DE906514C - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und MischpolymerisatenInfo
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Description
Zu den zahlreichen, der Polymerisation zugänglichen Verbindungen sind in letzter Zeit neben den Ketenacetalen
offener Struktur auch die Dioxolane mit semicyclischer Doppelbindung getreten, welche gleich erstgenannter
Körperklasse und in gewisser Analogie zu den Vinyl- und cyclischen Äthern vorwiegend nach dem
Prinzip der Ionenkettenpolymerisation zu höhermolekularen Gebilden zusammentreten. Als der Polymerisation
fähige Vertreter der Dioxolanreihe werden unter anderem genannt: das 4-Methylen-, 2-Propyl-4-methylen-,
2-Vinyl-4-methylen-, 2-Phenyl-4-methylen- und endlich das 4-Methylen-5-methyl-i, 3-dioxolan, wie sie
in dem USA.-Patent 2 445 733 beschrieben sind.
Es ist ferner bekannt, daß die erwähnten Dioxolane auch einer Mischpolymerisation mit den üblichen
Vinylverbindungen zugänglich sind, als welche Vinylester, Vinylhalogenide, Acryl- und Methacrylsäureester
oder auch Divinylverbindungen, wie Butadien, genannt werden, sofern man nur eine geeignete Auswahl
unter den Katalysatoren trifft. Jedenfalls ist bei den Dioxolanen stets zu berücksichtigen, daß ihre Polymerisation,
wie erwähnt, fast ausnahmslos als Ionenkettenreaktion abläuft, mithin auf die üblichen Polymerisationskatalysatoren,
wie Benzoylperoxyd oder Di-tert.-butylperoxyd, entweder nur schlecht oder gar
nicht anspricht (vgl. u. a. Angew. Chemie 63 (10), S. 231
[1951]). Dementsprechend haben sich für die Dioxolane
mit semicyclischer Doppelbindung neben dem Borfluorid und seinen Komplexverbindungen als Polymerisationskontakte
unter anderem Cadmium- und
Zinkchlorid sowie Zinntetrachlorid anscheinend gut bewährt, welche, soweit es z. B. Zinkchlorid betrifft, in
Mengen von 2 bis 2,5 %, bezogen auf das Monomere, angewendet werden. Die Polymerisation ist dabei in
der Regel nach etwa 18 bis 24 Stunden beendet. Leider sind jedoch die auf genannte Weise erhältlichen Polymerisate,
abgesehen von der langen Polymerisationsdauer, meist stark verfärbt, außerdem ist ihr Polymerisationsgrad
in der Regel ziemlich niedrig.
Es hat sich nun zur Gewinnung völlig farbloser, wasserklarer Polymerer als besonders vorteilhaft erwiesen,
die Polymerisation der genannten sowie anderer a. a. O. als Beispiele aufgeführter Dioxolane nicht
in Gegenwart von Zinkchlorid oder Cadmiumchlorid selbst, sondern von deren mit Alkoholen oder anderen
polaren Lösungsmitteln (auch solchen mit partiellen Dipolmomenten) erhältlichen Addukten vorzunehmen,
da Katalysatoren dieser Art nicht nur zu völlig farblosen Polymerisaten führen, sondern darüber hinaus
die Polymerisation in erheblich kürzerer Zeit durchzuführen gestatten. So ist es unter anderem möglich, die
Polymerisation des Cyclohexyliden- bzw. Methylcyclohexylidenketals des Propen-(i)-diols-(2, 3) der Formulierung
(I), weiter des entsprechenden Cyclopentylidenketals (II) oder endlich des 2-Methyl-4-methyleni,
3-dioxolan-2-essigsäureäthylesters (III) in Gegenwart von nur 0,02 bis maximal 0,1 °/0
TT ρ ρ | CH2 | \ | 2COOC2H | |
O | O |
\
( |
||
H2C R- |
CH2 | --H2 | ||
H2C | CH2 | CH2 | ||
C | CH2 | |||
H2 | O | |||
XT c* ___ (^ | — | CH2 | ||
0 | O | \ CH |
||
H2C R-,- |
||||
H2C | ||||
H2C = C | ||||
O | ||||
H3C^ |
(I)
(Π)
(III)
der Komplexverbindung aus Zinkchlorid und Methyloder Äthylalkohol (meist als 25°/0ige alkoholische Lösung)
bzw. der analogen Verbindungen aus Quecksilber- oder Cadmiumchlorid innerhalb weniger Minuten
