CH207966A - Schlosszylinder. - Google Patents

Schlosszylinder.

Info

Publication number
CH207966A
CH207966A CH207966DA CH207966A CH 207966 A CH207966 A CH 207966A CH 207966D A CH207966D A CH 207966DA CH 207966 A CH207966 A CH 207966A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
tumbler
cylinder
recesses
disks
key
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hirschberg Alex
Original Assignee
Hirschberg Alex
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hirschberg Alex filed Critical Hirschberg Alex
Publication of CH207966A publication Critical patent/CH207966A/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B29/00Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in
    • E05B29/0013Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in with rotating plate tumblers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description


      Schlosszyllnder.       Vorliegende Erfindung betrifft einen       Schlosszylinder    mit einem Satz von     Zuhal-          tungen,    welche mit einem     beliebigen    Schlüs  sel einer Schlüsselreihe auf eine zugehörige  Arbeitskombination eingestellt werden kön  nen, die nur mit demselben Schlüssel wieder  aufgehoben werden kann;

   wobei drehbare       Zuhaltungsscheiben    verwendet werden, wel  che je mehrere in der Drehrichtung hinter  einander liegende     Entsperrungsstellen    auf  weisen, wobei bei der     iSchliess-    oder     öff-          nungsbetätigung    des     Schlosszylinders    die       Entsperrungsstellen    der bei der Einstellung  der     Arbeitskombination        mitgenommenen    Zu  haltungsscheiben     vorübergehend    mit den       Entsperrungsstellen    der nicht mitgenom  menen     Zuhaltungsscheiben    zwecks Auf  hebung der Sperrwirkung einer 

      mit    den       Zuhaltungsscheiben        zusammenwirkenden        Zu-          haltungsvorrichtung    erster Ordnung in eine  Fluchtlinie gebracht und sodann im weiteren  Verlauf der gleichen Betätigung des     Schloss-          zylinders    aus der Fluchtlinie wieder heraus-    gebracht werden.

   Die Erfindung ist dadurch       gekennzeichnet,    dass die drehbaren Scheiben  des     Zuhaltungssatzes    je mehr als zwei Ent  sperrungsstellen besitzen und die     Entsper-          rungsstellen    unabhängig von     Drehsinn    und  Tourenzahl des mit dem Zylinder zu verbin  denden     Schlosses    gruppenweise zusammen  arbeiten.  



  Die     Erfindung    ist in der     Zeichnung    an  einem     Ausführungsbeispiel    veranschaulicht.       In    der     Zeichnung    zeigt:       Fig.    1 einen nach der Linie     A-B    in       Fig.    2 geführten Längsschnitt durch den er  findungsgemässen     Schlosszylinder,    wobei ge  wisse Teile jedoch weggelassen     sind,          Fig.    2 eine Vorderansicht des     Schloss-          zylinders,

            Fig.    3 eine Rückansicht des     Schlosszylin-          ders;          Fig.    4 ist ein Schnitt nach     C-D    von       Fig.    1, '       Fig.    5 ein Schnitt nach     E-F    von     Fig.1;              Fig.    6 zeigt den einen Teil des Zylinders  in der Ausgangsstellung, in der alle Zu  haltungSscheiben sich in der gleichen Stel  lung     befinden;

            Fig.    7 zeigt diesen Teil mit den auf  eine Arbeitskombination. eingestellten     Zuhal-          tungsseheiben,    und       Fig.    8 zeigt einen Schlüssel für den       Schlosszylinder.     



  Bei dem Ausführungsbeispiel besitzt der       Sehlosszylinder    eine     Vorderplatte    1, in wel  cher ein Drehzylinder 2 mit einem     Längs-          schlitz    3 für die Schlüsseleinführung an  geordnet ist. Auf dem Zylinder 2 ist eine  Anzahl drehbarer     Zuhaltungsscheiben    4 lose  aufgesetzt. Jede     Zuhaltungsscheibe    besitzt  drei als     Entsperrungsstellen    dienende Aus  sparungen, die man in zwei Gruppen, näm  lich einmal die Gruppe 6 und     weiterhin    die  Gruppe 7, 7' einteilen kann, deren Funktion  weiter unten noch beschrieben wird und die  an dem     rmfang    der Scheiben angeordnet  sind.

