CH188348A - Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen.

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CH188348A
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Description


  Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen.    Es ist ein altes Bestreben der     Emulsions-          technik,    solche Emulsionen herzustellen, wel  che direkt im gewöhnlichen     Metolhydrochinon-          entwickler    farbige Tönungen ergeben, so dass  der papierverarbeitende Fachmann oder Ama  teur auf umständliche und teilweise unsichere,  tonende Nachbehandlungen verzichten kann.  



  Eine     Braunentwicklungsemulsion,    die di  rekt im gewöhnlichen     Metolhydrochinonent-          wickler    ohne starkes Verdünnen oder Über  belichten verarbeitet werden könnte, besteht  bis heute nicht; desgleichen fehlte es an  Emulsionen mit einem ausgesprochen blauen       bezw.    blaugrünen Entwicklungston bei nor  maler     Gaslichtentwicklung.    Auf dem Gebiet  der grünen Entwicklung hatte man allerdings  schon brauchbare Emulsionen zur Verfügung  (D. R. P. der     Mimosa    A. G. von A. Steigmann).  



  Es ist inzwischen gelungen, die beiden  Ziele zu erreichen. Den Weg, der zum Ziele  führt, gibt das den Gegenstand der vorliegen  den Anmeldung bildende Verfahren an. Nach    dem neuen Verfahren können beispielsweise       Braunentwicklungsemulsionen        hergestelltwer-          den,    die sich vor den schon bestehenden Braun  entwicklungsemulsionen dadurch auszeichnen,  dass sie die Erzielung von Brauntönen im       Grlycinhydrochinon-        oderHydrochinonentwick-          ler    erleichtern.

   (Raschere Entwicklung, ge  ringere     Entwicklerverdünnung,    gewöhnliche  Zimmertemperatur für das     Entwicklungsbad.)     Ein schon bekanntes Verfahren zur Her  stellung farbig entwickelnder Emulsionen ist  folgendes ; Man erzeugt zunächst eine Vor=       emulsion    aus     Jodsilber,    Bromsilber, Chlor  silber oder einem     Halogensilbergemisch.    Auf  diese     Voremulsion    wird eine zweite, meist  viel silberreichere Emulsion aufgesetzt, indem  man zunächst zur     Voremulsion    eine Silber  nitrat- oder sonstige ähnlich leicht wasser  lösliche Silbersalzlösung gibt, die man dann  mit Halogenalkalien zu Halogensilber umsetzt,

    das sich auf den Keimen der     Voremulsion          niederschlägt.    Das Silbernitrat für die zweite      aufgesetzte Emulsion kann schon bei der Er  zeugung der     Voremulsion    als     Silbernitrat-          überschäss    zugegeben werden.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass die ange  strebten     Entwicklertonungen    viel leichter und  mit frischeren Farbtönen erzielt werden, wenn  man die der     Voremulsion    aufgesetzte Zweit  emulsion nicht direkt entstehen lässt, sondern  wenn zuerst eine Halogensilber enthaltende       Voremulsion    gebildet wird, unter Verwendung  eines Überschusses von Silbernitrat, der minde  stens teilweise mit halogenfreien Verbindun  gen, die     schwerlösliche    Silbersalze bilden, um  gesetzt wird,

   zum Beispiel mit Phosphaten  oder     Aziden    oder     Aoetylencarbonsäuren    oder       Cystinalkalienoder        Formolcystin    oder     Diäthyl-          dithiocarbamat    oder     Keratinaten    oder     Cystin-          Glycerinverkochungsprodukten    oder mit Ge  mischen dieser und ähnlicher Körper, z. B.  Phosphaten und     Cystinalkalien    gleichzeitig,  worauf dann erst die dem angewandten Silber  nitratüberschuss entsprechende Menge Halogen  silber gebildet wird.  



  Es wurde weiter gefunden, dass auf diese  Art hergestellte Emulsionen bei Anwendung  stark gehemmter Gelatine und bei Vermei  dung . von     Nachreifungen    schön braun ent  wickeln, und dass sie bei Anwendung einer       Jodsilbervoremulsion    blau und blaugrün ent  wickeln, wenn bei höherer Temperatur an  gesetzt, oder wenn nachgereift wird, oder  auch schon wenn ungehemmte     Geladnen    zur       Emulsionsherstellung    Verwendung finden.  



  Ferner hat es sich gezeigt, dass man den  Ton nach andern Tonwerten hin verändern  kann, wenn man der fertigen Emulsion     Brom-          oder    insbesondere Jodalkali     bezw.        Jodsilber     in geringen Mengen zugibt, oder auch geringe  Mengen     Thiosulfat    oder besser     Rongalit.     



  Dies alles wird am besten aus den Bei  spielen ersichtlich  <I>1.</I>     Direletbruunentrvicklungsemulsion          I.    -90     cm3    Wasser  16 g starkgehemmte Gelatine  0,4-0,55 g Jodkali  7     cm3    einer;

   in Glycerin verkochten Wolle  0,5 g     Zitronensäure     0,5     g        Natriumphosphat    (sekundär)         II.    20 cm' Wasser       0,4-0,55    g Silbernitrat       IH-    20 cm' Wasser  1,5 g Silbernitrat  IV. 20 cm' Wasser  0,48g     Lithiumchlorid     3 cm'     Bromkalilösung,    1     0%ig     3 cm'     Cadmiumchloridlösung,    1     o/oig    .  Temperatur aller Lösungen 38-40o C.

         II    in     .L    kippen,     III    rasch     nachkippen    und kurze  Zeit darauf (ca. 15 Sekunden später) IV zu  kippen.  



