CH198304A - Handbetätigte Blockeinrichtung. - Google Patents

Handbetätigte Blockeinrichtung.

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CH198304A
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blocking
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block
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English (en)
Inventor
Vereinigte Eisenbahn-S Haftung
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Ver Eisenbahn Signalwerke Gmbh
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Handbetätigte Blockeinrichtung.    Für das Blocken von einer .Station zur       andern    verwendet man handbetätigte Block  apparate, die meistens neben oder über den  Stellhebeln !der Stellwerke angeordnet     sind.     Da die Blockapparate in der .Breite und Höhe  eine ziemliche Ausdehnung haben, sind sie  unbequem -dort, wo es notwendig     ist,    dass der       Stellwerkwärter    eine möglichst .gute Über  sicht über die     Bahnhofanlage    erhält. Dies  ist im besonderen der Fall bei     Mehrzeihen-          stellwerken,    bei welchen eine Sicht .des Stell  werkwärters nach allen Seiten möglich sein       muss.     



  Um diesem Mangel abzuhelfen, wurden  die bekannten umfangreichen Blockwerke,  welche die Sicht beeinträchtigen, ersetzt  durch eine Blockeinrichtung, welche Relais  enthält, von denen je eines einem Stellwerk  bebel     bezw.    mehreren zu einer Strecke ge  hörenden     Stellwerkhebeln    zugeordnet ist und  dessen Erregungszustand von der Stellung  des     bezw.    der     Stellwerkhebel    und des Block-         hebels    abhängig ist.

   Dieses- Relais     ist    in  Ruhestellung, das heisst solange kein<B>Block-</B>  t' fliesst,     abgefallen:-Es    erhält durch Um  legen des Blockhebels, der im Stellwerk an  geordnet sein kann,     .Ström,    wenn sich der       Stellwerkhebel    (Signalhebel) in Grundstel  lung befindet. Eine derartige     Einrichtung     hat .den Nachteil, dass beim Hängenbleiben  des Relais, z. B. durch mechanische Hem  mungen oder durch     remanenten        Magnetismus,     die beabsichtigte Sperrung -des Signals nicht  erfolgt, weil dann .die     Hebelsperre    nicht ein  fällt.

   Um dies zu vermeiden, wird gemäss  der     Erfindung    die     Anordnung    so getroffen,  dass die Möglichkeit der Betätigung des von  Hand, also vermittels des Blockhebels ge  steuerten Kontaktes     von,der    vollzogenen Vor  blockung und der     Zugfahrt    abhängig ist, der  Blockstrom jedoch nur .dann fliessen kann,  wenn alle die Relais, welche die abhängigen  Vorrichtungen und Stromkreise überwachen,  die     Stellung    wieder     einnehmen,    die sie bei      ruhendem Zugverkehr, das heisst freier  Strecke innehaben.  



  Hierdurch wird erreicht, dass eine - neue  Signalstellung nicht erfolgen kann, wenn das  Blockrelais nicht einmal angezogen hat und  wieder     in    die abgefallene Lage gekommen  ist. Es wird also erreicht, dass ein Zug nur  dann auf Signal "Fahrt" in einen Strecken  abschnitt einfahren kann, wenn dieser Ab  schnitt von dem vorhergehenden Zug geräumt  und die     Rückblockung    ordnungsmässig er  folgt ist.  



  In der Figur ist die Schaltung einer bei  spielsweisen Ausführungsform der erfin  dungsgemässen Blockeinrichtung dargestellt.  Hierbei ist angenommen,     dass    es sich um die       Streckenblockeinrichtung    für eine zweiglei  sige     .Strecke    handelt, wobei angenommen ist,  dass die     Blockeinrichtungsausrüstung    an der  Station B in bis jetzt bekannter Weise aus  geführt ist, diejenige an der Station A da  gegen entsprechend der Erfindung.  



  An dem Schalttisch des Stellwerkes der  Station A befindet sich ein als Blockhebel  dienender Hebel 10, über welchem drei Lam  pen 12, 13, 14 und eine Drucktaste     1l    an  geordnet sind. Im gezeichneten Ruhezustand  der Einrichtung leuchtet die Lampe 13.  Lässt nun der     Stellw=erkwärter    von der Sta  tion B einen Zug nach der Station A fahren,  so blockt er in     bekannter    Weise das Block  feld 3 durch Niederdrücken der Taste (wo  durch die     Umschaltkontakte    31 und 32 um  gelegt werden und der     Riegelstangenkontakt     33 geschlossen wird) und     Betätigen    des  Induktors 4.

   Diesen Vorgang nennt man       "Vorblocken".    Der     Induktorstrom    verläuft  in dem gestrichelt gezeichneten Stromkreis.  



