.Apparat zum Zerkleinern von Fleisch. Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Zerkleinern von Fleisch. Die Erfindung besteht darin, dass der Apparat zueinander parallele, an einem Schieber angeordnete, zu einem Bündel vereinigte Messer aufweist, und dassi der die Messer festhaltende Schieber, un ter Federwirkung stehend, in senkrechter Richtung beweglich ist, um mit den Messern das von einem rostartigen Halteglied festzu haltende Fleisch zu bearbeiten, wobei die Messer zwischen die Stäbe des Haltegliedes hindurchgreif en.
In beiliegender Zeichnung sind drei Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des dargestellt.
Fig. 1 bis 3 beziehen sich auf die erste Ausführungsform, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Endansicht unter Weglassung einiger die Deutlichkeit störenden Teile, Fig. 3 eine Ein zelheit und Fig. 3a einen Querschnitt nach Linie 3a-3a in Fig. 1 zeigen.
Fig. 4, 5 und 6 sind Vorderansicht, senk rechter Querschnitt nach Linie 5-5 und Darstellung einer Einzelheit einer zweiten Ausführungsform und Fig. 7, 8 ;und 9 beziehen sich auf eine dritte Ausführungsform, wobei Fig. 7 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Vorder ansicht und Fig. 8-und 9 Einzelheiten dar stellen.
Nach Fig. 1 bis 3 weist ein auf einer Fussplatte 40 ruhender Ständer 35 einen Kopf 34 auf, in welchem eine feststehende, zylindrische Führungshülse 58 für einen Kolben 41 festgehalten ist. Diesem Kolben kann eine senkrecht hin und hergehende Be wegung erteilt werden durch einen Hebel arm 42, der am Ende einer im Oberteil des Ständers in Lagern 44, 45 gelagerten Welle 43 festsitzt und in einen Schlitz am obern Kolbenende eingreift.
Zur Betätigung der Welle 43 ist im Fuss des Ständers eine einen Handhebel 33 tragende Welle 51 drehbar ge lagert, welche mittels eines Hebelarmes 50 und eines Lenkers 48 an einen auf der Welle sitzenden Hebelarm 46 angeschlossen ist. Auf der Welle 51 sitzt ausserdem noch ein Hebelarm 55, der mittelst einer Zugfeder 54 am Ständer verankert ist und dadurch den Kolben 41 in seiner Höchstlage zu halten sucht. Ein in die Grundplatte 40 einge schraubter Anschlag 53 begrenzt den Aus schlag des Hebelarmes :50 und dadurch die Tieflage des Kolbens 41.
Das untere Ende dieses Kolbens ist mit dem Auge 61 im Boden 31 eines auf der zy lindrischen Führungshülse 58 verschiebbaren Schiebers 32 durch Schraube 59 mit Mutter 62 verschraubt. An die Unterfläche des Bo dens 31 sind die Messer 30 angesetzt. Diese sind als Kammzähne mit. abgeschrägten Spit zen an Platten 56 ausgebildet, die dureli einen Schraubenbolzen 81 mit zwischen ge schobenen Distanzscheiben 82 zu einem Bün del vereinigt sind und in schwalbenschwanz- förmigen Nuten 7 7 gehalten sind, von den:--n die eine im Boden 31 ausgebildet und die an dere von einer Schiene 79 gebildet wird, wel che von Schrauben 80 festgehalten ist.
Die Kammzähne der Messer all stecken im dargestellten Ruhezustand des Apparates zwischen den Stäben 83 eines rostartigen Haltegliedes 38. Die einen Enden der Stäbe 83 sind zugespitzt und die Stäbe sind an den andern Enden durch einen durch die Stähe gesteckten Bolzen 85 zu einem Bündel ver einigt, wobei die Bolzenenden in die abge bogenen Enden eines Blechstreifens 86 -e steckt sind und die stumpfen Enden zu einem Bündel vereinigten Stäbe durch eine zwi schen die Blechstreifen 86 gesteckte,
mit auf gebogenen Handgriffen 92 versehene und mit dem Rahmen 38 durch Schrauben 90 ver schraubte übergreifende Randleiste 91 auf einem Anschlag 88 des Haltegliedes 38 fest:. gehalten sind, während die andern, zugespitz ten Enden der Stäbe durch eine über greifende Randleiste 89 und Schrauben 90 auf einem Anschlag 87 festgehalten sind. Die Stäbe können ans dem Rahmen gezogen werden, wobei der Rahmen am Ort bleibt. Die Stäbe sind an ihren einen Enden zuge- spitzt. um sie leichter zwischen die Messer stossen zu können.
Zwischen Halteglied 38 und Fussplatte 40 des Ständers ist ein Raum freibelassen zum Auflegen des Fleisches auf eine in der Platte 40 in Nuten 39 verschiebbare Platte 60. Das Halteglied 38 ist nun mittelst zweier lose durch den Schieber 33 durchgesteckter Bol zen 36. 37 mit einer Platte 63 verschraubt, welche durch zwei mit ihr verbundene Ringe <B>65.</B> 66 lösbar mit der zylindrischen Füli- rimgShülse 58 gekuppelt werden kann.
