DE1922628A1 - Verbessertes farbphotographisches Material - Google Patents
Verbessertes farbphotographisches MaterialInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/34—Couplers containing phenols
- G03C7/344—Naphtholic couplers
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Description
AGFA-GEVAERTAG
PATENTABTEILUNG
LEVERKUSEN
Verbessertes farbpbotograpbiscbes Material
Die Erfindung betrifft ein in Bezug auf die Farbwiedergabe
verbessertes farbphotographisches Material, das neue Blaugrünkuppler entbält und im besonderen Bin solcbes Material, bei
dem die neuen Blaugrünkuppler in Kombination mit Azorotmaske verwendet werden.
Es ist bekannt, durch Maskierungsverfahren die Hebenfarbdichten
der Bildfarbstoffe, die bei der chromogenen Entwicklung von photographischen Mehrschichten-Materialien entstehen, zu kompensieren«
Dies kann bei farbphotographischen Materialien durch die Verwendung sogenannter eingebauter Masken geschehen.
Derartige Masken werden im Laufe des photographischen Verar-•beitungsganges.
dadurch erzeugt, daß Farbkuppler verwendet werden, die eine für die Maskierung der unerwünschten Nebenfarbdichten
der Bildfarbstoffe erforderliche Eigenfärbung aufweisen.
Für diesen Zweck geeignete Farbkuppler besitzen im allgemeinen die chemische Struktur üblicher Farbkuppler, wobei jedoch an
-J er Kupplungsstelle für die Reaktion mit dem oxydierten Farbentwickler
eine Gruppierung - im allgemeinen eine Azofarbstoff-G-ruppierung - vorhanden ist, die dem Farbkuppler die Färbung
verleiht und die bei der Reaktion mit dem oxydierten Farbentwickler abgespalten wird. Dadurch wird an den belichteten und
entwickelten Stellen durch die Farbentwicklung der Bildf arb-»,
stoff - mit seinen unerwünschten Nebendiohten - gebildet, während gleichzeitig der in der Farbe den unerwünschten Nebendichten
des Bildfarbstoffs entsprechende Maskenkuppler abgebaut wird. Bei einem gut maskierten Blaugrünlcuppler sind nach der
- 1 A-G 505
003845/1085 BAD original
Verarbeitung die hinter farbigen Filtern gemessenen gelben und purpurnen Nebendichten konstant und unabhängig von der Belichtung.
Obwohl das Problem der Maskierung vom theoretischen Standpunkt aus als gelöst betrachtet werden kann, ergeben sich in der
Praxis eine Reihe von Schwierigkeiten. I1Ur hochempfindliche
Colormaterialien werden nämlich möglichst hochempfindliche
farbgebende Kuppler benötigt. Die zur Maskierung benötigten
farbigen Maskenkuppler, die farblich dazu geeignet sind, die unerwünschten Hebendichten des Bildfarbstoffes zu maskieren,
sind aber im allgemeinen etwas weniger empfindlich. Eine Voraussetzung für eine gute Maskierung besteht jedoch darin, daß
Kuppler und Maskenkuppler die. gleiche photographische Empfind=
lichkeit aufweisen. Hat man nun ein Kuppler-Maskenkuppler» Paar, das diese Toraussetzung erfüllt, dann beobachtet man in
der Regel nur schlechte kinetische Übereinstimmung,, d.h.
trotz gleicher photographischer Empfindlichkeit reagieren Maskenkuppler und Kuppler mit unterschiedlicher G-esohwindigkeit
mit den Oxydationsprodukten äea Farbentwicklers. Im lormalfall
erweist sich der letztere als der reaktivere. Er fängt dann im Bereich der Schwellenempfindlichkeit sämtliche Entwickleroxydationsprodukte
weg, so daß der Maskenkuppler seine maskierende Wirkung nicht entfalten kann. Dies äußert sich darin9 daß im
Bereich niedriger Dichten eine Farbverfälschung durch die nicht korrigierten liebendichten auftritt, während man im Bereich
höherer Dichten vielfach eine sogenannte Übermaskierung beobachtet.
Eine weitere Voraussetzung zur Erzielung besserer farbkorrigierter
Bilder ist deshalb gute kinetische Übereinstimmung zwischen
Kuppler und Maskenkuppler.
