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Weckeruhr Gegenstand der Erfindung ist eine Weckeruhr mit sich unterbrechendem
Läutewerk.
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Wecker dieser Art sind in der Ausführung als sog. Repetierwecker an
sich schonbekannt. Dies sind Wecker, die in einem gewissen Zeitabstand regelmäßig
mehrmals nacheinander so lange selbsttätig wecken, bis die Feder des Weckerwerks
abgelaufen ist. Was bei diesen Rep-eti.enveclcern stört, ebenso wie auch bei den
normalen Weckern, ist ihr verhältnismäßig lange andauerndes lautes Läutewerk, Dies
wirkt sich um so mißlicher aus, je tiefer man durch den Weckalarm plötzlich aus
dem Schlaf aufgeschreckt wird, weil -es bei entsprechender Empfindlichkeit mitunter
sogar schockartige Erscheinungen auslöst.
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Um dies zu vermeiden, sieht man auch schon Wecker vor, bei denen der
Weckton zunächst nur verhältnismäßig leise mit verringerter Lautstärke .erscheint
und derWeckalarm dann erst nach einigen Sekunden vollständig laut kommt, um dadurch
im ersten Dämmerzustand des Erwachens nicht einem lästig empfundenen lauten Dauerläuten
ausgesetzt zu werden. Diese Wecker mit unterschiedlich lautem Ton können, ihren
Zweck ohne Zweifel in vielen Fällen befriedigend erfüllen. Gerade aber dort, wo
es sich um Menschen mit einem besonders tiefen Schlaf handelt, reicht indessen.
der leise anfängliche Weckton vielfach nicht aus, den: Schlaf zu unterbrechen, d.
h. in diesem Fall wird der Schläfer nach wie vor erst von dem unmittelbar nachfolgenden
lauten Dauerläuten des Weckers wach gemacht.
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Um auch diesen Übelstand zu beheben, bezweckt die Erfindung die Schaffung
eines Weckers, der
gerade auch bei tieferer Schlaf ein zuverlässiges
Wecken gewährleistet, bei dem aber trotzdem vermieden ist, daß man beim Erwachen
der Folge eines unangenehmen; lauten Dauerläutens des Weckers ausgesetzt wird, das
vor allem, solange man noch nicht ganz wach geworden ist, schreckhaft werden lassen
kann.
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Das Wesen der Erfindung, die den aufgezeigten Erfolg erreichbar macht,
besteht dabei darin, daß man den Wecker im Weckzeitpunkt zwar als Vorweckzelchen
in voller Lautstärke ertönen läßt, daß dies aber nur recht kurzzeitig stattfindet
und daß der normale Weckalarm. dann selbsttätig erst nach Ablauf einer gewissen
Zeit kommt, innerhalb welcher man nach dem ersten Wecken die Möglichkeit hat, vollständig
wach zu werden. Man kann den Wecker dabei natürlich auch abstellen, bevor er seinen.
Daueralarm gibt, nachdem man durch das Vorweckzeichen wach geworden ist.
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Sehr viele Menschen lieben es nun auch ganz ausgesprochen, wenn sie
eine gewisse Zeit vor dem Aufstehenmüssen geweckt werden, um die Bettruhe, schon
wach geworden, noch etwas genießen zu können. Gerade auch hierfür ist der neue Wecker
ganz ausgesprochen geeignet, weil er sich auf diese, an sich beliebig zu wählende,
durchschnittlich meist aber in derGrößenordnung vors roMinuten liegende Zwischenweckzeit
einstellen läßt, wobei er den: Ablauf dieser Zeit nach dem ersten Aufwecken erneut
von selbst wieder zur Anzeige bringt, wodurch ein .erneutes. Einschlafen trotz der
verhältnismäßig langen Zeit, die zwischen dem Aufwecken und dem Aufstehenmüssen
liegt, ausgeschlossen bleibt und auch stets eine Kontrolle darüber vorhanden ist,
daß: die fragliche Zeit des Wachliegens vor dem Aufstehen nicht zu lange ausgedehnt
wird.
