CH192448A - Verfahren zur Unterdrückung des Wachstums von Mikroorganismen. - Google Patents

Verfahren zur Unterdrückung des Wachstums von Mikroorganismen.

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CH192448A
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sulfonium
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Aktiengesellschaft Chem Heyden
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Heyden Chem Fab
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  Verfahren zur     Unterdrückung    des     Wachstums    von Mikroorganismen.    Es     wurde    gefunden, dass     Sulfoniumver-          bindungen        eine    ausserordentlich starke schä  digende Wirkung auf Mikroorganismen aus  üben. Diese Verbindungen, insbesondere ,die  Salze, sind in Wasser meist leicht löslich,  ebenso auch     in        vielen    organischen Lösungs  mitteln.

   Die wässerigen Lösungen d er reinen  Stoffe sind farblos,     geruchlos        und    besitzen  ein     gewisses.    Netz- und     Schaumvermögen.     Sie eignen sich somit hervorragend für alle  solche Zwecke, wo es auf     Entwicklungshem-          mung    oder     Abtötung    von     Mikroorganismen     ankommt, wo     unangenehmer    Geruch, Farbe  oder grosse     Giftigkeit    aber unerwünscht sind.  



  Die Wirkung der     Sulfoniumverbindungen     in freier oder Salzform erstreckt sich, wie  Versuche ergaben, auf die     verschiedensten     Kleinlebewesen, wie Bakterien, Pilze usw.,  die an oder in tierischen oder pflanzlichen       Stoffen    auftreten können.  



  Die hier vorgeschlagenen Stoffe lassen  sich meist leicht darstellen, z. B. nach den  üblichen     Methoden.       Für den vorgeschlagenen     Verwendungs-          zweck    lassen sich     Sulfoniumverbindungen     der     verschiedensten        Art        verwenden.    Es kom  men z. B. für das     Verfahren        Sulfoniumver-          bindungen    folgender     Formel    in Frage:  
EMI0001.0033     
    In dieser bedeuten Y und Z offene oder ring  förmige Glieder, z.

   B. gesättigte,     ungesättigte          bezw.        aromatische    Glieder,     deren    Kohlen  stoffgehalt weitgehend     ändern@kann.    Die ein  zelnen Gruppen können .auch durch Fremd  atome     substituiert    oder     unterbrochen    sein.  R bedeutet     einen        aliphatischen    oder     aroma-          tiseh-aliphatischen        Kohlenstoffrest,    vorzugs  weise eine     Alkylgruppe,    und X einen Säure  rest oder ein Halogenatom. .Solche Verbin  dungen sind erhältlich z.

   B. durch Anlage  rung eines     reaktionsfähigen    Esters     RX    an  einen     Thioäther        Y-S-Z.    Reaktionsfähige       Ester    fraglicher     Art    sind z. B.     -die    Dialkyl-           sulfate    der     niederen.    Alkohole, besonders       Dimethyl-    und     Diäthylsulfat    oder auch an  dere genügend reaktionsfähige Verbindun  gen, z.

   B.     Halogenalkyle    oder     Benzylhalo-          geni:de    oder     .Sulfosäureester,    wie     p-Toluol-          sulfonsäuremethylester.     



  Für du     erfindungsgemüsse    Verfahren  können. auch     Gemische    von     Sulfoniumverbin-          dungen,    sowie Gemische von     Sulfoniumver-          bindungen    mit andern Stoffen     Verwendung     finden.  



  Es können z. B. folgende Verbindungen  für die     genannten        Zwecke    verwendet     wenden:     1.     Di-isooktyl-m:ethyl-sulfonium-metho-          sulfat,    farbloses,     dickes        01,    das in Wasser in  jedem     Verhältnis    löslich .ist, erhältlich aus         Di    -     isooktyl-thioäther        (K-p"    =     166-168')     und     Dimethylsulfat.     



