CH191625A - Verfahren zur Herstellung eines Gummifadens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gummifadens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Info

Publication number
CH191625A
CH191625A CH191625DA CH191625A CH 191625 A CH191625 A CH 191625A CH 191625D A CH191625D A CH 191625DA CH 191625 A CH191625 A CH 191625A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
thread
stretching
dependent
rubber
roller
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Lewis Shepherd Thomas
Original Assignee
Lewis Shepherd Thomas
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lewis Shepherd Thomas filed Critical Lewis Shepherd Thomas
Publication of CH191625A publication Critical patent/CH191625A/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Gummifadens    und Vorrichtung zur Durchführung  des Verfahrens.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung eines Gummifadens, welcher in  der Textilmanufaktur, zum     Beispiel    bei der       Herstellung    von gewobenen oder gewirkten  Fabrikaten, Geflechten, Bändern usw,     Ver-          wendung    finden kann, sowie eine Vorrich  tung zur Durchführung des Verfahrens.  



       Bisher    wurde die Herstellung von Gummi  fäden in der Weise durchgeführt, dass letz  tere aus einer Düse gepresst wurden, deren  Speisung durch eine geeignete Lösung er  folgte oder indem man ein Gummiblatt in  schmale Streifen schnitt. Bei den     bekannten     Methoden des     Auspressens    aus Düsen erhält  das Gebilde eine     Wellung,    die äusserst klein  ist, jedoch trotzdem     bewirkt,        dass,    wenn der  Faden in einem Textilfabrikat verwendet  wird, die     Textilfasern    durch die gekreuzten  Gummifäden     durchschnitten    werden können.

    Die gleichen     Nachteile        bietet    auch die un  regelmässige Oberfläche von geschnittenen  Fäden.    Ein     weiterer        Nachteil,    welcher mit den       bekannten    Methoden des     Auspressens    aus  Düsen verbunden ist, besteht darin, dass die  Oberfläche des Gummifadens     schwammartig     ist, was ebenfalls bald zu einer Zerstörung  der     mitverwendeten        Textilfäden        führt.     



  Nach allen bis jetzt bekannten Methoden  zur Herstellung von Gummifäden     wurde    stet  ein Produkt erhalten, .das, eine oberflächlich  rauhe     Beschaffenheit    aufweist, was jedoch       unerwünscht    ist, da eben diese rauhe Ober  fläche zu     Garnbrüchen    Anlass gibt.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  nun ein Verfahren     zur    Herstellung     eines     Gummifadens, .dadurch gekennzeichnet, dass  man eine     wässerige    Kautschukdispersion mit  einem     Koaguliermittel    in der     Weise    zusam  menbringt, dass     tsich    ein     fadenförmiges    Vor  koagulat bildet, das, so lange die Koagulation  noch nicht vollständig ist, über seine ganze  Länge einer Streckung     unterworfen    wird, wo  bei man die     Streckungsdauer        derart        bemisst,

           dass nach deren     Beendigung    die Fadenober  fläche noch nicht vollständig     koaguliert        ist,     wonach man die     Koagulierung    zu Ende  führt, wobei gleichzeitig eine Härtung der  Fadenoberfläche stattfindet.  



  Man ist auf diese Weise in der Lage,  Fäden     herzustellen,    welche keine unregel  mässige Oberfläche, sondern     wie    Versuche  zeigten, eine glatte, einheitliche Oberfläche  aufweisen und bei .denen es nicht     notwendig     ist, sie vor ihrer Einbringung in das textile  Gewebe mit geeigneten Schutzüberzügen  oder faserigen     Überzügen    zu versehen,     wie     das bis jetzt notwendig war.

   Ferner fällt  der Faden durch die Streckung während der       Koagulation    naturgemäss bedeutend feiner  aus, als es     bisher    möglich war und das Her  stellungsverfahren wird beschleunigt,     bezw.     in einem kürzeren Zeitraum durchführbar.  



