DE679820C - Elektronenroehrenverstaerker mit negativer Rueckkopplung - Google Patents
Elektronenroehrenverstaerker mit negativer RueckkopplungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/34—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
- H03F1/36—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers
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Description
Es ist bekannt, bei Elektronenröhrenverstärkern negative Rückkopplung anzuwenden,
um eine Stabilisierung des Verstärkers und eine Verringerung der nichtlinearen Verzerrungen
zu erzielen.
Wenn bei einem derartigen Verstärker die Verstärkung für die Frequenzen des Arbeitsbereiches
bei einem Umlauf durch die Rückkopplungsschleife hoch ist, so wird es nicht
jo zu vermeiden sein, daß die Verstärkungsziffer für einige Frequenzen oberhalb des Arbeitsbereiches
größer als Eins ist. Um nun das Pfeifen des Verstärkers bei irgendeiner Frequenz zu beseitigen, muß dieser so gebaut
sein, daß die Phasenverschiebung längs der Schleife für irgendeine Frequenz, bei der der
Verstärkungsfaktor längs der Schleife größer als Eins ist, niemals gleich 3600 oder einem
Vielfachen davon ist.
Wenn die durch die negative Rückkopplung hervorgerufene Verminderung der nichtlinearen
Verzerrungen groß sein soll, muß der Verstärker ohne Rückkopplung gewöhnlich einen großen Verstärkungsüberschuß besitzen.
Es ist daher in diesem Fall eine große Anzahl von Verstärkerstufen erforderlich. Dadurch
können jedoch bei hohen Frequenzen infolge der großen Zahl von Kopplungskreisen mit
ihren Querkapazitäten (Röhren- und Leitungskapazitäten) die Phasenverschiebungen
längs der Schleife groß werden.
Bei einem Verstärker mit negativer Rückkopplung muß also die Stufenzahl zur Vermeidung
von. unerwünschten Phasenverschiebungen möglichst beschränkt werden. Andererseits
sind hohe Verstärkungen erforderlich, da die negative Rückkopplung die Effektivverstärkung
des gesamten Systems herabsetzt. Diese beiden Anforderungen werden bei der Verwendung von Schirmgitterröhren
in den ersten beiden Stufen erfüllt. Es sind auch bereits Schaltungsanordnungen für Verstärker
mit negativer Rückkopplung bekanntgeworden, bei denen in den ersten beiden Stufen Schirmgitterröhren verwendet werden,
während als dritte Röhre eine Dreipolröhre Verwendung findet. Es bestehen jedoch
Schwierigkeiten, da Schirmgitterröhren bekanntlich sehr hohe innere Widerstände besitzen,
so daß sie nicht eine Endröhre speisen können, die eine hohe Eingangsleistung erfordert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird für derartige Verstärker mit negativer Rückkopplung
eine dreistufige Schaltung verwendet, bei der die ersten beiden Verstärkerstufen
Schirmgitterröhren besitzen, während in der letzten Stufe eine Röhre mit kompla-
naren Gittern, deren eines als Steuergitter mit hoher negativer Vorspannung und deren
anderes als Raumladegitter mit hoher positiver Vorspannung dient, sowie einem zwi-"
sehen den komplanaren Gittern und der Anode angeordneten Schirmgitter verwendet wird.
Durch eine ungerade Anzahl von Verstärkerstufen wird zwischen Verstärkereingang
und -ausgang eine Phasenverschiebung erzielt, die einem ungeradzahligen Vielfachen
von 18o° entspricht und somit geeignet ist, eine negative Rückkopplung ohne Phasenumkehrmittel
zu bewirken.