  2.     Didoidecyl-m@ethyl-sulfonium-methosul-          fat,    farblose     Kristalle    aus Äther, sehr leicht  löslich     in        organischen        Lösungsmitteln,    gut  löslich in Wasser, aus     Di-dodecyl-thioäther     (F =     40--41     )     und        Dimethylsulfat.    An  Stelle der     reinen        Didodecylverbindung        kann     auch     ein    Produkt verwendet wenden,     das,    die  Reste     n-Oktyl,

          Decyl        und        Dodecyl    im Ge  misch enthält,     erhältlich    durch     Anlagerung     von     Dimethylsulfat    an ein     Thioäthergemisch,     das z. B.     aus.    der     Reaktion    von     n-Oktylchlo-          rid,        Decylchlo@rid    und     Dodecylchlorid        mit          galiumzulfid    .gewonnen     wunde.     



  3.     Dicaprinsäureester    des     Di    - (ss -     oxy-          äthyl)        -methylsulf        oniummethosulf        ats     
EMI0002.0070     
         weisse        Kristalle    aus Äther, F = 49-50  , er  hältlich durch Anlagerung von     Dimethylsul-          fat    an den     Dicaprinsäuree¯ster    des     Thiodi-          glykols    (F = 45-46      )

  .    An Stelle des     Dica-          prinsäureesters    können auch Ester anderer    Säuren, z. B.     der        Capron-    und     Caprylsäune     oder eines     Gemisches    von Säuren verwendet  werden.  



  4.     Di-ss-(o-phenylphenoxy)-ätIlyl-methyl-          sulfonium-methosulfat:     
EMI0002.0087     
    farblose Kristalle vom F.     157-158',    erhält  lich durch Anlagerung von     Dimethylsulfat     an     aden        Di-ss-(phenyl-phenoxy)-äthylthio-äther     (F = 77-78,5  ).  



  An Stelle der     o-Oxydiphenylreste    können  in Verbindungen dieser Art auch andere ge-    eignete     aromatische        Kerne,    z. B.     p-Oxydi-          phenyl,        Thymol    oder     Carvacrol,    und ebenso  können auch längere Ketten an     Stelle    der       Äthylenbrücken    vorhanden sein, z.

   B.     Di-ss-          (2        --methyl    - 5 -     isopropyl        -phenoxy) < -äthyl        -me-          thyl-sulfonium-methoe#ulfat:     
EMI0002.0108     
    
EMI0003.0001     
  
    farblose <SEP> Kristalle. <SEP> F <SEP> =105-106 <SEP>  , <SEP> und <SEP> das <SEP> isomere <SEP> Di-ss-(5-methyl-2-isopropyl-phenoxy)  äthyl-methyl-sulfonium-methosulfat:     
EMI0003.0002     
  
EMI0003.0003     
  
    farblose <SEP> Kristalle <SEP> F= <SEP> 65-66 <SEP>  .
<tb>  



  5. <SEP> Didodecyl <SEP> - <SEP> dimethyl <SEP> - <SEP> äthylen <SEP> - <SEP> @disulf <SEP> o  nium-@dimethosulfat:     
EMI0003.0004     
    farblose     Kristalle,    F =<B>155-156'</B> aus       Äthylendidodecylthioäther        (dargestellt    aus       Dodecylmerkaptan    und     Äthylenbramid,          F=52-54')    und 2 Hol     Dimethylsulfat.     Man kann auch Verbindungen mit     andern          Alkylresten,

          sowie    mit einem     Gemisch    von       Alkylen        verwenden.    An Stelle der Äthylen  brücke können auch längere Gruppen, z. B.       Propylenreste    vorhanden     sein.     



  6.     Oktodecyl-dimethyl-sulfonium-metho-          sulfat,    farblose Blättchen, F = 98-99   aus       Oktodecyl-methyl-thioäther        (Kp13    = 210     bis     2,15     ',    kristallisiert nachdem Abkühlen) und       D:imethylsulfat    oder aus     Oktod.ecylmerkaptan     und 2     Mol        Dimethylsulfat.     



