CH203378A - Rückschlagverminderungsapparat für Druckwasserleitungen. - Google Patents

Description

      Rüeksehlagverminderungsapparat    für Druckwasserleitungen.    Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Apparat zur     Verminderung    der in  Druckwasserleitungen vorkommenden, schäd  lichen und störenden Schläge.  



  Dieser     Rückschlagverminderungsapparat     zeichnet sich dadurch aus,     dass@    zur Ermögli  chung der für die Schlagdämpfung     nötigen          Raumerweiterung    eine     pfannenförmig    ausge  bildete, aus elastischem Material bestehende  Membrane vorgesehen ist, wobei die vom Lei  tungsmedium nicht     berührte    Fläche der Mem  brane stets zum Teil an der Innenwand eines  Haubenteils des Apparates und zum Teil an  dem     darin    gleitenden     Kolbenteil    anliegt, zum  Zwecke, durch die Membrane     eine    vollkom  mene     Abdichtung    zwischen ,

   dem     Leitungs-          medium    und der Atmosphäre zu bewirken  und dadurch die     Rückschlagverminderung     ohne Verlust an Wasser vor sich gehen zu  lassen.  



       In.    der     Zeichnung        sind    drei verschiedene       Ausführungsbeispiele    des Erfindungsgegen  standes im Vertikalschnitt und ei, Anwen  dungsbeispiel schematisch dargestellt.         Fig.    1     und    2 zeigen im Schnitt das erste       Ausführungsbeispiel.     



       Fig.    3 zeigt im     Schnitt    eine zweite Aus  führungsform.  



       Fig.    4 zeigt ebenfalls im Schnitt eine       dritte        Ausführungsform.     



       Fig.    5 zeigt schematisch dargestellt ein       Anwendungsbeispiel    des Erfindungsgegen  standes, wenn     in    eine     Wasserleitung    einge  baut.  



  Zwischen dem     Gefässteil    1 in     Fig.    1 und 2  und dem Haubenteil 5 ist die     pfannenförmige     Membrane 3     vermittelst    einiger Schrauben 9  fest     eingespannt.    Der     Mittelteil    3 der Mem  brane sitzt im Ruhestande auf dem     Querstück     2 des Gefässes 1 auf. Das Gefäss 1 ist mit  der     Druckleitung    12 verbunden, so dass die  eine     Membranfläche,    welche dem Gefäss zu  gekehrt ist, vom     Medium,    z. B.

   Wasser be  rührt wird, wogegen die     Membranfläche,     welche dem     Haubenteil    5 zugekehrt ist, mit  der     Aussenluft        in        Berührung    kommt. Der       Kolben    6 ist so geformt, dass er sich genau  der     Pfannenform    der Membrane 3 anpasst.

        Die Druckfeder 7 hat das Bestreben, den  Kolben stets in seine     Tiefstlange,    wie in       Fig.    1 dargestellt, zu     drücken,    so dass im       Ruhezustande    zwischen der     Innenwand    des  Gefässteils 1 und der Innenwand der     l@lem-          brane    3 eine Kammer 10 entsteht. 8 ist der  Abgangsstutzen des Haubenteils 5.  



  Das schnelle     Schliessen    eines     Absperr-          ha.hnens,    welcher zum Beispiel in der     Leitur    g  12 angeschlossen ist, ruft bekanntlich sehr  störende und für die angeschlossenen Appa  rate und das Leitungsnetz     heftige,    schädliche  Schläge hervor.

   Ist nun die Leitung 12 mit  einem     Rückschlagverminderungsapparat    der  oben beschriebenen Art in leitender Verbin  dung, dann wird im Moment des Schliessens  des     Absperrhahnens    ein Rückschlag in     der       Kammer 10 aufgefangen; dabei wird, wie in       Fig.    2 ersichtlich, der Kolben 6     hochgedrilckt     und der Inhalt der Kammer 10 vorüber  gehend vergrössert, was zur Folge hat, dass  der Rückschlag gedämpft wird.

   Bei diesem       Bewegungsvorgange    des Kolbens 6     verändert     sich die     Pfannenform    der Membrane 3, diese  geht über von der Ruheform nach     Fig.    1 in  die     Pfannenform    nach     Fig.    2, wobei aber die  Aussenfläche der Membrane stets zum Teil     ari     die Innenwand des Haubenteils 5 und     zuin     Teil an die Wand des Kolbens 6 gepresst  wird, das heisst es -wickelt sich die elastische,  zum Beispiel aus Gummi bestehende Mein  bra.ne an diesen     Wänden    ab.  