   Die     Zuhaltungsscheiben    4 besitzen  ferner an ihrer Peripherie Abflachungen 8, 8',  mit denen unter Federdruck stehende Sperr  klingen 9 zusammenwirken. Mit dem Zy  linder 2 ist ein     1Etnehmer    10     achsial    ver  bunden, der bei der Drehung des Zylinders  das mit ihm verbundene Schloss in an sich  bekannter Weise betätigt.

       'Mittels    einer  parallel zum Zylinder 2 laufenden Achse  14 ist ein auf dieser fester Gleittaster 15  schwenkbar gelagert, dessen zum Eingriff in  die Aussparungen 6, 7, 7' der     Zuhaltungs-          scheiben    bestimmtes Ende 16 sich über die       Cesamttiefe    aller drehbaren     Zuhaltungs-          scheiben    4 erstreckt. Der Gleittaster 15  steht unter dem Druck einer Feder 17, die  ihn stets auf die     Zuhaltungsscheiben    herab  zudrücken bestrebt ist.

   Auf der Achse 14  des Gleittasters sitzt ausserdem mit ihr fest  verbunden ein Sperrhaken 18, dessen Nase  19 mit zwei Zapfen 20, 20' einer auf dein  Zylinder 2 festsitzenden Scheibe 21     züi-          sammenarbeitet.    Im Zylindergehäuse und in  dem Zylinder 2 sind je ein Stift 22     bezw.     23, die unter der Wirkung der Feder 24 ste  hen, angeordnet, welche Stifte     in        bekannter       Weise bei Einführung des Schlüssels nach  Eintritt des Stiftes 22 in die Schlüsselnut 30  die Freigabe des Zylinders 2 für seine Dre  hung bewirken.  



  Der     Schlosszy    linder ist auf seiner Rück  seite durch eine Platte 25 abgeschlossen, in  der sich zwei Befestigungsbolzen 26 und 26'  befinden. Der Zylinder ist ferner von einem  zylindrischen Gehäuse 26" umschlossen.  



  Beim Zusammensetzen des Zylinders wer  den     sämtliche    drehbaren     Zuhaltungsscheiben     4 in die gleiche Stellung axial zueinander ge  bracht, das heisst derart, dass sowohl sämt  liche Aussparungen 6, als auch die Aus  sparungen 7 sowie 7' einander überdecken  oder in Flucht liegen, wie in     Fig.    6 dar  gestellt ist. Zur Einstellung des     Sehloss-          zylinders    auf eine bestimmte Arbeitskom  bination wird der gewählte Schlüssel 2 7 in  den Drehzylinder eingeführt.

   Der Bart des  Schlüssels ragt durch den Schlitz 3 des Zy  linders hindurch in die dem Bart zugekehrte  Nute der beiden Nuten 5 der drehbaren     Zu-          ha.ltungsscheiben    4, so dass bei der Dreh  bewegung des Schlüssels eine Kupplung zwi  schen Schlüssel, Zylinder 2 und     Zuhaltungs-          scheiben    erfolgt und Zylinder und     Zuhal-          tungsscheiben    bei der Schlüsseldrehung mit  genommen werden. Der Bart 28 des Schlüs  sels 27 ist so ausgebildet, dass seine Länge  der Gesamttiefe aller drehbaren     Zuhaltungen     entspricht.