  Man kann auch vorteilhaft ein Gemisch  verwenden, das z. B.     n-Oktyl-,        Decyl-,        Dode-          cyl-,        Cetyl-    und     Oktodecyl-Uimethyl-sulfo-          nium-methosulfat    enthält und das ausgehend  von einem durch Hydrierung von Kokos  fett     gewonnenen        Alkoholgemisch    dargestellt  wurde.  



  ' 7.     Dodecyl    -     butyl    -     methyl    -     sulfonium        -          methosulfat,    fast farbloses 01, leicht     löslich     in     Wasser,    erhältlich aus.     Dodeeyl-butylthio-          äther        (gp"    =176-183  ) und     Dimethyl-          sulfat.     



  B.     Alkyl    -     diäthyl    -     sulfonium    -     äthosulfat,     01, klar löslich in     Wasser,    wie z. B.     erhält-          lich        aus        einen.    Gemisch von     Dodecyl-,    Tetra-  
EMI0003.0062     
  
    decyl-, <SEP> Cetyl- <SEP> und <SEP> Oktodecyl-äthyl-thioäther
<tb>  (KP" <SEP> =154--23,5 <SEP>  ) <SEP> durch <SEP> Anlagerung <SEP> von
<tb>  Diäthylsulf <SEP> at.
<tb>  



  9. <SEP> Dodecyl <SEP> - <SEP> benzyl <SEP> - <SEP> methyl <SEP> - <SEP> sulfonium <SEP>   methosulfat, <SEP> farblose <SEP> Kristalle, <SEP> F<B>==</B> <SEP> 70-71 <SEP>  
<tb>  aus <SEP> Dodecyl-benzyl-thioäther <SEP> (KP" <SEP> = <SEP> 2$2 <SEP> bis
<tb>  22.5 <SEP>  ) <SEP> und <SEP> Dimethylsulfat, <SEP> ebenso <SEP> Cetyl  benzyl-methyl-sulfonium-methosulfat, <SEP> farb  lose <SEP> Kristalle, <SEP> F <SEP> = <SEP> <B>82--83'</B> <SEP> aus <SEP> dem <SEP> entspre  chenden <SEP> Cetylthio.äther <SEP> (Kp<B>(</B>,oS <SEP> = <SEP> .211 <SEP> bis
<tb>  2,12 <SEP>  ).

   <SEP> Man <SEP> kann <SEP> vorteilhaft <SEP> auch <SEP> ein <SEP> <B>Ge-</B>
<tb>  misch <SEP> anwenden, <SEP> das <SEP> alle <SEP> geradzahligen
<tb>  Benzyl <SEP> - <SEP> methylsulfoniumverbindungen <SEP> zwi  schen <SEP> C, <SEP> und <SEP> C"$ <SEP> enthält, <SEP> wie <SEP> man <SEP> es <SEP> aus  gehend <SEP> von <SEP> einem <SEP> Alkoholgemisch <SEP> erhält, <SEP> das
<tb>  durch <SEP> Hydrierung <SEP> von <SEP> natärlichen <SEP> Fetten
<tb>  entsteht. <SEP> Dieses <SEP> Sulfoniumgemisch <SEP> löst <SEP> sich
<tb>  klar <SEP> und <SEP> reichlich <SEP> in <SEP> Wasser.
<tb>  