durchzuführen. Man hat lediglich dafür zu sorgen, daß die frei werdende Polymerisationswärme
rechtzeitig abgeführt wird, da die Temperatur, sofern man sie nicht durch äußere Kühlung in den erforderliehen
Grenzen hält, nach Zugabe des Katalysators innerhalb weniger Minuten auf 120 bis 1300 ansteigt
und so, namentlich bei Katalysatormengen über 0,05 °/o, leicht gelblich verfärbte oder auch mit Blasen
durchsetzte Polymerisate erhalten werden. Gelegentlieh, namentlich wenn die Temperatur des Monomeren
unterhalb 15 bis 20° liegt, springt zwar die Polymerisation auch gern verzögert an, um dann j edoch, sobald
die Temperatur des Monomeren auf 25 bis maximal 28° gebracht wird, sehr rasch in Gang zu kommen. Wählt
man dagegen die Bedingungen so, daß das jeweilige Monomere oder Monomerengemisch auf 25 bis 260 vorgewärmt
wird, so setzt die Polymerisation unmittelbar nach Zugabe des Kontaktes innerhalb weniger Sekunden
ein, und man erhält bei Konstanthaltung der Reaktionstemperatur zwischen 50 und 60° ein völlig
klares, farbloses und blasenfreies Polymerisat. Nach etwa ι bis längstens 2 Stunden ist die Polymerisation
zum Stillstand gelangt. Gelegentlich, d. h. je nach Konstitution des Monomeren, geht jedoch die Polymerisation
bei Zimmertemperatur noch langsam weiter, hat jedoch auch dann in der Regel nach 8 bis 10
Stunden ihren Endpunkt erreicht.
Es hat sich dabei weiter, sofern man auf die Gewinnung von Weichharzen auf Basis solcher Polymerisate
abzielt, als zweckmäßig erwiesen, dieselben zur Entfernung restlicher Monomerer einer nachträglichen
Druckhydrierung in Gegenwart geeigneter Lösemittel zu unterwerfen. Jedenfalls kann auf diesem Wege der
den Polymerisaten zuweilen (durch Spuren an Monomeren bedingte) eigentümliche, wenn auch nicht unangenehme
Eigengeruch sowie eine mitunter auftretende Neigung zur oberflächlichen Vergilbung genommen
werden. Die so erhältlichen Polymerisate eignen sich als Weichharze wegen ihrer ausgezeichneten Vertraglichkeit
mit Nitrocellulose sehr gut für Lacke auf Nitrocellulosebasis,
liefern aber auch als solche in geeigneten Lösungsmitteln nach dem Auftrocknen völlig transparente,
farblose und klebefreie Lackfilme von guter Haftfestigkeit. Ihre Löslichkeit ist in fast allen ge- no
bräüchlichen organischen Solventien, auch in Benzin, hervorragend, wobei nur die niederen Alkohole, wie
Methanol und Äthanol, gelegentlich, je nach Struktur
des Monomeren, eine Ausnahme machen. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei, was nicht vorauszusehen
war, erwiesen, daß der Zusatz von Weichharzen auf Basis genannter Poly-dioxolane bis zu gewissem Grade
auch eine Stabilisierung der Lackwolle gegenüber Lichteinflüssen bewirkt.
Wählt man an Stelle von Dioxolanen mit nur einer semicyclischen Doppelbindung Verbindungen, welche
diese Gruppierung mehrfach im Molekül enthalten, wofür die nachstehend in Formelbildern wiedergegebene
Verbindung (I), nämlich das Cyclohexandion-(i, 4)-bis-[propen-(i)-diol-(2,
3)-ketal] bzw. dessen 1, 2- oder i, 3-Isomeren oder die Verbindung (II), das 1, 4-Bis-
[2, 2'-(4-methylen-i, 3-dioxolyl)]-butan oder Di-[propen-(i)-diol-(2,3)-acetal]
des Adipindialdehyds als Beispiele genannt seien, so gelangt man unter
ρ | CH2 | C | O |
O \ |
O | ||
H2C | \ CH2 |
||
H2C | CH2 | ||
O |
(I)
H9C =
C-O
H2C-O
;c
CH,
CH2
0 —C
0 —C
0 — CH,
analogen Bedingungen, wie sie oben geschildert sind, zu völlig vernetzten und damit rasch härtbaren Blockpolymerisaten.