  Es sei erwähnt, dass bei der     Herstellung     feiner     Kautschukfäden    die     Streckung    bis  jetzt nach vollständig erfolgter Koagulation  vorgenommen wurde. Gemäss der vorliegen  den     Erfindung    wird nun die     Reduktion.    des  Fadendurchmessers durch Streckung durch  geführt, bevor die     Koagulation    beendigt ist,  das heisst während der Faden koaguliert. Da  durch ist es möglich, eine bedeutend grössere  Durchmesserverringerung zu erzielen. Gleich  zeitig     mit,der        Verminderung        des    Durchmes  sers hat die Streckung auch eine Verlänge  rung des Fadens zur Folge.  



  Das Verfahren kann so durchgeführt  werden, dass entweder eine     'bewegte    wässerige  Kautschukdispersion in Fadenform mit einem       Koaguliermittel    oder ein     bewegtes        Koagu-          liermittel    in Fadenform mit einer wässerigen  Kautschukdispersion     zusammengebrachtwird,     worauf man den Faden im Zustande teil  weiser     Koagulation    der     Streckoperation    un  terwirft, um demselben die     gewünschte    Ver  ringerung des Durchmessers zu verleihen.  



       Als    wässerige Kautschukdispersionen  können     vulkanisierte    oder     unvulkanisierte          Kautschukemulsionen    in Wasser, welche  auch die üblichen     Beimischungsstoffe        wie     Füllstoffe,     Vulkanisiermittel,    Antiogyda-         tionsmittel    usw. enthalten können, verwen  det werden.  



  Nachstehend wird die Erfindung anhand  der Zeichnung von Ausführungsbeispielen  der Vorrichtung beschrieben, in welcher       Fig.    1 eine schematische Ansicht einer  solchen Vorrichtung zur Herstellung des er  findungsgemässen Produktes,       Fig.    2 ein modifiziertes Detail,       Fig.        3.    die schematische Ansicht einer  andern Ausführungsform der Vorrichtung,       Fig.    4 eine     vergrösserte    Ansicht der in       Fig.    3 gezeigten     Druckwalze,          Fig.    5 ein modifiziertes     Detail,der    Druck  walze aus     Fig.    4,

         Fig.    6 eine schematische Ansicht einer  weiteren Ausführungsform der     Vorrichtung,          Fig.    7 die vergrösserte Darstellung eines  Fadens während des     Herstellungsprozesses     und       Fig.    8 eine gleiche     Darstellung    des     Fa-          ,den,s,    bei welchem jedoch der Kautschuk mit       feinverteiltem    oder     vermahlenem        Material    ge  mischt ist, darstellt.  



  Bei der     Durchführung    des erfindungs  gemässen Verfahrens zur Herstellung eines  Gummifadens     unter    Verwendung der Vor  richtung gemäss     Fig.    1 wird ein geeignetes  Gemisch, das entweder aus einer natürlichen  oder     künstlichem    Dispersion von Latex. Re  vertex oder ähnlichen Gummimischungen be  steht, in .den     Behälter        a    gebracht.  



  Der Flüssigkeitsspiegel b der Latex  mischung wird     vermittels    der üblichen Vor  richtung, bestehend aus einem     obern    Behäl  ter     e,    in welchen durch die     Zuleitung    d       Latexmischung    nachfliessen kann und der  mit a durch ein     Syphon    e     verbunden    ist, kon  stant gehalten.

   Die flüssige Kautschuklösung  wird nun     vermittels    einer Pumpe f in ein  Rohr<I>g</I> gepresst, welches zu einer Düse     h     führt, welche im     Behälter    k in eine     Koagu-          lierlösung        k1    üblicher     Zusammensetzung    ein  taucht.

   Der aus der Düse     lz    kommende Fa  den     l    wird durch die     Koagulierflüssigkeit     geführt, gelangt dann in teilweise     koagulier-          tem    Zustand auf die     Walze    m, von wo aus  er über die Walzen     n.    und o     geleitet    wird.

        Die Walzen     ra    und o sind auf     geeigneten          Trki--        Bern        7c',        o'        gelagert,        die        durch        einen        Rah-          rnen    p zusammengehalten und durch das  Kettenrad q mit verschiedenen     Geschwindig-          1:@iten        angetrieben    werden.

   Dieses Kettenrad       befindet    sich auf der Achse     n1    und ein ent  sprechendes Kettenrad r von kleinerem  Durchmesser ist auf der Achse     o'        befestigt.     Diese beiden     Kettenräder    werden durch eine  Kette oder sonst ein geeignetes Mittel s an  getrieben und die Walze n wird durch irgend  eine geeignete Kraftquelle, die nicht     gezeich-          iiet    ist, bewegt.  