  10. <SEP> Isooktyl <SEP> = <SEP> phenyl <SEP> - <SEP> methyl <SEP> - <SEP> sulfonium  methosulfat, <SEP> @01, <SEP> leicht <SEP> löslich <SEP> in <SEP> Wasser,
<tb>  erhältlich <SEP> aus <SEP> Isooktyl <SEP> - <SEP> phenylthioäther
<tb>  (Kp" <SEP> = <SEP> 149--15,1 <SEP>  ) <SEP> und <SEP> Dimethylsulfat.
<tb>  Dodecyl-phenyl-methyl-sulfonium-methosul  fatF=36-37 <SEP>  , <SEP> Tetradecyl-phenyl-Methyl  sulfonium-methosulfat <SEP> F <SEP> = <SEP> <B>55-56.',</B> <SEP> Cetyl  phenyl-methyl-s,ulfonium-methosulfat <SEP> F=66
<tb>  bis <SEP> <B>67',</B> <SEP> Okto@decyl-phenyl-methyl-sulfonium  methosulfat <SEP> <B>F=72-73'.</B> <SEP> Alle <SEP> diese <SEP> Ver  bindungen <SEP> sind <SEP> sehr <SEP> leicht <SEP> löslich <SEP> in <SEP> Was  ser.

   <SEP> Ebenso <SEP> verhält <SEP> sich <SEP> auch <SEP> ein <SEP> Gemisch
<tb>  obiger <SEP> Verbindungen, <SEP> das <SEP> aus <SEP> einem <SEP> Fett  alkoholgemisch <SEP> erhältlich <SEP> ist, <SEP> das <SEP> die <SEP> Reste
<tb>  C12 <SEP> bis <SEP> C,,$ <SEP> enthält.
<tb>  



  11. <SEP> Cetyl-o-tolyl-methyl-sulfonium-metho  sulfat <SEP> F <SEP> = <SEP> <B>60-61',</B> <SEP> Cetyl-p-tolyl-methyl  sulfonium-methosulfat, <SEP> F:= <SEP> 80-81 <SEP>  , <SEP> Cetyl  a <SEP> - <SEP> naphtyl <SEP> - <SEP> methyl <SEP> - <SEP> sulf <SEP> onium <SEP> - <SEP> methosulfat,       
EMI0004.0001     
  
    F <SEP> = <SEP> 60---a6.1 <SEP>  , <SEP> alle <SEP> aus <SEP> den <SEP> entsprechenden
<tb>  Thioäthern <SEP> und <SEP> Dimethylsulfat <SEP> erhältlich.
<tb>  



  12. <SEP> ss-(o-Phenylphenogy)-äthyl-p-tolyl  methyl-sulfonium-methosulfat, <SEP> <B>F=128</B> <SEP> bis
<tb>  129 <SEP>       
EMI0004.0002     
  
EMI0004.0003     
  
    erhältlich <SEP> aus <SEP> dem <SEP> Thioäther <SEP> (F <SEP> = <SEP> 66-67 <SEP>  )
<tb>  und <SEP> Dimethylsulfat.
<tb>  



  13. <SEP> ss-Palmitylo$yäthyl-p-tolyl-sulfonium  methosulfat:     
EMI0004.0004     
  
EMI0004.0005     
  
    F <SEP> = <SEP> 54-55 <SEP>  , <SEP> erhältlich <SEP> aus <SEP> dem <SEP> Thioäther
<tb>  (F <SEP> = <SEP> 66--,61 <SEP>  ). <SEP> Ebenso <SEP> können <SEP> auch <SEP> Ester
<tb>  anderer <SEP> Säuren, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> Laurin- <SEP> und <SEP> Caprin  säure <SEP> verwendet <SEP> werden.
<tb>  



  14. <SEP> Sulfoniumverbindung <SEP> erhältlich <SEP> aus
<tb>  2-Äthogy-5-dodecyl-thiopyridin <SEP> (gpo,o5-182
<tb>  bis <SEP> <B>IM',</B> <SEP> gelbes <SEP> :01) <SEP> und <SEP> 2 <SEP> Mol <SEP> Dimethyl  sulfat:     
EMI0004.0006     
  