Die bekannten Blaugrimkupplererfüllen die vorgenannten Forderungen
in der Regel nicht, insbesondere nicht bei Verwendung spezieller Entwicklersubstanzen, z. B. mit 2-Amino-5-(fT-äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-amino)-toluol.
t
A-G5O5 - 2 -
009845710 85
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue hochempfindliche
Blaugrünkuppler zu entwickeln, die in Bezug auf die photographischen und Absorptionseigenschaften den Erfordernissen
der Praxis genügen und die sich außerdem vorteilhaft gemeinsam mit Azorotmaskenkupplern, wie sie beispielsweise in der
deutschen Anmeldung P 15 97 510.7 beschrieben wurden, anwenden lassen.
Es wurde nun gefunden, daß Blaugrünkuppler der nachstehenden
Formel I in hervorragender Weise zur Herstellung farbkorrigierter photographischer Materialien geeignet sind:
OH
Hierin steht:
für Wasserstoff, Halogen wie Chlor oder Brom, oder eine
Sulfogruppe
für die bifunktioneile Gruppe
-NH
2'n
die über eines der beiden Stickstoffatome mit der -CO-G-ruppe
der obigen Formel I verknüpft ist für 2 oder 3
für einen diffusionsfestmachendeu Rest, der direkt oder indirekt
über eine -CO-, -CO-NH-, oder-CO-0-G-ruppe mit dem
zweiten Stickstoffatom der Gruppe R verknüpft ist, z. B. für
(1) einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit bis zu 20 C-Atomen, vorzugsweise mit 10 bis 18 ■•C-Atomen,
A-G 505
009845/1085
ORIGINAL INSPECTED
(2) einen Acylrest, der sich ableitet von aliphatischen Carbonsäuren mit bis zu 22 C-Atomen, vorzugsweise mit
12 bis 18 C-Atomen, oder von aromatischen oder aaaLiphatischen
Carbonsäuren wie Benzoesäure oder Phenylessigsäure, deren aromatischer Teil direkt oder indirekt
über Zwischenglieder einen diffusionsfestmachenden
Rest, beispielsweise einen der unter (1) genannten Reste trägt,
(3) einen Alkylcarbamylrest, wobei der Alkylrest bis zu C-Atomen, vorzugsweise 10 bis 18 C-Atome enthält oder
(4) einen Carbalkoxyrest, wobei der Alkylrest 2 bis
20 C-Atome enthält und weiter substituiert sein kann
und
Z für die zur Ergänzung eines ankondensierten Benzol- oder
Tetrahydrobenzolringes erforderlichen Ringglieder.
Brauchbare Blaugrünkuppler sind beispielsweise die folgenden:
0 - NH
Pp 191-1930C
CQ .
I, 2
SO,H
CO ·
q7
A-G 505
009845/1085
If 3
σο -
Fp. 180 - 182°C
BK
• CO · G .!«pH·! c
CO -
SO3H CO . G17H35
If 5
0-NH
■ff-
CSO . O17H35
Fp.
1H0C
I, 6
OH
CO-NH
106 - 107 C
1 J
CO-O-GH2-O-O18H37
If 7
OH γ,
CO-NH
00 .
SO3H
A-Q
0 0 9 8 4 5/1085
It 8
OH
CO - NH
Pp. 58 - 600C
°18H37
It 9
OH
OO - NH
I, 10
OH Fp. 143 - 145°C
NH-OO .
OH Pp. 2420C (Zersetzung)
O - N
I, 12
A-G 505
OH
CO - N-
Pp. 174° C -CO . C -J7H35
SO3II
00984 5/10 85
I, 13
93° σ
It H
Fp. 103 - 105 C NH-CO . C11H25
If 15
OH
ΓΪί ν
.00 N.
:·?ρ. 127 - 129 C IiH-CO . C15Hi1
I, 16
CO N
Pp. 182 - 183 C HH-CO . C^ α Η« ·ύ
It 17
pp. 151 σ NH-CO . C17H55
A-G
009845/1085
I, 18
Pp. 144 C11H22
1450C
I, 19
OH
CO-NH
■Pp. 104 - 105 C
I, 20
CO-NH
Fp. 124 - 126°C
CO . C17H55
I, 21
SO5H
CO . C17H35
I, 22
CO-NH
Pp. 145 - H6°C S-C18H57
I, 23
OH
Pp. 125 - 1270Q S-C18H37
A-G
009641/1085
I, 24
I, 25
CO-NH-
Pp. 112 - 1H0C
CO-NH-C1 8H37
I1 26
CO -
(/ XX Pp. 70° C
NH-CO .C17H35
I, 27
CO-NH
CH
2 'CH0 0,
Pp. 201,5 - 202,5 C
CO . O(CH2)2 . O
CH, GH,
1 J.
C-CH0-C-CH,
' J.
