DE630705C - Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Loesungen N-mono-C, C-disubstituierter Barbitursaeuren - Google Patents
Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Loesungen N-mono-C, C-disubstituierter BarbitursaeurenInfo
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Description
- Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Lösungen N-mono-C, C-disubstituierter Barbitursäuren Verschiedene trisubstituierte Barbitursäuren haben neuerdings durch ihre schlagartige und kurz andauernde Wirkung bei paranteraler Verabreichung eine besondere Bedeutung erlangt. Ihrer Verwendung für Injektionszwecke steht entgegen, daß diehierfür in Frage kommenden wäßrigen Lösungen ihrer Alkali salze eine gänzlich ungenügende Haltbarkeit aufweisen. Man war daher zu verschiedenen Umwegen gezwungen, so z. B. zur Lieferung von Ampullen, welche die Salze in fester Form enthielten, womit die Notwendigkeit der nicht ganz einfachen Herstellung der festen Alkalisalze verbunden war.
- Es wurde nun gefunden, daß man zu ausgezeichnet haltbaren Lösungen gelangt, wenn man Säuren der Formel worin R, den ß-Chlor- oder ß-Bromallyl-, R, einen Allcylrest mit i bis 3 C-Atomen, insbesondere den Isopropylrest, und R3 die Methyl-und Äthylgruppe bedeuten, in Form ihrer Alkalisalze gemeinsam mit wasserlöslichen Pyrazolonen, wie z. B. r-Phenyl-2, 3-dimethyl-5-pyrazolon, r-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-methoxy-5-pyrazolon, in Wasser auflöst. Dies ist um so überraschender, als die erwähnten Barbitursäuren mit Pyrazolonen nicht zu Verbindungen zusammentreten, wie sie bei am Stickstoff nicht alkylierten Barbitursäuren bekannt sind, vgl. Patentschrift 547 984; ferner ist es nicht möglich, mit Hilfe trisubstituierter Barbitursäuren anderer Zusammensetzung auf dem beschriebenen Weg ohne weiteres zu Lösungen zu gelangen, welche auch nur annähernd die Haltbarkeit der erwähnten aufweisen.
- So ist z. B. die bei 5o° bestimmte Haltbarkeit der ro°/o Phenyldimethylpyrazolon enthaltenden zö°/oigen Lösungen der Natriumsalze der Diäthyl-N-bromallylbarbitursäure etwa 8 Tage, sek. Butylallyl-N-methylbarbitursäure etwa r2 Tage, Methylcyclohexenyl-N-methylbarbitursäure etwa 5 Tage, dagegen der Isopropyl-ß-bromallyl-N-methylbarbitur-.säure etwa 75 Tage, Isopropylchlorallyl-N-methylbarbitursäure etwa 6o Tage.
- Ein besonders vorteilhafter Weg zur Darstellung der oben beschriebenen Lösungen besteht darin, daß man die freie Säure mit etwa der gleichen Menge eines mehrwertigen Alkohols, z. B. Glycerin, anteigt, worauf man die der Barbitursäure äquivalente Menge verdünnter Alkalilauge hinzugibt und das- Gemisch bis zur vollkommenen Lösung schüttelt.
Auf diese Weise erreicht,man, daß man die Barbitursäuren ohne- Anwendung überschüssi- gen Alkalis, welches die Injizierbarkeit:;9` beeinträchtigen würde, in Lösung lislr@,a kann. Man kann natürlich, um ein pei'9 genaues gegenseitiges Einstellen von tursäure und Alkali zu vermeiden, auchdi? - - Beispiel 2 -Man verrührt 2:2o g Isopropylbromallyl-N-methplbarbitursäüre mit 2oö g Glycerin, fügt 66o ccm n/i-Natronlauge und Zoo ccm Wässer hinzu und schüttelt das Ganze bei Raumtemperatur 2 Stunden läng energisch durch: Es wird dann von dem Ungelösten -das beim nächsten Ansatz wieder mitverwendet wird - in eine Lösung von Zoo g Dimethylphenylpyrazolon in Zoo ccm Wasser abfil-
`friert, das Filter gut mit Wasser nachge- ikaschen und schließlich die gesamte Lösung S,@ter Schütteln auf 2ooo ccm aufgefüllt. ;Die erhaltene homogene Lösung zeigt die fichtigen physikalischen Konstanten, d. h. die
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung haltbarer iajizierbarer Lösungen N-mono-C, C-disubstituierter Barbitursäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkalisalze von Barbitursäuren der Formel worin R, den ß-Chlor- oder ß-Bromallvl-, R2 einen Alkylrest mit höchstens 3 C-Ätomen, insbesondere den Isopropylrest, und R3 die Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten, und wasserlösliche Pyrazolone, wie z. B. Plienyldimethylpyrazölon, in Wasser auflöst.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung der Alkalibarbiturate die freien Barbitursäuren in inniger Mischung mit mehrwertigen Alkoholen in der höchstens äquivalenten Menge Alkalilauge löst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER89205D DE630705C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Loesungen N-mono-C, C-disubstituierter Barbitursaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER89205D DE630705C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Loesungen N-mono-C, C-disubstituierter Barbitursaeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630705C true DE630705C (de) | 1936-06-04 |
Family
ID=7418112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER89205D Expired DE630705C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verfahren zur Darstellung haltbarer injizierbarer Loesungen N-mono-C, C-disubstituierter Barbitursaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630705C (de) |
-
1933
- 1933-11-14 DE DER89205D patent/DE630705C/de not_active Expired
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