Diese sind, gleich den unvernetzten Weichharzen, durch völlige Transparenz und Farblosigkeit
und in der Regel auch durch Geruchlosigkeit ausgezeichnet. Es hat sich darüber hinaus als besonders
vorteilhaft erwiesen, diese durch zwei semicyclische Doppelbindungen charakterisierten Dioxolane mit den
obengenannten Monomeren, welche nur eine aktive Gruppe im Molekül enthalten, einer Mischpolymerisation
zu unterwerfen, wobei schon ein geringer Anteil an Dien, meist jedoch bis maximal 25 °/0, bezogen auf
das Gemisch der Monomeren, zur Gewinnung vollkommen durchgehärteter, blasenfreier und glasklarer
Produkte ausreicht. Für die Mischpolymerisation braucht man auch hier höchstens 0,05 °/0 Katalysator
(als alkoholische Lösung), wobei die Temperatur zur Vermeidung von Blasenbildung bei der Polymerisation
ebenfalls 6o° nicht übersteigen soll, demnach von Fall zu Fall wiederum durch Kühlung zu mäßigen ist.
Selbstverständlich lassen sich durch entsprechende Ab-Wandlung des Verhältnisses der beiden Polymerisationskomponenten
oder auch eines Dreiergemisches verschiedenartige Weichheits- oder besser Härtegrade
einstellen. Bedient man sich bei der Auswahl der Reaktionspartner solcher Monomerer, welche noch polare
Gruppen, wie die Ester- oder Cyangruppe, im Molekül enthalten, so kann man mit dem Anteil an Dien als
vernetzender Komponente noch weiter zurückgehen, weil dann die erzielbaren Härtegrade des Mischpolymerisates
noch durch andere Faktoren als die einer echten Vernetzung bestimmt werden.
Die Produkte eignen sich vor allem zur Herstellung von Gießkörpern, doch sind sie auch für andere Zwecke,
beispielsweise wieder zur Erzeugung rasch härtender Lacke wegen ihrer hervorragenden Transparenz und
ihres ausgezeichneten Oberflächenglanzes, bei guter Haftfestigkeit auf den verschiedensten Trägerstoffen,
sehr gut geeignet.
i. 100 g des Propen-(i)-diol-(2, 3)-cyclohexylidenketals
(farblose bis schwach gelblichgefärbte Flüssigkeit vom Kp16 = 79 bis 820) werden auf 25 bis 280
vorgewärmt und unter Rühren mit 0,2 cm3 einer äthylalkoholischen Lösung von Zinkchlorid, welche in
100 cm3 25 g ZnCl2 gelöst enthält, versetzt. Nach
kurzer Zeit beginnt sich die Flüssigkeit, deren gelegentliche schwache Gelbfärbung unmittelbar nach
Zugabe des ersten Tropfens der Katalysatorlösung verschwindet, zu trüben, was zugleich den Beginn der
Polymerisation anzeigt. Die Temperatur steigt nun innerhalb weniger Sekunden oder Minuten (je nach
Reinheitsgrad des Monomeren) rasch an und wird zur Erzielung eines farblosen Polymeren durch zeitweiliges
äußeres Kühlen in Eiswasser zwischen 50 und 6o° gehalten. Zur Auspolymerisation läßt man dann noch
einige Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Man erhält ein völlig farbloses, wasserklares, bei normalen
Temperaturen nicht mehr ausgießbares Polymerisat, das in allen gebräuchlichen organischen Solventien,
mit Ausnahme allerdings der niederen Alkohole, sehr gut löslich ist und beim Auftrocknen der Lösungen
einen transparenten, hochglänzenden Film hinterläßt, der nach wenigen Stunden klebefrei ist. In Fällen,
wo der dem Polymerisat (bedingt durch noch vorhandene Monomerenanteile) anhaftende, übrigens nicht
unangenehme Eigengeruch, der sich zudem in dünner Schicht bald verflüchtigt, als störend empfunden wird,
kann man diesen dadurch beseitigen, daß man das Produkt nachträglich einer Druckhydrierung (in
geeignetem Lösemittel) bis zur Konstanz der Wasseraufnahme unterwirft. Diese Maßnahme bietet
zudem den Vorteil, daß auch eine des öfteren, insbesondere bei diesem Vertreter der ungesättigten Dioxolane,
auftretende, durch Spuren an Monomeren bedingte Neigung zur oberflächlichen Vergilbung der
Polymerisate hierdurch behoben wird; allerdings tritt dieser nachteilige Effekt in dünnen Schichten kaum
in Erscheinung.