CH,
CH
-CH, S
I, 28
GO-NH-
CO-O-(GH, 117
1190C
OH* GH,
A3
GH,
A-G
9 -
0 0 9 8 4 5/1085
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden nach bekannten Verfahren
hergestellt. Die Herstellung soll im Folgenden am Beispiel der Kuppler I, 19 und I, 20 erläutert werden:
Darstellung der Kuppler I, 19 und I, 20
g !Detrahydrochinolin wurden unter Rühren in 1 cone. H2SO- bei -5 biß 0° C eingetropft.
Bei dieser Temperatur wurde dann eine Mischung von
85,6 ml 98 #iger HNO3 in
ml cone. HpSO. hinzugetropft.
Anschließend wurde 30 Minuten nachgerührt, auf Eis ausgerührt und mit cone. NaOH alkalisch gestellt.
Das Rohprodukt wurde abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Die lufttrockene Nitroverbindung
wurde in wenig Äther gelöst, mit Natriumsulfat getrocknet und mit Petroläther gefällt.
Sie wurde abgesaugt und mit Petroläther gewaschen. Die Reinigungsprozedur mit Äther und Petroläther
wurde noch einmal wiederholt.
Die rot-orange gefärbte Nitroverbtndung wurde mit einer Ausbeute von 306 g isoliert; Schmelzpunkt:
61 - 62° G.
Eine lösung von
g T-Nitro-i^^^-tetrahydrochlnolin in
ml Tetrahydrofuran wurde mit
ml Triäthylamin versetzt. Unter Rühren wurden bei +10 bis +20° C
g Stearoylchlorid ninzugetropft. Anschließend wurde
g Stearoylchlorid ninzugetropft. Anschließend wurde
30 Minuten nachgerührt und dann 15 Minuten am A-G 505 - 10 -
0 0 9845/1085
Rückfluß gekocht. Die Reaktionsmischung wurde in Eiswasser auagerührt, mit 5 η HCl kongosauer
gestellt, abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Zum "besseren Trocknen wurde schließlich
noch mit
1 Methanol gewaschen.
Das Rohprodukt wurde aus
1 Alkohol unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert, abgesaugt und mit Alkohol und Methanol gewaschen.
Die Ausbeute an gelblichen Kristallen betrug 262 g vom Schmelzpunkt 83 - 84° C.
g i-Stearoyl-7-nitro-i,2,3,4-tetrahydrochinolin wurden
in
1 Tetrahydrofuran heiß gelöst und mit Raney-Nickel
bei 50° C und 50 atü katalytisch hydriert. Es wurde vom Raney-Nickel abgesaugt und restliches
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Es wurden 210 g eines öligen Produktes erhalten.
g des öligen i-Stearoyl-7-amiuo-i,2,3,4""tetrahydrochinoline
wurden mit
g 1~Hydroxy-2-napthoesäure-phenylester im Vakuum bei
einer Badtemperatur von 170° 0 geschmolzen. Hierbei destillierte das gebildete Phenol ab. Nach 1 Stunde
wurde die heiße Schmelze in
ml Alkohol eingerührt. Das Produkt fiel allmählich aus. Bei 20° C wurde abgesaugt und mit Alkohol bis zum
farblosen Ablauf gewaschen. Das Rohprodukt wurde aus
ml Alkohol unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert, . bei 20JG abgesaugt,und mit Alkohol kräftig gewaschen.
Die Ausbeute an farbloser Komponente betrug 242g
104 - 1
- 11 -
- 11 -
vom Schmelzpunkt 104 - 1050C.
A-G 505
009845/1085
215 g des Kuppler I1 19 wurden in 1750 ml Eisessig bei 60° C gelöst. Die Lösung wurde auf
40° C gekühlt und dann tropfenweise mit 31 ml Sulfurylchlorid versetzt. Bei der exothermen
Reaktion stieg die Temperatur auf +47 G an. Die Reaktionsmischung wurde 45 Minuten nachgerührt,
wobei das Rohprodukt auskristallisierte.