  Auf diese Weise wird infolge des Über  setzungsverhältnisses, welches abhängig ist  von den verschiedenen     Durchmessern    der       Kettenräder        q    und r die Walze o mit höherer       ITmfa.ngsgeschwindigkeit    angetrieben als die       Walze        n.,    wobei der Faden<I>l</I> zwischen den  beiden     -Walzen    kontinuierlich in seiner  Längsrichtung     gestreckt    wird, wodurch       unter    anderem sein Durchmesser auf den     ge-          wünsehten    Grad gebracht wird,

   so dass man  einen Faden mit sehr feinem     Titer        erhalten     kann. Zwischen den Walzen     n    und o     wird     der Faden durch eine geheizte Masse von       pulverisiertem    Kalk oder einem andern ge  eigneten pulverigen Material, welches die  Adhäsion verringert, durchgeführt, um so  wohl die Trocknung des Fadens zu beschleu  nigen. als auch ein Zusammenkleben dessel  ben zu verhindern.  



  Überdies kann mit Hilfe einer Gas oder  Wärmebehandlung die Koagulation zwischen  beiden Walzen weiter gefördert werden, so       dass    der Faden nach Verlassen der Walze o  vollständig koaguliert ist, eventuell sogar       vulkanisiert    sein kann     und    direkt auf eine  Spule oder Rolle aufgewickelt werden kann,  wie dies in     t.        gezeigt    ist.  



  Aus dem soeben Gesagten lässt sich ent  nehmen, dass die Spinnlösung, wenn sie aus  der Düse h     austritt,        unter    einem gewissen  Druck steht, wodurch die     Auspressung    er  folgt. Der Faden wird nach Passieren des       Koagulierbades    im Behälter     k    auf die Wal  zen n und o geführt, so dass er einer Strek-         kung    in seiner Längsrichtung unterworfen  wird, und zwar noch im Zustande des     Koagu-          lierens.    Es ist noch zu erwähnen, dass an  Stelle der Walzen n und o eine bewegliche  Filzunterlage oder ein endloses Band Ver  wendung     finden    kann.  



  Der     erhaltene    Faden wurde also in der       beschriebenen    Weise nach und nach gestreckt  und da diese Streckung durchgeführt wurde,  solange die Koagulation noch nicht vollstän  dig war, kann ein viel feinerer     Titer    als bis  her erzielt werden, ohne jedoch die Elastizi  tät des, Endproduktes zu schädigen.

   Durch  Auswahl und     Anpassung    der verschiedenen       Geschwindigkeiten        beider    Walzen     kann    jeder  gewünschte Grad der Durchmesserverringe  rung erzielt werden und es wurde gefunden,  dass durch die allmähliche Streckung die Un  regelmässigkeiten, welche den bisher erhal  tenen Fäden     anhafteten,    ausgeglichen oder  entfernt werden, so dass man eine Oberfläche  erhält, die regelmässiger und gleichförmiger  ist als bisher.

   Selbstverständlich kann die  Dicke des     fertigen    Fadens und dessen Dehn  barkeit entsprechend variiert werden, das  heisst indem man eine geeignete Düse oder  Öffnung auswählt, :durch welche die Lösung  gepresst wird, und die     Eigenschaften    des       Koagulierbades,    die Weglänge des Fadens im       Koaguliermittel    und die Geschwindigkeits  differenz auf den beweglichen Oberflächen,  über welche der Faden geführt     wird.,        mitein-          ander    in     Übereinstimmung    bringt.

       Ein    wei  terer Faktor, welcher in     Berücksichtigung     gezogen     werden    muss, ist die Eigenschaft und  das     Verhalten    der zum Spinnen     verwendeten          Lösung.    Es sei noch festgestellt,     dass    :

  die     suk-          zessive    Streckung, welcher der in Bildung  begriffene Faden     unterworfen    wird, eine pro  gressive     Verminderung    seiner Dicke zwischen  dem Punkt, wo er das     Koagulierbad    verlässt,  und dem Endprodukt bewirkt, und es ist ver  ständlich,     @dass    Unregelmässigkeiten in der  Oberfläche, die beim     Auspressen    und Koagu  lieren entstehen, durch die     Dehnung    von       transversalen    Unregelmässigkeiten in     longitu-          dinale        Hohlkehlen    umgewandelt werden,

   so       dass    der resultierende Faden eine regelmässige      gleichförmige Oberfläche besitzt, beider die  Unregelmässigkeiten aasgeglättet sind. Über  dies wurde gefunden, dass während des Fort  schreitens der Koagulation und der auf den  Faden ausgeübten zunehmenden Streckung  das Äussere des Fadens sich verändert, so       dass    es verhältnismässig zäher wird als die  innern Teile.

