CH227459A - Verfahren zur Darstellung von Vitamin B1. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Vitamin B1.

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      Verfahren    zur Darstellung von     Vitamin        Bi.       Die Herstellung von Vitamin     Bi,    aus  gehend aus     2-Methyl-4-amino-5-(thioform-          amido-methyl)-pyrimidin    und aus     2-Methyl-          2-alkoxy-3-chlor-tetrahydrofuran,    ist bereits  bekannt.  



  Wir haben nun gefunden, dass man Vit  amin     B,    mit ausgezeichneter Ausbeute auch so  herstellen kann, dass man     2-Methyl-2-formyl-          oxy-3-chlor-tetrahydrofuran    der Einwirkung  von     2-11letl-lyl-4-amino-5-(thioformamido-me-          thyl)-pyrimidin    unterwirft. Man führt die  Umsetzung zweckmässig in Ameisensäure als  Reaktionsmedium aus, zweckmässig mit etwa       90-100%iger    Ameisensäure. Das     Aufein-          anderwirken    der beiden Reaktionskomponen  ten führt man zweckmässig bei 50-70 , so  zum Beispiel vorteilhaft durch Erhitzen  während 40 Stunden auf 50 , aus.  



  Die allfällige Aufarbeitung des Reak  tionsgemisches wird zum Beispiel so .ausge  führt, dass man dazu     abs.        Alkohol    und Salz  säuregas enthaltenden     äbs.    Alkohol zugibt    und nach Stehen das ausgeschiedene     Vitamin-          B,-Chlorhydrat    durch     Filtrieren    abtrennt.  Das so gewonnene Vitamin     B,    ist, wie sich  zeigte, schon     in    diesem Zustand weiss und  auch die Ausbeute ist vorzüglich. Eine Rei  nigung durch das     Pikrat    oder     Pikrolonat        ist     überflüssig.  



  Die     Bereitung    des für die erfindungs  gemässe Herstellung von Vitamin     B1    verwen  deten     2-Methyl-2-formyloxy-3-chlor-tetrahy-          drofurans,    welche bis jetzt unbekannt war,  kann so geschehen, dass man     Aceto-chlor-          butyrolacton    oder     Aceto-chlor-propylalkohol     oder     2-Methyl-2-oxy-3-chlor-tetrahydrofuran     oder dessen Äther, zum Beispiel den mit  <I>y</I> -     A.ceto   <I>- y</I> - chlor -     propylalkohol        gebildeten     Äther, der     Einwirkung    von Ameisensäure  unterwirft,

   öder     2-Methyl-2,3-dichlor-tetra-          hydrofuran    der Einwirkung von ameisensau  ren Salzen und/oder Ameisensäure unter  wirft. So zum Beispiel kann man das     2-Me-          thyl    - 2 -     formyloxy-3-chlor        -tetrahydrofuran         durch Einwirkenlassen der berechneten Men  gen wasserfreien     galiumformiats    auf     2-Me-          thyl-2,3-dichlor-tetrahydrofuran    herstellen.

    Man kann aber auch das Produkt auf die  Weise herstellen, dass man die Verbindung,  welche bis jetzt für     Aceto-chlor-propylalko-          hol    gehalten wurde, deren wahre Konstitu  tion aber durch     Stevens    und     Stein    (siehe  Journal of     the        American        Chemical        Society,          volume    62,     Seite    1045) ermittelt wurde, mit       100%iger    Ameisensäure erhitzt.

   Man kann  feiner aber auch noch so verfahren, dass man       Acetochlor-butyrolacton    mit 1     142a1    Wasser  und mit einer überschüssigen Menge unge  fähr 100%iger Ameisensäure während eini  gen Stunden kocht und dann das Produkt  durch fraktionierte Destillation gewinnt.         Beispiele:     1. Man gibt zu 15,5 g     2-Methyl-2,3-di-          chlor-tetrahydrofuran    (über dessen Darstel  lung siehe     schweiz.    Patent Nr. 225777)  20 cm' 100%ige Ameisensäure und 9 g was  serfreies pulverisiertes     Kaliumformiat.    Die  Reaktion tritt ein; man entfernt die Reak  tionswärme durch Kühlen. Inzwischen er  wärmt sich das Reaktionsgemisch auf etwa  60 .

   Man hält es ungefähr     eine    halbe Stunde  lang auf dem siedenden Wasserbad, während  dessen sich das Reaktionsgemisch schwach  braun färbt. Man kühlt das Reaktions  gemisch, gibt 50 cm' trockenen Äther hinzu,  filtriert das abgeschiedene Mineralsalz ab,  dampft die ätherische Lösung ein und destil  liert dann die Ameisensäure bei ungefähr  20 mm     Hg    ab. Das zurückgebliebene 01 wird  in einem Vakuum von 1,5 mm     Hg    destilliert.  Es     destillieren    etwa 12 g     2-Methyl-2-formyl-          oxy-3-chlor-tetrahydrofuran    über, welches in  diesem Vakuum ungefähr bei 86  siedet.

