CH208382A - Verfahren zur stereophonischen Wiedergabe von Schallschwingungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur stereophonischen Wiedergabe von Schallschwingungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

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CH208382A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S3/00Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description


  Verfahren zur stereophonischen Wiedergabe von Schallschwingungen und Vorrichtung  zur Durchführung des Verfahrens.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  stereophonischen Wiedergabe - von Schall  schwingungen, sowie eine Vorrichtung zur  Durchführung des     Verfahrens.     



  Unter stereophonischer Wiedergabe von  Schallschwingungen ist eine derartige Wieder  gabe mittels mehrerer Wiedergabevorrichtun  gen zu verstehen, dass der     Raumeffekt,    durch  den man beim direkten     Ar_hören    einer Schall  quelle ihren Platz im Raum und somit auch  ihre Bewegung bestimmen kann, so gut wie  möglich beibehalten wird. Zu diesem Zweck  werden bekanntlich für die Aufnahme mehrere  räumlich getrennte Aufnahmevorrichtungen  verwendet, deren Schwingungen getrennten  Kanälen zugeführt werden, welche nachher  gesondert mittels ebenfalls räumlich getrenn  ter Wiedergabevorrichtungen wiedergegeben  werden.  



  Bekanntlich wird zur Verringerung der  Verzerrung das     Frequenzgebiet    der wieder  zugebenden Schallschwingungen in mehrere    Gebiete unterteilt. Wenn diese Massnahme  auch bei stereophonischer Wiedergabe ange  wendet würde, so würde dies dazu führen,  dass bei einer Teilung des     Frequenzgebietes     in     n-Teile    und bei einer stereophonischen  Übertragung in     m-Kanäle    n     #        m-Schallwieder-          gabevorrichtungen    vorhanden sein     müssten:

       Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung  zur stereophonischen Wiedergabe von Schall  schwingungen werden Schallschwingungen von  verschiedenen     Frequenzgebieten    mittels ge  sonderter Wiedergabevorrichtungen wieder  gegeben, wobei die Schallschwingungen in  den höheren     Frequenzgebieten    räumlich ge  trennten Wiedergabevorrichtungen je aus ge  sonderten Kanälen, die Schallschwingungen  im niedrigsten     Frequenzgebiet    aber ihren  Wiedergabevorrichtungen aus einer geringeren  Anzahl von Kanälen zugeführt werden.  



  Unter     "Kanal"    ist ein Weg zu verstehen,  in dem die den Schaltschwingungen ent  sprechenden elektrischen Stromschwankungen      :fliessen können, z. B. eine Trägerwelle oder  eine     Fernübertragungsleitung.     



  Es hat sich nämlich erwiesen, dass die  Schallschwingungen im niedrigsten Frequenz  gebiet für den stereophonischen Effekt nicht  wesentlich sind. Diese Schallschwingungen  niedriger Frequenzen und grösserer Wellen  längen haben nämlich nur einen sehr geringen  Richteffekt, so dass sie für die Ortsbestimmung  der Schallquelle nicht wesentlich sind. Durch  das erfindungsgemässe Verfahren kann eine  wesentliche Ersparnis an Schallwiedergabe  vorrichtungen erhalten werden.  



  Nach einer Ausführungsform des erfin  dungsgemässen Verfahrens, bei dem die       Schal'Ischwingungen    von einem Träger abge  tastet werden, können die hohen Frequenz  gebiete von gesonderten Tonspuren abgetastet  werden, während das niedrigste Frequenz  gebiet von einer einzigen Tonspur abgetastet  werden kann.  



  Die obere Grenze des niedrigsten     Fre-          quenzgebietes    liegt z. B. vorteilhaft zwischen  200 und 300 Hertz. Unterhalb dieser Fre  quenzen haben die Schallwellen praktisch  keinen Richteffekt.  



  Nachstehend ist das Verfahren nach der  Erfindung an Hand einiger Ausführungsbei  spiele von Vorrichtungen zur Durchführung  des Verfahrens näher erläutert.  



  In der beiliegenden     Zeichnung    ist in       Fig.    1 eine stereophonische Schallwiedergabe  anlage dargestellt, bei der die Schallschwin  gungen von einem Träger abgetastet werden,  wobei die     Frequenzgebiete    auf dem Träger  nicht getrennt aufgezeichnet sind.  



  In     Fig.    2 ist eine stereophonische Schall  wiedergabeanlage dargestellt, bei der die  Schwingungen des hohen     Frequenzgebietes     von     getrennten    Tonspuren, das niedrigste       Frequenzgebiet    aber     nun-    von einer Tonspur  abgetastet wird.  



  In     Fig.    1 ist 10 ein Tonträger mit zwei  Tonspuren 11 und 12, welche zusammen eine  stereophonische Aufzeichnung bilden. Mittels  zweier Objektive 13 und 14     werden    diese  Spuren auf zwei Photozellen 15 und 16 ab  gebildet und in elektrische Stromschwan-         kungen        verwandelt.    Diese Stromschwankun  gen werden gesondert von den Vorverstärkern  17 und 18 und Kraftverstärkern 19 und 20  verstärkt und über die Siebketten 21, 22, 23  und 24 den     Wiedergabevorrichtungen    zuge  führt.