EMI0004.0007     
  
    gelbes <SEP> 01, <SEP> leicht <SEP> löslich <SEP> in <SEP> Wasser.
<tb>  



  15. <SEP> Oktodecyl- <SEP> (ss-diäthyl-methyl-amTno  niumäthyl)-methyl-sulfonium-dimethos@ulfat:     
EMI0004.0008     
  
EMI0004.0009     
  
    erhältlich <SEP> anis <SEP> Oktodecyl- <SEP> (ss-diäthyl-amino  äthyl)-thioäther, <SEP> Kpo,as <SEP> = <SEP> 211-2.12 <SEP>  , <SEP> und <SEP> 2
<tb>  Mol <SEP> Dimetylsulfat, <SEP> .gelbliches, <SEP> nicht <SEP> deutlich
<tb>  kristallines <SEP> Pulver, <SEP> das <SEP> sich <SEP> sehr <SEP> leicht <SEP> in
<tb>  Wasser <SEP> löst.     
EMI0004.0010     
  
    Ausser,den <SEP> genannten <SEP> Verbindungen <SEP> sind
<tb>  auch <SEP> noch <SEP> viele <SEP> andere <SEP> für <SEP> Iden <SEP> beanspruch  ten <SEP> Zweck <SEP> brauchbar.
<tb>  



  Die <SEP> starke <SEP> Wirksamkeit <SEP> der <SEP> .Sulfonium  verbindungen <SEP> sei <SEP> an <SEP> einigen <SEP> Beispielen <SEP> ge  zeigt:
<tb>  Colibakterien <SEP> (gewöhnlicher <SEP> Laborato  riumsstamm). <SEP> werden <SEP> nach <SEP> der <SEP> ,Suspensions  methode <SEP> nach <SEP> 1/4stündiger <SEP> Einwirkung <SEP> ab  getötet <SEP> in <SEP> folgenden <SEP> Konzentrationen:
<tb>  1:5000:
<tb>  a) <SEP> Dodecyl <SEP> - <SEP> butyl <SEP> - <SEP> methyl <SEP> - <SEP> sulfonium <SEP>   methosulfat <SEP> (Beispiel <SEP> 7).
<tb>  



  1: <SEP> 25 <SEP> <B>000-</B>
<tb>  <B>b)</B> <SEP> Didodecyl <SEP> -,dimethyl <SEP> - <SEP> äthylen <SEP> - <SEP> disul <SEP>   fonium-di-methosulfat <SEP> (Beispiel <SEP> 5).
<tb>  



  1:50 <SEP> 000:
<tb>  c) <SEP> Dicaprinsäureesterdes <SEP> Di-(ss-oayäthyl)  methyl-sulfonium.-methosulfats <SEP> (Beispiel <SEP> 3).
<tb>  d) <SEP> Di-ss- <SEP> (o-phenylphenogy) <SEP> -äthyl-methyl  sulfonium-methosulfat <SEP> (Beispiel <SEP> 4).
<tb>  



  e) <SEP> Oktodecyl-dimethyl-sulfonium-metho  sulfat <SEP> (Beispiel <SEP> 6).
<tb>  



  f) <SEP> Dodecyl <SEP> - <SEP> benzyl <SEP> - <SEP> methyl <SEP> - <SEP> sulfonium <SEP>   methosulfat <SEP> (Beispiel <SEP> 9).
<tb>  



  g) <SEP> Cetyl-phenyl-methyl-sulfonium-metho  sulfat <SEP> (Beispiel <SEP> 10).
<tb>  



  1 <SEP> :100 <SEP> 00.0:
<tb>  h) <SEP> Cetyl-benzyl-methyl-sulfonium-metho  sulfat <SEP> (Beispiel <SEP> 9).
<tb>  



  i) <SEP> Cetyl-p-tolyl-methyl-sulfonium-metho  sulfat <SEP> (Beispiel <SEP> 1,1).
<tb>  



  k) <SEP> Oktodecyl <SEP> - <SEP> (ss-,diäthyl <SEP> - <SEP> methyl-ammo  niumäthyl) <SEP> -methyl-sulfonium-dimethosulfat
<tb>  (Beispiel <SEP> 15).
<tb>  