Röhren mit komplanaren Gittern sind an
»5 sich bekannt, sie besitzen jedoch in ihrer Verwendung für Schaltungen mit ne'gativerRückkopplung,
wie sie gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, besondere bisher
nicht bekannte Vorteile. Derartige Röhren ergeben nämlich eine wesentlich höhere Ausgangsleistung
und eine höhere Verstärkung als andere bekannte Röhren, ohne daß sie
eine Eingangsleistung benötigen, da auch bei großen Gitterwechselspannungen kein Gitterstrom
fließt. Die hohe Spannungsverstärkung, welche sich mit den Schirmgitterröhren der
beiden ersten Stufen erzielen läßt, kann also durch Verwendung einer solchen Röhre für
die letzte Stufe ungeachtet der Tatsache, daß die Schirmgitter röhren keine wesentliche Leistung
abgeben, ausgenutzt werden.
Obwohl die hohe Verstärkungsziffer der Schirmgitterröhren die Verwendung der bekannten
Röhren mit komplanaren Gittern in der 'letzten Stufe erleichtert, wird die Benutzung
solcher Röhren mit komplanaren Gittern bei hohen Trägerfrequenzen wegen
des hohen inneren Widerstandes der Schirmgitterröhre der vorletzten Stufe erschwert,
weil die wirksame Eingangsimpedanz der Röhre mit komplanaren Gittern bei solchen
Frequenzen verhältnismäßig niedrig ist. Die Schwierigkeiten sind noch größer, weil diese
Röhren einen niedrigen Verstärkungsfaktor besitzen und eine hohe Eingangsspannung erfordern.
Aus diesem Grunde wird in der letzten Stufe eine Röhre mit komplanaren Gittern
verwendet, die noch ein drittes Gitter besitzt, welches sich zwischen der Anode und den
So komplanaren Gittern befindet und als Schirmgitter
dient. Durch dieses Gitter werden die inneren Kapazitäten zwischen der Anode und
dem Steuergitter vermindert und die wirksame Eingangskapazität der Röhre verkleinert.
Durch das Raumladungsgitter, welches in derselben Ebene mit dem Steuergitter liegt,
wird der innere Widerstand der Röhre erniedrigt und ihre Ausgangsleistung erhöht.
Durch die Verwendung des Schirmgitters bei der Röhre mit den komplanaren Gittern
wird die zulässige Größe der Steuergitterspannung und daher auch die Ausgangsleistung
des Verstärkers begrenzt. Dieses kann durch Hinzufügung eines weiteren Gitters
zwischen den anderen drei Gittern und der Anode beseitigt werden. Dieses zusätzliche
Gitter wird mit der Kathode verbunden und schirmt die Anode gegenüber den anderen
Elektroden ab.
Eine oder mehrere von den Röhren der 7»
ersten beiden Stufen können Pentoden sein, da es sich gezeigt hat, daß wenigstens in der
vorletzten Stufe des Verstärkers beträchtliche Oberschwingungen auftreten, weil die Anodenspannung niedriger als die Schirmgitter-
spannung werden kann. Die Röhre mit den komplanaren Gittern ist geeignet, bei großen
Gitterwechselspannungen zu arbeiten.
In den Abb. 1, 2, 3 und 4 sind vier verschiedene
Schaltbilder von Verstärkern gemaß der Erfindung dargestellt. Die Abb. 5
zeigt in perspektivischer Ansicht eine Elektronenröhre gemäß der Erfindung. In der
Abb. 6 sieht man eine Draufsicht auf die Elektroden der Röhren der Abb. 5.
Der Verstärker der Abb. 1 weist eine negative Rückkopplung auf und arbeitet mit drei
in Reihe geschalteten Röhren A1, B1 und C1.
Er verstärkt die auf der Leitung 2 ankommenden Wellen und überträgt die verstärkten
Wellen auf die am Ausgangskreise liegende Leitung 3. Die Leitungen 2 und 3 können
z. B. Abschnitte eines unbelasteten Kabels für mehrere Trägerfrequenzen sein. Der Verstärker
verstärkt dann gleichzeitig die WeI-len
einer Anzahl von Trägerfrequenzkanälen, die sich über einen Frequenzbereich von 8
bis 100 kHz erstrecken können.
