DE740425C - Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Kondensationsprodukte aus Ketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Kondensationsprodukte aus Ketonen

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DE740425C
DE740425C DEC56126D DEC0056126D DE740425C DE 740425 C DE740425 C DE 740425C DE C56126 D DEC56126 D DE C56126D DE C0056126 D DEC0056126 D DE C0056126D DE 740425 C DE740425 C DE 740425C
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condensation
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higher molecular
ketones
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DEC56126D
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English (en)
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Dr Phil Hans Beucker
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G6/00Condensation polymers of aldehydes or ketones only

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyethers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung höhermolekularer Kondensationsprodukte aus Ketonen Es ist bekannt, daß cyclische Ketone mit Kondensationsmitteln zu höhermolekularen Produkten kondensiert werden können. Diese Kondensationen werden in Gegenwart von 1 iilfsflüssigkeiten, z. B. Methylalkohol, durchgeführt. Außerdem müssen mehr als 2o/, der entsprechenden Ketonmenge an Kondensationsmittel, z. B. \Tatriumhydroxyd, angewandt werden.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß aliphatische wie cyclische I"'-etone oder Ketongeinische mit mehr als 4. Kohlenstoffatomen schon mit katalytisch geringen 1\Tengen hasischer, saurer oder neutraler Kondensationsmittel und ohne Anwendung von Hilfsflüssigkeiten in höhermolekulare Kondensationsprodukte übergeführt werden können. wenn_;man das bei-der-Real.,tion--entslehende @fasser- kontin iierlich_aus dem Pro_zeßrabführt. Zu diesem Zweck erhitzt man das 1,-,e-ton oder Ketongemisch mit dem Katalysator am Rückflußkühler mit Wasserabscheider zum Sieden. Die Anwendung von Druck ist iti den meisten Fällen unnötig, kann aber bei clen niedermolekularen Ketonen oft von Vorteil sein. Bei dieser Kondensation bilden sich fast quantitativ durch intermolekulare Wasserabspaltung und unter Ausbildung von Doppelbindungen Gemische von höhermolekularen Körpern, wobei hauptsächlich die Di- und Trikörper der entsprechenden Ketone vorherrschen. Durch geeignete Auswahl der Katalysatoren hat man es in der Hand, das Verhältnis von Di= und Trikörper weitgehend zu beeinflussen. Als Katalvsatorel haben sich am besten alkalische Kondensationsmittel, wie Alkalimetalle. -hydroxy de, -oxyde, -amide oder -alkoholate, bewährt. Sie werden vorteilhafterweise in Mengen unter r @°/ des zu kondensierenden Ketons angewan-lt. Selbstverständlich kann man auch größere :vIengen der Kondensationsmittel verwenden, wodurch aber unter Umständen die Aufarbeitung erschwert wird und die Ausbeuten leiden. Ebenso eignen sich auch saure Stoffe, z. B. Schwefelsäure und Phosphorsäure, und neutrale Kondensationsmittel, z. B. Zinkchlorid. Bei Anwendung dieser ist aber die Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber den alkalischen Kondensationsmitteln viel kleiner. allerdings noch bedeutend größer als bei dein früheren Verfahren unter Zuhilfenahme eines Lösungsmittels.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionsgutes geschielt entweder durch Auswaschung des Katalysators, gegebenenfalls nach vorhergehender \Teutralisation, oder durch Abdestiliieren des Reaktionsgutes vom Katalysator.
  • Die Selbstkondensation von Cycloliexanon in Gegenwart von Aluminiumclilori(1 ist bereits beschrieben worden; allerdings werden dabei niedrige Temperaturen von io bis 2o° angegeben. Hierzu ergaben Vergleichsversuche, daß bei diesen Temperaturen mit katalytisch geringen Mengen Kondensationsmittel selbst bei längerer Reaktionszeit noch ':eine Reaktion -eintrat, ferner daß auch bei Anwendung größerer Mengen Kon(lensationsmittel bei niedrigen Temperaturen nach längerer Reaktionszeit nur verhältnismäßig i@ enig höherinolekulare Kon(lensationsprodukte entstehen. Im Gegensatz dazu «-erden nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in wesentlich kürzerer Zeit erheblich bessere Ausbeuten erhalten. Außerdem gibt dieses die Möglichkeit, auch aliphatische Ketone in höhermolekulare Kotidensatio`-,l)rodukte überzuführen, was nach den bisher üblichen bekannten Methoden nicht erreicht -,-erden konnte.
  • Durch die Kombination der Ainvendung katalytisch geringer Mengen Kondensationsmittel und die kontinuierliche Entfernung des Reaktionswassers während der Kondensation ,ergeben sich gegenüber dein bekannten Verfahren folgende weitere technische Vorteile: Das Reaktionsgut ist wesentlich einfacher aufzuarbeiten; unter Umständen ist ein besonderes Auswaschen des angewandten Katalysators nicht erforderlich, und der Gebrauch von Hilfsflüssigkeiten fällt fort.