  Im     Rückschlagverminderitngsapparat    nach       Fig.    3 hat der     Kolben    6 einen Trichter 13,  in welchem eine in Wasser schwimmende       Ventilkugel    14 liegt. Sobald die     pfannen-          förmigeMembrane    3 undicht wird, füllt sich  naturgemäss auch der Haubenteil 5 mit Was  ser an, die     Ventilkugel    steigt, bis sie am  Sitzrand 15     des    Abgangsstutzens 8 aufsitzt  und diesen dabei verschliesst, so dass bei un  dichter     Membrane    kein Wasserschaden ent  stehen kann.  



  Beim     Rückschlagverminderungsapparat     nach     Fig.    4 kann die Spannkraft der Druck  feder 7 mittels eines     Schraubteils    16 so ver  stellt     -werden,    dass je nach dem am Verwen  dungsort des Apparates herrschenden Lei-  
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    tungsdruck. <SEP> von <SEP> Fall <SEP> zu <SEP> Fall <SEP> der <SEP> möglichst
<tb>  kleinste <SEP> Rückschlag <SEP> eingestellt <SEP> -werden <SEP> kann.
<tb>  Für <SEP> den <SEP> Fall, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Riickschlagvermin  derungsapparat:

   <SEP> nach <SEP> Fig. <SEP> 4 <SEP> mit <SEP> dem <SEP> von
<tb>  Fig. <SEP> 3 <SEP> kombiniert <SEP> werden <SEP> soll, <SEP> so <SEP> erhält <SEP> das
<tb>  Schraubteil <SEP> 16 <SEP> ein <SEP> so <SEP> grosses <SEP> Loch <SEP> 17, <SEP> dass <SEP> die
<tb>  Ventilkugel <SEP> 14 <SEP> ungehindert <SEP> hindurchgehen
<tb>  und <SEP> den <SEP> Abgangsstutzen <SEP> 8 <SEP> verschliessen <SEP> kann.
<tb>  Fig. <SEP> 5 <SEP> zeigt <SEP> schematisch <SEP> dargestellt <SEP> ein
<tb>  Anwendungsbeispiel <SEP> des <SEP> Erfindungsgegen  standes. <SEP> Darin <SEP> ist <SEP> 12 <SEP> die <SEP> Drueli#wasserleitung.
<tb>  18 <SEP> ein <SEP> Schnellschlussventil.

   <SEP> Sobald <SEP> infolge
<tb>  des <SEP> Schnellschlusses <SEP> ein <SEP> Wasserschlag <SEP> erzeugt
<tb>  wird, <SEP> -wird <SEP> dieser <SEP> im <SEP> Rücksehlagverminde  rungsapparat <SEP> 19 <SEP> auf <SEP> eine <SEP> unschädliche
<tb>  Schlagstärke <SEP> vermindert. <SEP> Etwa, <SEP> entstehendes
<tb>  L"ndichtwasser <SEP> wird <SEP> durch <SEP> die <SEP> Ableitung <SEP> 2(l
<tb>  in <SEP> eine <SEP> Ablaufleitung <SEP> 21 <SEP> abgeleitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rückschligverminderungsapparat für Druckwasserleitungen, dadurch gekennzeich net, dass zur Ermöglichung der für die Schlag dämpfung nötigen Raumerweiterung eine pfannenfö rmig ausgebildete, aus elastischem Material bestehende Membrane vorgesehen ist, wobei die vom Leitungsmedium nicht be rührte Fläche der Membrane in jeder Stellung zum Teil an der Innenwand eines Hauben teils des Apparates und zum Teil an dem darin gleitenden Kolbenteil anliegt, zum Zwecke, durch die :

   Membrane eine vollkom mene Abdichtung zwischen dem Leitungs medium und der Atmosphäre zu bewirken und dadurch die Rücksehlagverminderung ohne Verlust an Wasser vor sieh gehen zu lassen. LT-NTER AN SPRtrCHE 1.

   Rüekschlagverminderungsapparat nach Pa., tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kolben und dem Abgangs stutzen eine in Wasser schwimmende Ven tilkugel derart angeordnet ist, dass diese bei Undichtwerden der Membrane den Ab- g < ingsstutzen verschliesst, um dadurch Was sersehaden zu verhindern.

   2. Rüekschlagverminderungsapparat nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkraft der auf den Kolben und auf die pfannenförmige Membrane wirken den Druckfeder mittels eines zugehörigen Schraubteils verändert werden kann. 3. Rückschlagverminderungsapparat nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraub- teil ein so grosses Loch aufweist, dass die Ventilkugel beim Undichtwerden der Mem brane ungehindert hindurch geht, um den Abgangsstutzen bei dessen Sitzrand ver schliessen zu können.