   Der resultierende Faden wird  also mit einer     harten    und zähen Haut ver  sehen und ist auch geschmeidig und gleich  förmig in der Dicke, wobei es nicht mehr       notwendig    ist, denselben wie bisher mit einem  Schutzüberzug zu versehen, bevor er in ein  Textilfabrikat eingewoben oder     sonstwie    ein  gebracht     wird.    Der Faden erhält also auto  matisch eine ziemliche Widerstandsfähigkeit,  wodurch die     Notwendigkeit    eines zusätzlichen       Schutzüberzuges    dahinfällt.  



  Man kann auch feststellen, dass .der in  dieser Weise     fertiggestellte    Faden, wenn er  von der Oberfläche, über die er gewandert       ist,    entfernt wird, keine Neigung hat, sich       zusammen    zu ziehen und seinen Zustand  beibehält. Der auf diese Weise gebildete Fa  den kann nun weggeleitet werden oder an  Ort und     Stelle    einer Behandlung     unterworfen     werden, die seine     Trocknung    und     Vulkani-          sierung        bewirkt.     



  Interessant ist noch, darauf     hinzuweisen,     dass durch den oben     beschriebenen        P.rozess     die ganze     Struktur    des Fadens dichter     wird.     Daraus     resultiert,    dass die äussere Zone des  Fadens gehärtet und verfestigt wird.

   Wei  terhin ist zu bemerken,     dass        .durch        Koagu-          lierung    der äussern Fadenoberfläche bevor  eine merkliche     Streckung    stattfindet, die ur  sprüngliche Form des     Fadens,    welche durch  die Düse bedingt ist (rund, flach usw.)     prak-          tisch    beibehalten werden kann.

   Die verschie  denen Hilfsmittel, die     bei    der     Herstellung     solcher Gummifäden     Verwendung    finden,  können je nach     .den    Umständen     variieren.    So  können zum     Beispiel    die zur Streckung des       vorkoagulierten    Fadens dienenden     bewegten     Oberflächen entweder rotierende Walzen oder  endlose Bänder oder Filze oder andere Ober  flächen sein, welche     mit    verschiedenen Ge  schwindigkeiten angetrieben werden und es    versteht sich von selbst, dass eine beliebige  Anzahl der Fäden .gleichzeitig hergestellt   -erden kann.  



  In der     Fig.    2 ist     ein        Beispiel        gezeigt,     in welcher Weise eine zusätzliche progressive  Streckung auf den Faden 1 ausgeübt werden  kann. Zu -den in     Fig.    1     gezeigten    beiden  Walzen n und o     tritt    noch eine weitere Walze       o',

      wobei sämtliche Walzen in der in     Fig.    1  gezeigten Weise     miteinander    verbunden     sind-.     Ein zusätzliches     Kettenrad        r'    ist auf der  Achse der Walze     o'        montiert.    Die Achse der  Walze o trägt ein Kettenrad     s',    .das     r1        ent-          spricht    und beide     Kettenräder    sind durch  eine Kette oder eine ähnliche Vorrichtung     s2     miteinander verbunden,

   wodurch     eine    wei  tere Übersetzung erzielt wird und die Walze       o=    noch schneller läuft als die vorangehende.  



  Eine weitere Anordnung für die Her  stellung solcher Fäden     ist    in     Fig.    3 gezeigt.  Sie weist eine Walze     it    auf, welche an ihrer  Oberfläche mit Längsrillen     u'    versehen ist       (Fig.    4), die nebeneinander angeordnet sind  und in welche flüssiger Kautschuk     geführt          wird,    so dass eine Anzahl Fäden, die parallel  laufen, erzeugt werden können.

