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Steuergerät fUr eine Tonfrequenz-Übertragungsanlage mit mehreren
Kanälen Die Erfindung betrifft ein Steuergerät fUr eine Tonfrequenz-Ubertragungsanlage
mit mehreren Kanälen, die zur Übertragung und Wiedergabe stereophoner Aufnahmen
von Tonträgern, wie Schallplatten und Tonbändern, dient.
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Bekannte Steuergeräte dieser Art enthalten eine YorstuRe mit einem
Zweikanal-Vorverstärker und eine Endstufe mit zwei Leistungsverstärkern, an derer.
Ausgänge Je ein Lautsprecher anzuschließen ist.
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Die stereophone Aufnahme und Wiedergabe von Musikdarbietungen verbessert
die Klangqualität der Tonwiedergabe, weil infolge der beiden getrennt und mit Abstand
voneinander aufgestellten Aufnahmegeräte und der getrennten Übertragung und Aufzeichnung
die Wiedergabe weitgehend originalgetreu ist. Mit dieser stereophonen Aufnahme und
Wiedergabe können Jedoch nicht alle Klangwirkungen erfaßt werden, die in Abhängigkeit
von der Gestaltung des Aufnahmeraumes, z.B. eines Konzertsaales, unterschiedlich
sein können. Es ist darum bereits sorgeschlagen worden, außer den beiden meist im
Vordergrund und in der Nähe des Klangkörpers, z.B. eines Orchesters, aufgestellten
Aufnahmegeräten zwei weitere Ausnahmegeräte im Hintergrund des Raumes aufzustellen
und diese beiden Aufnahmen
ebenfalls getrennt zu übertragen und
aufzuzeichnen.
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Für diese sogenannte Quadrophonie sind zur Übertragung und Wiedergabe
vier Kanäle erforderlich, so daß sich der Aufwand für die Übertragung und Wiedergabe
erhöht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Steuergerät für die
an den Tonträger anzuschließende Übertragungsanlage so auszubilden, daß es bei nur
geringfügigem Mehraufwand für normale Stereophonie-Übertragung und-Wiedergabe geeignet
ist und die Erweiterung zu eine Quadrophonie-Übertragungsanlage erlaubt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß ein Vierkanal-Vorverstärker
und zwei Leistungsverstärker zu einer Einheit zusammengebaut sind, die mit vier
mindestens # Anschlüssen für Tonwiedergabe-Geräte versehen ist.
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Da bei einer Anlage zur Übertragung und Wiedergabe von Tonfrequenz
die Endstufe mit dem Leistungsverstärker den größten Aufwand erfordert, ist bei
dem erfindungsgemäßen Steuergerät der Gesamtaufwand praktisch kaum größer als bei
einem Steuergerät für normale Stereophonie-Übertragung, für die ohnehin zwei Leistungsverstärker
und mindestens zwei Lautsprecher erforderlich sind. Die Erweiterung des Vorverstärkers
von einem Zweikanal-Verstärker in einen Vierkanal-Verstärker ergibt wegen der vom
Vorverstärker abzugebenden geringen Leistung nur wenig mehr Aufwand, zumal ein Teil
der notwendigen Schaltungselem-nte bzw.
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Baueinheiten für die vier Kanäle gemeinsam vorgesehen werden kann.
Die mit diesem Steuergerät ausgerüstete
Anlage ist aber ohne Schwierigkeiten
zu einer Quadrophonie-Anlage zu erweitern, weil die beiden von den vorhandenen Leistungsverstärkern
nicht belegten, zwei weiteren Kanälen zugeordneten Vorverstärker-Ausgänge für den
Anschluß zweier weiterer Tonwiedergabe-Geräte benutzt werden können.
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Diese beiden Tonwiedergabe-Geräte können als Einheiten mit Lautsprecher
und zugehörigem Leistungsverstrker hergestellt werden, 80 daß der Benutzer die Anlage
zu einem späteren beliebigen Zeitpunkt erweitern kann.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand von zwei Blockschaltbildern
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das Blockschaltbild eines Steuererätes mit vier
angeschlossenen Tonwiedergabe-Geräten Fig. 2 ein Blockschaltbild entsprechend Fig.
1 mit einer anderen Ausbildung der beiden zusätzlich anzuschließenden Tonwiedergabe-Geräte.
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Das Steuergerät nach den Fig. 1 und 2 enthält einen Vorverstärker
V 1 - 4 mit vier Kanälen und dem zugehörigen Decoder und . iner Regeleinrichtung,
mit der die Verstärkung in en vier Kanälen getrennt und wahlweise gemeinsam geregelt
werden kann. Dieser Vorverstärker ist mit zwei Leistungsverstärkern Lv 1/2 ZU einer
Einheit zusammen gebaut. Die Leiden Eingänge der Leistungsverstärker sind an Je
einen der vier Ausgänge des Vorverstärkers angeschlossen. Das Steuergerät ist mit
vier Buchsen 1, 2, 3, 4
zum Anschluß von Tonwiedergabe-Geräten versehen.
Die Buchsen 1 und 2 bilden die beiden Anschlüsse am Ausgang der beiden Leistungsverstärker;
an diese beide Buchsen ist Je eine Lautsprechereinheit L 1 bzw. L 2 angeschlossen,
die aus einem Lautsprecher oder, wie üblich, aus einer Kombination mehrerer Lautsprecher
bestehen kann. Die beiden Buchsen 3 und 4 sind an die beiden nicht von den Leistungsverstärkern
belegten Ausgänge des Vorverstärkers angeschlossen. An diese beiden Buchsen können
zwei gleiche Tonwiedergabe-Geräte angeschlossen sein, wie in Fig. 1 dargestellt
ist. Jedes Tonwiedergabe-Gerät enthält einen Leistungsverstärker LV 9 bzw. LV 4
und einen Lautsprecher oder eine Lautsprecherkombination L 3 bsit. L 4.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist zum Anschluß an die beiden
Buchsen 3 und 4 ein Tonwiedergabe-Gerät mit zwei Leistungsverstärkern LV 3/4 vorgesehen,
welches eine Lautsprechereinheit L 3 sowie eine Buchse 4a zum Anschluß einer weiteren
Lautsprechereinheit L 4 enthält.
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Bei dieser AusfUhrungsform können also für den Betrieb als Quadrophonie-Anlage
drei gleiche Lautsprechereinheiten L 1, L 2 und L 4 vorgesehen sein, während die
beiden für die Quadrophonie-Übertragung zusätzlich erforderlichen Leistungsverstärker
LV 3/4 in einem Tonwiedergabe-Gerät enthalten sind, welches den Lautsprecher bzw.
die Lautsprechereinheit L 3 enthält. Selbstverständlich könnten auch vier gleiche
Lautsprechereinheiten vorgesehen sein, wobei dann ein Zweikanal-Leistungsverstärker
mit zwei Ausgängen erforderlich ist, der an die Buchsen 3 und 4 des Steuergerätes
anzuschließen ist.
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Die erfindungsgemäße Anlage hat also ein Steuergerät, welches in Größe
und Preis nur wenig über dem Aufwand eines Steuergerätes für eine normale Zweikanal-Stereoanlage
liegt und wahlwelse in einer Stereophonie-oder Quadrophonie-Anlage betrieben werden
kann.