Der Transformator 4 verbindet die Leitung 2 mit dem Eingangskreis des Verstär- ioo
kers über eine Wheatstonesche Brücke 5. Die vier Brückenarme bestehen aus den Widerständen
6, 7, 8 und 9. Die Leitung 2 liegt an den in Reihe geschalteten Brückenarmen 6
und 7 und bildet eine Brückendiagonale. Der »05
Eingangskreis des Verstärkers liegt an dem Brückenarm 9.
Auch im Ausgangskreis des Verstärkers liegt eine Wheatstonesche Brücke 10 und ein
Blockkondensator 11, der für die zu verstär- im
kenden Wellen einen vernachlässigbaren Widerstand hat. Der Ausgangstransformator
12 stellt die Verbindung mit der Leitung 3 her. Der Widerstand der letzten Verstärkerröhre,
also die Impedanz R0, bildet einen Arm
der Brücke, während die Leitung 3 eine Brückendiagonale ist. Die vier Brückenarme
sind durch ihre Impedanzwerte R0, KR0, KR
und R bezeichnet. R und R0 sind Widerstände
und K eine Konstante. R, R0 und K können auch komplexe Größen sein. Über den
Widerständen KR und KR0, die in Reihe
liegen, liegt die Eingangsseite des Rückkopplungsweges, der aus der Leitung 13 und der
Erdleitung besteht. Die Ausgangsseite dieses Rückkopplungsweges liegt an den in Reihe
geschalteten Brückenarmen 7 und 8 der Brücke 5. Der Rückkopplungsweg bildet also
eine Diagonale der Ausgangsbrücke 5. Die Rückkopplungswfrkung und die Wirkung des
Verstärkers sind daher unabhängig von der Impedanz des Eingangskreises und des Ausgangskreises
und können deshalb auch nicht die Impedanzen, welche dem Eingangskreis und dem Belastungskreis gegenüberliegen, beeinflussen.
Die Rückkopplung des Verstärkers vermindert den Verstärkungsgrad und gleichzeitig
die nichtlinearen Verzerrungen und stabilisiert den Verstärker gegen Beeinflussungen,
welche von den Änderungen der Röhren oder der Spannungsquellen für die Röhren herrühren.
Der dargestellte Verstärker hat drei Stufen. Die ersten beiden Stufen enthalten zwei
Schirmgitterröhren A1 und Bx mit hohem Ver-Stärkungsfaktor
und indirekter Heizung. Die dritte Stufe besitzt z. B. eine Röhre mit komplanaren
Gittern. Das Steuergitter dieser letzten Röhre ist mit g und das in derselben
Ebene liegende Raumfadungsgitter mit r bezeichnet. Das Schirmgitter s ist seiner Konstruktion
und Wirkungsweise nach den Schirmgittern der Röhren A1 und B1 ähnlich.
Die drei Röhren haben eine gemeinsame Anodenbatterie 15. Die Heizfäden der drei
Röhren sind in Reihe an die Heizbatterie 16 geschaltet.
Der Anodenstrom für die Röhre C1 verläuft
von der Batterie 15 über die Drosselspule 17 und die Primärwicklung des Ausgangstransformators
12 zu der Anode der Röhre. Er kann durch den Widerstand R wegen des
Blockkondensators 14 nicht fließen. Die Kondensatoren 19 und 11 bewirken zusammen
mit der Drosselspule 17, daß Spannungsänderungen in dem Batteriekreis die Anode nicht
beeinflussen und daß die Anodenwechselspanriung in dem Verstärker durch den gemeinschaftlichen
Batteriekreis keine Rückkopplung hervorruft. Durch den Blockkondensator 11 wird verhindert, daß die Spannung
von der Batterie 15 zu den Widerständen /CJi0
und KR gelangt. Der Blockkondensator läßt dagegen die zu verstärkenden Frequenzen
durch.