Bedient man sich an Stelle des Zinkchlorids des Cadmium- oder Quecksilber(II)-chlorids, so ist der
Verlauf der Polymerisation im wesentlichen derselbe, nur muß man wegen der geringeren Löslichkeit dieser
Salze in Alkohol (Methyl- oder Äthylalkohol) mit stärker verdünnten Lösungen arbeiten. Weiter läßt
sich die Polymerisation bei nahezu gleichem Verlauf mit einer konzentrierten (etwa 25°/0igen) Lösung von
Zinkchlorid in Aceton ausführen.
2. 100 g des Propen-(i)-diol-(2, 3)-cyclopentylidenketals,
einer farblosen Flüssigkeit, Kp145 = 63 bis 65 °,
von terpenähnlichem Geruch, werden, wie unter 1 angegeben, polymerisiert. Das Polymerisat unterscheidet
sich in seinen Eigenschaften kaum von dem vorgenannten höheren Ringhomologen, ist nur etwas
weicher.
3. 25 g des Cyclohexandion-(i, 4)-bis-[propen-(i)-diol-(2,
3)-ketals], einer farblosen Flüssigkeit vom
Kp18 — 152 bis 1540, welche alsbald zu makroskopischen,
silberglänzenden Kristallen vom F. 97 bis 990 erstarrt, werden in 75 g des unter 1 genannten Dioxolans
eingerührt, bis alles gelöst ist. Nach Anwärmen auf etwa 28 bis 30° rührt man 0,2 cm3 25°/0ige alkoholische
Zinkchloridlösung ein und wartet, bis die Temperatur von selbst anzusteigen beginnt. Sollte dies
nicht der Fall sein, so kann man mit dem Vorwärmen noch um einige Grade höher gehen oder nochmals
0,1 cm3 der Katalysatorlösung zugeben. Alsbald macht sich dann eine vorübergehende leichte Trübung
bemerkbar, die wieder den Polymerisationsbeginn anzeigt.
Unter Konstanthaltung der Temperatur auf 50 bis 6o° (durch gelegentliche äußere Kühlung), zur
Vermeidung von Blasenbildung und örtlicher Vergilbung, erhält man nach der Auspolymerisation (bei
Zimmertemperatur) ein wasserklares, vollkommen farbloses und nicht mehr eindrückbares Polymerisat,
welches bisweilen eine durch Luftzutritt während der Polymerisation verursachte Klebrigkeit der Oberfläche
zeigt, im übrigen aber, nach Entfernen dieser klebrigen Schicht, sich mechanisch gut bearbeiten läßt.
4. Ein Gemisch von 77 g (0,5 Mol) des unter 1 genannten
Propen-(i)-diol-(2, 3)-cyclohexylidenketals und 56 g (0,25 Mol = 50 Molprozent, bezogen auf das
einfach ungesättigte Dioxolan) des schon vorstehend genannten Cyclohexandion-(i, 4)-bis-[propen-(i)-diol-(2,
3)-ketals] wird, zwecks besserer Lösung des Bisdioxolans, zunächst unter Rühren auf 35 bis 40° vorgewärmt.
Dann läßt man die Temperatur des Monomerengemisches wieder auf etwa 28 bis 300 absinken
und rührt nun 0,5 cm3 einer acetonischen Lösung von Zinkchlorid, welche in 100 cm3 25 g Metallsalz gelöst
enthält, ein. Nach Anspringen der Polymerisation hält man die Temperatur des Gemisches, unter gelegentlichem
weiterem Rühren zur Vermeidung einer Kristallisation des monomeren Diens, auf 50 bis 6o°.
