CH217763A - Verfahren zur Herstellung aromatischer Sulfone. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aromatischer Sulfone.

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CH217763A
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung aromatischer     Sulfone.       Es war bekannt, aromatische     Sulfone     durch Umsetzung von aromatischen     Sulfo-          Chloriden    mit aromatischen Kohlenwasser  stoffen in Anwesenheit von Katalysatoren  herzustellen.  



  Es wurde gefunden, dass man in einfach  ster Weise und fast allgemein mit vorzüg  licher Ausbeute aromatische     Sulfone    ver  schiedener Art dadurch gewinnen kann, dass  man unter Ausschluss von Feuchtigkeit aro  matische     Sulfochloride    mit aromatischen       Kohlenwasserstoffen    in Gegenwart geringer,  katalytisch wirksamer Mengen zweckmässig  sublimierten Eisenchlorids auf höhere Tem  peraturen erhitzt.

   Die in Anwendung ge  brachten aromatischen     Sulfochloride    können  substituiert sein.     Kohlenwasserstoffe    mit  zwei aromatischen Ringen, wie das     Diphenyl     oder das Naphtalin, können je nach der Ver  suchsanordnung ein- oder mehrmals mit dem  aromatischen     Sulfochlorid    in Reaktion treten.  



  Die Wirkung des Eisenchlorids bei dieser  Umsetzung ist eine katalytische. Die für die    Umsetzung notwendigen Mengen Eisenchlo  rid können daher sehr gering sein und sich  weit unterhalb der     Grössenordnung        äquimola-          rer    Mengen halten. Hierdurch unterscheidet  sich das Verfahren scharf von dem     Alumi-          niumchloridverfahren    nach     Friedel-Crafts,     nach welchem schon aromatische     Sulfone     durch Umsetzung von aromatischen     Sulfo-          chloriden    mit aromatischen Kohlenwasser  stoffen hergestellt wurden.

   Bei der     Alumi-          niumchloridsynthese    wird zur Durchführung  der Umsetzung Aluminiumchlorid in     äqui-          molaren    Mengen benötigt. In so kleinen Men  gen, wie das Eisenchlorid bei vorliegender  Reaktion angewandt werden kann, hat Alu  miniumchlorid praktisch keine Wirkung. Es  ist zwar auch bekannt,     Benzoylchlorid    mit  Benzol in Gegenwart von Eisenchlorid zu  kondensieren. Auch hierbei werden jedoch  grössere Mengen Eisenchlorid verwendet, und  es entsteht eine Additionsverbindung, die  grössere Mengen Eisenchlorid enthält.  



  Demgegenüber ist es überraschend, dass      Eisenchlorid in katalytisch wirksamen Men  gen die beanspruchte Umsetzung aromati  scher     Sulfochloride    mit aromatischen Kohlen  wasserstoffen     bezw.    deren Oxyden so sehr       fördert,    dass mit vorzüglicher Ausbeute aro  matische     Sulfone    erhalten werden können.  Da die umständliche Aufarbeitung des Re  aktionsgemisches, wie sie bei der Herstellung  der     Sulfone    nach dein     Friedel-Crafts-Verfah-          ren    zwecks Zersetzung des Aluminiumchlo  rids notwendig ist, hier wegfällt, stellt das  Verfahren auch einen bemerkenswerten tech  nischen Fortschritt dar.  



  Die erhältlichen     Sulfone    sind Zwischen  produkte, z. B. für die Herstellung von  Weichmachern und Lackharzen.  



  Die     llennenangaben    in den nachstehen  den Beispielen beziehen sich auf Gewichts  teile.<I>Beispiel<B>1:</B></I>  185 Teile durch Vakuumdestillation ge  reinigten     Benzolsulfochlorids    werden zusam  men mit 78 Teilen trockenem Benzol am       Rückflusskühler    auf etwa 80   erhitzt. In das  gut verrührte Gemisch trägt man dann etwa  1 bis 2 Teile sublimiertes Eisenchlorid ein.  Sofort beginnt eine flotte Entwicklung von       Salzsäuregas,    die etwa 2 Stunden lang mit  allmählich abnehmender Stärke anhält. Zum  Schluss erhitzt man zur Vervollständigung  der Reaktion die Schmelze noch einige Stun  den bis auf etwa 110  , übergiesst sie mit hei  ssem Wasser und behandelt sie längere Zeit  mit Wasserdampf.