   In ihm sind     eine    oder mehrere  Aussparungen entsprechend der Stärke der  zugeordneten     Zuhaltungsscheiben    vorgesehen.  In der     Fig.    6 ist eine solche Schlüsselaus  sparung 28' gezeigt. Die vollen Teile des  Bartes nehmen bei der Drehbewegung die  ihnen zugeordneten     Zuhaltungsscheiben    mit,  während die den Aussparungen 28' des  Schlüsselbartes gegenüberliegenden     Zuhal-          tungsscheiben,    die also mit dem Zylinder 2  durch den Schlüsselbart nicht gekuppelt wer  den, in ihrer Ruhelage verbleiben.  



  Die federnden     Sperrklingen    9, die auf  den     Abflachungen    8 der     Zuhaltungsscheiben     aufliegen, sorgen dafür, dass die durch den  Schlüssel nicht gekuppelten     Zuhaltungsschei-          ben        in    ihrer Ruhelage festgehalten werden.      Auch können durch entsprechende Form  gebung der die     Klingen    9     beeinflussenden     Federn diese allein diese Funktion der Klin  gen übernehmen, so dass also letztere ent  behrlich werden.

   In dem Ausführungsbei  spiel ist es -     vergl.        Fig.    6 und 7 - die  vorderste Scheibe 4, die nicht     mitgedreht     wird. Es ist auch zweckmässig, die einzel  nen     Zuhaltungsscheiben    durch feste, in den       Fig.    6 und 7 nicht dargestellte Zwischen  wände voneinander zu     trennen,    um die Ge  fahr     einer        Mitdrehung    durch Reibung mit  den in Ruhelage gebliebenen     Zuhaltungs-          scheiben    auf jeden Fall zu verhindern.  



  Diese Zwischenwände können verschie  dene Stärken besitzen, und können auch ver  schieden weit in den Schlüssel     hineinragen,     so dass der Schlüsselbart entsprechend ver  schiedene Einschnitte aufweisen     muss.    Auf  diese Weise ist eine weitere erhebliche Stei  gerung der Kombinationsmöglichkeit ge  geben.  



  In der in     Fig.    6 dargestellten Stellung,  das heisst in der Lage vor Einstellung     einer     Arbeitskombination der Scheiben 4, ragt das  Ende 16 des     Gleittasters    15 in sämtliche Aus  sparungen 6 der     Zuhaltungsscheiben    4     hinein;

       der Sperrhaken 18 ist auf der Achse 14 so  montiert, dass bei einer Drehung der Achse 14  der Haken 18 gegenüber der Scheibe 21 ent  gegengesetzt bewegt wird wie der Taster 15  gegenüber den     Zuhaltungsscheiben.    Das Ende  19 des Hakens 18 ist daher bei der in     Fig.    6  dargestellten Lage des Tasters 15, in der sein  Ende 16 in den Aussparungen 6 liegt, ent  sprechend in die Höhe angehoben, so dass die  Zapfen 20, 20' der Scheibe 21 an dem Ende  18 frei.     vorbeigleiten    können.  



  Bei der Drehung des Zylinders mit dem       gewählten    Schlüssel und der dabei erfolgen  den Mitnahme der der Arbeitskombination  entsprechenden     Zuhaltungsscheibeu    wird das  mit einer beiderseitig abgeschrägten     End-          kante    versehend Ende 16 des Gleittasters 15  aus den Aussparungen 6     herausbewegt    und  gelangt zunächst auf den höher gelegenen,

    nicht ausgesparten Teil 4a des Umfanges der       Zuhaltungsscheiben.    Mit dem     Hinaufgleiten       des Tasters 16 auf     die    höher liegenden Teile  der     Zuhaltungsscheiben    erfolgt gleichzeitig  eine Bewegung des Endes 19 des Sperrhakens  1.8     auf    das Zentrum der Sperrscheibe 21 zu,  so dass das     Sperrende    19 jetzt in der Bahn  der Zapfen 20, 20' liegt. Das Sperrhaken  ende würde demnach bei Weiterdrehung des  Zylinders auf den in der jeweiligen Dreh  richtung ihr zunächst liegenden Zapfen 20       bezw.    20' auftreffen und dadurch eine Wei  terdrehung des Zylinders verhindern.