Es wurde abgesaugt und mit 500 ml Eisessig gewaschen.
Das Rohprodukt wurde aus 675 ml Eisessig umkristallisiert und mit Eisessig und Alkohol
gewaschen.
Die Ausbeute betrug 157 g an farblosem Kuppler 1,20
vom Schmelzpunkt 124 - 126 C.
Die erfindungsgemäßen Blaugrünkuppler, vorzugsweise diejenigen, bei denen die Gruppe R über die NH-Gruppe mit der -C0-Gruppe
der Formel I verknüpft sind, sind hervorragend geeignet für die Herstellung farbphotographischer Materialien. Sie weisen
hohe Empfindlichkeit auf und geben bei der chromogenen Entwicklung
hochbrilliante blaugrüne Farbstoffe mit sehr günstiger Absorption und nur geringen gelben und purpurnen Nebendichten.
':
In besonders vorteilhafter Weise können die erfindungsgemäßen
Blaugrünkuppler in Kombination mit Azorotmaskenkupplern verwendet werden, z. B. mit solchen wie sie in der deutschen Patentanmeldung
P 15 97 510.7 beschrieben worden sind und die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
II
A-G 505
0 0 9 8 4 5/1085
worin bedeuten:
/73
= Carboxyl oder SuIfο; Wasserstoff oder Acylamino;
Wasserstoff oder Halogen, wobei jedoch für den Pall, daß R2 eine Acylaminogruppe darstellt, R-, Wasserstoff ist;
Wasserstoff oder Halogen, wobei R* jedoch Halogen darstelLt^
für den Pail, daß R2 Wasserstoff ist;
Alkoxy mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder Phenylthio; Wasserstoff, Carboxyl, Sulfo oder eine Mono- oder Dialkylsulfamylgruppe.
Die erfindungsgemäßen Blaugrünkuppler können beispielsweise gemeinsam
mit einer der folgenden Verbindungen verwendet werden:
CH--CO--FH-
- 13 -
09845/^085
Hf 3
1822628
OH ι
«Η
-CO-NH-
COOH
if
CH3-CO-IfH-
II, 4
SOo-N
/C16H33
^ -CO-NH- f~\
CH,
ι ι
-CH,
CH^-CO-IfH-
-SO5
II., 5
-CO-ITH-i^
009845/10 8 5
II, 6
01-
SOxH f
-CO-NH-/
N'
-SO3H
, 7
Cl-
-CO-NH-
SO0-N 2
/G16H33
CH3
OCH,
-SO3H
II, 8
Cl-
A-G 505
- 15 -
0098A5/-1 085
OH
SOxH
Wj -CO-NH- (~\
It
Cl-
-SO3H
Cl
II, 10
OH
COOH 1
-CO-NH-/ NS
Il
Cl-,si==^-SO^H
OH
-CO-NH-
SO2-NH-C18H37
Il
-SO3H
Cl
- 16 -
O O 9 8 /5 ' 1 O 8 5
Die erfindungsgemäßen Blaugrünkuppler sowie die in der erfindungsgemäßen
Weise gemeinsam mit ihnen zu verwendenden Azorotmasken
können nach einer der bekannten Methoden der Silberhalogenid-Emulsion
einverleibt werden. Handelt es sich beispielsweise um hydrophobe Verbindungen, dann geschieht die
Einarbeitung in bekannter Weise durch Lösen in geeigneten organischen
Lösungsmitteln, z. B. in Estern aliphatlscher Carbonsäuren,
insbesondere in Essigester und Einemulgieren dieser Lösung in die gießfertige Silberhalogenid-Emulsion. Diese
Methode kann in vorteilhafter Weise durch die gleichzeitige Verwendung von öligen Kupplerlösungsmitteln modifiziert werden.
Dieses Verfahren ist aus den U.S.A-Patentschriften
2 304 940 und 2 322 027 bekannt. Wenn es sich bei den Kupplern bzw. Maskenkupplern um alkalilösliche Verbindungen handelt,
dann setzt man sie den lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionen
in wäßrig-alkalischer Lösung.zu. Selbstverständlich
können Kuppler und Maskenkuppler nacheinander der Silberhalogenid-Emulsion zugesetzt werden, aber auch die gleichzeitige
Zugabe aus gemeinsamer Lösung ist möglich. Die Methode
der Zugabe zur Emulsion ist nicht kritisch und das am besten geeignete Verfahren kann von dem Fachmann durch einfache Versuche
leicht ermittelt werden.