   Das im Überschuss ein  gesetzte     Benzolsulfochlorid    wird hierbei ver  seift, und das entstandene     Diphenylsulfon     nimmt körnige Form an. Es kann aus der  abgekühlten     wässrigen    Suspension abgesaugt,       rnit    kaltem Wasser gewaschen und dann ge  trocknet werden. Aus dem in etwa theoreti  scher     3lenge    entstandenem Rohprodukt erhält  man durch     Umlösen    des Präparates mit  Alkohol das gereinigte     Diphenylsulfon     (Schmelzpunkt 122,5 bis 1.23,5  ) in einer  Ausbeute von etwa. 80 %.  



  <I>Beispiel 2:</I>  210 Teile trockenes     p-Toluolsulfochlorid      -erden     zusammen    mit 7 8 Teilen trockenem    Benzol am     Rückflusskühler    auf etwa<B>80'</B> er  hitzt. Bei Zugabe von 1 bis 2 Teilen subli  miertem Eisenchlorid zur gut verrührten  Schmelze setzt sofort eine sehr flotte Ent  wicklung von     Salzsäuregas    ein, die erst nach  etwa 3 Stunden allmählich schwächer zu  werden beginnt. Man geht langsam mit der  Temperatur auf<B>100</B> bis<B>110,</B> wobei die Mi  schung immer dickflüssiger wird und zuletzt  fest wird.

   Wenn keine     Salzsäuregasentwick-          lung    mehr zu     beobachten    ist, übergiesst man  das Reaktionsprodukt mit heissem Wasser       ruid    behandelt die     wässrige    Emulsion längere  Zeit mit Wasserdampf. Dann kühlt man ab,  trennt das in fester     körniger    Form vorlie  gende Kondensationsprodukt von der     wäss-          rigen    Brühe durch Absaugen und löst es aus  Alkohol um. Das reine     4-Methyldiphenyl-          sulfon    vom Schmelzpunkt<B>127</B>   wird so in  einer Ausbeute von etwa 80 % gewonnen.  



  In analog verlaufender Kondensation kann  man     beispielsweise    aus     o-Toluol.sulfochlorid     und Benzol mit etwas theoretischer Ausbeute  das     2-Methyldiphenylsulfon    (Schmelzpunkt  67 bis 68  ) darstellen.  



  <I>Beispiel 3:</I>  232 Teile durch Vakuumdestillation ge  reinigtes     o-Chlorbenzolsulfochlorid    werden  zusammen mit 78 Teilen trockenem Benzol  am     Rückflusskühler    unter Rühren auf etwa  80   erhitzt und mit ungefähr 1 bis 2 Teilen  sublimiertem Eisenchlorid versetzt. Es be  ginnt sofort eine starke Entwicklung von       Salzsäuregas,    die in ähnlicher Form mehr als  2 Stunden anhält. Man geht dann langsam  mit der Temperatur bis auf etwa 110   und  hält dabei, bis die Gasentwicklung ganz zum  Stillstand kommt. Das Reaktionsprodukt  wird wie üblich mit heissem Wasser übergos  sen und zur Zerstörung des nicht verbrauch  ten Überschusses an     Chlorbenzolsulfochlorid     längere Zeit mit Wasserdampf behandelt.

    Beim Abkühlen der öligen Emulsion erstarrt  (las Reaktionsprodukt und kann abgesaugt,  gepulvert und mit kaltem Wasser gewaschen  werden. Das nach der Umlösung aus Al  kohol bei 105   schmelzende 2-Chlordipbenyl-           sulfon    wird in einer Ausbeute von etwa 75     ö     erhalten.  