   Dies  tritt jedoch nicht ein, weil im Verlauf der  Drehung die Aussparungen (7     bezw.    7' je  nach der Drehrichtung) der mitgenommenen  Scheiben mit den Aussparungen 6 der in  Ruhe verbliebenen Scheiben in Deckung ge  langen, so dass das     Tasterende    16 in alle diese  Aussparungen eintreten     kann    und somit das       Sperrhakenende    19 aus der Bahn der     Zapfen     20, 20' tierausgeschwenkt wird. Nach einer  bestimmten     Winkeldrehung,    beim Ausfüh  rungsbeispiel um 180  , kann der Schlüssel  aus dem Schlitz 3 entfernt werden.

   Nach  Entfernung des Schlüssels ist die Kupplung       zwischen    Zylinder 2 und     Zuhaltungsschei-          ben        aufgehoben.    Zylinder und     Zuhaltungs-          scheibenkombination    bleiben jetzt in ihrer  Lage, in die sie der Schlüssel gebracht hat,  da der Zylinder in seiner Lage durch die  Stifte 22 und 23 und die einzelnen     Zuhal-          tungsscheiben    ihrerseits durch die auf ihrem  abgeflachten Teil 8 aufliegenden Sperr  klingen 9 festgehalten werden.

   Diese Stel  lung entspricht der in     Fig.    7 dargestellten       Schlosszylinderstellung,    die die Ausgangs  stellung für die Betätigung eines mit dem       Mitnehmer    10 des Zylinders 2 jetzt zu ver  bindenden Schlosses von beliebiger Touren  zahl und     Riegelschubrichtung    ist. Von die  ser Stellung aus wird das     Schloss    beim Zu  schliessen     bezw.    beim Öffnen (letzteres zum  Beispiel bei einem Schnappschloss) betätigt  und in diese Stellung wird es wiederum nach  der Betätigung zurückgebracht.  



  Aus     Fig.    7, in der, wie bereits erwähnt,  eine Arbeitskombination der Scheiben 4 dar  gestellt ist, bei der alle     Zuhaltungsscheiben     mit Ausnahme der     in.    der     Zeichnung    vorder-      steh Scheibe von dem Schlüssel mitgenom  men worden sind und eine halbe Umdrehung       ausgeführt    haben,     ist    ersichtlich, dass die  Aussparungen 6 der nicht mitgenommenen       Zuhaltcmgsscheibe    nach wie vor sich unter  dem Ende 16 des Tasters 15 befindet.

   Da  gegen befinden sich die Aussparungen 6 der  mitgenommenen     Zuhaltungsscheiben    nicht  mehr an dieser Stelle; ein anderer, eine sol  che Aussparung nicht besitzender und daher  höher liegender Teil dieser     Zuhaltungssehei-          ben    ist an deren Stelle getreten.

   Die Folge  davon     ist,    dass die     bisher    aus den Ausspa  rungen 6 sämtlicher Scheiben gebildete Aus  sparungsfluchtlinie nicht mehr in ihrer Ge  samtlänge vorhanden ist und daher das Ende  16 des Tasters 15, durch den genannten  höheren Teil verhindert, nicht in der Lage  ist, in die Aussparung 6 der nicht mitgenom  menen Scheibe     hinabzugleiten.    Diese Unter  brechung der Fluchtlinie der Aussparungen  wird stets ohne Rücksicht auf die Anzahl  und Reihenfolge der mitgenommenen     bezw.     nicht mitgenommenen     Zuhaltungsscheiben     bei Drehung mit einer gewählten Schlüssel  kombination eintreten.  



  Der Schwenkhaken 18 befindet sich nun  nach     Hinaufgleiten    des Tasters 15 auf die  vorspringenden Teile der     Zuhaltungsscheiben     in der Bahn der Zapfen 20, 20' der Sperr  scheibe 21.  