Die Verschraubung der Bolzen<B>36.</B> 37 ist durch Muttern 64 bewirkt, welche auf die Enden der Bolzen aufgeschraubte. einen kleinen Zwischenraum zwischen Platte 63 und Schie ber 32 freilassende Mutterhülsen 64' in der Platte 63 festhalten.
Die Ringe 65, 66 sind mittels Stiften 67, 68 in einer Aussparung der Platte 63. durch -elche auch die Führung 58 durchgesteckt ist, schwenkbar angeordnet. Sie umschliessen diese Führungshülse mit etwas Spiel und nehmen in der in Fib. 3 gezeichneten Stel lung eine horizontale Lage ein. wobei der Ring 65 mit einem Schraubenstift 74 auf dem Ring 66 und dieser Ring mit. einem Stift 73 auf dem Schieber 3? aufruht.
Ausserdem besitzt der Ring 65 auf der dem Ring entgegeii--esetzten Seite seines Schar niers einen Arm 12. der durch einen Stift 71 und eine mit diesem Stift verbundene Zug feder 69 mit dem Boden 31 des Schiebers 32 durch einen Stift. 70 verankert ist. In der gezeichneten Lage. in welcher der Kolben 41 und der Schieber 32 ihre oberste Lage ein nehmen, sind die Ringe 65, 66 frei auf der Führungshülse 58 verschiebbar. In dieser Lage werden sie vom Schieber 32 gehalten.
Wenn jedoch während der Abwärtsbewc- giuig der Messer 30 das Halteglied 38 das Fleisch berührt, so wird dasselbe wie auch die Platte 63 angehalten, während der Schie ber 32 mit den Messern seine Abwärtsbewe- gung fortsetzt. Stift 73 und damit Ring 66 bat dabei seinen Halt verloren und fällt nach unten, während die Feder 69 gespannt wird und Ring 65 nach oben schwingt.
Der nach unten hängende Ring 66 hemmt nun die Ab- wä#rtsbewegung der Platte 63 nicht, aber der aufwärts geschwungene Ring 65 klemmt sich an der Führungshülse 58 fest und verhindert dadurch eine zu starke Pressung des Flei sches durch das Halteglied 38.
Während des RÜekzuges der Messer klemmt Ring 65 nicht mehr, wohl aber der abwärtshängende Ring 66 und verhindert eine weitere Aufwärtsbe wegung der Platte 63, so dass der Rahmen 38 dadurch das Fleisch an Ort und Stelle hält, bis Schieber 32 gegenüber der Platte 63 wie der seine normale Ruhelage nach Fig. 3 ein genommen hat und Stift 73 die Ringe 66 und 65 in ihre horizontale Lage gebracht hat.
Beim Betriebe des Apparates wird ein Stück Fleisch auf die Platte 60 gelegt und Handhebel 33 nach unten geschwenkt. Schie ber 32 mit den Messern 30 bewegt sich dabei nach unten bis das Halteglied 38 auf dem Fleisch aufsitzt. Bei weiterer Bewegung des Handhebels dringen die Messer in das Fleisch ein und zerschneiden dasselbe vermöge ihrer V-förmig geformter Enden. Hört der Hebel druck auf, dann kommt die Federwirkung der Feder 54 zur Geltung und Schieber 32 wird angehoben und die Teile nehmen ihre Ausgangsstellung wieder ein.
Bei dem in Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Beispiel weist der Apparat Säulen 93 und 94 auf, deren untere Enden in eine Grundplatte 84 eingeschraubt odere in ihr auf andere Art befestigt ist. In der Grundplatte 84 kann eine Platte 60 in waagrechter Richtung wie in Fig. 1 gleiten. Die obern Enden der Säu len 93 und 94 sind durch Muttern 95, 96 mit einem Querglied 97 verbunden, an welchem der Handhebel 33 angreift.
Der Handhebel 33 ist bei 98 an dem obern Ende eines Glie des 99 angelenkt. Das untere Ende des Glie des 99 ist bei 100 gelenkig mit einem senk recht bewegbaren Schieber 32 verbunden, in dessen Grundfläche die Messer in einem Hal ter 31 vermittelst einer Platte 79- wie in Fig. 1 befestigt sind, wobei 53 ein einstell barer Anschlag ist, durch welchen die Be wegung des Antriebsmechanismus begrenzt wird. Die untern Enden der Messer verlaufen zwischen Stäben 83 in dem Halteglied 38 (Fig. 5).
Das Halteglied 38 ist durch Stäbe 36 und 37 mit einer Platte 63 verbunden. Die Öffnungen zwischen den Stäben 83 sind im Querschnitt V-förmig. , An der untern Fläche des Schiebers 32 sind Rohre 101 gleichachsig zu den Säulen 93 und 94 angebracht. Diese Rohre 101 kön nen teleskopartig in Rohren .102 verschoben werden, welch letztere wiederum in weiteren Rohren 103 teleskopartig verschoben werden können, und zwar gegen die Wirkung von Druckfedern 104, welche um die Säulen 93 und 94 gelegt sind.