Der Anodenstrom für die Röhre A1 gelangt
von der Batterie 15 zur Anode über einen Widerstand 20 und eine Kopplungsimpedanz
21. Der Widerstand 20 und ein Kondensator 23 zusammen mit dem Kondensator 19 bewirken,
daß Spannungsänderungen in dem Batteriekreis die Anode nicht erreichen und daß die Wechselströme in dem Ausgangskreis der
Röhre nicht zu den Teilen des Anodenbatteriekreises gelangen, welche einer Mehrzahl von
Röhren des Verstärkers gemeinschaftlich sind. Der Kondensator 23 läßt die zu verstärkenden
Wechselströme durch. Die Drosselspule 21 kann einen hohen Ohmschen Widerstand
haben, um die Phasenverschiebung in dem Verstärker, insbesondere bei Frequenzen unterhalb des benutzten Frequenzbereichs, zu
vermindern.
Der Anodenstrom für die Röhre A1 gelangt
von der Batterie 15 über einen Widerstand 20 und eine Drosselspule 21 zur Anode der
Röhre. Die Elemente 30 und 33 wirken bei der Röhre B1 in derselben Weise, wie es für
die Elemente 20 und 23 in Verbindung mit der Röhre A1 beschrieben ist.
Die Batterie 15 liefert eine positive Vorspannung für das Schirmgitter der Röhre A1
über ein Netzwerk, das aus dem Widerstand 34 und den Kapazitäten 35 und 19 besteht.
Ebenso liefert die Batterie 15 eine positive Vorspannung für das Schirmgitter der
Röhre B1 über ein Netzwerk, das aus dem Widerstand 36 und den Kapazitäten 37 und 19
besteht. Diese Netzwerke verhindern, daß Spannungsänderungen, die von dem Anodenbatteriekreis
herrühren, und Wechselspan- 9" nungen, welche vom Ausgangskreis der
Röhren Ax und Bx herkommen, die Schirmgitter
erreichen. Sie bewirken ferner, daß Wechselströme in den Schirmgitterkreisen nicht zu solchen Teilen des Anodenbatteriekreises,
welche einer Mehrzahl von Röhren gemeinschaftlich sind, gelangen können. Die Widerstände 34 und 36 bringen die von der
Batterie 15 herrührenden Spannungen für die Schirmgitter der Röhren A1 und B1 auf die
geeigneten Werte.
Die negativen Gittervorspannungen für die Steuergitter der Röhren A1 und B1 erhält man
VOn über den Widerständen 41 und 42 erzeugten
Spannungsabfällen, welche von den durch diese Widerstände fließenden Röhrenentladungsströinen
herrühren. Die Spannung über dem Widerstand 41 erreicht das Steuergitter
der Röhre A1 über den Widerstand 9 und über die in Reihe liegenden Widerstandes, nc
7 und 6, und auch über den Widerstand 8 und die Sekundärwicklung des Eingangstransformators 4. Die Spannung über dem
Widerstand 42 gelangt über den Gitterableitungswiderstand 43 zum Steuergitter der n.s
Röhre Bx. Der Blockkondensator 44 verhindert, daß eine Gleichspannung von dem Widerstand
42 her die Drosselspule 21 oder die Anode der Röhre A1 erreicht.
Die negative Vorspannung für das Steuergitter g der Röhre C1 wird der Batterie 45
über den Gitterableitungswiderstand 46 ent-
nommen. ■ Ein Blockkondensator 47 verhindert, daß diese Spannung die Drosselspule 31
oder" die Anode der Röhre Bx erreicht.
Für das komplanare Gitter r der Röhre C1
erhält man aus der Batterie 50 über ein Widerstands-Kapazitäts-Netzwerk die positive-Vorspannung1.
Das Netzwerk besteht aus einem Widerstand 51 und der Kapazität 52 und bewirkt, daß das Gitter r von den in
anderen Teilen des Systems auftretenden Wechselspannungen abgetrennt ist.