   Zu     diesem     Zwecke     ist    der     Behälter    v mit einer flüssigen  Gummilösung     v'    gefüllt, in welche eine  Walze     av    eintaucht, so     dass    ein Film dieser  Lösung     mittels    der Übertragungswalze x auf  die Oberfläche der Druckwalze     u    gebracht  wird.

   Die Walze     u    ist mit einem Abstreifer  y oder sonst einer geeigneten     Vorrichtung,     durch welche die Flüssigkeit in die     Kerben          24'    geführt wird, versehen und     wenn    ge  wünscht, kann der Abstreifer die Oberfläche  jedes     Flüssigkeitsstromes        glätten    und man  kann auch die     Abstreifvorrichtung    mit Ker  ben versehen, wie dies z in     Fig.    5 zeigt, so  dass Abstreifer und Walze zusammen den  Querschnitt des Fadens ergeben.

   Die .so er  haltenen Fäden werden nun der gleichen       zunehmenden    Streckung     unterworfen    wie  oben     beschrieben,    indem man sie von der  Druckwalze     u    über die Walze z gehen lässt,  wobei     zc    und z mit verschiedenen     Geschwin-          .digkeiten,    wie in     Fig.    1 gezeigt, durch Ket  tenränder angetrieben werden.

        Auch in der in     Fig.    3     gezeigten    Vorrich  tung kann     natürlich    analog wie in     Fig.    1 ein  Kalkbad oder irgend eine andere     Bestäu-          bungsvorrichtung    zur Anwendung gelangen.  



       Prei    der Anordnung nach     Fig.    6     enthält     ein Behälter 10 eine Säure oder sonst geeig  nete     Koagulierflüssigkeit    11, in welche die  Walze 12 eintaucht, .die mit einer sie berüh  renden dünnen Scheibe oder mit Rillen     ver-          sehenen    Walze 13 umläuft in der Weise, dass  diese, nachdem sie einen Säurefaden von der  Walze 12     abgenommen    hat, denselben an die  ebenfalls     mitumlaufende    Walze 14 abgibt,  die in eine flüssige Gummilösung der oben       beschriebenen    Art, welche sich im Behälter  1(> befindet, eintaucht.  



  Infolge der Oberflächenadhäsion des     Ko-          aguliermittels    zur Scheibe oder Übertra  gungswalze wird die     Koagulierflüssigkeit     ohne     weiteres    in Form eines Flüssigkeits  fadens zur     mitumlaufenden    Walze 14 ge  bracht. Zur Unterstützung dieses Vorganges  kann man dem     Koaguliermittel    auch Stoffe  zusetzen, die dessen Viskosität erhöhen.  



  Dadurch bildet sich auf der Walze 14  ein Faden aus     vorkoaguliertem    Kautschuk,  der von der Walze 14 der     Streckvorrichtung,     die analog     Fig.    1     aus    den Walzen     n,    und o  besteht, zugeführt wird.

   Obschon     es    zur  Bildung .des Fadens genügt, wenn der Faden  des     Koaguliermittels    mit der     zusammenhän-          enden    Schicht .der     Kautschukdispersion    auf  der Walze 14 zusammengebracht wird, kann  auch die Walze 14 mit Rillen versehen sein,  welche die Kautschukdispersion führen, die  dann derart angeordnet sind, dass sie mit dem       Koaguliermittelfaden    zusammenfallen.  



  Nach Verlassen der Walze o wird der  Faden, nachdem man ihn     geeigneten        Schluss-          behandlungen        unterworfen    hat, auf eine  Spule t aufgewickelt, wobei die Lage der  Windungen durch einen oszillierenden Faden  führer 17, der bei 1,8     befestigt    ist, gesichert  wird.  



       Fig.    7 zeigt einen     gemäss    der Erfindung       hergestellten    Faden in sehr vergrössertem       Massstab.    Der spitz zulaufende Teil 19 illu-         striert    die Streckung, welche angewendet  wurde, um den Durchmesser von seiner ur  sprünglichen Dimension 2,0 zu dem     End-          durchmesser    21 zu bringen.  