  Wie aus der     Fig.    7 weiter ersichtlich ist,  flankieren jetzt die Aussparungen 7 und 7'  der mitgenommenen     Zuhaltungsscheiben    die       Aussparung    6 der im Ausführungsbeispiel  nicht mitgenommenen     Zuhaltungsscheibe     nach beiden Drehrichtungen hin.  



  Die Folge dieser Stellung der einzelnen  Organe des     Schlosszylinders    ist,     dass    das Dre  hen des Zylinders in irgendeiner Richtung  zur Betätigung des Schlosses nur möglich  ist, wenn die     Zuhaltungsscheiben    in eine sol  ehe Stellung gebracht werden, dass der Taster  15 mit seinem Ende 16 in die eine ununter  brochene Fluchtlinie bildenden Aussparun  gen hineingleiten kann und dadurch gleich  zeitig der Haken 18 aus der Bahn der Zapfen  20 und 20'     herausgeschwenkt    wird.

   Dies ist    der Fall, wenn für die     Betätigung    ein Schlüs  sel gewählt wird, der der eingestellten Ar  beitskombination entspricht, das heisst der  Aussparungen an den Stellen besitzt, die den  nicht mitgenommenen     Zuhaltungsscheiben     entsprechen. Bei Benutzung eines solchen  Schlüssels werden die die Aussparungen be  grenzenden Teile des Bartes die ihnen ent  sprechenden     Zuhaltungsscheiben,    das     heisst     im Falle des Beispiels alle, mit     Ausnahme     der in der Zeichnung vordersten, mitnehmen.

    Nach     Zurücklegung    einer verhältnismässig  kurzen Winkeldrehung, die der Entfernung  des     Sperrhakenendes    19 von dem Zapfen 20       bezw.    20' der Sperrscheibe 21 entspricht, bei  spielsweise also einer Winkeldrehung um  etwa 20  , die wiederum - je nach der Dreh  richtung - mit der Entfernung vom augen  blicklichen Scheitel der     Zuhaltungsscheibe     bis zum Beginn der Aussparung 7     bezw.    7'  übereinstimmt, kann die Drehung des Zylin  ders 2 nebst der     Zuhaltungsscheiben    fort  gesetzt werden, wenn der Sperrhaken 18 so  weit aus der Bahn des Zapfens 20     bezw.    20'       herausgeschwenkt    wird,

   dass dieser vorbei  gleiten kann, das heisst wenn die oben be  schriebene ununterbrochene     Aussparungs-          fluchtlinie    vorhanden ist. Das kann aber  nur dann sein, wenn ein Schlüssel verwendet  wurde, der diejenige Scheibenkombination       mitnimmt,    auf die der Zylinder eingestellt  war.  



  Das Ende 16 des Tasters 15 gleitet bei  Weiterdrehung wiederum auf die vorsprin  genden Teile der     Zuhaltungsscheiben    hinauf,  so dass der Sperrhaken eine Bewegung in die  Bahn der Zapfen 20, 20' ausführt. Da einer  dieser Zapfen das Ende 19 des Sperrhakens  18 bereits passiert hat, kann die Weiter  drehung des Zylinders nicht eher behindert  werden, als bis sie so weit fortgeschritten  ist, dass der zweite dieser Zapfen zu dem  Ende 19 des Sperrhakens 18 gelangt.

   Da  die Drehbewegung des     Zylinders    2 bis zu  diesem Punkt nur mit Hilfe des richtigen  Schlüssels möglich war, wird auch an dieser  Stelle eine Sperrwirkung vermieden, weil die  ser richtige Schlüssel dafür sorgt, dass wie-           derum    eine durchgehende     Entsperrungslinie     aus -den     Aussparungen    6 der nicht mitge  nommenen     Zuhaltungsscheiben    und den Aus  sparungen 7'     bezw.    7 der mitgenommenen  Scheiben je nach der Drehrichtung von  neuem gebildet wird.

