DE905746C - Mehrstufige Verstaerkerschaltung mit negativer Rueckkopplung - Google Patents
Mehrstufige Verstaerkerschaltung mit negativer RueckkopplungInfo
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- DE905746C DE905746C DES7643D DES0007643D DE905746C DE 905746 C DE905746 C DE 905746C DE S7643 D DES7643 D DE S7643D DE S0007643 D DES0007643 D DE S0007643D DE 905746 C DE905746 C DE 905746C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/34—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
- H03F1/36—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Eis ist bekannt, Verstärkerschaltungen durch die
Anwendung einer negativen Rückkopplung zu linearisieren. Wird bei mehrstufigen Verstärkerschaltungen die negative Rückkopplung· in der bisher
üblichen Weise zwischen dem Ausgang und dem Eingang der Kaskade vorgesehen, so treten
insofern Schwierigkeiten auf, als von einem gewissen Rückkopplungsgrad ab die Rückkopplung
für bestimmte Frequenzen in eine Mitkopplung übergeht und so zu Eigenschwingungen des Verstärkers
führt. Dfese Erscheinung ist auf die unerwünschten Phasendrehungen zurückzuführen, die
durch die Kupplungsmittel zwischen den einzelnen Stufen der Verstärkerkaskade herbeigeführt werden.
Es ist bereits versucht worden, durch die Einschaltung von selektiven Dämpfungsgliedern in den
Rückkopplungsweg dieDämpfung für die kritischen Frequenzen, bei denen eine positive Rückkopplung
auftrat, zu erhöhen. Diese Maßnahmen führten jedoch infolge der durch die Dämpfungsglieder hervorgerufenen
zusätzlichen Phasendrehung zu positiven Rückkopplungen bei anderen Frequenzen.
Gemäß der Erfindung wird die Gefahr des Auftretens von positiven Rückkopplungen dadurch vermieden,
daß die Linearisierung nicht durch einen Gegenkopplungsweg, sondern durch mehrere Gegenkopplungswege
erzielt wird, indem man beispielsweise die einzelnen Stufen einer Verstärkerkaskade
für sich allein durch eine negative Rückkopplung linearisiert. Da die Phase zwischen Ausgang und
') Von der Patentsucherin ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-lng, Hans Ferd. Mayer, München-Solln
Eingang einer einzelnen Stufe durch die Kupplungsmittel
nicht beeinflußt wird, ist es ohne Schwierigkeiten möglich, praktisch jeden erforderlichen
Rückkopplungsgrad zu erhalten, ohne daß eine positive Rückkopplung auftritt. Ist die hierdurch
erreichte Linearisierung nicht ausreichend, so kann außerdem noch eine Rückkopplung über
mehrere Stufen vorgesehen werden. Für diese ist, da die Linearisierung zum größten Teil schon in
ίο den Einzelstufen vorgenommen wurde, nur ein geringer Rückkopplungsgrad erforderlich, so daß das
Auftreten positiver 'Rückkopplungen nicht zu befürchten ist.
Es ist bereits eine Mnearisierte Verstärkerschaltung
bekanntgeworden, bei der zwar auch eine Rückführung vom Ausgang zum Eingang stattfindet,
jedoch werden nicht sämtliche im Ausgang vorhandenen Spannungen zurückgeführt, sondern
lediglich die nichtlinearen Anteile. Zu diesem Zwecke wird beispielsweise bei einer zweistufigen
Verstärkerschaltung die Differenz zwischen dem Eingang und dem Ausgang der letzten Stufe gebildet
und über einen besonderen Verstärker dem Eingang der Kaskade in Gegenphase zugeführt. Bei
dieser Schaltung ist außer der Verbindung zwischen Ausgang und Eingang der gesamten Kaskade eine
Verbindung zwischen dem Ausgang der Kaskade und dem Eingang der letzten Stufe vorhanden.
Diese Verbindung bewirkt jedoch nicht eine negative Rückkopplung, da, um diese auf jedem Fall zu
vermeiden, ein besonderes Dämpfungsglied innerhalb dieses Weges vorgesehen ist. Eine Anregung
für die Schaltung gemäß der Erfindung ist also den bekannten Schaltungen, bei denen in erster Linie
Schwierigkeiten! im Abgleich zwischen den unverzerrten
Eingangs- und den verzerrten Ausgangsspannungen auftreten, nicht zu entnehmen.