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Die den genannten Fortschritt bringende neue Weckeruhr zeichnet sich
gemäß der Erfindung dadurch aus, daßi bei ihr das im eingestellten Weck-,zeitpunkt
zum Ablaufen kommende ansprechende Weckerwerk eine von diesem Werk selbst mitbetätigte
zusätzliche Steuerung aufzuweisen hat, die bewirkt, daß es sich nach Abgabe eines
nur kurzzeitig erscheinenden Vorweckzeichens selbsttätig wieder stillsetzt, wobei
diese Stillsetzung in Abhängigkeit vom Gehwerk zur. Einschaltung des normalen vollständigen
Ablaufs. des Weckers nach einer .gewissem Zeit wieder aufgehoben wird. Als besonders
zweckdienliche und einfache Ausführungsform kommt hierfür z. B. eine Anordnung in
Betracht, entsprechend! welcher die nach Abgabe des Vorweckzeichens erfolgende Sperrung
des Ablaufs des Weckerwerks- im Abhängigkeit von einer erreichten Drehbewegungsstellung
.einer Achse des Weckerwerks, insbesondereder Federachse, erfolgt, in welcher Stellung
eine auf dieser Achse angeordnete Steuerkurve od. dgl. einen Sperrhebel in den Mechanismus.
des, Weckerwerkablaufs@ führt, dessen Freigabe erst nach. gewisser Zeit abhängig
vom Gehwerk betätigt wieder stattfindet.
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Die Erfindung und deren weitere Einzelheiten lassen sich am besten
an Hand von- Ausführungsbeispielen noch näher erläutern, wie diese im folgenden
mit Zeichnungen für zwei verschiedene Konstruktionen eingehend beschrieben sind.
Es zeigt Fi,g. i die Draufsicht auf das Weckerwerk einer der Erfindung entsprechenden
Uhr, wobei die zugehörende, das Werk an sich' abdeckende obere Platine der besseren
Anschaulichkeit wegen nur in ihrem Umfange strichpunktiert mit eingezeichnet ist.
Im Fig. i ist im übrigen jene, Stellung des Werks gezeigt, die * seine verschiedenem
Teile einnehmen, wenn, es aufgiezog.en und gerichtet ist; Fig. a entspricht der
Stellung des Weckerwerks nach Abgabe des neuen kurzzeitigen Vorweckläutezeichens
und Fig. 3 seiner Stellung nach Beendigung des ganzen Weckvorganges bei abgelaufener
Weckerfeder; Fig: 4 ist die Seitenansicht auf das Weckerwerk der-Uhr entsprechend
den Fig. i bis 3; Fig. 5 bis io geben die verschiedenen Arbeitsstellungen eines
Weckerwerks in Ansicht von der Seite gesehen wieder, bei welchem die Steuerung .des
Vorweckzeichens und die Einschaltung des folgenden normalen Weckerablaufs in gegenüber
den Fig. i bis 3 konstruktiv grundsätzlich anderer Weise vorgenommen wird, und zwar
entspricht Fig. 5 der Stellung dieses Werks in seiner aufgezogenen Stellung vor
seiner ersten Einschaltung, Fig.6 der Stellung des Weckers im Zeitpunkt der Einschaltung
des Vorweckzeichens, Fi.g.7 seiner Stellung nach Abgabe des Vorweckzeicbens bei
wieder erfolgter Abstellung des Läutewerks und Fig. 8 seiner Stellung bei erneuter
Einschaltung des Weckers, zur Abgabe des zweiten Dauerweckzeichens ; Fig. 9 und
io veranschaulichen in Teilansichten die Weckerschnecke mit gegenüber Fig. 5 bis:
8 unterschiedlicher Betätigung der zweistufigen Weckzeicheneinschaltung.