Die obern Enden der Stäbe 36 und 37 sind in der waagrechten Platte 63 befestigt, deren Abwärtsbewegung durch Muttern 105 begrenzt ist. An dem Umfang der Platte 63 sind Rings 42' gelenkig durch Bolzen 106 befestigt.
Diese Ringe 42' sind durch ihre Schwere bestrebt, abwärts zu hängen, aber, wenn der Schieber 32 gegenüber der Platte 63 in seiner Normallage nach Fig. 4 sich befindet, werden sie durch die Vorsprünge 73 in der Horizon tallage gehalten.
Die Ringe 42' arbeiten auf diese Weise genau Wie der Ring 66 in Fig. 3 und verhindern eine Aufwärtsbewegung der Platte 63 und damit des Haltegliedes 38, ausgenommen, wenn der Schieber 32 gegen über der Platte 63 in seiner Normallage sich befindet, und in der Anordnung nach Fig. 4 ist unter normalen Umständen kein Hemm nis gegen eine Abwärtsbewegung der Platte 63 vorhanden, mit Ausnahme der Hemmung durch das Fleisch selbst.
Wünscht man aber eine Abwärtsbewegung der Platte 63 und des Rahmens 38 zu verhindern, sei es gerade bevor oder sogleich bei der Berührung des Rahmens 38 mit dem Fleisch, so kann dies geschehen, indem man von Hand beide Ringe 42 schief nach oben stellt. Hier sind zwei Platten 91 vorhanden.
Bei dem in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Apparat wird die Bewegung der Messer direkt mittels zweier Handgriffe 10, 11 be- wirkt. Die Handgriffe sind beidseitig in einen den Sehieber bildenden Zylinderkörper 14 eingesetzt, der in Schlitzen in den Seiten- wänden eines rechteel@igen Kastens 1.3 senk recht verschoben werden kann.
Handgriff 10 ist mit einem Vierkant 12 in einen Kopf des Zylinderkörpers fest eingesetzt, während der Handgriff 11 mit einem Gewinde ?0 und einem Verlängerungszapfen 21 in den Zylinderkörper eingesetzt ist, beide Hand- griffe so, dass sie mit flanschenartigen. Aus ladungen auf den Aussenwandungen des Ka stens 13 geführt sind.
Als Deckel des Ka stens dient eine im Innenraum des Kasten verschiebbare Platte 18. welche durch von den Kastenseitenwänden in Aussparungen der Platte eingreifende Lappen in ihrer obern Schliesslage festgehalten ist und im Kasteninnern einen eine Öffnung aufweisen den Ansatz 17 aufweist, durch welche Off- nun- der Zylinderkörper 14 durchgesteckt ist.
Die Messer 19 sind als kammartige Zähne an Platten 16 ausgebildet und auf den Zylin- derkörper aufgeschoben. wobei diese Platten mit ihren Oberkanten gegen die Innenwand des Deckels anliegen und durch mit 'Muttern \3 versehene Bolzen ?\? und zwischen die Platten eingesetzte Distanzscheiben zusam mengehalten sind.
Der Kasten besitzt einen mit einander gegenüberliegenden Flanschen versehenen Boden \?5, der einen Anschlag 28 für den Ansatz 17 aufweist, der zur Be@riren- zung der Tieflage des Schiebers 14, 18 dient, während der Boden als Stütze dient. für mit ihrem andern Ende gegen den Deckel 18 ab gestützte Federn 24, welche den Schieber in seine obere Ruhelage zu bewegen suchen.
Die flanschenartigen Ränder des Kasten bodens 25 sind in den als Führungen 26 aus gebildeten Rändern einer als Halteglied für das Fleisch dienenden Platte 27 verschiebbar angeordnet. Sowohl der Kastenboden, als auch das Halteglied weisen zwischen den Stäben Schlitze im Abstand der Messerplat ten 16 auf, in welchen diese Platten geführt sind.
Die Federn 24 halten den Schieber 14 in seiner Ruhestellung in dem in Fig. 7 er sichtlichen Abstand vom Halteglied 2 7 fes±. Eine am Kasten 13 befestigte Feder klinke 29 hält diesen Kasten durch Eingrei fen in eine Aussparung der Platte \37 auf dieser als Halteglied dienenden Platte fest.
Die als Halteglied für das Fleisch die- nendc#, rechteckige Halteplatte 27 ist in ein iluadratische.s. mit erhöhten Rändern 10'.) und Füssen 108 versehenes Aufnahmegestell <B>107</B> in zwei zueinander senkrecht stehenden Rich- lungen einsetzbar und Imnn darin in zwei zu einander senkrecht stehenden Richtungen verschoben werden. so dass beim Aufsetzen dieses Gestelles auf das Fleisch alle Teile dieses Fleisches bearbeitet werden können.
Das Halteglied ist aus dem Aufnahmegestell heransziehbar.