  Die Emulsion ist dann fertig und kann  mit den bekannten Giesszusätzen versehen,  gegossen werden.    <I>2.</I>     Direktbraunentzoieklungsemulsivn:     I. 90 cm' Wasser  16 g Gelatine  0,4 g Jodkalium  10     cm3    Wolle in Glycerin verkocht  0,5 Zitronensäure  0,5 g     Natriumphosphat    (sekundär)  <B>]EI-</B> 40     ems    Wasser  1,6 g Silbernitrat  HI. 20 cm' Wasser  0,45-0,5 g Kochsalz  3     0m3        Bromkalilösung,    1     %ig     3     cms        Gadmiumchloridlösrrng,    1     o,/oig     Temperatur aller Lösungen 40 o C.

           II    in I kippen und dabei gut rühren.     III    hinter  her kippen, gut rühren, 40 cm' Wasser zu  geben. Nach Zusatz von Giesszusätzen wird  ohne weitere Reifung gegossen.  



  Die fertige Emulsion wird in einem ge  wöhnlichen     Metolhydrochinonentwickler    3 bis  5 Minuten entwickelt. Die Papiere mit einer  solchen Emulsion werden also so belichtet,  dass mindestens 3 Minuten oder länger ent  wickelt wird. Diese Forderung ist neuartig  und obligatorisch.  



  <I>3. Blau-</I>     bezw.        Blaugrünentwicklunysemulsion:     Diese Emulsion wird in derselben Weise,  aber mit ungehemmter Gelatine wie in I an  gesetzt. Ferner wird die Ansatztemperatur      zwischen 40 und     460    C gewählt (Temperatur  der Lösungen) und die Emulsion wird nach  dem Mischen eventuell 5-10 Minuten oder  länger bei 40 0 C nachgereift, beziehungsweise  mit 2,5     cms    einer 1     o/oigen        Jodkalilösung    ver  setzt.

      <I>4.</I>     Eraiinentivicklungsemulsion   <I>mit</I>     Glycerin-          Hydrochinon   <I>oder</I>     Eydrochinon   <I>(mehr oder</I>       weniger   <I>verdünnt) als Entwickler:</I>  I. 250     cmg    Wasser  38 g gehemmte Gelatine  0,7g Bromkali  0,2 g     Cadmiumchlorid     0,6 g Zitronensäure  3-6     cms        Wollkeratinat    (in Glycerin ver  kochte Wolle, siehe Beispiel 1)       evtl.    0,5 g     Natriumphosphat    (sekundär).

           1I.    50 cm' Wasser  1 g Silbernitrat    Hl. 80 um' Wasser  12 g Silbernitrat    IV. 60     emo    Wasser  3,6g Kochsalz  2,4 g Bromkali    Temperatur aller Lösungen 45-500 C         II    wird in I gekippt und hierauf     IH    und IV  durch Kippen zugegeben.

   Nach dem völligen  Mischen geht man mit der Temperatur auf  60-70 0 C, gibt Giesszusätze zu und giesst,       eventuell        nach        Zugabe        von        2-5        eins        1%iger          Jodkaliumlösung,    oder der äquivalenten Menge  einer kolloiden     Jodsilberemulsion,    die man  folgendermassen herstellt:

      I. 50 cm' Wasser  5 g Gelatine  0,5 g Jodkali       II.    50 cm' Wasser  0,5 g Silbernitrat  Temperatur von I = 60 0  von     Il    = Zimmertemperatur         II    unter Rühren in I giessen und dann das  kolloide Jodsilber entnehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung farbig entwik- kelnder photographischer Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst eine Halogensilber enthaltende Voremulsion gebildet wird, unter Verwendung eines Überschusses von Silber nitrat, der mindestens teilweise mit wenig stens einer halogenfreien Verbindung, welche schwerlösliche Silbersalze bildet, umgesetzt wird, und dass dann erst die dem angewandten Silbernitratüberschuss entsprechende Menge Halogensilber gebildet wird. UNTERANSPRt1CHE 1. -Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion bei er höhter Temperatur angesetzt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion bei er höhter Temperatur nachgereift wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion mit kolloidalem Jodsilber versetzt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Emulsion kolloidales Jodsilber entstehen lässt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Emulsion Rongalit zusetzt. 6. Verfahren nach Patentanspruch zur Her stellung vonBraunentwicklungsemulsionen, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Herstellung der Emulsionen stark ge hemmte Gelatine verwendet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeich net, dass man die Emulsionen bei niedriger Temperatur ansetzt und eine Nachreifüng derselben vermeidet. B. Verfahren nach Patentanspruch zur Her stellung von blau bezw. blaugrün ent wickelnden Emulsionen, dadurch gekenn zeichnet, dass man zur Herstellung der Emulsionen schwach gehemmte Gelatine verwendet.
CH188348D 1935-12-04 1935-12-04 Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen. CH188348A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0922994A2 (de) * 1997-12-11 1999-06-16 Agfa-Gevaert N.V. Lichtempfindliches Silberhalogenidelement mit verbesserter Lichtempfindlichkeit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0922994A2 (de) * 1997-12-11 1999-06-16 Agfa-Gevaert N.V. Lichtempfindliches Silberhalogenidelement mit verbesserter Lichtempfindlichkeit
EP0922994A3 (de) * 1997-12-11 2007-01-10 Centre National De La Recherche Scientifique (Cnrs) Lichtempfindliches Silberhalogenidelement mit verbesserter Lichtempfindlichkeit

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