  Colibakterien, <SEP> die <SEP> an <SEP> Seidenfäden <SEP> ange  trocknet <SEP> sind, <SEP> werden <SEP> in <SEP> folgenden <SEP> Konzen  trationen <SEP> abgetötet  <B>1</B> <SEP> :5000:
<tb>  Zum <SEP> Beispiel <SEP> von <SEP> Verbindung <SEP> g <SEP> und <SEP> k
<tb>  nach <SEP> einstündiger <SEP> Behandlung.
<tb>  



  1:10 <SEP> 000
<tb>  <B>ZUM</B> <SEP> Beispiel <SEP> von <SEP> Verbindung <SEP> h <SEP> nach
<tb>  11/2stündiger <SEP> Behandlung.
<tb>  Kons,ervierungsvers#uche <SEP> an <SEP> verschiedenen
<tb>  Nährwbö.den <SEP> mit <SEP> den <SEP> folgenden <SEP> Verbindungen:              Di-isooktyl-sulfonium-methosulfat    (Bei  spiel 1),       Di-ss-        (o-phenylphenoxy)    -     äthyl-methylsul-          fonium-methosulfat    (Beispiel 4),       Di-ss-    (2, -     methyl    - 5 -     isopropyl    -     phenoxy)

  -          äthyl    -     methyl    -     sulfonium    -     methosulfat    (Bei  spiel 4), .  



       Dodecyl-benzyl-methyl-sulfonium-metho-          sulfat        (Beispiel    9),       Gemisch        ,der        Dodecyl-,        Tetradecyl-,        Cetyl-          und        0ktodecyl-dimethylsulfonium-methosul-          fate    (Beisspiel 6),  zeigen,     dass    diese Stoffe guten     bekannten          Konservierungsmitteln    wie z.

   B. den     p-Oxy-          benzoesäureestern,        wesentlich'überlegen    sind.  



       Ausserdem        zeigen    sie ihre     stärkste        Wirk-          samkeit,    wie Versuche ergaben, meist bei  einem     pg    grösser als 7, wo .der     Wirkungsgrad     aller     phenolischen    und sauren     Konservie-          rungsmittel    sehr stark abfällt.  



  Auch bei der     Bekämpfung    von Getreide  krankheiten wurden mit den vorliegenden       Sulfoniumverbindungen    ausgezeichnete Er  gebnisse erzielt, z. B. wurde     Cetyl-phen#,l-          methyl-sulfonium-methosulfat        verwendet,    um  Keime von     Tilletia        tritici    abzutöten. Es ge  lang dies mit äusserst     verdünnten.    wässerigen       Lösungen    in     Konzentrationen    von 0,125 %  und niedriger.  



  Die     Sulfoniumverbindungen    können zur  Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens mit einem Zusatz indifferenter,  fester oder     flüssiger    Stoffe verwendet wer  den, d. h. z. B.     in    flüssiger, Pasten- oder       Pulverform.    Ein Beispiel für ,die erfindungs  gemässe Anwendung der     Sulfoniumverbin-          dungen    ist     dass    folgende:

    Ein     Gemisch    von     ,Sulfoniumverbindun-          gen,    das     etwa   <B>50%</B>     Dodecyl-,        30-%        Tetra-          decyl-,    20%     Cetyl-    und<B>10%</B>     Oktadecyl-'          dimethyl-sulfonium-methosulfat    enthält und  das durch Anlagerung von     Dimethylsulfat     an ein entsprechendes Gemisch     Dodecyl-,          Tetradecyl-,

          Cetyl-    und     Oktadecyl-methyl-          thioätherdargestellt    wird, löst man zu 5  in     Wasser.    Diese     Lösung        wird    in 1 bis  10%iger     Verdünnung    ,dazu     verwendet,    infi-    zierte     chirurgische        Instrumente,    Gummihand  schuhe,     Verband-    und     Nähmaterial    usw.       keimfrei    zu     machen,    was, wie Versuche er  gaben, so in kurzer Zeit möglich ist.  