   Die Siebketten 21 und 24 lassen nur  die Schwingungen oberhalb etwa 250 Hertz  passieren,     während    die Siebketten 22     und    23  nur für die Schwingungen unterhalb dieser       Clrenze    durchlässig sind. Dadurch werden die  stereophonischen Aufzeichnungen, soweit es  das höhere     Frequenzgebiet    betrifft, gesondert  den räumlich getrennten Wiedergabevorrich  tungen 25 und 26 zugeführt, während sämt  liche Schwingungen des niedrigsten Frequenz  gebietes über einen einzigen Kanal der für  beide Aufzeichnungen gemeinsamen Wieder  gabevorrichtung 27 zugeführt werden.

   Obwohl  in der     Zeichnung    die Wiedergabevorrichtung  schematisch nur mit einem     Lautsprecber    an  gedeutet ist, kann selbstverständlich jede  Wiedergabevorrichtung aus mehreren akustisch  parallel geschalteten Lautsprechern bestehen.  



  Die beiden Siebketten 22 und 23 können  auch durch eine Siebkette ersetzt werden,  welche mit den beiden Kraftverstärkern 19  und 20 und dem Lautsprecher 27 verbunden  ist. Es wird eine Wiedergabevorrichtung er  spart, da bei getrennter Wiedergabe der  verschiedenen     Frequenzgebiete    die Wieder  gabevorrichtung 27 doppelt vorhanden sein  müsste.  



  In     Fig.    2 ist 46 ein mit drei Tonspuren  47, 48 und 49     versehener    Träger. Von diesen  drei     Tonspuren    bilden 47 und 49 eine stereo  phonische     Aufzeichnung    des     Frequenzgebietes     über 250 Hertz, während die Schwingungen  des niedrigsten     Frequenzgebietes    gemeinsam  in der Tonspur 48 aufgezeichnet sind. Diese  drei Tonspuren werden mittels der drei  Objektive 50, 51 und 52 abgetastet und  durch die Photozellen 53, 54 und 55 in       Stromschwankungen    verwandelt.

   Diese Strom  schwankungen werden gesondert von den  Vorverstärkern 56, 57 und 58 und den Kraft  verstärkern 59, 60 und 61     verstärkt    und den  Wiedergabevorrichtungen 64, 65, 66 und 67  zugeführt. Die höheren     Frequenzgebiete    der      stereophonischen Aufzeichnung werden     aus     zwei getrennten Kanälen mit den Verstärkern       5$,    61 und 56, 59 den Lautsprechern 64     bezw.     65 zugeführt, die für die Wiedergabe des  hohen     Frequenzgebietes    geeignet sind.

   Die       Stromschwankungen    des niedrigsten     Frequenz-          gebietes    werden aus einem einzigen Kanal,  mit der     Verstärkeranlage    57, 60 den Laut  sprechern 66 und 67 zugeführt, die für die  Wiedergabe des niedrigen     Frequenzgebietes     geeignet sind.  



  Auch ist es möglich, die Lautsprecher 66  und 67 für das niedrige     Frequenzgebiet,    die  im vorliegenden Falle mit den Lautsprechern  64 und 65 zu zwei Aggregaten 62 und 63  kombiniert sind, für sich aufzustellen. Es kann  auch für die niedrigen Frequenzen nur eine  einzige Wiedergabevorrichtung aufgestellt  werden, wie im Falle von     Fig.    1.  



  Obwohl in der Zeichnung eine Wieder  gabeanlage dargestellt ist, bei der der Schall  von einem Träger abgetastet wird, so ist dies  bei dem erfindungsgemässen Verfahren nicht  notwendig. Die wiederzugebenden Schall  schwingungen könnten auch direkt, z. B.  mittels     Teleplionlinien    oder drahtlos, von einer  Aufnahmeanlage zugeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur stereophonischen Wieder gabe von Schallschwingungen, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schallschwingungen von verschiedenen Frequenzgebieten mittels gesonderter Wiedergabevorrichtungen wieder gegeben werden, wobei die Schallschwin gungen in den höheren Frequenzgebieten räumlich getrennten Wiedergabevorrichtungen je aus gesonderten Kanälen, die Schallschwin gungen im niedrigsten Frequenzgebiet aber ihren Wiedergabevorrichtungen aus einer ge ringeren Anzahl von Kanälen zugeführt wer den. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, bei dem die Schallschwingungen von einem Träger abgetastet werden, dadurch gekennzeich net, dass die hohen Frequenzgebiete von einer Mehrzahl gesonderter Tonspuren, während das niedrigste Frequenzgebiet von einer geringeren Anzahl für ver schiedene Wiedergabevorrichtungen ge meinsamer Tonspuren abgetastet werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Grenze des niedrigsten Frequenzgebietes zwischen 200 und 300 Hertz liegt.
    PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass dieselbe mehrere Schall wiedergabevorrichtungen aufweist und zur Speisung der Schallwiedergabevorrichtungen für die höheren Frequenzgebiete getrennte Kanäle und für die Schallwiedergabevorrich- tungen für das niedrige Frequenzgebiet eine geringere Anzahl von Kanälen vorgesehen sind.
CH208382D 1937-10-04 1938-10-03 Verfahren zur stereophonischen Wiedergabe von Schallschwingungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. CH208382A (de)

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