leehaniselle Regeleinrichtung für Ileiznngsliessel. Vorliegende Erfindung betrifft eine me chanische Regeleinrichtung für Heizungs kessel mit einer von einem Temperaturfüh ler über eine Verbindung einstellbaren Luft klappe.
Bekanntlich genügt der Regelbereich des Temperaturfühlers zum Beispiel beim An heizen nicht. Man ist in diesem Falle ge nötigt, den Luftdurchgang durch Öffnen der Luftklappe zu erhöhen. Ist der Heizungs kessel genügend in Brand, so muss die Luft klappe von Hand so weit geschlossen wer den, dass der Temperaturfühler die Regulie rung der Klappe für den Dauerbetriebs zustand übernehmen kann. Wird dieses Schliessen der Klappe von Hand unterlassen oder erfolgt es verspätet, so tritt Überhei zung des Kessels mit Schlackenbildung und Brennstoffvergeudung ein.
Dieser Übelstand kann durch die mecha nische Regeleinrichtung nach vorliegender Erfindung behoben werden. Dieselbe ist durch eine einen Teil der genannten Verbin dung bildende Vorrichtung gekennzeichnet, welohe Einstellmittel aufweist, mittels wel cher eine solche zusätzliche Beeinflussung der Verbindung zwischen Temperaturfühler und Klappe bewirkt werden kann, dass ein über das Öffnen beim normalen Betriebs zustand hinausgehendes Öffnen der Luft klappe erreicht wird, ferner weist die Vor richtung Schaltmittel auf, durch deren Wir kung die genannte zusätzliche Beeinflussung selbsttätig wieder aufgehoben wird.
Vorteil hafterweise sind die Schaltmittel von der Bewegung des Temperaturfühlers beein flusst, so dass die erwähnte Beeinflussung in Abhängigkeit von der steigenden Kessel temperatur aufgehoben wird.
Die Vorrichtung kann einen entsprechend der gewünschten Betriebsbedingung einstell baren Anschlag aufweisen, mit welchem die Einstellmittel zusammenwirken, derart, dass beim Auftreffen auf den Anschlag die Schaltmittel unwirksam werden und der Temperaturfühler bei der zugeordneten Be triebsbedingung die weitere Regelung der Klappe ausführt.
Ferner ist es in manchen Fällen zweck mässig, wie zum Beispiel bei geringem Ka minzug, bei teilweise verstopftem Rost etc., den Luftdurchgang durch die Klappenöff- rmng zu vergrössern oder ztr verkleinern bei einer bestimmten Bewegungsgrösse des Tem- peraturfühlers. Dies kann dadurch gesche hen, dass inan auf der Achse der Klappe eine Kurvenscheibe;
vorsieht, über welche eiti Glied der genannten Verbindung ge führt ist.
Irr der beiliegenden Zeiehrrurrg ist ein :\ttsfiibr@urtgslaeislric^1 des Erfindungsgegen- sl@rndes dargestellt, in weleber Mg. 1 einen senkrechten Schnitt nach Linie .4-B in Fig. 2 zeigt;
Fig. 2 ist ein senkrechter Arhsialschnitt, mtd Fig. 3 eine Ansicht der Einrichtung vorn der Bedienungsseite her gesehen.
Zwischen dem Hebel 15 des nicht ge- z < Iiglen Temperaturfühlers und der Luft klappe 11 ist als Verbindungsglied eine Ein- s(ellvorrichtung und ehre Kette 12 einge- ,ehaltet. lin am Hebel 15 aufgehängten Ge- hiiiise 1 der Einstellvorrichtung ist auf einer Welle 2 eine Kettenrolle 3, auf welcher das eine Ende der Kette 12 befestigt ist,
und eine exzentrische Zahnscheibe 4 mit ungleich- rttiissiger Zahnteilung vorgesehen. Ferner sitzt auf der Welle 2 als Einstellmittel ein l trelrknopf 5 mit einem Anschlag 6.
Durch ltrehen des Knopfes 5 kann eine solche Ver kürzung des Abstandes zwischen Tempera- turfühlerhebel und Klappe erzielt werden, die zusätzlich zur Verkürzung ist, welche der bei steigender Temperatur nach abwärts sich bewegende Temperaturfühler bezw. Temperaturfühlerhebel bedingt. über einer Skala 7 an der Vorderseite des Gehäuses 1 !rrleitet lose eine Zeigerscheibe 8 mit als An- schlag wirkendem Griff 9.
