DE680339C - Verfahren zur Herstellung von klar bleibenden Pflanzenextrakten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von klar bleibenden Pflanzenextrakten

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DE680339C
DE680339C DEI47559D DEI0047559D DE680339C DE 680339 C DE680339 C DE 680339C DE I47559 D DEI47559 D DE I47559D DE I0047559 D DEI0047559 D DE I0047559D DE 680339 C DE680339 C DE 680339C
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Germany
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plant extracts
production
remain clear
extracts
aqueous
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Expired
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DEI47559D
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English (en)
Inventor
Dr Max Bockmuehl
Dr Guenther Gorr
Dr Fritz Lindner
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/53Lamiaceae or Labiatae (Mint family), e.g. thyme, rosemary or lavender
    • A61K36/537Salvia (sage)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C303/44Separation; Purification

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von klar bleibenden Pflanzenextrakten Bekanntlich zeigen wässerige und wässerigalkoholische Pflanzen auszüge (Extrakte, Tinkturen u. a.) die Neigung zu Trübungen und festen Abscheidungen. Soweit diese Abscheidungen lediglich Ballaststoffe betreffen, lassen sich solche Extrakte bekanntlich durch längeres Stehenlassen und Filtrieren klären.
  • Es hat sich aber herausgestellt, daß diese Abscheidungen sehr häufig einen Teil der Wirkstoffe enthalten. Daraus geht hervor, daß die bisherige Arbeitsweise zur Darstellung von Pflanzenextrakten den Mangel aufweist, daß man die frisch hergestellten Extrakte längere Zeit absetzen lassen muß und daß die so gereinigten Extrakte in ihrem Gehalt an Wirkstoffen nicht gleichmäßig sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die allmählieh einsetzenden Abscheidungen aus frischen wässerigen und wässerig-alkoholischen Pflanzenauszügen dadurch vermeiden kann, daß man ihnen synthetische oberflächenaktive Stoffe der Fettreihe zusetzt, wie sie nach den Angaben der Patentschriften 6524wo, 657357 und 657404 gewonnen werden, also Verbindungen der allgemeinen Formel: R-X-R' -- SO3-Me oder R-O-SO1-Me, worin X für R für einen aliphatischen Rest mit mindestens sieben Kohlenstoffatomen steht, R' und R" einen substituierten oder unsubstituierten aliphatischen oder aromatischen Rest und Me Alkalimetall oder Ammonium bedeuten.
  • Ein weiterer Vorteil der so hergestellten Auszüge besteht darin, daß sie beim Verdünnen mit Wasser vollständig klar bleiben, während Pflanzenextrakte, welche die erwähnten Schutzstoffe nicht enthalten, mit Wasser mehr oder weniger starke Trübungen geben. Das Verfahren kann so ausgeführt werden, daß man den fertigen Extrakten die erwähnten oberflächenaktiven Stoffe zugibt. Mit gleichem Erfolge kann man diese Schutzstoffe aber auch bereits bei der Herstellung den Pflanzenextrakten zufügen. In den Pflanzen,' enthaltene freie Säuren können dabei durch vorsichtige Zugabe von Alkali ganz oder teilweise abgestumpft werden.
  • Beispiele I. 200 g Salbei werden mit 600 ccm einer I°/Oigen Lösung von Benzyldiäthylaminoäthoxystearinsäureanilidchlorid und I,5 Liter reinem Alkohol unter Rühren ausgezogen.
  • Der Auszug wird abgepreßt und filtriert. Die so erhaltene Lösung bleibt auch bei längerem Stehen und beim Verdünnen mit Wasser klar.
  • 2. 200 g Herba hyperici cum floribus werden gemahlen und mit 600 ccm einer I°/Oigen Lösung des Natriumsalzes der Oleyloxäthansulfosäure und I,5 Liter reinem Alkohol Unter Rühren einige Tage extrahiert, wobei allmählich so viel Alkali zugesetzt wird, daß die Reaktion zum Schluß nur noch ganz schwach sauer ist. Dann wird abgepreßt, filtriert und im Vakuum auf etwa Soo ccm eingeengt. Man erhält so eine Lösung, die die sämtlichen in 60°./Oigem Alkohol löslichen Bestandteile der Droge enthält, die auch bei längerem Stehen und beim Verdünnen mit Wasser klar bleibt.
  • 3. 200 g gemahlene Kamillenblüten werden mit der 4fachen Menge 60% igem Alkohol, de 1/2% des Natriumsalzes des Oleylmethyltaurins enthält, extrahiert. Die erhaltene Lösung kann entweder so wie sie anfällt verwendet oder durch Vakuumdestillation ganz oder teilweise vom Alkohol befreit werden.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Herstellung von klar bleibenden wässerigen oder wässerigalkoholischen Pflanzenextrakten, gekennzeichnet durch die Verwendung von synthetischen oberflächenaktiven Stoffen der Fettreihe folgender allgemeiner Formel: R-X-R'- SQ-Me oder R-O-SO2-Me worin X für R für einen aliphatischen Rest mit mindestens sieben Kohlenstaffatomen steht, R' und R" einen substituierten oder unsubstituierten aliphatischen oder aromatischen Rest und Me Alkalimetall oder Ammonium bedeuten.
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