Unter raschem Ansteigen der Viskosität, wobei man mit dem Rühren zur Vermeidung von Blasenbildung
rechtzeitig abzubrechen hat, erhält man nach der Auspolymerisation (bei Zimmertemperatur) ein farbloses,
wasserklares Polymerisat, das sich von dem nach Beispiel 3 erhältlichen Produkt infolge weitergehender
Vernetzung durch größere Härte unterscheidet.
5. 113 g (0,5 Mol) des i, 4"Bis-[2, 2'-(4-methyleni,
3-dioxolyl)]-butans(Di-[propen-(i)-diol-(2,3)-acetal]
des Adipindialdehyds), einer farblosen, viskosen Flüssigkeit vom Kp14 = 155 bis 157°, welche sich bei
längerem Stehen allmählich gelblich färbt, werden unter Einrühren von 0,25 cm3 einer alkoholischen
Zinkchloridlösung der in Beispiel 1 angegebenen Konzentration bei einer 60° nicht übersteigenden Temperatur
unter zeitweiliger, äußerer Kühlung polymerisiert. Man erhält ein farbloses, klares und sehr zähes
Polymerisat.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, f>o daß man Dioxolane mit semicyclischer Doppelbindung in Gegenwart von Katalysatoren auf Basis der Addukte aus halogenwasserstoffsauren Salzen von Metallen der zweiten bis vierten Gruppe des Periodischen Systems und Alkoholen oder anderen polaren Lösungsmitteln (auch solchen mit partiellen Dipolmomenten) in Mengen von 0,02 bis 0,1 °/0 einer Blockpolymerisation unterwirft, wobei man die Temperatur zur Vermeidung von Blasenbildung und Verfärbung in bestimmten Grenzen zu halten hat, und das Polymerisat gegebenenfalls noch einer nachträglichen Druckhydrierung in Gegenwart der üblichen Kontakte unterwerfen kann.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von aushärtenden Blockpolymerisaten von Monomeren mit zwei semicyclischen Doppelbindungen ausgeht, bei sonst jedoch gleichen Polymerisationsbedingungen, wie sie unter 1 geschildert sind.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart wechselnder Mengen an solchen (unter Anspruch 2 genannten) Dioxolanen vornimmt, welche also mehr als eine der Polymerisation fähige Doppelbindung im Molekül enthalten.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus drei Komponenten unter gleichen Bedingungen wie oben einer Polymerisation unterwirft.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das eine Doppelbindung tragende Monomere oder auch das durch zwei solche Bindungen gekennzeichnete Dioxolan neben diesen die Polymerisation bedingenden Bindungen noch andere polare Gruppen, wie Chlor-, Cyan- oder Carbalkoxygruppen, enthält.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man von alkyl- oder arylsubstituierten Dioxolanen ausgeht, wobei die Alkyl- oder Arylgruppe entweder im Ring oder in dem die Doppelbindungen tragenden Molekülrest gebunden sein kann.Angezogene Druckschriften: G. Briegleb, Zwischenmolekulare Kräfte und Molekülverbindungen.I 5812 3.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED10184A DE906514C (de) | 1951-09-08 | 1951-09-09 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE724032X | 1951-09-08 | ||
DED10184A DE906514C (de) | 1951-09-08 | 1951-09-09 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE906514C true DE906514C (de) | 1954-03-15 |
Family
ID=25947019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED10184A Expired DE906514C (de) | 1951-09-08 | 1951-09-09 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE906514C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3293219A (en) * | 1963-07-10 | 1966-12-20 | Tenneco Chem | Polyacetal terpolymers containing randomly recurring groups derived from a methylene-bis- |
US6844375B2 (en) * | 2000-08-25 | 2005-01-18 | Dainippon Ink And Chemicals, Inc. | 4-methylene-1,3-dioxolanes as cross-linking agents |
WO2023078534A1 (de) | 2021-11-02 | 2023-05-11 | Wacker Chemie Ag | Bioabbaubare copolymere |
-
1951
- 1951-09-09 DE DED10184A patent/DE906514C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US6844375B2 (en) * | 2000-08-25 | 2005-01-18 | Dainippon Ink And Chemicals, Inc. | 4-methylene-1,3-dioxolanes as cross-linking agents |
WO2023078534A1 (de) | 2021-11-02 | 2023-05-11 | Wacker Chemie Ag | Bioabbaubare copolymere |
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