Die positive Vorspannung für das Schirmgitter ί der Röhre C1 wird von der Batterie 15
über ein Widerstands-Kapazitäts-Netzwerk entnommen, das aus einem Widerstand 53
und einer Kapazität 54 besteht. Der Widerstand S3 bringt auch die Schirmgitterspannung
auf einen geeigneten Wert. Parallel zu den in Reihe liegenden Widerständen KR
und KR0 liegt ein ,veränderbarer Widerstand
55. Durch Veränderung dieses Widerstandes kann man die Verstärkungsziffer des Verstärkers ändern, ohne daß die Impedanz,
welche der Verstärker den Leitungen 2 oder 3 darbietet, beeinflußt wird. Wenn der Widerstand
55 verkleinert wird, erniedrigt man den Rückkopplungsfaktor, so daß der Verstärkungsgrad
erhöht wird.
Durch die Anwendung des Schirmgitters s in der Röhre mit den komplanaren Gittern
wird die Ausgangsleistung des Verstärkers begrenzt, weil, wenn die Anodenspannung
unter die positive Spannung des Schirmgitters sinkt, Störungen auftreten können, welche
von den an der Anode ausgelösten und zum Schirmgitter übertretenden Sekundärelektronen
hervorgerufen werden.
Die Abb. 2 zeigt einen Verstärker, bei welchem diese störende Wirkung durch das
Gitter ρ beseitigt wird. Die Heizfäden dieses Verstärkers werden von der Wechselstromquelle
ϊ6'. geheizt. Auch die Kathode der letzten Röhre hat indirekte Heizung. Im allgemeinen
entspricht die Schaltung der der Abb. i, nur daß statt der Röhren A1, B1, C1
die Röhren A2, B2, C2 verwendet werden. Die
Röhre C2 besitzt ein Steuergitter g und ein damit komplanares Raumladegitter r, welches
in derselben Ebene zwischen Kathode und der Anode liegt. Die Röhre C2 hat ferner ein
Schirmgitters zwischen der Anode und den anderen beiden Gittern. Diese drei Gitter g,
r und j arbeiten in derselben Weise wie die Gitter g, r und s der Abb. 1. Das Gitter ρ
liegt zwischen der Anode der Röhre C2 und dem mit einer positiven Vorspannung gespeisten
Schirmgitter ί und erhält ein Potential, das niedriger ist als das niedrigste Potential,
welches die Anode erreicht, also vor-So zugsweise ein Potential, das nicht weit von
dem der Kathode entfernt ist. Auf diese Weise werden die Sekundärelektronen daran
gehindert, von der Anode zum Schirmgitter.?
überzugehen. Die Röhre kann also mit einer Anodenspannung arbeiten, die nur wenig
höher als die des Schirmgitters .s- oder sogar gleich dem Potential des Schirmgitters λ- ist.
In der Zeichnung ist das Gitter/; mit der Kathode verbunden, so daß" es-das Potential
der Kathode erhält. Das Gitter ^ bekommt seine negative Vorspannung über den Widerstand
46 von dem durch den Widerstand 45' entstehenden Spannungsabfall. Dieser Spannungsabfall
über dem Widerstand 45' wird durch den Entladungsstrom der Röhre C2 hervorgerufen.
Der Heizfaden der Röhre C2 kann auch gleichzeitig die Kathode sein, anstatt
daß die Kathode indirekt geheizt wird. In diesem Falle muß der Mittelpunkt des
Heiztransformators über den Widerstand 45' geerdet sein.
Die Röhren A1 und Ih sind im Gegensatz
zu den Röhren A1 und S1 Pentoden. Die
Röhren A2 und B2 haben also zusätzliche Gitter,
die zwischen der Anode und dem mit positiver Vorspannung versehenen Schirmgitter
liegen. Dieses zusätzliche Gitter wird gewöhnlich auf einem Potential gehalten, das
niedriger ist als das niedrigste Potential, welches die Anode annimmt. In der Zeichnung
ist das zusätzliche Gitter mit der Kathode verbunden, so daß es deren Potential erhält.