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In den Fig. i bis 4. bedeutet i die hintere bzw. in der Draufsicht
die das Uhrwerk von oben abdeckende Uhrwerkplatine der Uhr. Außen auf dieser Platine
i: ist ein Schwenkhebel 2 gelagert, gehalten durch die für ihn zugleich als Schwenkachse
dienende Schraube 3. In seiner Schwenkbewegung ist. der Hebel a mittels .seines
Langloches zg geführt, an der in dieses Langloch eingreifenden Weckerwalzenwelle
4, die zu diesem Zweck nach außen etwas über die Platine i vorsteht. Im Schwenkhebel
z sitzt eingenietet ferner ein seitlich vorstehender Stift 5, der durch einen Schlitz
in der Platine i nach innen greift.. Dieser Stift 5 liegt auf .dem Rückeneiner Steuerscheibe
6 auf, welche mit Friktion auf der Weckerwalzenwelle 4 lagert, so daß diese Scheibe
6 auf der Welle 4 mitgedreht wird, solange sie in dieser Drehbewegung nicht .gesperrt
ist. Diese Friktionslagerung,der Steuerscheibe 6 ist erreicht durch ihre geschlitzte
Lagerbüchse 7. Der- Schwenkhebel a wird dabei durch einen Federdraht 17 gegen die
Steuerscheibe 6 gedrückt gehalten, so. daß er mit seinem Zapfen 5 in die Nutung
64 einfällt, wenn sich die Scheibe 6 im Uhrzeigersinn dreht, was zur
Folge
hat, daß der Hebel 2 nach unten schwingt, wodurch eine Kupplung eines Teiles des
Weckerwerks mit dem Gehwerk der Uhr herbeigeführt wird.
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Diese Kupplung bewirkt ein Zahnradsegment 8, das mittels einer die
Platine ebenfalls durchsetzenden Lagerbuchse 12 im Schwenkhebel 2 so gelagert ist,
daß es sich um seinen Lagerzapfen g drehen kann, aber die Schwenkbewegung des Hebels
2 mitmacht. Dieses Zahnradsegment 8 kommt bei .der Verschwenkung des Hebels 2 mit
dem zwischen den Platinen liegenden Beisatzradtrieb io des Gehwerks der Uhr in Eingriff
und wird seinerseits dann von diesem Trieb mitgedreht, solange dies seine Zahnung
zuläßt und der Hebel 2 verschwenkt bleibt. Diese Drehung des Zahnradsegments 8 erfolgt
entgegen einer Rückdrehspiralfeder i i, die um die Lagerbuchse 12 des: Radsegments
8 gelegt ist. Auf dem genannten Segment 8 sitzt ferner noch ein seitlich. vorstehender
Zapfen 13, der in der Ruhestellung des Radsegments 8 diesem: unter der Einwirkung
seiner Feder i i an der vorstehenden Kante -21' des Hebels 2 einen; Anschlag gibt,
der den sicheren Eingriff des Segments 8 mit dem Trieb io gewährleistet und der
im übrigen auch noch eine unten beschriebene, weitere wichtige Betätigung zu erfüllen
hat.
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Auf der Werkplatine i ist ferner ein weiterer Schwenkhebel 1.4 gelagert,
und zwar auf seiner eigenen, als Befestigung dienenden Halteschraube 15. Auch dieser
Hebel 1.4 hat einen seitlich vorstehenden, die Platine i in einem Schlitz durchsetzenden
Zapfen 16, der gleichfalls auf dem Rüchen der Steuerscheibe 6 aufliegt, so daß auch
dieser Hebel 14 sich entgegen dem Uhrzeigersinn mit verschwenkt, wenn sein
Zapfen 16 in die N utung 6a der sich drehenden Steuerscheibe 6 ein. fällt. Der Hebel
1q. besitzt, ferner noch eine an seiner Seitenflanke in Dreieckform vorspringende
Nase i4L, die in der unten erläuterten Weise mit dem Zapfen 13 auf dem Zahnradsegment
8 in Zusammenarbeit kommt. Ferner hat der Hebel 14. noch einen Winkelansatz i.Ia,
der mit dem an sich bekannten Repetierauslösedraht.26 des Ankers des Läutewerks
des Weckers zusammen zu arbeiten. hat und. der durch eine Drahtfeder 18 so angegriffen
wird, daß der Hebel 14 mit seinem Zapfen 16 stets gegen die Steuerscheibe 6 angedrückt
ist und deren steuernde Bewegung mitmacht.