   In diesem     Zeitpunkt     kann das Ende 16 des Tasters 15 in die jetzt  neu gebildete     Aussparungsfluchtlinie    der Zu  haltungsscheiben herabsinken und damit der  Haken 18 aus der Bahn des zweiten Zapfens  zu dessen ungehinderter Passage heraus  schwenken. Dieser Vorgang wiederholt sich  im Verlauf der weiteren     Zylinderdrehbewe-          gung,    so dass eine auf keine Tourenzahl be  grenzte Drehbewegung des     Zylinders    mög  lich ist.

      Wird der Versuch gemacht, das auf eine       bestimmte        Arbeitskombination    (beispiels  weise die in     Fig.    7 dargestellte) eingestellte  Schloss mit einem Schlüssel zu     betätigen,    der  der     Arbeitskombination    nicht     entspricht,    so  wird sich folgendes ereignen:  Nach einer kurzen     Drehbewegung    des       Schlosszylinders    um einen     geringen    Dreh  winkel wird der Zapfen 20 oder 20' der  Scheibe 21 auf das Ende 19 des Sperrhakens  18 treffen, der dadurch die Weiterdrehung  der Scheibe 21 und damit des gesamten dreh  baren Systems verhindern wird.

   Er muss dies  deswegen tun, weil das Ende 16 des Tasters  15 keine     Abwärtsbewegung    vollführen kann,  weil eine durchgehende Fluchtlinie von Aus  sparungen, die sich nur bei Benutzung der  richtigen Arbeitskombination einstellen kann,  nicht vorhanden ist. Würde zum Beispiel die  in     derFig.    7 als nichtmitgenommen dargestellte  vorderste     Zuhaltungsscheibe    mitgenommen  werden, so würde keine der drei Aussparun  gen -dieser Scheibe unterhalb dem Ende 16  des Tasters 15 liegen, sondern ein vorsprin  gender Teil 4a dieser Scheibe, so dass die  notwendige ununterbrochene     Aussparungs-          fluchtlinie    nicht vorhanden sein wird.

   Wird  jedoch anderseits von den bei der Einstel  lung der Arbeitskombination mitgenommenen  Scheiben irgendeine nicht wiederum mitge  nommen, so verbleibt der betreffende vor-    springende     Peripherieteil    unter dem Taster  ende, so dass an diesen Stellen ebenfalls die       Entsperrungsstellen    - Fluchtlinie ununterbro  chen ist. Es ist daher ersichtlich, dass nur  bei     Benutzung    eines der eingestellten Ar  beitskombination genau entsprechenden  Schlüssels     eine    Zylinderdrehung möglich ist.  



  Durch eine geeignete     Vorrichtung,    zum  Beispiel     eine    in der Vorderplatte 1 des Zy  linders vorgesehene     Nutenanordnung    29, 29'  und einen entsprechenden Vorsprung 31 am  Schlüssel, wird in bekannter Weise dafür ge  sorgt, dass .der Schlüssel nur in den beiden  entsprechenden Lagen     eingeführt    und ent  fernt werden kann. Beispielsweise durch An  ordnung     einer    Schraube 32 an der Nute 29'  kann wiederum in bekannter Weise dafür  gesorgt werden, dass bei     Betätigung    des  Schlosses der Schlüssel nur an der Nute 29  beliebig ein- und ausgeführt werden kann.  Die Nute 29' dient dazu, nach.

