CH182204A - Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Lösungen trisubstituierter Barbitursäuren. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Lösungen trisubstituierter Barbitursäuren.

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CH182204A
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J D Riedel- Aktiengesellschaft
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J D Riedel E De Haeen Aktienge
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  Verfahren zur Darstellung haltbarer     injizierbarer    Lösungen       trisubstituierter        Barbitursäuren.       Verschiedene     trisubstituierte        Barbitur-          säuren    haben neuerdings durch ihre schlag  artige und kurz     andauernde    Wirkung bei       paranteraler        Verabreichung    eine besondere  Bedeutung erlangt. Ihrer     Verwendung    für  Injektionszwecke steht entgegen, dass die  hierfür in Frage kommenden wässerigen Lö  sungen ihrer     Alkalisalze    eine gänzlich un  genügende Haltbarkeit aufweisen.

   Man war  daher zu verschiedenen Umwegen gezwun  gen, so zum Beispiel zur Lieferung von Am  pullen, welche die Salze in fester Form ent  hielten, womit die Notwendigkeit der nicht  ganz einfachen Herstellung der festen Al  kalisalze verbunden war.  



  Es wurde nun gefunden, dass man zu  haltbaren Lösungen gelangt,     wenn    man     Bar-          bitursäuren    der     Formel:     
EMI0001.0016     
    worin     R,    einen     ss-Halogenallylrest,        R2        einen          Alkylrest    mit 1     bis    3     C-Atomen,    z.

   B. vor  teilhaft den     Isopropylrest,    und     R3    eine Al  kylgruppe mit höchstens 2     C-Atomen    be  deutet, mit höchstens     ebensoviel        Alkalilauge     bis     Lösung    eintritt, und einem wasserlösli  chen     Pyrazolon,    wie     zum    Beispiel     1-Phenyl-          2,3-dimethyl-5-pyrazolon    oder     1-Phenyl-2,3-          dimethyl-4-methogy-5-pyrazolon    versetzt.

   Als       Halogenallyl    kommt vor allem     ss-Chlor-    oder       ,B-Bromallyl    in Frage. Es ist nicht möglich,  mit Hilfe     trisubstituierter        Barbitursäuren     anderer     Zusammensetzung    auf dem beschrie  benen Weg zu     Lösungen    zu gelangen, welche  auch nur     annähernd    die Haltbarkeit der  oben erwähnten aufweisen.  



  So ist zum Beispiel die bei 50   bestimmte  Haltbarkeit der<B>10%</B>     Phenyldimethylpyrazo-          lon        enthaltenden    10%igen Lösungen der Na  triumsalze der     Diäthyl-N-bromallylbarbitur-          säure    etwa 8 Tage, sek.

   Butyl-allyl-N-me-           thyl-barbitursäure        etwa    12 Tage,     Methyl-          cyclohegenyl-N-methyl-barbitursäure        etwa    5  Tage, dagegen der     Isopropyl-ss-bromallyl-N-          methyl-barbitursäure    etwa 75 Tage,     Isopro-          pyl    -     chlorallyl    -     N-methylbarbitursäure        etwa     60 Tage.  



       Ein    besonders     vorteilhafter    Weg zur Dar  stellung der oben beschriebenen Lösungen  besteht darin, dass man die freie Säure mit  etwa der gleichen Menge eines mehrwertigen  Alkohols, z. B. Glyzerin,     anteigt,    worauf  man die der     Barbitursäure    äquivalente Menge       verdünnter        Alkalilauge    hinzugibt und das  Gemisch bis zur     vollkommenen    Lösung  schüttelt.

   Auf diese Weise erreicht man,  dass man die     Barbitursäuren    ohne Anwen  dung     überschüssigen    Alkalis, welche die     In-          jizierbarkeit    sehr     beeinträchtigen    würde, in  Lösung     bringen    kann. Man kann natürlich,  um     ein        peinlich    genaues gegenseitiges Ein  stellen von     Barbitursäure    und Alkali zu ver  meiden, auch die     Barbitursäure        im    Über  schuss     verwenden,    wobei man die nicht in  Lösung gehende Säure durch Filtration  trennt.

   Auch in diesem Falle weist das Ver  fahren die oben erwähnten Vorzüge auf, da       beim    Arbeiten ohne mehrwertige Alkohole  auch unter den geschilderten Bedingungen  eine     Lösung    entstehen würde, welche noch  überschüssiges Alkali enthält.  



  <I>Beispiel:</I>       Man        verrührt    220 g     Isopropyl-bromallyl-          N-methylbarbitursäure    mit 200 g Glyzerin,  fügt 660 cm'     n/1-Natronlauge    und 200 cm'  Wasser hinzu und schüttelt das Ganze bei  Raumtemperatur zwei     Stunden    lang ener  gisch durch.

   Es wird     dann    von dem Un  gelösten - das beim nächsten Ansatz wie  der     mitverwendet    wird - in eine Lösung  von 200 g     Dimethylphenylpyrazolon    in  200 cm' Wasser     abfiltriert,    das Filter gut  mit Wasser nachgewaschen und schliesslich  die gesamte Lösung unter     Schütteln    auf  2000 cm'     aufgefüllt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung haltbarer in jizierbarer Lösungen N-mono-C,C-disubsti- tuierter Barbitursäure, dadurch gekennzeich net, dass man eine Barbitursäure der Formel:
    EMI0002.0051 worin R, einen ss-Halogenallylrest, R2 einen Alkylrest mit höchstens 3 C-Atomen und R, eine Alkylgruppe mit höchstens 2 C-Atomen bedeuten, mit höchstens der zur Lösung-eben nötigen Menge Alkalilauge und einem was serlöslichen Pyrazolon versetzt. UNTERANSPRttCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass R2 ein Isopropylrest ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man vor Zugabe der Alkalilauge zu der freien Barbitursäure diese in innige Mischung mit mehrwerti gen Alkoholen bringt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man vor Zugabe der Alkalilauge zur freien Barbitnrsäure diese in innige Mischung mit Glyzerin bringt. 4, Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass vor Zugabe der Al kalilauge zur freien Barbitursäure diese mit einer wässerigen Pyrazolonlösung ver setzt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, in wel chem das wasserlösliche Pyrazolon ein Phenyldimethylpyrazolon ist.
CH182204D 1933-11-13 1934-11-12 Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Lösungen trisubstituierter Barbitursäuren. CH182204A (de)

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