  Beim Arbeiten mit der Vorrichtung, die  in     Fig.    3 gezeigt .ist, ist es vorteilhaft, die  Koagulation     sofort    zu     beginnen,    nachdem  der Faden :das     Abstreifblech    y passiert hat.  Hierzu kann irgend ein     geeignetes    Mittel,  zum Beispiel erhitzte Luft oder Gase Ver  wendung finden.

   Bei normaler Arbeitsweise  wird es     erwünscht    sein, dass nach Formung  des Fadens in den Kehlen     u'    der     Walze        ic     vorhandenes überschüssiges     Koaguliermittel,     das zurückbleibt, zu entfernen und die     Ober-          fläcIie=der    Walze zu reinigen, damit nicht un  erwünschte Bestandteile oder     Flüssigkeiten     in das     Koagulat        gelangen.     



  Gleichzeitig mit der     Durchführung    des  Verfahrens können .die Fäden auch passend  gefärbt oder in anderer Weise behandelt wer  den, was entweder durch     Vermischen    der  färbenden oder anderer Bestandteile mit .der  Ausgangslösung oder Zusatz der färbenden  Komponenten zum     Koagulierbad    oder zum  Pulverbehälter, durch welchen der teilweise       koagulierte    Faden geführt wird, oder aber  durch Kombination dieser Massnahmen ge  schehen kann.

      Eine Abänderung dieses Verfahrens be  steht darin,     dass    die Ausgangslösung mit       vermahlenen    oder     feinverteilten    Fasern oder  Pulvern, die weiss oder gefärbt sein     können,     vermischt werden, was auf herzustellenden  Faden einen färbenden     EinfluB    hat.  



       Fig.    8 zeigt eine     vergrösserte    Ansicht  eines derartigen Fadens, wobei die punktier  ten     Stellen    das zerkleinerte oder fein     ver-          teilte    Material     darstellen.    Das den Faden       bildende        Material    hat in diesem Falle den  Charakter eines Gemisches, indem es zum  Teil aus Gummi und zum Teil aus Faser  produkten     besteht,    welche die zweifache  Wirkung ausüben,     .dass    das Endprodukt ein  mal nicht mehr so dehnbar ist und ferner  mehr Affinität zu     textilen    Farbstoffen er  hält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung eines Gummi fadens, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässerige Kautschukdispersion mit einem Koag uliermittel in der Weise zusammen bringt, dass sich ein fadenförmiges Vor koagulat bildet, das, solange die Koagula- tion noch nicht vollständig ist, über seine ganze Länge einer Streckung unterworfen wird, wobei man,die Streckungsdauer derart bemisst,
    dass nach deren Beendigung die Fa denoberfläche noch nicht vollständig koagu liert ist, wonach man die Koagulierung zu Ende führt, wobei gleichzeitig eine Härtung der Fadenoberfläche stattfindet. UNTERANSPRüCHE : 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet, dass das faden- förmige Vorkoagulat in der Weise ge streckt wird, dass man es über wenigstens zwei sich mit verschiedener Geschwindig keit bewegende Oberflächen leitet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet, dass das faden- förmige Vorkoagulat während der Strek- kung einer Behandlung unterworfen wird die .seine Klebrigkeit herabsetzt.
    3. Zierfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass .die Behandlung, welche dem fadenförmigen Vorkoagulat seine Kleb rigkeit nimmt, zwischen zwei die Strek- kung bewirkenden, sich mit verschie dener Geschwindigkeit bewegenden Ober flächen durchgeführt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Faden zur Ver minderung .seiner Klebrigkeit durch ein Trocknungsmittel geleitet wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 3, .dadurch ge kennzeichnet, dass der Faden zur Ver minderung seiner Klebrigkeit durch ein Mittel geleitet wird, das diese herabsetzt. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das faden- förmige Vorkoagulat während der Strek- kung weiteren koagulierenden Einflüs sen unterworfen wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeich- net, dass :das fadenförmige Vorkoagulat der Einwirkung weiterer koagulierender Einflüsse zwischen den sich mit verschie dener Geschwindigkeit bewegenden Ober flächen unterworfen wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man eine Kautschukdispersion auf eine gerillte Walze in .der Weise aufbringt, dass über schüssige Dispersion entfernt wird und diese sich nur in den Rillen befindet. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net"dass man die Koagulation sofort ein leitet, nachdem die überschüssige Disper sion von der Walze entfernt ist. 1o. Verfahren nach Patentanspruch I, da .durch gekennzeichnet, dass man der Kautschukdispersion färbende Stoffe zu setzt. 11. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man dem Koaguliermittel färbende Stoffe zusetzt. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man der Kautschukdispersion feinzerteilte Füll stoffe zusetzt. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man den gestreckten Faden auf ein Sammelorgan aufwickelt. 14. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als Kautschukdispersion Latex verwendet. PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I und Unteran spruch 2, dadurch .gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, um die Kautschukdispersion teilweise zu koagulieren, :
    den teilweise koagu lierten Faden zu strecken und dem Faden im Verlaufe der Streckoperation seine Kleb rigkeit zu nehmen. UNTERANSPRüCHE Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass sie als Mittel, welches dem gestreckten, teilweise koa gulierten Faden seine Klebrigkeit nimmt, eine Trocknungsvorrichtung aufweist.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da .durch gekennzeichnet, dass sie als Mittel, welches dem gestreckten, teilweise koa gulierten Faden seine Klebrigkeit nimmt, eine Vorrichtung aufweist, welche auf den Faden eine die Klebrigkeit vermin- dernde Substanz ,aufbringt.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II zur Ausübung des Verfahrens nach Unteran sprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeich net, dass sie Mittel aufweist, welche im Koagulat vorhandene unkoagulierte Dis- persion während des Streckvorganges koagulieren. 18.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 17, zur Ausübung des Verfahrens nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass sie ein Sam- melorgan, auf das der Faden aufgewik- kelt wird, aufweist. 19. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass sie eine ge rillte Walze und eine Abstreichvorrich- tung, welche die Kautschukdispersion von der Walzenoberfläche, nicht aber aus den Rillen entfernt, aufweist. 90.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 19, dadurch gekennzeich net, dass die Abstreichvorrichtung derart ausgebildet ist, dass in derselben befind liche Kerben mit den Rillen der Walzen sich decken.
CH191625D 1934-04-06 1935-04-05 Verfahren zur Herstellung eines Gummifadens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. CH191625A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB191625X 1934-04-06
GB160534X 1934-05-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH191625A true CH191625A (de) 1937-06-30