   Entfernung  der Sperrschraube mit einem neuen Schlüs  sel eine neue Einstellung der Arbeitskombi  nation der     Zuhaltungsscheiben    4 im Bedarfs  falle zu gestatten. Durch die Anordnung der  Nut 29 kann eine     Kombinationsstörung     durch Benutzung eines falschen Schlüssels  nicht erfolgen, weil der eingeführte falsche  Schlüssel, der nur eine     kleine    Drehbewe  gung ausführen kann, nicht eher aus dem  Zylinder wieder entfernt werden kann, bis er  nicht bei der Rückdrehung bis an die Nuten  stelle die fälschlich betätigten Scheiben wie  der zurück     in    ihre Ruhelage gebracht hat.  



  Will man den     Schlosszylinder    auf eine  andere     Kombination    einstellen, so kann man  dies     nur    mit     Zuhilfenahme    des der bis  herigen Arbeitskombination entsprechenden  Schlüssels vornehmen. Denn nur mit  einem solchen Schlüssel     ist    es möglich,  die Drehbewegung des Zylinders so weit  zu führen, dass die     Zuhaltungsscheiben    in die  in     Fig.    6 dargestellte Lage gelangen. In die  ser Stellung befindet sich der Schlüssel in  einer Lage der Nute 29' gegenüber, bei der  er aus dem Zylinder entfernt werden kann.  



  Jetzt kann     eine    neue Einstellung des in  der Nullage befindlichen     Zuhaltungssystems         auf eine andere Arbeitskombination durch  Einsetzen eines andern Schlüssels vorgenom  men werden. Dies geschieht in der gleichen  Weise, in der das     Zuhaltungssystem    aus der       Montage-Nullstellung    in die erste     Kombina-          tionsarbeitsstellung    überführt worden ist.       Zweckmässigerweise    wird nach Vornahme  dieser Neueinstellung die Nute 29' durch die  Schraube geschlossen, so dass eine versehent  liche Entfernung des Schlüssels an dieser  Stelle nicht erfolgen kann.  



  Es ist auch möglich, die Sperrung und       Entsperrung    des Zylinders statt durch das  Zusammenwirken von Taster 16 und Ausspa  rungen 6, 7, 7' durch das Zusammenwirken  von Taster     imd    entsprechenden Erhöhungen  zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schlosszylinder mit einem Satz von Zu haltungen, welche mit einem beliebigen Schlüssel einer Schlüsselreihe auf eine zu gehörige Arbeitskombination eingestellt wer den können, die nur mit demselben Schlüssel wieder aufgehoben werden kann, wobei dreh bare Zuhaltungsseheiben verwendet werden, welche je mehrere in der Drehrichtung hin tereinander liegende Entsperrungsstellen auf weisen,
    wobei bei der Schliess- oder Öffnungs betätigung des Schlosszylinders die Entsper- rungsstellen der bei der Einstellung der Ar beitskombination mitgenommenen Zuhal- tungsscheiben vorübergehend mit den Ent sperrungsstellen der nicht mitgenommenen Zuhaltungsseheiben zwecks Aufhebung der Sperrwirkung einer mit den Zuhaltungs- seheiben zusammenwirkenden Zuhaltungsvor- richtung erster Ordnung in eine Fluchtlinie gebracht und sodann im weiteren Verlauf der gleichen Betätigung des
    Schlosszylinders aus der Fluchtlinie wieder herausgebracht wer den, dadurch gekennzeichnet, dass die dreh baren Scheiben des Zuhaltungssatzes je mehr als zwei Entsperrungsstellen (6, 7, 7') be sitzen und die Entsperrungsstellen unabhän gig von Drehsinn und Tourenzahl des mit dem Zylinder zu verbindenden Schlosses gruppenweise zusammenarbeiten.
    UNTERANSPRMIE 1. Schlosszylinder nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sein Innen zylinder (2) mit den auf ihm sitzenden Zuhaltungsseheiben (4) nach jeder Rich tung hin unbegrenzt drehbar angeordnet ist, so dass als Aussparungen (6) aus gebildete wirksame Entsperrungsstellen der nicht mitgenommenen Scheiben bei der Betätigung des Zylinders die Entsper- rungsmöglichkeiten so häufig geben, als sie mit wirksame Entsperrungsstellen bil denden Aussparungen (7, 7')
    der mit genommenen Zuhaltungsseheiben zusam men eine in ihrer Häufigkeit von der Anzahl der Zylinderdrehungen abhängige ununterbrochene Entsperrungsfluchtlinie bilden, wobei der gegenseitige Anteil der verschiedenen Gruppen der wirksamen Entsperrungsaussparungen an der Bil dung der Fluchtlinien durch die Bartform des benutzten Schlüssels bestimmt wird.
    2. Schlosszylinder nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage von zu verschiedenen Grup pen gehörigen Aussparungen (7, 7') auf den Zuhaltungsseheiben in ihrem Verhält nis zu den Aussparungen (6) einer wei teren Gruppe derart gewählt ist, dass die erstgenannten Aussparungen bei irgend einer der möglichen Arbeitskombination der Zuhaltungsscheben die der zuletzt genannten Gruppe angehörigen Ausspa rungen (6) der nicht mitgenommenen Zu haltungsscheiben so flankieren, dass eine Sperrwirkung bei Benutzung eines fal schen Schlüssels bereits bei einer relativ geringen,
    für das Öffnen oder Schliessen des Schlosses nicht genügenden Winkel drehung des Innenzylinders und der mit genommenen Zuhaltungsseheiben in bei den Drehrichtungen eintritt. 3. Schlosszylinder nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Sperr scheibe (21) auf dem Drehzylinder (2) fest angeordnet ist und Zapfen<I>(20, 20')</I> aufweist, welche bei richtiger Einordnung der Zuhaltungsscheiben die ungehinderte Drehung des Drehzylinders zulassen, die aber,
    wenn die Zuhaltungsscheiben nicht nach der vorgeschriebenen Kombination eingeordnet sind, eine Sperrung der Zy- linderdrehung infolge Zusammenwirkens mit einem Sperrhaken (18) bewirken.
CH207966D 1937-12-10 1938-11-30 Schlosszylinder. CH207966A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE207966X 1937-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH207966A true CH207966A (de) 1939-12-31