   Das  Produkt     bildet    eine farblose Flüssigkeit,  deren     spez.    Gewicht bei 15  ungefähr um  <B>1,208</B> liegt. Chlorgehalt: 21,8%.  



  Man hält 5-6 cm' vom obigen Produkt,  5 cm 3 ungefähr 99%ige Ameisensäure und  5 g     2-Methyl-4-amino-5-(thioformamido-me-          thyl)-pyrimidin    während 24 Stunden bei 50   im Thermostat. Zur blass     braunen    Lösung    gibt man ungefähr 45     cm3        abs.    Alkohol und  5 cm' ungefähr 20 %     Salzsäuregas    enthalten  den     abs.    Alkohol hinzu, kocht die Lösung auf  und kühlt dann. Nach einigen Stunden Ste  hen filtriert man die Vitamin     B-Kristalle     und wäscht mit     abs.    Alkohol aus.

   Man ge  winnt 6 g Vitamin     Bi,    welches schon in die  sem Zustand weiss ist und unter Zersetzung  um 246  schmilzt. Chlorgehalt: um 19,8r.  



  2. Man kocht 13,6 g     Acetochlor-propyl-          alkohol        bezw.    dessen von     Stevens    und Stein  beschriebenen Äther (siehe Journal of     the          American        Chemical        Society,        Volume    62,  Seite 1046, rechte Kolonne, Absatz 1 des Ver  suchsteils) mit 16 cm' wasserfreier Ameisen  säure während 3 Stunden unter     Rückfluss;     dann destilliert man die Ameisensäure ab.  Aus dem Rückstand kann man durch Frak  tionieren das     2-Methyl-2-formyloxy-3-chlor-          tetrahydrofuran    gewinnen.

   Es ist aber vor  teilhafter, den Rückstand vorerst noch einmal  mit wasserfreier     Ameisensäure    zu erwärmen,  dann die Ameisensäure zu     entfernen    und den  Rückstand im Vakuum zu fraktionieren. Man       gewinnt    etwa 10-12 g     2-Methyl-2-formyl-          oxy-3-chlor-tetrahydrofuran.     



  Man hält 12 cm' vom obigen Produkt,  7.0 cm' ungefähr 90 %     ige    Ameisensäure und  10 g     2-Methyl-4-a.mino-5-(thioformamido-me-          thyl)-pyrimidin    während 40     Stunden    bei 50   im Thermostat. Man gibt zum Reaktions  gemisch 60 cm'     abs.    Alkohol und 10 cm' un  gefähr 20 %     Salzsäuregas        enthaltenden        abs.     Alkohol hinzu. Man erhält einen dicken Kri  stallbrei, aus feinen Kristallen bestehend.  Man erhitzt diesen, kühlt mit     Eiswasser    und  putscht nach Stehen.

   Man     gewinnt    9 g wei  sses Vitamin     BI,    welches unter Zersetzung um  236  schmilzt.  



  3. Man gibt zu 16,2 g     Acetochlor-buty-          rolacton    1,8 cm' Wasser und 16-17 cm' un  gefähr 100%ige Ameisensäure und kocht  unter     Rückfluss    während 5 Stunden. Dann  destilliert man die Ameisensäure bei vermin  dertem Druck ab und destilliert den dun  kelfarbigen Rückstand im Vakuum bei  1,5 mm     Hg.    Man erhält 11-12 g 2-Methyl-           2-formylogy-3-chlor-tetrahydrofuran,    wel  ches     2270    Chlor enthält.  



  Man hält 10-12 cm' vom obigen Pro  dukt, 10 cm' ungefähr 90 %     ige    Ameisensäure  und 10 g     2-Methyl-4-amino-5-(thioformamido-          methyl)-pyrimidin    während 40 Stunden bei  50  im Thermostat. Die Aufarbeitung des  Reaktionsgemisches kann nach den Methoden  der Beispiele 1 und 2 geschehen. Man erhält  <B>10,7</B> g Vitamin     B1,    welches schon in diesem  Zustand weiss ist und um 236  schmilzt.  



  Die in den vorangehenden Beispielen an  gegebenen     Reaktionsbedingungen    können in  verschiedener Hinsicht abgeändert werden: So  zum Beispiel kann man die Herstellung von  Vitamin     B,    auch bei höherer Temperatur aus-         führen,    zum Beispiel bei 70 , jedoch durch  ein kürzere Zeit andauerndes Erhitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Vitamin Bl, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Me- thyl-2-formylogy-3-chlor-tetrahydrofuran der Einwirkung von 2-Methyl-4-amino-5-(thio- formamido-methyl)-pyrimidin unterwirft. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in Ameisensäure als Reaktionsmedium arbeitet.
CH227459D 1940-06-11 1941-05-30 Verfahren zur Darstellung von Vitamin B1. CH227459A (de)

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