  In analoger Weise lässt sich mit vorzüg  licher Ausbeute durch Umsetzung von     4-          Chlorbenzolsulfochlorid    mit Benzol das     4-          Chlordiphenylsulfon    vom Schmelzpunkt 94  bis 95   gewinnen.    <I>Beispiel 4:</I>  270 Teile durch Destillation unter ver  inindertem Druck gereinigtes     1.2-Dichlor-          benzol-4-sulfochlorid    werden zusammen mit  7 8 Teilen Benzol am Rührwerk unter Rück  flusskühlung auf etwa 80   erhitzt. Nach Ein  fragen von 1 bis 2 Teilen sublimiertem Eisen  chlorid setzt sofort eine flotte     Salzsäuregas-          entwicklung    ein, die eine Reihe von Stunden  anhält.

   Die Temperatur des Umsetzungs  gemisches wird zum Schluss noch für einige  Zeit auf 110 bis 120' gesteigert, bis auch bei  dieser Temperatur keine Gasentwicklung  mehr zu beobachten ist. Die Aufarbeitung  der Schmelze wird in üblicher Weise mit  heissem Wasser und Wasserdampf durch  geführt. Das Rohprodukt fällt in fast theo  retischer Ausbeute an. Durch Umlösung mit  Alkohol gewinnt man das reine, bei 125    schmelzende     3,4-Dichlordiphenylsulfon    in  einer Ausbeute von etwa<B>7070.</B>  



  <I>Beispiel 5:</I>  244 Teile durch Destillation im Hoch  vakuum gereinigtes     3-Nitrobenzolsulfochlorid     werden zusammen mit 78 Teilen Benzol am  Rührwerk unter     Rückflusskühlung    auf etwa  80   erhitzt; nach Zugabe von etwa 1 bis 2  Teilen sublimiertem Eisenchlorid beginnt  sofort eine flotte     Entwicklung    von Salzsäure  gas, die mit abnehmender Stärke mehrere  Stunden anhält. Man steigert die Tempera  tur der Mischung allmählich bis auf 110    und bringt das zuletzt resultierende dickflüs  sige 01 in heisses Wasser.

   Nach der wie  üblich durchgeführten     Wasserdampfdestilla-          tion    verbleibt als Rückstand eine zuerst noch  plastische, dann beim Waschen mit kaltem  Wasser erstarrende Masse, aus der beim Um  lösen mit Alkohol das     3-Nitrodiphenylsulfon       vom Schmelzpunkt 85   in einer Ausbeute  von etwa 75 % gewonnen werden kann.  



  <I>Beispiel 6:</I>  282 Teile durch Destillation im Hoch  vakuum gereinigtes     4-Nitro-l-chlorbenzol-2-          sulfochlorid    werden zusammen mit 78 Teilen  Benzol am Rührwerk unter     Rückflusskühlung     auf     etwa   <B>90'</B> erhitzt. Nach Zugabe von 1  bis 2 Teilen sublimiertem Eisenchlorid be  ginnt alsbald eine gleichmässige Entwicklung  von     Salzsäuregas,    die     in    abnehmender Stärke  eine Reihe von Stunden anhält. Während das  Reaktionsgemisch allmählich     immer    dickflüs  siger wird, steigert man die Innentemperatur  langsam bis auf etwa 120   und hält bei die  ser Temperatur, bis die Gasentwicklung völ  lig aufgehört hat.

   Das im Reaktionsgefäss  erstarrte Umsetzungsprodukt wird mit hei  ssem Wasser übergossen und zur möglichst  vollkommenen     Verseifung    des im Überschuss  angewandten     Nitrochlorbenzolsulfochlorids     längere Zeit mit     Wasserdampf    behandelt.  Dann saugt man die abgekühlte     wässrige          Anschlämmung    ab und     reinigt    das erhaltene  Präparat durch Verreiben mit Methylalkohol  und Absaugen der     methylalkoholisehen     Brühe. Das getrocknete, in einer Ausbeute  von mehr als 8057o anfallende     5-Nitro-2-chlor-          diphenylsulfon    zeigt, aus Chlorbenzol um  gelöst, den Schmelzpunkt 173  .