  An der Station A ist nun an Stelle des  Blockfeldes ein     @Vechselstromrelais    2 vor  gesehen, das seinen Anker anzieht und hier  bei seine     Kontakte    21 und 22 schliesst. Über  den Kontakt 22     wird    die Lampe 12 zum  Aufleuchten gebracht, die den Blockvorgang  anzeigt. Über den Kontakt<B>221</B> und den in  der Ruhelage des Hebels 10     geschlossenen     Kontakt 15 erhält das Relais 5,     welches    dem  Endfeld bei bekannten Blockeinrichtungen         entspricht,    Strom. Durch Anziehen des Re  lais 5 macht sich dieses über den .Selbst  schlusskontakt 51 von dem Kontakt 21 am  Relais 2 unabhängig.

   Gleichzeitig wird  durch Anziehen des Relais 5 der Kontakt 55  geschlossen und der Kontakt 54 unterbro  chen, so dass die Lampe 13 erlischt und die  Lampe 14 zum Aufleuchten kommt. Die  Lampe 14 zeigt hiermit an, dass die     Vor-          blockung    beendet ist, während die Lampe 12  den Blockvorgang angezeigt hat. Nach be  endeter Zugfahrt muss die     Strecke    wieder  freigeblockt werden. Das     geschieht    von der  Station A aus. Diesen Vorgang nennt man       "Rückblockung".    Diese nach beendeter Zug  fahrt vorzunehmende     Rünkblockung    wird  herbeigeführt durch Umlegen des Hebels 10.

    Um nun das Umlegen .des Hebels 10 von der  eingetretenen Zugfahrt abhängig zu machen,  ist dieser Hebel gesperrt durch einen Magne  ten 6. Durch Anziehen des Relais 5 ist im  Stromkreis zu dem Magneten 6 bereits der       Kontakt    52 geschlossen worden. In diesem  Stromkreis liegt nun noch ein Kontakt 91,  der sich an einem vom Zuge     betätigten    Re  lais 9 befindet und durch dieses nach durch  geführter Zugfahrt     geschlossen    wird.

       Diese     Überprüfung der Zugfahrt     geschieht    in be  kannter \'eise dadurch, dass beim Befahren  einer isolierten Schiene 17 und eines     Schie-          nenkontaktes    28 ein Relais 8 zum Anziehen  gebracht wird,     das    sich über einen eige  nen Kontakt 81 einen     Selbsthaltestromkreis     schafft und durch einen Kontakt 82 ein Re  lais 9 zum Anziehen bringt, wobei     dieses     Relais 9 jedoch erst anzieht., wenn die iso  lierte Schiene von den     Zugachsen    freigewor  den ist.

   Durch Anziehen des     Relais    9 wird  der Kontakt 91 geschlossen, und wenn auch  der     Einfahrtsignalhebel    wieder in die "Halt"  Lage gebracht     ist,    wobei Kontakt 19 ge  schlossen ist, zieht der Magnet 6 an und eilt  sperrt den Blockhebel<B>10.</B> Der Tastenkontakt  <B>1.11</B> an der     Drucktaste        @Il    überbrückt in be  kannter Weise den Kontakt 91, um bei  etwaigem Versagen der isolierten Schiene den  Blockhebel auf diesem Wege     entsperren    zu  können.

   Der Blockhebel 10 kann nun in die           Rückblockstellung,    in welcher er nicht ver  riegelt wird, umgelegt werden, welche Mög  lichkeit dem Wärter durch eine Scheibe oder  ein Lämpchen angezeigt werden kann. Durch  Umlegen     des        Hebels   <B>10</B> wird der Kontakt 15  unterbrochen und der Kontakt 16 .geschlos  sen. Das     Rückblocken    kann jedoch erst er  folgen, wenn auch der Kontakt 71 geschlos  sen und die Kontakte 72 und 73 umgelegt  worden sind. Diese     befinden    sich an einem  Relais 7, in dessen Stromkreis der Kontakt  16 angeordnet ist.

   Um nun besondere Ab  hängigkeiten zu schaffen, wie beim mecha  nischen Handblock, das heisst     dass    eine Sicher  heit vorhanden ist, dass alle Kontakte im  Stromkreis wieder     in    die     Ruhestellung    zu  rückgelangen, ist die Anordnung so getrof  fen, dass das Schliessen der Kontakte 71, 72  und 73, das heisst also das Anziehen des  Relais 7 nur erfolgen kann, wenn alle vor  her genannten Vorrichtungen     wieder    in die  Ruhestellung zurückgeführt sind.

   Zu diesem  Zwecke sind im     Stromkreis    des     Relais    7  Kontakte der vorgenannten     Relais    5, 6, 8  und 9 angeordnet, die nur in der Ruhelage  dieser     Relais    geschlossen sind. Dies sind die  Kontakte 53, 61, 83 und 92.