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Im. übrigen bedeuten als an sich bei einem Wecker bekannte Teile (vgl.
Fig. 4.) ig das Weckerwalzenrad, 2o die Weckerzugfeder, 21 das Weckersteigrad, 22
den Weckerankerhaken auf seiner Sch-,venkwelle 23, 2.4 den. Hammerdraht und 25 den
das EVeckzeichen gebenden Läutehammer. Außer der schon mehrfach genannten hinteren
Platine i ist noch die Vorderplatine 27 des Uhrwerks vorgesehen. Beide Platinen
sind zusammengehalten durch die Distanzhaltestücke 28, verschraubt durch die Muttern
29.
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Die Wirkungsweise des beschriebenen Werks zur Abgabe des der Erfindung
entsprechenden kurzen Vorweckzeichens, dem dann das normale Ablaufen des Weckers
erst nach beliebig zu wählender Zeit folgt, ist folgende: Durch das Aufziehen des
Weckerwerks, wobei sich die Weckerwalzenwelle 4. entgegen dem Uhrzeigersinn dreht,
wird die auf dieser Welle .4 mit Friktion gelagerte Steuerscheibe 6 eine halbe Umdrehung
mitgenommen, bis der Gleitzapfen 16 des Schwenkhebels 1.4 ein Weiterdrehen der Scheibe
infolge eines Anschlags 6U unmöglich macht. Diese Stellung des Werks ist in Fig.
i dargestellt. Sie entspricht der Einstellung des Weckers vor seiner Einschaltung
in seiner aufgezogenen Stellung. Erfolgt diese Einschaltung im eingestellten Weckzeitpunkt
in bekannter Weise durch axiale Verstellung der Weckerschnecke (hier nicht dargestellt,
vgl. jedoch Fig. 6) unter der Wirkung der bekannten Auslösefeder, indem diese Schnecke
mit ihrer N utun.g in den ihr aufliegenden Schneckenzapfen einfallen kann, so wird
dadurch der auf der Ankerwelle 23 sitzend mitschwingende Auslösedraht durch die
Verschiebung der Auslösefeder (nicht dargestellt) freigegeben, und der Wecker kann
mit seiner aufgezogenen Feder 2o seinen Ablauf beginnen. Dies hat zur Folgte, daß
sich dasWalzenrad ig mit seiner Welle :I verhältnismäßig rasch im Uhrzeigersinn
dreht, wodurch der Hammer 25 über das ihn antreibende Anker-,verk 21, 22 in Tätigkeit
gesetzt wird. Gleichzeitig dreht sich dabei auch die Steuerscheibe 6 mit, und zwar
.jetzt ebenfalls im Uhrzeigersinn. Nach einer halben Umdrehung der Scheibe 6 gelangen
dann sofort die Gleitzapfen 5 und 16 in die N utungsaussparung der genannten Scheibe,
und der Zapfen 5 verhindert dann ihr Weiterdrehen am Anschlag 611. Dieser Vorgang
spielt sich. etwa innerhalb von 3 bis 4 Sekunden ab. Er hat zur Folge, daß sich
dadurch die Hebel 2 und 14. verschwenken. Der Hebelansatz i;4a gelangt in den Schwingweg
des Repetierauslösedrahts 26, wodurch das Weckerwerk nach dieser kurzen Zeit wieder
stillgesetzt wird.