Family

ID=26251740

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH191625D CH191625A (de) 1934-04-06 1935-04-05 Verfahren zur Herstellung eines Gummifadens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH191625A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE832112C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von samtartigen Oberflaechen
DE2813442C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Sportbällen
DE3929820C1 (de)
DD296200A5 (de) Zigaretten mit fluessiger geschmacksstoffeinlage
CH191625A (de) Verfahren zur Herstellung eines Gummifadens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
DE531910C (de) Verfahren zum Streichen von Geweben u. dgl. mit Dispersionen von Kautschuk
DE2315405A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer kunststoffschicht auf eine gewebebahn
DE670960C (de) Vorrichtung zum ein- oder beidseitigen Mustern von Geweben, Tuell, Papier, Leder, Kautschuk, Metall- und anderen Folien o. dgl. durch Aufblasen von Fasern
DE638406C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Leimen von Papier
DE826846C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung duennster Haeute
DE1753693B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kuenstlichem Leder
DE674480C (de) Verfahren zum Herstellen runder Kautschukfaeden
DE632888C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukfaeden
DE639546C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen scharfkantiger Kautschukfaeden mit mindestens zwei spitzwinkligen Ecken
AT139098B (de) Verfahren zur Herstellung von breiten Zellulosehydratbahnen und -filmen.
AT152823B (de) Verfahren zur Herstellung dünner Gummifäden, -schnüre, -röhrchen od. dgl.
DE669381C (de) Verfahren zum Elastischmaschen von Textilstoffen
DE674622C (de) Verfahren zum Herstellen von mit wasserdichten Massen aus oder mit Kautschuk ueberzogenen Textilstoffen
AT96796B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummifäden runden Querschnittes.
DE892377C (de) Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden
DE644979C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunstleder
DE1045291B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Textilgarn
DE849483C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von poroesen Folien aus Viskose
AT157014B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elastischer Stoffe.
DE1779842C (de) Verfahren zum Herstellen einer vulkani sierbaren oder hartbaren, Glasfasern ent haltenden elastomeren Masse Ausscheidung aus 1579302