Die Scheibe 8 wird durch Feder 10 gegen die Vorderseite ;les Gehäuses gepresst, um der Drehung der Scheibe eine gewisse Bremsring entgegen zusetzen. Eine Klinke 13 ist drehbar am Gehäuse 1 gelagert, und ihr eines Ende greift in die Zähne der Zahnscheibe 4 ein, während ihr anderes Ende reit einem am nichtgezeigten Heizungskessel verstellbar be festigten Anschlag 14 zusammenwirkt.
Klinke und Zahnscheibe bilden Schaltmit- tel. 17 sind zwei auf einer Schiene 16 ver stellbare Zeiger, welche die Einstellung für bestimmte Tages- und Nachttemperaturen anzeigen.
Die Wirkungsweise der vorgeschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Durch entsprechendes Drehen des Knop fes 5 wird zurr Beispiel beim Anheizen des Kessels die Klappe<B>11</B> so weit geöffnet, dass die.> Klinke 13 gegen den innersten Zahn der Zaltnscheibe 4 anliegt. Durch diese Einstel- lung des Knopfes wird die erwähnte zusätz liche Verkürzung des Abstandes zwischen Teniperaturfühlerhebel und Klappe erzeugt.
Der Kessel kommt durch die grosse Luft zuftrhr in stärkeren Brand, die Temperatur des Heizwassers steigt und der Temperatur fiihlerhebel 15 schwingt mit dem Gehäuse 1 nach abwärts, bis das äussere Klinkenende auf den feststehenden Anschlag 14 auftrifft. Die Klinke 13 wird vom innersten Zahn ab behoben, und die Welle 2 dreht sich unter dem Zug der Kette 12, bis das innere Klin kenende gegen den nächsten Zahn der Zahn scheibe 4 anliegt.
Beim weiteren Abwärtsschwenken des Hebels 15 wird die Klinke 13 wieder aus gelöst und stufenweise die Zahnscheibe ge dreht und die Luftklappe 11 Stufe um Stufe und infolge der ungleichmässigen Zahntei lung progressiv abnehmend geschlossen, bis der Anschlag 6 des Knopfes auf dem als Anschlag wirkenden Griff 9 der Zeiger scheibe auftrifft.
Diese Zeigerscheibe ist vor her auf der Skala 7 entsprechend dem ge wünschten Betriebszustand eingestellt wor den, und dieser wird nun vom Tempera- turfühler aufrechterhalten. Die zusätzliche Verringerung des Abstandes zwischen Tem- peraturfühlerhebel und Klappe wird somit durch die Vorrichtung selbsttätig in<B>Ab-</B> hängigkeit von der steigenden Kesseltempe ratur aufgehoben.
Die Zeigerscheibe 8 könnte auch durch einen Steckstift, der wahlweise in Löcher eingesteckt wird, ersetzt werden, oder sie könnte auch ganz weggelassen werden, und die Länge der Kette könnte mit dem an Hei- zungshesseln vorhandenen:Stellschloss dem ge- wiInschten Betriebszustand angepasst werden.
Anstatt einer Zahnscheibe 4 könnten auch mehrere Zahnscheiben achsial neben einander mit verschiedener Zahnteilung vor gesehen sein, wobei die Klinke aehsial ver schiebbar sein müsste. Anstatt einer verän derlichen Teilung könnte die Zahnscheibe auch ein ungleichmässige Teilung aufweisen.
Für Fernbedienung könnte der Knopf 5 über Relais betätigbar eingerichtet sein. Die Welle 22 bezw. das Klinkenwerk kann auch mit einem Ankerwerk mit oder ohne Federantrieb, das eine Teildrehung der Welle nur innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalles gestattet, versehen sein, da mit das Schliessen der Klappe nicht ruck weise, sondern allmählich erfolgt und Schläge auf die Vorrichtung vermieden werden.
Die auf der Achse der Klappe 11 sit zende Kurvenscheibe 18, über welche die Kette 12 geführt ist, könnte auch durch eine Hebelübersetzung ersetzt sein. Dank der Scheibe 18 wird die Klappe 11 während ihrer Verstellung mit verschiedenen Über setzungen von der Kette 12 aus angetrieben.