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Diese Betätigungsstellung des Weckers ist in Fig. 2 dargestellt. DurchVerschwenken
d-es.Hebels2 ist ferner dessen Zahnradsegment 8 mit dem Trieb io des Beisatzrades
in Eingriff gebracht worden. Es handelt sich hierbei bekanntlich um einen Trieb
des Gehwerks der Uhr, so daß das Segment 8 jetzt also in Abhängigkeit vom Gehwerk
mitangetrieben wird. Dies geschieht so lange, bis sich alle seine Zähne am Trieb
io abgewickelt haben. Bei dieser Drehbewegung des Radsegments 8 gelangt dann sein;
seitlich vorstehender Zapfen 13 an die :\Tase idv des Schwenkhebels 1q.. Dadurch
wird dieser Hebel 14 entgegen derFeder 18 wieder so weit angehoben. daß sein Ansatz
rq.a aus dem Bereich des Repetierdrahts 26 gelangt und das Weckerwerk erneut an-und
jetzt vollständig ablaufen kann.. Diese erneute Weckereinschaltung erfolgt etwa
io bis 12 Minuten nach dem wie oben beschriebenen, zuerst gegebenen Weckvorzeichen.
Diese Zwischenzeit läßt sich jedoch durch entsprechende Wahl der Zahnung des Radsegments
8 bzw. entsprechend der Anordnung dieses Segments- bzw. seines Zapfens i3 auch in
weiten
Grenzen beliebig größer oder kleiner wählen.
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Um das, Gehwerk nach Ablauf des, Weckers nicht dauernd durch den Eingriff
des Zahnradsegments 8 zu belasten, läuft dieses nach erfolgter Weckerauslösung noch
etwas weiter, und zwar so weit, daß sein Zapfen 13 sich hinter der Nase i4P des
Hebels 14 fängt. Ist dies der Fall, so ist der Zahnungseingriff an iö frei geworden.
Diese Stellung, ist in Fig. 3 dargestellt. Sie entspricht der Ruhestellung des Weckerwerks
nach dessen erfolgtem Ablauf. In dieser Stellung ist auch der Repetierauslösedraht
26, wieder gesperrt, weil die Feder i8 den Hebel 14 wieder in seine. anfängliche
Stellung entsprechend Fig. -9 zurückgedrückt hat, nachdem der Zapfen 13 hinter die
Nase i4b zu liegen kam, in welcher Stellung er ja dann nach Freigabe des Triebs
io auch durch den Druck der Feder i8 gesichert .gehalten ist.
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Wird der Wecker sodann. für den nächsten Gebrauch wieder aufgezogen,
dann gelangen die Zapfen 5 und 16 des Schwenkhebels 2 und 14 wieder aus der Nutung
6a der Steuerscheibe 6 auf deren Rücken, weil diese Scheibe dabei, wie oben schon(
erläutert, entgegen dem Uhrzeigersinn mitgedreht wird, so daß dass Werk dadurch
in. die in Fig,, i gezeichnete Stellung kommt, in der es zur neuem Betätigung im
eingestellten Weckzeitpunkt bereit ist. Das Hochschwenken des Hebels, 14 gibt dabei
den Zapfen 13 frei, und das Zahnradsegment 8 schwingt dadurch unter dem Einfluß
seiner Drehfeder ii wieder in seine Ruhestellung, in der der Zapfern 13 am Anisatz
2b anliegt. Mit dem Hebel 2 ist im übrigen auch das Zahnungssegment 8 im ganzen
nach oben aus dem Bereich des Triebs io mit abgehoben worden. .