Als. lichtempfindliche Emulsionen eignen sich Emulsionen von
Silberhalogeniden wie Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen
davon, evtl. mit einem geringen Gehalt an Silberjodid
bis zu 10 Möl*-5£ in einem der Üblicherweise verwendeten hydrophilen
Bindemittel wie Protein,insbesondere Gelatine, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Cellulosederivaten wie Carboxyalkylcellüiose,
insbesondere Carboxymethylcellulose oder Derivaten der Alginsäure.
Die Emulsionen können ferner die Üblichen Zusätze enthalten, z, B. spektrale oder chemische Sensibilisatoren, Stabilisatoren,
Härtungamittel, Weichmacher und dergleichen,
- 17 -
0 9 0 4 5/1005
Für die Entwicklung können beliebige farbgebende Entwickler,
die eine primäre Aminogruppe enthalten, verwendet werden. Bevorzugt sind solche des p-Phenylendiamin-Typs z. B. N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin,
Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin, Monomethyl-p-phenylendiamin,
2-Amino-5-diäthylaminotoluol, N-Butyl-n-Co-sulfobutyl-p-phenylendiamin,
2-Amino-5-(N-äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-amino)-toluol
und dergleichen.
209 g Kuppler I, 20 werden in 60 ml Emulgator gelöst und in
320 ml 10 Seiger Gelatine in bekannter Weise einemulgiert.
Das Emulgat enthält 11 ml 10 $ige wäßrige Saponinlösung.
b 250 ml dieses Emulgates werden unter Rühren zuϊ1 kg einer photographischen
Silberbromid-Emulsion gegeben, die 95 g Gelatine
und 0,4 Mol Silber enthält«
Außerdem werden 140 ml einer 5 ^igen wäßrigen alkalischen Lösung
des Azomaskenkupplers II, 6 zugefügt.
Diese den Kuppler und Maskenkuppler enthaltende Emulsion wird mit 25 ml einer 1 #igen methanol!sehen Lösung von 4-Hydroxy-6-methyl-1
^^a.Ti-tetraazainden, 30 ml einer 10 jGigen wäßrigen
Saponinlösung und 15 ml 0,5 #iger wäßriger Chromacetatlösung versetzt und in einer Schichtdicke von etwa 4,5 /U
auf einen Schichtträger aua Cellulosetriacetat vergossen. Der PH-Wert der Schicht ist etwa 6,5-7.
Nach der Trocknung wird das Material durch einen stufenlosen Graukeil belichtet und in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung
15 Minuten entwickelt:
5 g 2-Amino-5-|i-äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-amino>toluol-aesquisulfatmonohydrat
Benzylalkohol
Natriumhexaine taphoophat
Natriumaulfit sicc.
Natriumbromid
Natriumhexaine taphoophat
Natriumaulfit sicc.
Natriumbromid
- 18 -
5 | ml | S | 5 | g |
2 | ,5 | 505, | ||
1 | ||||
1 | A | |||
A-G |
0 9 8 4 5/ I 0.8 5
0,5 mg Kaliumiodid ^t
12,5 g Natriumhydroxid 34,22 g Na2B4O7.5H2O
Wasser auf 11.
Die weitere Verarbeitung umfaßt die folgenden Bäder:
Stoppbad
17 ml Eisessig 2,9^ g Natriumacetat sicc.
Wasser auf 11. Härtebad
0,32 g Natriumhydroxid
0,5 g Natriumhexametaphosphat
9,04 g Soda
20 ml Formalin
Wasser auf 1 1. Bleichbad
6 g Natriumhexametaphosphat
42,0 g Kaliumferrlcyanid
12,0 g Kaliumbromid
6,0 g Dinatriumphosphat
16,0 g Monokaliumphosphat
Wasser auf 1 1
A-G 505 - 19 -
009845/1085
Fixierbad
15Og Ammoniumthiosulfat
10 g Natriumsulfit
Wasser auf 11.
