DE919167C - Herstellung von Dicarbonsaeuren und deren Salzen - Google Patents

Herstellung von Dicarbonsaeuren und deren Salzen

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DE919167C
DE919167C DEB7496D DEB0007496D DE919167C DE 919167 C DE919167 C DE 919167C DE B7496 D DEB7496 D DE B7496D DE B0007496 D DEB0007496 D DE B0007496D DE 919167 C DE919167 C DE 919167C
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Germany
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dicarboxylic acids
salts
ether
water
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Expired
Application number
DEB7496D
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Graefinger
Dr Hans Haussmann
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/235Saturated compounds containing more than one carboxyl group
    • C07C59/305Saturated compounds containing more than one carboxyl group containing ether groups, groups, groups, or groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung von Dicarbonsäuren und deren Salzen Es wurde gefunden, daß man wertvolle aliphatische oder araliphatische Äther- bzw. Thioätherdicarbonsäuren bzw. deren Salze erhält, wenn man auf Lactone oder solche lactonartige Verbindungen, die aromatische Ringe enthalten, wäßrige Lösungen höchstens äquivalenter Mengen von Alkali- oder Erdalkalihvdroxvden oder -sulfiden unter Abdestillieren des iösungsmittelwas,sers einwirken läßt, dann das Reaktionsgemisch bis zur Beendigung der Wasserabspaltung auf etwa 150 bis 20o° erhitzt und aus den entstandenen Salzen gewünschtenfalls die Dicarbonsäuren freisetzt.
  • Die Umsetzung erfolgt im Falle der Verwendung von y-Butyrolacton und Natronlauge ,nach dem folgenden Schema: Di-Natriumsalz der Dipropylätherdicarbonsäure Als Lactone eignen sich außer y-Butyrolacton und das y- oder das d-Valerolacton, das d-Caprolacton, das a-Methyl-y-butyrolacton, das Crotonlacton, das Oxymethylbutyrolacton sowie die Phthalide. Cumarine und Hvdrocumarine.
  • Man verfährt zweckmäßig so, daß man in das auf etwa i20° erhitzte Lacton die wäßrige Alkali- oder Erdalkalihvdroxyd- bzw. -sulfidlö:sung in dem Maße einfließen läßt, daß das Lösungsmittelwasser laufend abdestilliert. Man kann auch bei vermindertem Druck und entsprechend niedrigeren Temperaturen arbeiten.
  • Nach dem Abdestillieren des Wassers erhitzt man das Reaktionsgemisch auf etwa i50 bis. 20o°, wobei unter Wasserabspaltung .die Salze der gewünschten Dicarbonsäuren entstehen. Zur Förderung dieser Wasserabspaltung kann man Katalysatoren, z. B. Erdmetalloxyde, wie Aluminium-oder Thoriumoxyd, Aluminiumsilikate, Bleicherde, Bauxit oder Aluminiumsulfide, zusetzen, wodurch die Reaktionszeit herabgesetzt wird.
  • Man kann auch in `Gegenwart von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln arbeiten. Hierfür eignen sich insbesondere solche, deren Siedepunkt höher als der des Wassers liegt oder die in Wasser nur beschränkt löslich sind. Besonders geeignet ist ein Überschuß an den als Ausgangsstoffe dienenden Lactonen.
  • Aus den so erhaltenen Reaktionsgemischen, die die Salze von Äther- bzw. Thioätherdicarbonsäuren enthalten, erhält man die freien Dicarbonsäuren in üblicher Weise durch Behandeln mit Mineralsäuren. Die so in einfacher Weise erhältlichen :#.ther- bzw. Thioätherdicarbonsäuren und ihre Salze sind wertvolle Zwischenprodukte für Kunststoffe.
  • Es ist bekannt, daß Salze von a-Oxycarbonsäuren beim Erhitzen Salze von Ätherdicarbonsäuren bilden, deren Carboxylgruppen vom Äthersauerstoffatom jeweils nur durch ein Kohlenstoffatom getrennt sind. Demgegenüber werden beim vorliegenden Verfahren Lactone mit wäßrigen Alkalien (bzw. Alkalisulfiden) behandelt, das als Lösungsmittel vorhandene Wasser entfernt und das Reaktionsgemisch dann erhitzt, wobei man Salze von Äther- bzw. Thioätherdicarbonsäuren erhält, deren Carboxylgruppen von dem Äthersauerstoffatom durch jeweils mindestens drei Kohlenstoffatome getrennt sind. Bei der Verschiedenheit des chemischen Charakters von a-, (3-, y- oder 8-Oxysäuren war es nicht vorauszusehen, daß die hier beschriebene Umsetzung überhaupt zur Bildung von Ätherdicarbonsäuren führen würde.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In 860o Teile v-Butvrolacton läßt man bei i20" langsam unter Äbdestillieren des Lösungsmittelwassers 570o Teile 35o/oige Natronlauge einfließen. Dann fügt man Zoo Teile geglühtes Aluminiumoxyd hinzu und erhitzt das Gemisch auf i8oo, bis die Wasserabspaltung nach etwa 8 bis io Stunden beendet ist. Das Erzeugnis wird in Wasser aufgenommen, mit etwa 6ooo Teilen konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt und mit Äther ausgezogen. Nach dem Abdestillieren des Äthers destilliert man das überschüssige Butyrolacton bei etwa 15 mm Druck bis etwa i8oP ab. Der Rückstand erstarrt beim Erkalten zu gelblichen Kristallen von y # y'-Dipropylätherdicarbonsäure. Sie zeigt nach dem Umkristallisieren aus Äther-Ligroin den Schmelzpunkt 81'. DieAusbeute beträgt etwa 55 % der Theorie. Beispiel 2 In i-475 Teile y-Butyrolacton läßt man bei i20 bis i30° 184o Teile 33o/oige Natronlauge einfließen. Man erhitzt so lange unter Rückfluß, bis die Lösung nur noch schwach alkalisch reagiert. Dann fügt man q.o Teile geglühtes Aluminiumoxyd hinzu und erhitzt das Gemisch auf 23o bis 24.o°, bis die Wasserabspaltung beendet ,ist. Das Erzeugnis wird in Wasser aufgenommen und mit Tierkohle behandelt. Nach dem Filtrieren wird mit Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt und mit Äther ausgezogen. Nachdem der Äther abgedampft ist, erhitzt man noch kurze Zeit bei etwa 15 mm Druck auf i70 bis i80°, wobei ein geringer Vorlauf abdestilliert. Der Rückstand erstarrt zu weißen Kristallen der y - y =Dipropylätherdicarbonsäure. Die Ausbeute beträgt etwa 500/e der Theorie.
  • Arbeitet man unter den vorstehend geschilderten Bedingungen ohne Aluminiumoxyd, so ist das Ergebnis gleich, nur dauert die Wasserabspaltung etwa doppelt so lange.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Äther- bzw. Thioätherdicarbons.äuren oder .deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß -man auf Lactone oder solche lactonartige Verbindungen, die aromatische Ringe enthalten, wäßrige Lösungen höchstens äquivalenter Mengen von Alkali- oder Erdalkalihydroxyden oder -sulfiden unter Abdestillieren des Lösungsmittelwassers einwirken läßt, das Reaktionsgemisch dann bis zur Beendigung der Abspaltung von Wasser auf etwa z50 bis 200° erhitzt und aus den entstandenen Salzen gewünschtenfalls die Dicarbonsäuren freisetzt.
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