Die durch die negativen Rückkopplungen hervorgerufene Verstärkungsverminderung kann in be^
kannter Weise durch die Zuschaltung eines Vorverstärkers ausgeglichen werden. Dieser kann als
reiner Spannungsverstärker im allgemeinen mit ausreichender Linearität ausgeführt werden. Ist dies
bei sehr hohen Anforderungen an Linearität nicht
möglich, so sieht die Erfindung weiterhin vor, auch diesen Vorverstärker durch eine negative Rückkopplung
zwischen seinem Ausgang und Eingang zu linearisieren oder den Vorverstärker in den Rückkopplungsweg
für die gesamte Verstärkerkaskade einzubeziehen.
Die negative Rückkopplung kann in bekannter
Weise als Spannungs- oder Stromrückkopplung ausgebildet werden. Für viele Zwecke empfiehlt sich die
kombinierte Anwendung einer Strom- und Spannungsrückkopplung.
In Fig. ι ist eine mehrstufige Verstärkerschaltung
mit den drei Stufen S1, S2, S3 schematisch dargestellt.
Die bisher übliche Rückkopplung zwischen dem Ausgang und dem Eingang der gesamten Ver-Stärkerkaskade
ist durch die Linie RK angedeutet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsbeispiele des Eirfindungsgedanikens. In Fig. 2 ist die negative
Rückkopplung RK bei jeder einzelnen Stufe S1,
S2, S3 für sich angewendet. Fig. 3 zeigt den Fall,
daß außer den Eünzelrückkopplungen zusätzlich eine negative Rückkopplung für die drei Stufen S1
bis S3 gemeinsam verwendet wird. In der Abbildung
ist gleichzeitig die Anwendung eines durch eine besondere negative Rückkopplung linearisierten
Vorverstärkers VS angedeutet. Nimmt man an, daß die aus den Verstärkerstufen S1, S2, S3 gebaute
Kaskade in Fig. 1 und 3 vollkommen identisch ist,
daß also ohne jede Gegenkopplung gleiche V'erstärkungskurven erzielt werden, so erhält man. bei
gleicher Linearisierung, beispielsweise gemessen durch die Herabsetzung der Verstärkung, bei dem
neuen Verfahren nach Fig.3 einen wesentlich größeren Abstand vom Pfeifpunkt bzw. der Verstärker
nach Fig. 3 kann erheblich weiter linearisiert werden als der Verstärker nach Fig. 1.
Claims (3)
1. Aus mehreren Röhren mit Ausnahme von negativ rückgekoppelten Gegensteuerröhren gebildete
Verstärkerschaltung, bei der zwecks Linearisierung sämtliche im Ausgang vorhandene
Strom- bzw. Spannungskomponenten negativ rückgekoppelt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere einzelne Stufen für sich im Nutzfrequenzbereich derart rückgekoppelt sind,
daß sich bei jeder Stufe im größten Teil des Nutzfrequenzbereiches die rückgeführte Spannung
praktisch in Gegenphase zur gitterseitig zugeführten Spannung befindet.
2. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine negative
Rückkopplung zwischen Ausgang und Eingang der Verstärkerkaskade vorgesehen ist.
3. Verstärkerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der
Verstärkungsverminderung eine Vorstufe vorgesehen ist, die gegebenenfalls für sich negativ
rückgekoppelt oder in den Rückkopplungskreis der Kaskade einbezogen ist.
105
Angezogene Druckschriften:
USA.-Pätentschriften Nr. 2102671, 2000505,
ι 994457* ι 894322, 1 834002;
schweizerische Patentschriften Nr. 172 522, 164 051; no
französische Patentschrift Nr. 752 483;
britische Patentschriften Nr. 403 540, 317005,
650, 426 893, 426 803, 377 307; deutsche Patentschriften Nr. 679 820, 339 827,
315625,303342; "5
Bell Syst. Tech. Journ., 1934, S. iff. (Jan.-H.);
Bell Lab. Rec. 12 (1934), S. 290fr.;
Eleotr. Engineering, 1934, S. 144fr. (Jan.-H.);
JEL Barkhauseni, »Lehrbuch d. Elektronenröhren«,
Bd. 3, 1935, S. 175, Abb. 80.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5799 2.54
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=25943776
Family Applications (1)
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