CH209935A - Elektrische Anlage mit einem Relais, welches über einen Gleichrichter aus einer Wechselstromquelle gespeist wird. - Google Patents

Description

  Elektrische Anlage mit einem Relais, welches über einen Gleichrichter aus einer       Wechselstromquelle    gespeist wird.    Im     Eisenbahnsicherungswesen    werden viel  fach den zur Verwendung kommenden Relais  Gleichrichter vorgeschaltet, um entweder die  Vorzüge eines Gleichstromes ausnutzen zu  können, oder aber gleichzeitig eine Störung,  zum Beispiel einen Leitungsbruch bemerkbar  zu machen. Das Relais erhält über den Gleich  richter nur die eine Halbwelle und bleibt  zwar angezogen, kann jedoch damit nicht  zum Anziehen gebracht werden. Zum An  ziehen des Relais sieht man daher Mittel vor  um eine Spannungserhöhung herbeizuführen.  



  Die Erfindung bringt eine andere Lösung,  bei welcher derartige Mittel erspart werden  und besteht darin, dass noch ein zweiter  Gleichrichter vorgesehen und die Schaltung  der Anlage derart ist, dass das Relais zum  Anziehen seines Ankers über diesen zweiten  Gleichrichter die zweite Halbwelle des Wech  selstromes erhält.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs-         gegenstandes    ist in der beiliegenden Abbil  dung veranschaulicht und im folgenden näher  erläutert.  



  In der dargestellten Anlage ist 1 ein  Relais, welches zur     Einsebaltung    einer an  einem Wegübergang 2 angeordneten Signal  einrichtung dient. Im     Rubezustand    erhält das  Relais 1 Strom von der     Sekundärwicklung    3  des Transformators 4, dessen Primärwicklung       a    am Netz liegt. Sobald der Zug in der an  gezeigten Fahrtrichtung den im Ruhezustand  geschlossenen Schienenkontakt 6 unterbricht,  wird das Relais 1 stromlos und fällt ab.  Sobald der Zug den Schienenkontakt 6 ver  lassen hat und diesen Kontakt wieder schliesst,  erhält das Relais 1 zwar wieder Strom über  die Wicklung 3 und den Gleichrichter 7,  jedoch kann es mit der einen Halbwelle  nicht zum Anziehen gebracht werden.

   Erst  wenn nach Befahren des Überweges 2 der  Zug den Schienenkontakt 8 befährt und      schliesst, wird über den     Gleichrichter    9 und  die Wicklung 10, welche mit Wicklung 3  in Reihe geschaltet ist, die zweite Halbwelle  eingeschaltet und dem Relais 1 zugeführt,  so dass es zum Anziehen kommt. Wenn der       Kontakt    8 wieder unterbrochen wird, erhält  das Relais 1 nur noch die eine Halbwelle  über den Gleichrichter 7 und bleibt dabei  angezogen.

   Diese Schaltung, die nur das  grundsätzliche der Betätigung des Relais 1  zeigen soll, zeigt gleichzeitig, dass auch hier  in bekannter Weise erreicht wird, dass     durch     Leitungsberührung zwischen den Leitungen  11 und 12 das Relais 1 zum Abfallen ge  bracht wird, da dieses ein Gleichstromrelais  ist und bei wird, des Gleichrichters 7  nur Wechselstrom erhält. Hiermit wird also  gleichzeitig eine Überwachung der Leitungen  auf Kurzschluss erzielt.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Elektrische Anlage mit einem Relais, wel ches über einen Gleichriehter aus einer Wech- selstromquelle gespeist wird und hierbei im angezogenen Zustand nur die eine Halbwelle des Wechselstromes erhält, dadurch gekenn zeichnet, dass noch ein zweiter Gleichrichter vorgesehen und die Schaltung der Anlage derart ist, dass das Relais zum Anziehen seines Ankers über diesen zweiten Gleich richter die zweite Halbwelle des Wechsel stromes erhält.

   UNTERANSPRUCH: Als Eisenbahnsicherungsanlage ausgebil dete Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für die Speisung des Relais (1) ein Transformator vorgesehen ist, der ausser der Primärwicklung (5) zwei in Reihe liegende Sekundärwicklungen (3 und 10) besitzt, von denen jede mit einem Schie nenkontakt (6 bezw. 8) in Reihe liegt.