   Durch Umlegen  des Hebels     @10    und Unterbrechen des Kon  taktes 15 waren die Relais 5, 8 und 9 strom  los geworden und schlossen die     genanntenKon-          takte.    Durch Abfallen des Relais 9 fällt auch  der Sperrmagnet 6 wieder ab, wodurch das  Schliessen     -des    Kontaktes 61 herbeigeführt  wird, und durch Abfallen des     Relais    5 wurde  der Kontakt 52 unterbrochen, der dadurch  eine zweite     Unterbrechung    im     .Stromkreis     des Magnetes 6 herstellt. Zieht nun das       Relais    7 auf dem genannten Wege an, so  wird der Kontakt 71 geschlossen, und die  Kontakte 72 und 73 werden umgelegt.

   Es  fliesst jetzt Blockstrom von :dem Motorgenera  tor 1 über einen in bekannter Weise angeord  neten Kontakt 127 am     Signalrückmelder,     einen Kontakt 18 am Signalhebel, der in       "Halt"-,Stellung    des Hebels geschlossen ist,  umgelegter     Kontakt    72, Relais 2,     Leitung     87,     Riegelstangenkontakt    33 am Blockfeld 3,       Druckstan.genkontakt    32, Spule 3,     Leitung       38,     Druckstangenkontakt    31, Leitung 39, um  gelegter Kontakt 73, Leitung 40 zurück zum  Motorgenerator 1.

   Durch das Fliessen des  Blockstromes zieht Relais 2 wieder an,  schliesst     'den    Kontakt 22, wodurch die Lampe  12 zum Aufleuchten kommt und jetzt das       Rückblocken    anzeigt.     -Sobald    das     Feld    3     ent-          blockt    ist und die Riegelstange hochgeht,  wird der Kontakt 33, der in bekannter  Weise mit Verzögerung arbeitet, unter  brochen;     Relais    2 fällt ab und unterbricht  den Kontakt 22.

   Durch .das Verlöschen der  Lampe 12     wird    dem Wärter der     Station    A  angezeigt,     .dass    er den Blockhebel 10     in    die       Grundstellung    zurücklegen kann. Zweck  mässigerweise wird der Blockhebel 10 mit  einer Feder versehen, die ihn beim Loslassen       selbsttätig    in .die Ruhelage zurückbringt. An  Stelle des     Blockhebels    kann auch eine Taste  vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Handbetätigte Blockeinrichtung, wobei das Blocken durch Betätigen eines von Hand vermittels ges Blockhebels gesteuerten Kon taktes bewirkt wird und der Blockvorgang auf ein Relais einwirkt, dadurch gekenn zeichnet, dass die Möglichkeit -der Betätigung des Kontaktes zwecks Durchführung der ftimkblockung von der vollzogenen Vor- blockung und der durchgeführten Zugfahrt abhängig ist,
    und dass der Blockstrom für die Rückblockung nur dann fliessen kann, wenn alle die Relais, welche die abhängigen Vorrichtungen und Stromkreise überwachen, die Stellung wieder einnehmen, .die sie bei freier Strecke innehaben. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Handbetätigte Blockeinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch ,gekennzeichnet, dass ein zur Einleitung es Blockvorganges von Hand zu betätigender Hebel, welcher den von Hand zu steuernden Kontakt<B>(</B>16) beherrscht, in seiner Grundstellung, in welcher er sich im Ruhezustand der Ein richtung befindet, durch einen Magneten (6) gesperrt ist, dessen Erregungszustand vom Schaltzustand eines Kontaktes (52) und mittelbar oder unmittelbar vom Er regungszustand des Blockrelais (2)
    ab hängig ist. 2. Handbetätigte Blockeinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Rückblockvorgang fliessende Blockstrom durch .einen an .der Blockein richtung in der Nachbarstation befind- lichen und durch :diese Blockeinrichtung gesteuerten Kontakt abgeschaltet wird. 3.
    Handbetätigte Blockeinrichtung nach Pa- tentanspruch, .dadurch .gekennzeichnet, dass durch den Blockvorgang sowohl beim Vor- blocken wie beim Rückblocken eine Lampe (12) zum Aufleuchten gebracht wird, in deren Stromkreis .sich ein Kontakt (22) des Blockrelais (2) befindet. 4.
    Handbetätigte Blockeinrichtung nach Pa- tentanspruoh, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Rückblockvorgang bewirkender Hebel (10) beim Loslassen selbsttätig durch eine Feder wieder in die Grund stellung zurückgebracht wird.
CH198304D 1935-11-23 1936-10-29 Handbetätigte Blockeinrichtung. CH198304A (de)

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