CH208548A - Kunststoff. - Google Patents

Kunststoff.

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CH208548A
CH208548A CH208548DA CH208548A CH 208548 A CH208548 A CH 208548A CH 208548D A CH208548D A CH 208548DA CH 208548 A CH208548 A CH 208548A
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CH
Switzerland
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methacrylic acid
acid amide
plastic
water
glycerine
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Inventor
Roehm Haas Gesellschaf Haftung
Original Assignee
Roehm & Haas Ges Mit Beschraen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/05Alcohols; Metal alcoholates
    • C08K5/053Polyhydroxylic alcohols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


      Kunststoff.       Das     Methaerylsäureacnid,    wie es zum Bei  spiel nach Patent Nr. 200363 hergestellt  werden kann, kann nach bekannten Metho  den, zum Beispiel durch Einwirkung von Hitze  oder Licht oder Katalysatoren, wie     Benzol-          peroxyd,    Wasserstoffsuperoxyd usw. gegebe  nenfalls bei Anwesenheit von Lösungsmitteln  oder Verdünnungsmitteln, polymerisiert wer  den. Es gelingt, in dieser Weise glasklare,  hochviskose Lösungen des     Polymerisats,    zum  Beispiel in Wasser, herzustellen, die nach  Verdunsten des Lösungsmittels einen glas  klaren Film ergeben.

   Beim Polymerisieren  kann der     Polymerisationsgrad        bezw.    die Vis  kosität dieser Lösungen in bekannter Weise  durch Änderung der Konzentration, der Tem  peratur, der Menge des Katalysators usw.  beeinflusst werden. Werden Lösungsmittel  wie zum Beispiel Essigester und Alkohol an  gewendet, so bildet sich das polymere Pro  dukt in einer     körnig-pulverigen,    meist nicht  mehr in Wasser völlig löslichen Form. Bei    längerer Einwirkung von höheren Tempera  turen geht das polymere Produkt in einen in  Wasser unlöslichen Zustand über. Dieser Zu  stand verleiht dem Produkt eine sehr gute  Härte.  



  Da das     monomere        Amid    auch in den ver  schiedensten     monomeren        polymerisierbaren,     ungesättigten,     örganisehen    Verbindungen, ins  besondere     Vinylverbindungen,    wie     Vinylcblo-          rid,        Vinylacetat,        Styrol,        Acrylverbindungen     wie     Acrylsäuremethylester,        -äthylester,        -bu-          tylester,        -amylester,

          -nitril    und     Methacryl-          verbindungen    löslich. ist, können     Miscbpoly-          merisate    mit den verschiedensten Eigenschaf  ten hergestellt werden. So ist es möglich,  das     Methacrylsäureamid    in     Methylmethacrylat     zu lösen und ein     Mischpolymerisat    herzu  stellen, das beispielsweise als Glasersatz  brauchbar ist. Durch den     Metbacrylsäureamid-          zusatz    ist die     Wasseraufnahmefäbigkeit    des  Glasersatzes erhöht und damit das Beschla  gen der Gläser verhindert.

   Der     Amidzusatz         beeinflusst aber auch die Eigenschaften dieser       Mischpolymerisate    noch in mancher andern  Hinsicht, so in der Widerstandsfähigkeit ge  gen Lösungsmittel, insbesondere gegen Benzol,  und in den mechanischen     Eigenschaften    wie  Härte und Zugfestigkeit. An Stelle der     Aliseh-          polymerisate    lassen sich     auch        Mischungen     von fertigen     Polymerisaten    herstellen.  



  Erfindungsgemäss werden nun sowohl     Poly-          methacrylsäur-eaniid    als auch seine Misch  polymerisate     bezw.        Gemische    mit andern       Polymerisaten    mit     Weichmachungsmitteln,     vorzugsweise Glyzerin, ferner     Acetinen,          Phthalsäureestern,        Adipinsäureestern,    trock  nenden oder     nichttrocknenden    Ölen,     Wachsen,     Fetten, Fettsäuren,     Celluloseverbindungen,

       insbesondere     Cellriloseätlie>n    und     Cellulose-          estern    einschliesslich der Triester, künstlichen  und natürlichen Harzen, insbesondere     Kon-          densationsliarzen,    Harnstoff- und     Plienolalde-          hydkondensationsprodukten,        Paratoluolsulfon-          amidharzen,        Kautschuk,    zum Beispiel in Form  von Latex, zu Kunststoffen verarbeitet.  



  Wertvolle Produkte entstehen, wenn die  wasserlöslichen, polymeren     Dlethacrylsäure-          amide    und ihre wasserlöslichen     Mischpoly-          merisate    vermischt werden mit andern kol  loidal     wasserlösliehen        Verbindungen    wie Ge  latine, Leim, Stärke,     Polyvinylalkohol,        Poly-          acry1säure,        Polyrnethacrylsäure    usw.  



  Die     Kunststoffe    können, abgesehen von  Glasersatz,     Verwendung    finden zur Herstel  lung von Form-,     Schnittstoffen.    Lacken, Tex  tilhilfsmitteln,     insbesondere    zum Schlichten  und Imprägnieren, Verdickungsmitteln, zum  Beispiel für Farben, als Schutzkolloide für  Latex, als     Gelatineersatz,    für elektrotech  nische Zwecke, zum Beispiel für Isolation  oder für die Ummantelung von Kabeln, als    Klebstoffe, zur Herstellung von künstlichen  Gaumen und andern zahntechnischen oder  medizinischen Artikeln, insbesondere Pfla  stern,     Kunstleder,        Kunstseide,        Grammophon-          platten,

      Zwischenschichten für Sicherheits  glas usw. Die Kunststoffe können in an sich       bekannter    Weise, zum Beispiel durch Walzen,  Pressen, Spritzen, verarbeitet werden.  



  <I>Beispiel:</I>  Ein durch Erhitzen einer Lösung von  40 Teilen     Methacrylsäureamid    in 60 Teilen  Wasser in Gegenwart von Wasserstoffsuper  oxyd während mehrerer     Stunden    auf 40-60   C  erhaltenes     Polynerisationsprodukt,    in Form  einer klaren, hochviskosen, fast neutralen  Lösung, wird mit Glyzerin als Weichmacher  vermischt. Die Mischung kann als Gelatine  ersatz, Schlichte, Farbverdickungsmittel usw.  verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kunststoff, enthaltend ein Polymerisations- produkt aus Methacrylsäureamid und ein Weichmachungsmittel als Zusatzstoff. UNTERANSPRüCHE 1. Kunststoff nach Patentanspruch, enthal tend ein Polymerisationsprodukt aus Meth- acry1säureamid und Glyzerin als Weich- machungsmittel. 2.
    Kunststoff nach Patentanspruch, enthal tend ein Polymerisationsprodukt aus Meth- acry1säureamid und einer andern polyme- risierbaren, ungesättigten, organischen Ver bindung und Glyzerin als Weichmacbungs- mittel.
CH208548D 1935-10-28 1936-10-27 Kunststoff. CH208548A (de)

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CH208548D CH208548A (de) 1935-10-28 1936-10-27 Kunststoff.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405019A1 (de) * 1984-02-13 1985-08-14 Chemische Fabrik Stockhausen GmbH, 4150 Krefeld Mischungen von wasserloeslichen synthetischen organischen polymeren mit naturharzleimen und ihre verwendung als leimungsmittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405019A1 (de) * 1984-02-13 1985-08-14 Chemische Fabrik Stockhausen GmbH, 4150 Krefeld Mischungen von wasserloeslichen synthetischen organischen polymeren mit naturharzleimen und ihre verwendung als leimungsmittel

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