Zweckmäßigerweise benutzt man in der vorletzten Stufe des Verstärkers eine Pentode,
da es sich gezeigt hat, daß in der Stufe, welche der Röhre mit den komplanaren Gittern
vorangeht, die Spitzen der Zeichenströme die Anodenspannung unter die Spannung des positiv vorgespannten Schirmgitters
bringen und auf diese Weise Verzerrungen Joo
hervorrufen, welche durch die Verwendung einer Pentode beseitigt werden können.
Trotz der Wirkung des Raumladungsgitters r-in der Röhre C2 kann der innere Widerstand
einer solchen Röhre sehr hoch sein. Wenn große Ausgangsleistungen gewünscht werden, wird zweckmäßig eine Schaltung gemäß
Abb. 3 verwendet, die im wesentlichen der der Abb. 2 ähnlich ist, nur daß statt der
Röhre C2 in der Abb. 2 eine Röhre C3 verwendet
wird. Die Röhre C3 unterscheidet sich von der Röhre C2 dadurch, daß ein Raumladungsgitter
c zwischen der Kathode und den andern Gittern angeordnet ist. Dieses Gitter c
erhält eine geringe positive Vorspannung von dem Potentiometer 60, welches von dem
Gleichrichter und dem Filter 15' gespeist wird.
Die Gleichrichteranordnung erhält von der Stromquelle 16' Wechselstrom und arbeitet in
der Abb. 3 so wie die Batterie 15 in der
Abb. 2. Ein Netzwerk, welches aus dem Widerstand 61 und der Kapazität 62 besteht,
hält störende Wechselspannungen von dem Gitter c fern. In der Abb. 3 wird das Potentiometer
50' von dem Gleichrichter und dem Filter 15' gespeist und wirkt so wie die Batterie
50 in der Abb. 2. In der Abb. 3 kann der Heizfaden selbst die Kathode sein, wie
es schon in Verbindung mit dem Heizfaden der Röhre C2 der Abb. 2 ausgeführt ist.
In der Abb. 4 ist eine Verstärkerschaltung dargestellt, die mit der der Abb. 1 übereinstimmt,
nur daß die Röhre C1 der Abb. 1 in der Abb. 4 durch eine Röhre C4 ersetzt ist.
Diese Röhre C4 unterscheidet sich von der Röhre C1 durch das Gitter c zwischen der
Ti Kathode und den komplanaren Gittern g und r.
Dieses Gitter c arbeitet in derselben Weise wie das Gitter c in der Röhre C3 der Abb. 3
und zieht mehr Elektronen von der Kathode herüber, so daß der Anodenwiderstand der
Röhre herabgesetzt und die Ausgangsleistung der Röhre erhöht wird. Anstatt des Potentiometers
60 der Abb. 3 wird in Abb. 4 eine Batterie 60' verwendet, um eine geringe positive
Vorspannung für das Gitter c zu liefern. In der Abb. 5 ist die in der Abb. 3 mit C3
bezeichnete Mehrgitterröhre mit komplanaren Gittern dargestellt. Der Quetschfuß 65 des
Glaskolbens 63 trägt eine Anzahl senkrechter Drähte, welche mit den verschiedenen Elektrbden
verbunden sind und als Zuleitungen für die an die Elektroden anzulegenden Spannungen
dienen. Z. B. tragen die Drähte 66 und 67 die Anode a. Ein isolierender Streifen
68 wird von den oberen Enden dieser .Drähte 66 und 67 gestützt und trägt eine Anzahl
Drahtstümpfe, welche die oberen Enden der verschiedenen Elektroden innerhalb der
Anode abstützen. Ein spiralförmiges Gitter p wird in bestimmtem Abstande von der Anode α
gehalten und paßt sich der Form derselben an. Das Gitter wird auf der einen Seite von
dem Draht 69 und auf der anderen Seite von dem Draht 70 getragen, welcher mit einem
Drahtstumpf des isolierenden Streifens 68 verbunden ist. Innerhalb des Gitters p liegt
ein zweites Gitter s, welches dieselbe Form, aber eine kleinere Größe hat. Dieses Gitter
wird von dem Draht 71, der mit einem Drahtstumpf des isolierenden Streifens 68 verbunden
ist, und einem Draht 72 gestützt, welcher in dem Quetschfuß 65 befestigt ist. Innerhalb
des Gitters s sind die beiden komplanaren Gitter g und r angebracht, deren Flächenteile
in derselben Ebene liegen und den gleichen Abstand von dem Gitter s haben.