    



  In analogen Verfahren kann man bei  spielsweise unter Erzielung vorzüglicher  Ausbeute das     2-Nitro-l-chlorbenzol-4-sulfo-          chlorid    mit Benzol zum     3-Nitro-4-chlordiphe-          nylsulfon    (Schmelzpunkt 127,5  ) konden  sieren.  



  <I>Beispiel</I>     f:     259 Teile durch Destillation im Hoch  vakuum     gereinigtes        2-Nitrotoluol-4-sulfochlo-          rid    werden zusammen mit 78 Teilen Benzol  am Rührwerk unter     Rückflusskühlung    auf       etwa   <B>80'</B> erhitzt. Nach Zugabe von 1 bis  2 Teilen sublimiertem Eisenchlorid setzt so  fort eine sehr lebhafte Entwicklung von       Salzsäuregas    ein, die in allmählich abneh  mender Stärke mehrere Stunden anhält.     Man     steigert die Temperatur zum Schluss allm.äh-      lieh bis auf etwa 120   und behandelt das  fertige Reaktionsgemisch mit heissem Wasser  und Wasserdampf.

   Das durch Absaugen der  erkalteten     wässrigen    Brühe isolierte Konden  sationsprodukt wird nach dem Trocknen in  einer Ausbeute von etwa 95      %    gewonnen.  Aus Benzol umgelöst, schmilzt. das     3-Nitro-          4-methyldiphenylsulfon    bei 116 bis 117  .  



  In analogem Prozess und mit gleich guter  Ausbeute kann beispielsweise durch Konden  sation von     4-Nitrotoluol-2-sulfochlorid    mit  Benzol das um 159   schmelzende     5-Nitro-2-          methyldiphenylsulfon    gewonnen werden.  



       Beispiel   <I>8:</I>  176,5 Teile destilliertes     Benzolsulfochlo-          rid    werden mit 154 Teilen     Diphenyl    zusam  men am     Rückflusskühler    und Rührwerk auf  etwa 80   erhitzt. Bei Zugabe von 1 bis 2 Tei  len sublimiertem Eisenchlorid setzt. sofort  eine stürmische     Entwicklung    von Salzsäure  gas ein, die in ähnlicher Form bei langsam  auf 100   gesteigerter Temperatur der Reak  tionsmischung etwas mehr als 1 Stunde an  hält. Dann beginnt die Reaktion allmählich  schwächer zu werden, wobei zugleich die  Schmelze langsam dickere Konsistenz an  nimmt und zuletzt erstarrt.

   Die nicht mehr  Salzsäure abspaltende Reaktionsmasse wird  mit heissem Wasser und Wasserdampf län  gere Zeit behandelt, und aus der abgekühl  ten     Anscblämmung    wird das Kondensations  produkt abgesaugt. Man verreibt es mit kal  tem Alkohol, saugt wieder ab, trocknet und  löst die in     1005o1    Ausbeute anfallende Roh  ware aus heissem Alkohol um. Das reine, bei  148   schmelzende     Phenyldiphenylsulfon,     wahrscheinlich von der Formel:  
EMI0004.0017     
    wird in mehr als 70 %     iger    Ausbeute erhalten.

    <I>Beispiel 9:</I>  388 Teile destilliertes     Benzolsulfochlorid     werden mit 154 Teilen     Diphenyl    zusammen  am Rührwerk und     Rüekflusskühler    auf etwa  80   erhitzt. Bei Zugabe von 1 bis 2 Teilen  sublimiertem Eisenchlorid setzt sofort eine    starke Entwicklung von     Salzsäuregas    ein,  die in gleicher Form mehrere Stunden anhält.  Die Mischung, deren Temperatur man lang  sam bis auf 1.40   steigert, wird nach einiger  Zeit immer dickflüssiger und nach 7 Stun  den fest. Wenn keine Gasentwicklung mehr  zu beobachten ist,     übergiesst    man die harte  Substanz mit heissem Wasser und behandelt  sie längere Zeit mit strömendem Wasser  dampf.

   Das abgesaugte, mit Alkohol verrie  bene und dann wieder abgesaugte und ge  trocknete Rohprodukt, das mit etwa 90  Ausbeute erhalten wird, kann ohne grosse  Verluste aus Nitrobenzol umgelöst werden.  Der Schmelzpunkt des gereinigten     Disulfons     von der Formel:  
EMI0004.0025     
    liegt bei 299  .  



