CH197718A - Verfahren zur Darstellung eines Aminobenzolsulfonsäureamidabkömmlings. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines Aminobenzolsulfonsäureamidabkömmlings.Info
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Verfahren zur Darstellung eines Aminobenzolsulfonsäureamidabkömmlings. In den schweizerischen Patentschriften Nr. 173540, 183916 und 183917 und andern sind Verfahren zur Darstellung von Azo- verbindungen beschrieben, die eine aus gezeichnete Wirkung bei der !Streptokokken- und Staphylokokkeninfektion der Warm blüter entfalten. Bei all diesen nach den genannten Verfahren erhältlichen Azover- bindungen ist wesentlich, @dass der eine an die Azogruppe gebundene Rest ein cyclischer Rest ist, der entweder eine @Sulfonsäureamid- gruppe in der p-Stellung zur Azogruppe oder mehrere Sulfonsäureamidgruppen im Ring enthält. Vorzugsweise erhält man .diese Ver bindungen mit Hilfe diazotierter Aminoben- zolsulfonsäureamide, die eine Sulfonsäure- amidgruppe in der p-.Stellung zur Amino- gruppe oder mehrere SulfonGäureamidgrup- pen im Ring gebunden enthalten. Derartige Aminobenzolsulfonsäureamide besitzen an sich im Gegensatz zu anders substituierten Aminobenzolsulfonsäureamiden selbst eine bakterizide Wirkung. Die praktische Ver wendbarkeit ist jedoch dadurch beeinträch tigt, dass die für die praktische Verwendung hauptsächlich in Frage kommenden Salze mit starken :Säuren kongosaure Reaktion und demzufolge bei der Injektion starke Nekrosen geben. Es wurde nun gefunden, dass man zu gut wirksamen Verbindungen unter Ver meidung der geschilderten Nachteile kommt, wenn man nach an sich üblichen Arbeits weisen Alkylsu@lfonsäure-, Alkylsulfinsäure- und Alkylcarbonsäureverbindungen solcher Aminobenzolsulfonsäureamide darstellt, die entweder eine Sulfonsäureamidgruppe in p-,Stellung zur Aminogruppe oder mehrere Sulfonsäureamidgruppen im Ring enthalten. Der Benzolrest kann auch noch weitere Sub- stituenten tragen. Die Wasserstoffatome der Sulfonsäureamidgruppe(n) können dabei banz oder teilweise durch Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkylreste oder zwei Wasserstoffatome gleichzeitig durch einen Alkylenrest (unter Bildung eines gesättigten heterocyelischen Ringes) substituiert sein. Die im Kern ge bundene Aminogruppe kann ausser durch die oben genannten Substituenten noch durch Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl oder Aryl substi tuiert sein. Die Alkylsulfonsäure-, Alkyl- sulfinsäure- und Alkylcarbonsäurereste kön nen zum Beispiel durch Hydroxylgruppeii substituiert sein. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines Amino- benzolsulfonsäureamidabkömmlings, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf 2,5-Dimethyl-4-aminobenzolsulfonsäureamid Formaldeliydnatriumbisulfit einwirken lässt. Die Umsetzung erfolgt zweckmässig in Gegen wart eines Lösemittels, z. B. Glykol, und unter Erwärmen. Das Reaktionsprodukt lässt sich .durch eine Mischung von Alkohol und Äther abscheiden. Man kann zum Beispiel Fornialdehydnatriumliisulfit verwenden, das bei Gegenwart des 2;5-Dimethyl-l-aminolx,n- zolsulfonsäureamids aus Formaldehyd und Natriumbisulfit hergestellt wurde. Das so erhaltene 2,5-Dimethyl-4-aminobenzolsulfon- sättreamid-N-inethansulfonsaure Natrium bil det farblose Kristalle. die in Wasser leicht löslich sind. Es soll therapeutische Anwen dung finden. <I>Beispiel:</I> 20,0 g 2,5-Dimethyl-4-aminobenzolsulfon- säureamid vom Schmelzpunkt<B>190'</B> werden mit 17 g Formaldehydnatriumbisulfit und 50 cm' Äthylenglykol fünf lKinuten bis zur Lösung erhitzt und die erkaltete Lösung mit 400 cm' Alkohol und 400 cm' Äther versetzt. Die ausgeschiedene Formaldeliydnatrium- bisulfitverhindung wird abgesaugt, mit Äther gewaschen und getrocknet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Amino- b(,nzolsulfonsäureamidabkömmlings, dadurch gekennzeichnet, dass man 2,5-1)imethyl-4- aminobenzolsulfonsäureamid mit Formalde- hydnatriumbisulfit zum 2,5-dimethyl-4 ,iininobenzolsulfonsäureamid-N-monomethan- sulfonsauren Natrium umsetzt. Die so erhal tene Verbindung bildet farblose Kristalle, die in Wasser leicht löslich sind. UNTERANSPRACHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines Lösemittels arbeitet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeiehnet, dass man Glykol als Lösemittel verwendet. d. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Formaldehyd- natriumbisulfit verwendet, das aus Form aldehyd und Natritimbisulfit in Gegen wart des 2,5-1)imetlivl-4-aminobenzolsul- fonsäureamids entstanden ist. 4.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Reaktions produkt durch eine Mischung von Äther und Alkohol zur Abscheidung bringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE197718X | 1936-02-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH197718A true CH197718A (de) | 1938-05-15 |
Family
ID=5756552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH197718D CH197718A (de) | 1936-02-06 | 1937-01-13 | Verfahren zur Darstellung eines Aminobenzolsulfonsäureamidabkömmlings. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH197718A (de) |
-
1937
- 1937-01-13 CH CH197718D patent/CH197718A/de unknown
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