CH181659A - Verstärkerkaskade mit negativer Rückkopplung. - Google Patents
Verstärkerkaskade mit negativer Rückkopplung.Info
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- G01R13/22—Circuits therefor
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Description
Verstärkerkaskade mit negativer Rückkopplung. Es ist bekannt, die in einem Verstärker auftretenden Verzerringen, insbesondere die nichtlinearen Verzerrungen, durch die An wendung einer negativen Rückkopplung zu verringern. Die Entzerrung ist dabei umso besser, je höher der Grad der negativen Rückkopplung gewählt werden kann. Bei der praktischen Verwirklichung von Schaltun gen mit negativer Rückkopplung treten je doch erhebliche Schwierigkeiten auf, die durch die Phasendrehungen innerhalb des Rückkopplungskreises bedingt sind. Werden die Phasenverhältnisse so gewählt, dass inner halb eines gewissen Frequenzbereiches die Rückkopplung im richtigen Sinne, das heisst negativ, erfolgt, so ist es bei den bisher be nutzten Schaltungen nicht möglich, zu ver meiden, dass für andere Frequenzen die Kopplung in eine Mitkopplung (positive Rückkopplung) übergeht. Während es bei der Anwendung der ne gativen Rückkopplung auf eine einzige Röhre noch verhältnismässig; leicht ist, die gewünschten Phasenbeziehungen innerhalb eines breiten Frequenzbereiches einzuhalten, ist es bei Kaskadenschaltungen, in denen die negative Rückkopplung über mehrere Röh ren ausgedehnt wird, praktisch bisher un möglich, eine Selbsterregung der Schaltung zu vermeiden. Die unerwünschten Phasen drehungen sind in erster Linie auf die zur Kopplung zwischen den einzelnen Röhren verwendeten Induktivitäten und Kapazitä ten zurückzuführen. Durch geeignete Di- mensionierung dieser Kopplungselemente kann zwar die schädliche Phasendrehung vermindert, jedoch nicht beseitigt werden. Gemäss der Erfindung werden nun diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, dass die Röhren, zwischen denen die negative Rück kopplung vorgesehen ist, galvanisch mitein ander gekoppelt werden. Die galvanische Kopplung ist zwar an und für sich bekannt, jedoch nicht in Verbindung mit einer negati ven Rückkopplung. Sie bietet in Verstärker schaltungen, die mit negativer Rückkopplung ausgerüstet sind, den grossen Vorteil, dass unerwünschte Phasendrehungen vermieden werden können. Es wird somit die Ausnut zung einer negativen Rückkopplung beträcht licher Grösse erst ermöglicht. An welcher Stelle der zur Kopplung zwischen zwei Röhren dienende Widerstand in den Anodenkreis eingeschaltet wird, ist im Rahmen der Erfindung grundsätzlich gleich gültig. Verwendet man jedoch Endröhren mit kleinem Durchgriff, die zum erheblichen Teil im positiven Gitterstromgebiet arbei ten, so empfiehlt es sieh, den Widerstand zwischen Kathode und Minuspol der Ano- denspannungsquelle anzuordnen. In diesem Fall erreicht man nämlich, dass der krumm linige Anodenstromanstieg der Vorröhre und der ebenfalls krummlinig ansteigende Gitter strom der Endröhre so in gegenseitige Ab hängigkeit gebracht werden können, dass eine weitgehende gegenseitige Kompensierung er reicht werden kann. Dieser Vorteil fällt be sonders bei Gegentaktverstärkern ins Ge wicht, deren Arbeitspunkt im untern Knick liegt (B-Verstärker). Die dabei auftreten den Verzerrungen liegen in der Grösse der auch bei einem gewöhnlichen B-Verstärker unvermeidlichen Verzerrungen. Man hat es also hier mit einem in der Endstufe gitter- stromgesteuerten B-Verstärker zu tun, der zwischen dem Gitter des Steuerrohres und dem Ausgangstransformator keine phasen verschiebenden Kopplungstransformatoren aufweist. Wird nun hier die negative Rück kopplung angewendet, so wird damit eine ausserordentlich hohe Verzerrfreiheit er reicht. Man erhält bei dieser Schaltung gleichzeitig den weiteren Vorteil, dass ein Teil des an dem Kopplungswiderstand auf tretenden Spannungsabfalles als Gittervor- spannung für die Röhre ausgenutzt werden kann, in deren Anodenkreis der Kopplungs widerstand eingeschaltet ist. Für die Abnahme der negativ rückzu- koppelnden Spannung vom Anodenkreis stehen verschiedene Mittel zur Verfügung. Die Rückkopplungsspannung kann entweder von einem ohmschen Längs- oder Querwider stand im Anodenkreis abgegriffen oder aber mit Hilfe eines Übertragers oder einer beson- deren Wicklung des im Anodenkreis zur An kopplung des Verbrauchers vorgesehenen Übertragers abgenommen werden. Schliess lich ist es auch möglich, die Rückkopplungs spannung von besonderen Abgriffen des Aus gangsübertragers abzunehmen. Bei der An wendung rein ohmscher Mittel im Rück kopplungsweg kann die gewünschte Phase durch Wahl einer geeigneten Anzahl von Röhren, auf die die negative Rückkopplung ausgedehnt wird, erhalten werden. In der Abbildung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Die Röhren 3, 4 und 1, 2 gehören zu einer Gegentaktvor- bezw. Gegentaktendstufe. Die zu verstärkende Spannung El wird der Kaskade über einen Gegentakttransformator mit den Wicklungen 7, 8, 9 zugeführt und die Ausgangsspannung EZ über einen Gegen