Das Gitter r wird von dem Draht 73 auf der einen Seite und auf der anderen Seite von
dem Draht 74 getragen, welcher mit dem Drahtstumpf des isolierenden Streifens 68
verbunden ist, während das Gitter g von einem Draht 75 auf der einen Seite, der mit
einem Drahtstumpf des isolierenden Streifens 68 verbunden ist, und auf der anderen Seite
von dem Draht 76 gestützt wird. Ein weiteres kleineres Gitter c liegt innerhalb der kornplanaren
Gitter g und r. Es wird von dem Draht JJ auf der einen Seite und einem kurzen
Drahtstück 78 auf der anderen Seite getragen, welches an einem Drahtstumpf des isolierenden Streifens 68 befestigt ist. Innerhalb
des Gitters c befindet sich der M-förmige Heizfaden /, der an die beiden Einführungsdrähte 79 und 80 des Quetschfußes 65 angeschlossen
ist. Der Mittelpunkt des Heizfadens ist an dem Draht 81 befestigt. Die Schleifen
des M-förmigen Heizfadens werden durch die an den Drahtstümpfen des isolierenden Streifens
68 befestigten Haken unter Spannung gehalten.
Abb. 6 zeigt eine Draufsicht auf das System der Röhre gemäß Abb. 5. Die Bezugszeichen
der einzelnen Teile sind für beide. Abbildungen gleich.
Claims (3)
1. Elektronenröhrenverstärker mit negativer Rückkopplung zur Stabilisierung und
zur Verminderung der nichtlinearen Ver-* zerrungen, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus drei hintereinandergeschalteten Röhren besteht, von welchen die ersten beiden Schirmgitterröhren sind, während
die letzte Röhre ein Steuergitter (g·) mit hoher negativer Vorspannung und ein
Raumladungsgitter (r) mit hoher positiver Vorspannung, welche im wesentlichen in
derselben Ebene zwischen der Kathode und der Anode liegen, und ein Schirmgitter (j) besitzt, das z\vischen den komplanaren
Gittern und der Anode angeordnet ist.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
beiden ersten Röhren eine Pentode ist.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte
Röhre ein zusätzliches Raumladungsgitter (c) besitzt, welches zwischen der Kathode
und dem mit dem Steuergitter komplanaren Raumladungsgitter (r) angeordnet
ist und ein positives Potential erhält, das niedriger ist als das des Gitters r.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US691001A US2000505A (en) | 1933-09-26 | 1933-09-26 | Vacuum tube apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE679820C true DE679820C (de) | 1939-08-16 |
Family
ID=24774790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI50629D Expired DE679820C (de) | 1933-09-26 | 1934-09-26 | Elektronenroehrenverstaerker mit negativer Rueckkopplung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2000505A (de) |
DE (1) | DE679820C (de) |
FR (1) | FR784451A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905746C (de) * | 1935-06-18 | 1954-03-04 | Siemens Ag | Mehrstufige Verstaerkerschaltung mit negativer Rueckkopplung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2808472A (en) * | 1953-07-10 | 1957-10-01 | Philips Corp | Audio frequency amplifier with variable frequency characteristic |
-
1933
- 1933-09-26 US US691001A patent/US2000505A/en not_active Expired - Lifetime
-
1934
- 1934-09-25 FR FR784451D patent/FR784451A/fr not_active Expired
- 1934-09-26 DE DEI50629D patent/DE679820C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905746C (de) * | 1935-06-18 | 1954-03-04 | Siemens Ag | Mehrstufige Verstaerkerschaltung mit negativer Rueckkopplung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR784451A (fr) | 1935-07-22 |
US2000505A (en) | 1935-05-07 |
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