Schlußbad
0,3 g Natriumtetrapropylenbenzolsulfonat
Wasser auf 1000 ml
Die Verarbeitungszeiten nach der Entwicklung betragen:
Stoppbad 4 Minuten
Härtebad 4 Minuten Wässerung . 5 Minuten
Bleichbad 6 Minuten
Wässerung 5 Minuten
Fixlerbad 8 Minuten
Wässerung 10 Minuten
Schlußbad 30 Sekunden
An den belichteten Stellen entsteht ein Blaugrünfarbstoff, während an den unbelichteten Stellen der orangerote Maskenfarb
stoff erhalten bleibt. Die sensitometrische Ausmessung zeigt, daß das Material in den blauen und grünen Meßbereichen ausgezeichnet maskiert ist.
Wie in Beispiel 1 angegeben, wird eine photographische, einen Kuppler und einen Maskenkuppler enthaltende Emulsion hergestellt
und auf einen Träger vergossen, wobei jedoch in diesem Fall nur
200 ml des in Beispiel 1 beschriebenen Kuppler-Emulgates pro kg Emulsion verwendet werden.
A-G 505 " 20 "
0 0 9 8 4 5/1085
Nach der Trocknung wird das Material durch einen stufenlosen
Graukeil belichtet und 8 Minuten in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
2,75 g Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin-sulfat
1,2 g Hydroxylamin-hydrochlorid 2 g Na2SO^ sicc.
2 g Natriummetaphosphat 75 g Kaliumcarbonat 2 g Kaliumbromid
Wasser auf 1 1
Die weitere photographische Verarbeitung umfaßt die folgenden
Bäders
Bleichbad:
J5 g Ethylendiamintetraessigsäure
50 g Kaliumferricyanid
15 g Kaliumbromid
1 g Dinatrlumphosphat
10 g Monokaliumphosphat
Wasser auf 1 1
Fixierbad:
200g Natriumthiosulfat
Wasser auf 1 1
Die Verarbeitungszeiten nach der Entwicklung betragen:
15 Minuten Wässerung 5 Minuten Bleichbad 5 Minuten Wässerung
— 21 A-S 505
0 0 9 8 4 5/1085
5 Minuten Fixierbad 2JL
10 Minuten Wässerung
Man erhält einen blaugrünen Farbkeil mit ausgezeichnet maskierten
gelben und roten Nebendichten.
A-Q 505
- 22 -
0 9 8 4 5/1085
Claims (4)
- Patentansprüche:Ί).) Lichtempfindliches photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht, gekennzeichnet
durch den Gehalt an einem Blaugrünkuppler der folgenden
Formel I:PO-R-YHierin steht:A für Wasserstoff, Halogen wie Chlor oder Brom, odereine Sulfogruppe
R für die bifunktioneile Gruppe(PH2)ndie über eines der beiden Stickstoffatome mit der
-CO-Gruppe der obigen Formel I verknüpft istη für 2 oder 3F für einen diffusionsfestmachenden Rest, der direkt oder indirekt über eine -CO-, -CO-NH-, oder -CO-O-Gruppe mit dem zweiten Stickstoffatom der Gruppe R verknüpft ist,Z für die zur Ergänzung eines ankondensierten Benzoloder Tetrahydrobenzolringes erforderlichen Ringglieder. - 2.) Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Blaugrünkuppler der folgenden Formel*- 23 A-G 505009845/1085CO-NH-Fp. 124 1922628 - 1260C J C17 H35 I
GO . - 3.) Lichtempfindliches photographisches Material naeh Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zusätzlich ein Azorotmaskenkuppler der folgenden allgemeinen Formel II enthalten ist: γCO-NHIIworin bedeuten:R1 = Carboxyl oder SuIfο;Rp = Wasserstoff oder Acylamino;R- = Wasserstoff oder Halogen, wobei jedoch für den Fäll, daß R2 eine Acylaminogruppe darstellt, R, Wasserstoff ist;R. = Wasserstoff oder Halogen, wobei R. jedoch Halogen darstellt, für den Fall, daß Rp Wasserstoff ist;X = Alkoxy mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder Phenylthio;Y = Wasserstoff, Carboxyl, SuIfο oder eine Mono- oder Dialkylsulfamylgruppe.A-G 505- 24 -0 Ü 9 8A ΰ / 1 0 8 5
- 4.) Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch 1 bis 3i gekennzeichnet dadurch, daß als zusätzlicher Azorotmaskenkuppler eine Verbindung der folgenden Formel verwendet wird:01- 25 -009845/1085
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