takttransformator mit den Wicklungen 10, 11, 12, 1'3, 14, 15 abgenommen. Zur Kopp lung zwischen den Röhren dienen die Wider stände 5 und 6, die zwischen den Kathoden der Vorröhren und dem Minuspol der Ano denbatterie B eingeschaltet sind. Zwischen dem gemeinsamen Punkt A. der Kopplungs widerstände und der Anodenbatterie kann noch die Gittervorspannungsbatterie GB ein geschaltet sein. Die Gitter der Endröhren sind galvanisch mit den Kathoden der vor hergehenden Röhren verbunden. Die nega tive Rückkopplung wird den Anodenkreisen der beiden Endröhren 1 und 2 über die Wicklungen 1-0 und 11, die gleichzeitig im Gitterkreis der Vorröhren liegen, entnommen. Die Gittervorspannungsbatterien 16 und 17 können fortfallen, wenn die von den Rückkopplungswicklungen 10 und 11 zu den Kathoden der Vorröhren führenden Leitun- gen nicht unmittelbar an die Kathoden, son dern an entsprechende Anzapfpunkte der Kopplungswiderstände 5 und 6 geführt sind. Wie schon erwähnt, kann an Stelle der induktiven Abnahme der Rückkopplungs spannung aus dem Anodenkreis auch der Ab griff der Rückkopplungsspannung von ohm- schen Widerständen treten. Diese Schaltung würde sich dann besonders empfehlen, wenn die geringe Phasendrehung, die durch die in duktive Ankopplung entsteht, bei sehr ho her Anforderung an Linearisierung, das heisst bei sehr hohem Rückkopplungsgrad, einen unzulässig hohen Wert aufweisen sollte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verstärkerkaskade mit negativer Rück kopplung, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhren, zwischen denen die negative Rück- lcopplung vorgesehen ist, galvanisch mitein ander gekoppelt sind. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verstärkerhaskade nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass die zur Kopplung zweier Röhren vorgesehenen Widerstände zwischen Kathode der ersten Röhre und Minuspol der Anodenspan nungsquelle geschaltet sind. 2. Verstärkerkaskade nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Kopplungswiderstand gleichzeitig die Gittervorspannung für die erste Röhre abgegriffen wird.3. Verstärkerkaskade nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rück kopplung zwischen einer Einfachvorstufe und einer Einfachendstufe vorgesehen ist. 4. Verstärkerkaskade nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rück kopplung zwischen einer Gegentaktend- stufe und einer Gegentaktvorstufe vorge sehen ist. 5. Verstärkerkaskade nach Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückkopplungsspannung einer besonderen Wicklung auf dem Ausgangstransforma tor entnommen wird.6. Verstärkerkaskade nach Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückkopplungsspannung zwei besonderen Wicklungen auf dem Ausgangstransfor mator entnommen wird. 7. Verstärkerkaskade nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rück kopplung zwischen einer Gegentaktend stufe in B-Schaltung und einer Gegen taktvorstufe vorgesehen ist. B. Verstärkerkaskade nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die negativ rückzukoppelnde Spannung von einem Widerstand in Reihe mit dem Anodenwi derstand abgegriffen wird.S'. Verstärkerkaskade nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die negativ rückzukoppelnde Spannung von einem Widerstand parallel zum Anodenwider stand abgegriffen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH181659T | 1935-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH181659A true CH181659A (de) | 1935-12-31 |
Family
ID=4430969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH181659D CH181659A (de) | 1935-04-18 | 1935-04-18 | Verstärkerkaskade mit negativer Rückkopplung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH181659A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943956C (de) * | 1937-09-25 | 1956-06-07 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung zur UEbertragung einer mit einer schwankenden Spannung modulierten Traegerfrequenz |
DE948167C (de) * | 1952-10-22 | 1956-08-30 | Lorenz C Ag | Gegentaktverstaerker grosser Leistung mit Gegenkopplung |
DE1010570B (de) * | 1954-01-29 | 1957-06-19 | Telefunken Gmbh | Leistungsverstaerker mit einer der Endstufe vorausgehenden gegengekoppelten Verstaerkerkaskade |
DE1019347B (de) * | 1952-10-24 | 1957-11-14 | Siemens Ag | Gegengekoppelte Verstaerkerschaltung mit Gegentaktstufe |
DE975826C (de) * | 1953-10-14 | 1962-10-18 | Max Grundig | Breitbandverstaerker mit Gegentaktendstufe fuer Oszillographen |
-
1935
- 1935-04-18 CH CH181659D patent/CH181659A/de unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943956C (de) * | 1937-09-25 | 1956-06-07 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung zur UEbertragung einer mit einer schwankenden Spannung modulierten Traegerfrequenz |
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DE1010570B (de) * | 1954-01-29 | 1957-06-19 | Telefunken Gmbh | Leistungsverstaerker mit einer der Endstufe vorausgehenden gegengekoppelten Verstaerkerkaskade |
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