  • Die erhaltenen höhermolekularen Iion(lensationsprodukte sind ini allgemeinen keine einheitlichen chemischen Verbindungen mit wohldefinierten physikalischen Konstanten. Sie stellen nichtkristalline, f-lüssigviscose bis weiche oder harte harzartige Produkte dar. Sie können für die verschiedensten Zwecke Verwendung finden, wie als Ausgangsstoffe für Harze, Lacke, Firnisse,, als Weicht-nachungsmittel für die verschiedensten Zwecke, als Ausgangsprodukte für Textilhilfsinittel. Netzmittel und ähnliche Stoffe. Beispiele t. 30o Teile Cycloliei.uio11 werden finit i Teil haliumhvdroxyd (gepulvert) am Rückffußkühler mit M'asserabscheider 2'I_ Stunden zum Sieden erhitzt. Hierbei scheiden sich 3? Teile Wasser ab. \ acli Abtrennen des Katalysators und einer geringen 'Menge nicht in Reaktion getretenen Cycloltexanons wird der Rückstand im Vakuum bei einem Druck von i inne Hg destilliert. Als Ausbeute werden erhalten io5 Teile Cyclohexlidencycloliexanon vom Siedepunkt 13o bis' 132 bei einem Druck von i nim Hg, 116 Teile Biscycloliexyli(lencyclohexanon vom Siedepunkt 185 his IM, bei einem Druck von i min 1-1g und =o Teile höhermolekulare Kondensationsprodukte als Destillationsrückstand. Statt Kaliumhydroxyd können auch andere alkalisch reagierende Katalysatoren, wie Alkalinietalle, -oxy de, -timide, -alkoliolate, genommen werden.
  • 2. Zoo Teile ethZheptenon-z, 2, 6 werden finit 0,3 Teilen Natrtumathylat wie in Beispiel i erhitzt. Nach 3 Stunden haben sich 1,2 Teile Wasser abgeschieden. \;ach Aufarbeitung. des Reaktionsgutes hinterblieben 156 Teile eines höhermolekularen Produktes, dessen Hauptmenge bei 190 bis 202-v ini Vakuuni von i inm Hg siedet. Dieses hat ein Molekulargewicht von 300 (gef. 299), die Todzahl 320 und die Carbonylzahl i50 (gef. 151).
  • 3. .40o Teile eines technischen Gemisches 1 an llethylcyclohexanoti werden mit o,.' Teilen Natrium, wie in Beispiel i, zum Sieden erhitzt. Bei 2stündiger Siededauer scheiden sich 2.1,5 Teile Wasser ab. Nach Ansäuerung und Abtrennung des Katalysators wird das Reaktionsgut unter vermindertem Druck destilliert. Dabei werden bei eiiiein Druck von 14111111 119 3o6 Teile eines Gemisches von teils mehr, teils weniger hoch kondensierten Produkten erhalten, das etwa zwischen 125 und a25° sielet.
  • .4. 20o Teile Cyclohexanon werden finit i Teil Phosphorsäure wie in Beispiel i erhitzt. Die Wasserabspaltung erfolgt hierbei langsamer. Während 12 Stunden scheiden sich 20,5 Teile Wasser ab. Es haben sich hiernach höherkondensierte Produkte gebildet, deren Hauptmenge, -2 Teile, bei 130 bis 132' und einem Druck von i min He und 92 Teile bei 185 bis i 5S° und einem Druck von i nini H- siedet. Die gleichen Ergebnisse lassen sich mit Schwefelsäure, Zinkchlorid oder ähnlichen Kondensationsmitteln erreichen.
  • 5. i50 Teile ' esityloxy(1 werden finit 2,25 Teilen Kaliumliy(lroxyd wie in Beispiel i erhitzt. Bereits nach 3o Minuten scheiden sich 9,6 Teile Wasser ab. \'ach der Aufarbeitung durch Destillation werden 11= feile höhermolekulare Kondensationsprodukte erhalten, die (las iHolekulargewicht i50 (gef. 151.5), die Jodzahl 97,5 und die Carbotiylzahl 3.47 zeigen, also hauptsächlich aus (lein Dikörper bestehen. Durch längeres Erhitzen utn Sieden ],arm die Kondensation zu höherinolekularen Produkten weitergeführt «erden, bis schließlich harzartige Produkte erhalten «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Kondensationsprodukten aus aliphatischen oder cyclischen Ketonen oder Ketongemischen mit mehr als q. Kohlenstoffatomen mittels alkalischer, saurer oder neutraler Kondensationsmittel durch Erhitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation, gegebenenfalls unterDruck, in Gegenwart von katalytisch geringen Mengen Kondensationsmittel und unter kontinuierlichem Abdestillieren des während der Kondensation gebildeten Reaktionswassers durchgeführt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: Kränzlein, Aluminiumchlorid in der organischen Chemie, 3. Aufl., S. I83, Mitte.
DEC56126D 1940-11-21 1940-11-21 Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Kondensationsprodukte aus Ketonen Expired DE740425C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162080B (de) * 1960-12-21 1964-01-30 Chemische Fakultaet Der Mgu Ia Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten
US3980716A (en) * 1968-03-15 1976-09-14 Imperial Chemical Industries Limited Production of ortho-phenylphenol from cyclohexanone

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162080B (de) * 1960-12-21 1964-01-30 Chemische Fakultaet Der Mgu Ia Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten
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