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Das Weckerwerk nach Fig. 5 bis io stimmt in seiner Arbeitsweise im
Sinne der Erfindung im wesentlichen mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis
4 überein. Konstruktiv ist die gestellte Aufgabe bei ihm aber unterschiedlich'gelöst,
und zwar in einer .erheblich vereinfachten Weise, die gegenüber dem normalen. Weckerwerk
nur verhältnismäßig -geringfügige Abänderungen verlangt, welche sogar äußerlich
zugefügt werden: können, ohne im inneren Aufbau des Weckers Abweichungen zu bedingen,
sa daß also auch die bisher gebräuchlichen, normalen Konstruktionselemente beim
Bau des neuen Weckers Verwendung finden können. Die übereinstimmenden Teile sind
dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1 bis 4.
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Das. zwischen den Platinen. i und 27 sitzende Weckerwerk nach Fig.
5 und folgenden enthält als Trieb die Weckerablauffed-er 2o, auf deren Achse 4 das,
Weckerwa`lzenrad i9 sitzt. Von. diesem wird über den Trieb- 3o das Weckerankerrad
2i angetrieben, das die auf der Ankerwelle 23 sitzenden Ankerhaken 22 betätigt.
Von .der hin und her schwingenden Anker-,velle 23 ist ferner mitschwingend gehalten.
der Hammerdraht 24, mit dem. das Läuten des. Weckers bewirkenden Hammer 25. 31 ist
die auf der Stundenwelle 32 sitzend mitumlaufende We*erschn,ecke, auf deren Rücken
der sog. Einfallzapfen 33 entlang gleitet, in den die Schnecke 31 einfällt, wenn
deren 'Tut 34 im eingestellten Weckzeitpunkt unter den Zapfen 33 kommt;.
Die Schnecke 31 kann sich dann unter dem Druck der Auslösefeder 35 axial nach links
verschieben. und damit auch die Feder 35 nachgeben, so daß der Auslösehebel 36 entsperrt
wird, wodurch er nunmehr unter Freigabe der Ankerwelle 23 auf und ab schwingen und
das Läutewerk betätigen kann.
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Durch diese Weckereinschaltung läuft nun die -Weckerwalzemvelle 4
mit um, und zwar von rechts her gesehen im Uhrzeigersinn. Auf dieser Welle 4 befindet
sich eine Steuerscheibe 37, die mit Friktion durch die geschlitzte Buchse 3-8 auf
ihr gelagert ist. Diese Steuerscheibe 37 ist radial aufgespalten und ihr eines Öffnungsende
39 zur Seite abgebogen. In diesem Öffnungsspalt greift mit seinem langen Hebelarm
durch einen Durchlaß in der Platine i ein auf dieser Platine außen auf dem Bock
4o gelagerter zrveiarm:iger Hebe141 so ein, daß dessen angebogenes Ende 42 an dir
angebogenen Schräge 39 der Steuerscheibe 37 anliegt. Wird bei Einschaltung des Weckers,
wie vorstehend beschrieben, die Walzenachse .4 gedreht, so dreht sich auch die Steuerscheibe
37 entsprechend mit. Dies hat zur Falge, daß der Hebel 41 verschlvenkt wird, weil
dabei sein angebogenes Ende 42 auf die seitliche Fläche der Scheibe 37 mit hochgedrückt
wird. Der kurze Hebelarm des Hebels 41 verschiebt dadurch die Ankerwelle 2:3, die
zu diesem Zweck entsprechend axial verschiebbar angeordnet ist, entgegen der um
diese Achse liegenden Spiralfeder 43 so weit nach links, daß der Hemmdraht
36 erneut in den Bereich der Auslösefeder 35 gelangt und der Weckerablauf
dadurch wieder gesperrt wird. Diese Stellung des Werks ist in Fi.g. 7 veranschaulicht.
Da die Achse 4 verhältnismäßig rasch abläuft, erfolgt die Abschaltung des Weckerläutens@
schon nach ganz kurzzeitigem Anschlagen .des Weckers, was das erfindungsgemäße Vorweckzeichen
abgibt. Durch die Ausbildung, der Steuerscheibe und- ihre passende- Anordnung läßt
sich hierbei die Länge des Vorweckzeichens, noch regulieren.