  <I>Beispiel 10:</I>  185 Teile destilliertes     Benzolsulfochlorid     werden mit 128 Teilen Naphtalin zusammen  am Rührwerk und     Rückflusskühler    auf etwa  7 0   erhitzt. Bei Zugabe von 1 bis 2 Teilen       s        ur)        llimiertem        Eisenehlorid        zur        Schmelze        be-          ginnt    sofort eine stürmische Entwicklung von       Salzsäuregas,    die in gleicher Stärke vielleicht       1/LI    Stunde anhält und dann allmählich  schwächer wird.

   Man erhitzt noch einige  Stunden bei langsam auf 120'     gesteigerter     Temperatur des     Gemisches,    übergiesst dieses  dann mit heissem Wasser und behandelt es  längere Zeit mit Wasserdampf. Die     wässrige          Anschlämmung    wird abgekühlt, und nach  Entfernung der     überstehenden        wässrigen     Lösung wird das in zusammenhängender  Paste anfallende     Rohprodukt    mehrfach mit       heissem    Wasser     ausgezogen    und im Vakuum  getrocknet.

   Zur Reinigung kann man das  Präparat einer Destillation im Hochvakuum       unterziehen.    Dabei destilliert mit Hinter  lassung eines geringen     Rückstandes    die  Hauptmenge des ' Kondensationsproduktes  unter 0,5 mm Druck bei etwa 213 bis 214 "  über. Das Destillat, das mit etwa<B>80%</B> Ge  samtausbeute erhalten wird, bildet ein bei  gewöhnlicher Temperatur schwerfliessendes  Öl, das nach Tagen erstarrt und bei Um-           lösung    aus. Methylalkohol die um 98 bis. 99    schmelzenden Kristalle des,     Phenyl-a-naph-          tylsulfons    liefert.  



       Beispiel   <I>11:</I>  370 Teile     Benzolsulfochlorid    werden mit  128 Teilen Naphtalin zusammen am Rühr  werk und     Rückflusskühler    auf etwa.<B>70'</B> er  hitzt. Bei Zugabe von 1 bis 2 Teilen subli  miertem     Eisenchlorid    setzt. eine     st.ürmis:che     Entwicklung von     Salzsäureigas    ein, die am  Anfang mit merklicher Temperaturerhöhung  verbunden ist. Nach etwa 6 Stunden beginnt  die immer noch lebhafte     Salzsäurega.s    ent  wickelnde Schmelze, deren Temperatur man  allmählich auf etwa<B>110'</B> gesteigert hat,  ,dickflüssig zu     weirden    und nimmt bald darauf  feste Konsistenz an.

   Man erhitzt sie noch  einige Stunden bis: auf etwa. 140   und be  handelt,das dem Reaktionsgefäss entnommene  pulverisierte Rohprodukt längere Zeit mit  heissem Wasser und     Wasserdampf.    Die ge  trocknete Ware wird mit siedendem Chlor  benzol aufgezogen. Aus der gewonnenen       chlo,rbenzolischen    Lösung kristallisiert ein  Präparat, das nach nochmaliger Umlösung  aus Chlorbenzol bei 184 bis 185   schmilzt  und vermutlich das     Naphtalin-1,8-diphenyl-          disulfon    von der Formel:  
EMI0005.0016     
    vorstellt (Ausbeute 60 % der Theorie).

   Der  bei der Extraktion des Rohproduktes mit  Chlorbenzol verbliebene Rückstand kann mit  Nitrobenzol in Lösung gebracht     werden.    Es  kristallisiert eine Verbindung, die bei noch  maliger Umlösung aus Nitrobenzol in     reinem     Zustand bei 275 bis: 276   schmilzt     und    wahr  scheinlich als     Naphtalin-1,5-,diphenyldisulfon     von der Formel  
EMI0005.0021     
         anzusprechen    ist.

