CH220349A - Verfahren zur Herstellung eines Haar- und Hautpflegemittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Haar- und Hautpflegemittels.

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CH220349A
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Wiechowski Siegfried Dr Prof
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung eines   Haar und HautpRiegemittels.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines dauernd haltbaren, biologischen Haar-und Hautpflegemittels, welchem auf Grund des Gehaltes wertvoller Naturstoffe eine hohe Wirksamkeit zur Erhaltung der gesunden und Heilung der kranken Haut, sowie insbesondere zur For  derung des    Haarwuchses und Erhaltung der Haare zukommt. Der Grundgedanke des Verfahrens gemäss der Erfindung liegt darin, dass die in gesunden Haaren vorkommenden Wirkstoffe für die Erhaltung und Pflege der Haut und insbesondere der Haare nutzbar gemacht werden sollen.



   Um dies zu erreichen, wird gemäss der Erfindung das durch alkalische Hydrolyse aus Haaren bei   50    bis   70  C erhaltene,    keratosenhaltige Hydrolysenprodukt ohne vor  herige    Isolierung unmittelbar nach seiner Bildung, zwecks Bindung des freien Alkalis mit einer ein   Fettsäureradikal    enthaltenden Verbindung, behandelt.



   Das   Auflosen    von Haaren durch Hydrolyse mit Laugen ist an sich bekannt. Es wurde zum Beispiel bereits vorgeschlagen, Haare in starken   Alkalilosungen,    z. B. einer etwa 50  /oigen Lauge, zu lösen, die gelösten Stoffe   auszufällen,    zu trennen und zu trocknen und mit Ölen oder   Pomaden    zu einem Haarpflegemittel zu mischen. Solchen Mitteln kommt jedoch eine   wachstumfordernde    Einwirkung auf das Haar nicht zu, weil durch die Einwirkung starker Alkalilosungen ein tiefer Eingriff in die Konstitution der ausserordentlich empfindlichen, keratosehaltigen Produkte erfolgt, so dass sie weitgehend abgebaut werden und ihre   wachstumfordernden    Eigenschaften verlieren.



   Dies lässt sich bei dem neuen Verfahren vermeiden, und die in den Haaren vorkommenden Wirkstoffe bleiben in möglichst ur  sprünglicher,    das heisst   naturnaher    Form erhalten. Die keratosenhaltigen Produkte werden unmittelbar nach ihrer Bildung ohne Isolierung beispielsweise mit Fettsäure in ein festes   Neutralisationsprodukt    übergeführt, wodurch die Wirkstoffe fixiert werden. Als Fettsäuren können sowohl fl ssige, orteil  hafterweise aber    feste SÏuren, einzeln oder zu mehreren, angewendet werden. Es hat sich ferner gezeigt, dass an Stelle von Fettsäuren auch Fette verwendet werden können, die durch die   alkalische Losung verseift    werden.

   Man kann aber auch eine oder mehrere Fettsäuren und Fette gleichzeitig mit der alkalischen   Losung    in Reaktion bringen.



   Das erfindungsgemäss hergestellte Produkt wirkt, wie zahlreiche klinische Versuche und die Praxis gezeigt haben, infolge des   Gehal-    tes an f r die Haut bezw. das Haar spezi  fischen Wirkstoffen, heilend auf    die Haut ein, da auf diese Weise der Epidermis die f r das Wachstum und die   Gesunderhaltung no-    tigen Stoffe in natiirlicher, das   hein)    in durch das vorliegende Verfahren   möglichst unver-      änderter    Form zugeführt werden.



   Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn zur Pflege des Kopfhaares die Anwendung des oben beschriebenen,   neutralen      Haarkeratosenpräparates gleichzeitig mit einem    Waschen des   Haarbodens    mit neutraler Seile verbunden wird. Auf diese Weise wird nÏmlich ein fetter Haarboden durch das Wasehen fettfrei und dadurch f r das erfindungsgemϯ hergestellte Präparat besonders stark resorptionsfÏhig. Zur Erreichung dieses Zweekes kann man das feste   Keratosenprodukt    des Haares mit einer neutralen Seife vermischen, wodurch zwei Vorteile gleichzeitig erzielt werden.

   Erstens wird durch die Seifenwa  schung    der   Haarboden für    die Behandlung fettfrei und resorptionsfÏhig gehalten, und zweitens erleichtert der Seifenschaum infolge der Emulgierung des   Keratosenproduktes    das Eindringen in die Kopfhaut und die Aufnahme durch die   Haarpapillen.   



   Beispiel :
1000 g gewaschene Haare werden bei 50-70¯ C in 5000 g Natronlauge (12¯ BÚ) in   Losung    gebracht. In die noch hei¯e   Losung werden 2800    g geschmolzene   Stearin-    sÏure (oder Stearin), die nicht  ber 70¯ erhitzt werden darf, eingebracht, die Mischung   verrührt und noch im nüssigen Zustand mit      50    kg neutralem Kern vermischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Haar- und Hautpflegemittels, dadurch gekennzeichnet, da¯ das durch alkalische Hydrolyse aus Haaren bei 50 bis 70 C erhaltene ke ratosenhaltige Hydrotysenprodukt ohne vorherige Isolierung unmittelbar nach seiner Bildung zwecks Bindung des freien Alkalis mit einer ein Fettsäureradikal entlmltenden Verbindung behandelt wird.
    UNTERANSPRUCH : Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt nach Bin- dung des freien Alkalis mit Seife vermiseht wird.
CH220349D 1939-12-18 1940-11-22 Verfahren zur Herstellung eines Haar- und Hautpflegemittels. CH220349A (de)

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CH220349D CH220349A (de) 1939-12-18 1940-11-22 Verfahren zur Herstellung eines Haar- und Hautpflegemittels.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948186C (de) * 1941-06-16 1956-08-30 Sales Affiliates Inc Mittel zur dauernden Formveraenderung von Haaren am lebenden Koerper (Dauerwellen)

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