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Wie die Fig. 5 bis 8 erkennen lassen, besitzt die Weckerschnecke 31
eine abgestufte Ausbildung ihrer Einfallnutung 34. Die Schnecke 31 verschiebt sich
dadurch bei der .ersten Einschaltung des. Wekkers zunächst um ein Teilstück, wie
dies in Fig. 6 dargestellt ist. Erst wenn dann der Abstand 34a der Abstufungsabschnitte
von derWeckerschnecke noch durchlaufen ist, kann sie schließlich ganz einfallen:.
Dadurch wird die Auslösefeder 35 wieder aus. dem Bereich des Ankersperrhebels 36
gebracht und der Wecker läuft jetzt neu an und nunfn-ehr ganz ab-. Diese Stellung
des Weckers ist in Fig. 8 dargestellt.
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Durch Wahl des zeitlichen Abstandes 34a beim Umlauf .der Schnecke
34 in welchem die Stufen ihrer Einfallnutung 34 zur Wirkung gelangen, läß@t sich
also die Zeitspanne, in: welcher der Weckerablauf .dem Vorwecksignal folgen soll,
in vneiten Grenzen beliebig wählen. Es können dies Minuten, aber auch Stunden sein,
je nachdem die zweite Alxstuf
ung der ersten längs des Umfanges
der Schnecke 31 folgt. Bi: auf die verhältnismäßig kurze Strecke der. Schräge, die
nötig ist, um den Zapfen. 33 wieder auf den Rücken der Schnecke 3i hochzufiihren,
stehen dafür also ungefähr his zu 8 Stunden zur Verfügung, Zu erwähnen ist noch.
daß sich die Steuerscheihe 37, die mit Friktion auf der Welle .l sitzt, nur
so lange beim Ablaufen des Weckers mitdreht, bis die Umlegung des Hebels 41 bewirkt
ist. Ist dies "eschehen, so läuft ein seitlich vorstehender Zapfen 14 ,im Hebel-ende
42 an und schließt ein Weiterdrehen der Steuerscheibe 37 beim Ablaufen des Weckers
aus. Beim Aufziehen, des abgelaufenen Weckers. dagegen dreht sich die Steuerachse
37 in umgekehrter Richtung, also in. den Fig. 5 his 8 von rechts gesehen
entgegen dem Uhrzeigersinn. Es gleitet dabei dann das angebogene Ende .2 des Hebels,
41 wieder an der Schräge 39 zurück, weil der Hebel 41 durch die Feder 43 zurückgedrückt
wird. Die Scheibe 37 wird dann in ihrer Drehbewegung ebenfalls am Teil 42 des Hebels
4.1 arretiert, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist.
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Ist nach Fig. 5 bis 8 die Einfallnutung 34 abgestuft vorgesehen, um
die gewünschte Wirkung der Weckei-einschaltung zu erzielen, so kann hierfür aber
auch eine abgestufte Ausbildung des. Einfallzapfens 33 in Betracht kommen, wie dies
in den Fig. 9 bis io dargestellt ist. Hiernach hat der Finger 33 eine längliche
Querschnittsforin mit entsprechender Absetzung ,45, in die die Schrecke 31 zunächst
einfällt (vgl. Fig.9). Die Breit-- dieser Absetzung .I5 bestimmt dann den vollständigen
Einfall der Schnecke 31, sobald die Zeit beim Weiterdrehen der Schnecke abgelaufen
fit, die dieser Breite entspricht.
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Erwähnt sei noch besonders, daß man durch eine stufenförmige Ausbildung
der Weckerschnecke bzw. ein, solches stufenweises Arbeiten einer entsprechenden:
Anordnung auch andere Schaltbetätigungen auslösen, kann als die beschriebene Einschaltung
eines Vorwecksignals. Es kann in dieser Weise z. B. auch die Einschaltung eines
Spielwerks einer Uhr vorgenommen werden.