  Beim Waschen der Hände abgespülte  Mikroorganismen kann man durch     Zusatz,der          vorgeschlagenen    Mittel in etwa 1 %     iger    Kon  zentration zu dem     Waschwasser    in wenigen  Minuten abtöten.  



       Eine        Anwendung    des     vorliegenden,    Ver  fahrens für die     Behandlung    von     Lebensmit-          teln,    sowie     für    eine Behandlung des lebenden       menschlichen    oder tierischen Körpers, wird  durch dieses Patent nichtbeansprucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Unterdrückung des Wachs tums von Mikroorganismen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Sulfoniumverbin- dun,gen. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch die Verwendung von Sul- foniumverbindungen der allgemeinen Fa or- mel: EMI0005.0109 wobei Y und Z organische Reste darstel len, von denen wenigstens einer minde stens 8 C-Atome besitzt, R einen Kohlen stoffrest, der mit einem aliphatischen C-Atom an den Schwefel gebunden ist und X ein Anion bedeutet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, gekenu- zeichnet durch :die Verwendung von Sul- foniumverbindungen der allgemeinen For mel EMI0005.0121 wobei Y und Z organische Reste darstel len, von denen wenigstens einer mindestens 8 gohlenstoffatome besitzt, und wenig stens einer in seiner Kette .durch Sauer stoff unterbrochen, ist, R einen Kohlen stoffrest, der mit einem aliphati,schen C-Atom an den Schwefel gebunden ist, X ein Anion bedeutet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch,die Verwendung von Sul- foniumverbindungen der alleinen For mel EMI0006.0007 wobei Y und Z organische Reste darstel len, von denen wenigstens einer mindestens 8 Kohlenstoffatome besitzt, und wenig stens einer in seiner Kette durch Schwe fel unterbrochen ist, R einen Kohlenstoff- rest, der mit einem aliphatischen C-Atom an den Schwefel gebunden ist, X ein Anion bedeutet. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch die Verwendung von Sul- f oniumverbindungen der allgemeinen For mel: EMI0006.0016 wobei Y und Z organische Reste @darstel- len, von denen wenigstens einer mindestens 8 Kohlenstoffatome besitzt, und wenig- stens einer in seiner Kette durch Stickstoff unterbrochen ist,
    R einen Kohlenstoffrest, ,der mit einem aliphatischen C-Atom an den Schwefel gebunden ist, X ein Anion bedeutet. 5. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn- zeichnet durch die Verwendung von Ge mischen von Sulfoniumverbindungen. 6. Verfahren nach Patentanspruch, ,gekenn- zeichnet durch die Verwendung eines in- differenten Zusatzes.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2582605A (en) * 1947-08-19 1952-01-15 Socony Vacuum Oil Co Inc Condensation of beta-hydroxyethyl sulfides with compounds containing hydroxyl groups
DE956540C (de) * 1952-10-14 1957-01-17 Sc Nat Habil Konrad Koch Dr Verwendung von Salzen quaternaerer Ammonium-, Phosphonium- und Sulfoniumbasen mit Schwermetallkomplexsaeuren zu Desinfektionszwecken

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US2582605A (en) * 1947-08-19 1952-01-15 Socony Vacuum Oil Co Inc Condensation of beta-hydroxyethyl sulfides with compounds containing hydroxyl groups
DE956540C (de) * 1952-10-14 1957-01-17 Sc Nat Habil Konrad Koch Dr Verwendung von Salzen quaternaerer Ammonium-, Phosphonium- und Sulfoniumbasen mit Schwermetallkomplexsaeuren zu Desinfektionszwecken

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