      <I>Beispiel 12:</I>  240 Teile     Naplhtalin-ss-sulfochlorid    wer  den mit 128 Teilen Naphtalin zusammen am  Rührwerk und     Rückflusskühler    auf etwa<B>80'</B>  erhitzt.     Bä    Zugabe von 1 bis 2     Teilen     sublimiertem Eisenchlorid setzt sofort eine  stürmische Entwicklung von     Salzsäuregas     ein, die etwa 2 Stunden mit allmählich ab  nehmender Stärke andauert.

   Man hält die       Temperatur    des Reaktionsgemisches dann  noch einige     Stunden    zwischen 90 und<B>100'</B>  und behandelt     die    nicht mehr     SaIzsäuregas-          entwickeJnde        ,dickflüs.sig    gewordene Schmelze  längere Zeit mit heissem Wasser und Wasser  dampf.

   Dann giesst man die     wässrige    Lösung  von dem zusammengeschmolzenen, beim Ab  kühlen erstarrenden Reaktionsprodukt ab  und unterwirft dieses, in getrocknetem Zu  stand     einer        Vakuumdestillation.    Unter 3 bis  4 mm Druck     destillieren    mehr als 90 % der  Rohware,     diei    selbst in etwa der theoretisch  zu erwartenden Menge anfällt, bei einer  zwischen etwa 292 und<B>302'</B> liegenden  Temperatur über. Das, Destillat erstarrt bei  gewöhnlicher Temperatur zu einem durch  sichtigen     harten,        pulverisierbaren    Harz, das  im organischen     Lösungsmittel.,    wie Alkohol,  Benzol, Chlorbenzol, leicht löslich ist.

   Beim       Umlösen    fällt aus alkoholischer oder     chlor-          benzoligcher    Lösung ein     Kristallisat    aus, das  bei     nochmaliger    Umlösung den Schmelzpunkt  des     ss-a-Dinaphtylsulfons    (121 bis 122  )  zeigt.  



       Beispiel   <I>13:</I>  275 Teile     Benzol-1,3-disulfoch@lorid    wer  den mit 172 Teilen Benzol     zusammen    am       RückflussküMer        unter    Rühren auf<B>80'</B> er,       hitzt.    Bei Zugabe von 1     bis    2 Teilen subli  miertem Eisenchlorid     seitzt    sofort eine nicht  sehr flotte, aber     stetige    Entwicklung von       Salzsäuregas        ein,    die bei allmählich bis auf  100       gesteigerter    Temperatur des Reaktions  gemisches mehr als.

   24 Stunden     anhält.    Wenn  zum     Schluss.    die     Salzsäureabspaltung        nur     noch     sehr    schwach ist, übergiesst man die  dickflüssig gewordene Schmelze     mit    heissem  Wasser und behandelt sie längere     Zeit    mit  strömendem Wasserdampf. Das Kondensa-           tionsprodul.:#t    nimmt. dann körnige Form an  und kann von der     wässrigen    Lösung ab  gesaugt und mit Wasser gewaschen und ge  trocknet werden.

   Aus Chlorbenzol umgelöst  schmilzt das     gewonnene        Disulfon    von der  Formel:  
EMI0006.0005     
    zwischen 87 und<B>188'.</B> An nicht um  g     o        elöster,        aber        schon        fast        schmelzpunktsreiner     Ware werden etwa<B>85%,</B> an umgelöstem  Produkt etwa 70% der     theoretisch    möglichen  Ausbeute gewonnen.

Claims (1)

  1. pATENTANSPRÜCg: Verfahren zur Darstellung von Aryl- sulfonen, durch Umsetzung von aromatischen Sulfochloriden mit aromatischen Kohlen wasserstoffen unter Ausschluss von Feuchtig keit, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von geringen, katalytisch wirk samen Mengen Eisenchlorid bei erhöhter Temperatur arbeitet. <B>UNTERANSPRUCH:</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man mit sublimiertem Eisenchlorid arbeitet.
CH217763D 1938-07-23 1939-06-17 Verfahren zur Herstellung aromatischer Sulfone. CH217763A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2999883A (en) * 1958-07-25 1961-09-12 Philips Corp Method of producing diphenyl sulphones

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