Family

ID=5793979

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH207966D CH207966A (de) 1937-12-10 1938-11-30 Schlosszylinder.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH207966A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2757557A1 (fr) * 1996-12-24 1998-06-26 Deny Serrure de surete

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2757557A1 (fr) * 1996-12-24 1998-06-26 Deny Serrure de surete

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3147365A1 (de) &#34;umstellbares schloss&#34;
DE2544692A1 (de) Mit zwei schluesseln zu schliessendes zylinderschloss mit axial geteilten stiftzuhaltungen
DE3101418A1 (de) Sicherungsschloss
DE69019763T2 (de) Zylinderschloss mit sperrscheiben.
DE2744144C2 (de)
DE2910295C2 (de) Abschließbarer Drehgriff für Fenster und Türen
DE1812527A1 (de) Zylinderschloss
DE69217543T2 (de) Zylinderschloss mit drehbaren Stiftzuhaltungen
CH207966A (de) Schlosszylinder.
DE1919979A1 (de) Zylinderschloss
DE631539C (de) Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann
DE579013C (de) Befestigung zweier beiderseits des Tuerschlosses angeordneter Zylinderschlosser
DE965624C (de) Schluessel fuer Zylinderschloss
DE2037164C3 (de) Rückstelleinrichtung in einem PermutationsschloB
DE265825C (de)
DE811560C (de) Kombinationsschloss
DE852962C (de) Sicherheitsschloss
DE693141C (de) Malschloss
DE354125C (de) Sicherheitsschloss
DE604790C (de) Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen
DE425578C (de) Sicherheitsschloss
DE884874C (de) Rechenmaschine
DE335581C (de) Schluesselloses Zahnradschloss
DE327768C (de) Sicherungsvorrichtung fuer Verschluesse aller Art
DE646623C (de) Drehzylinderschloss