DE1019347B

DE1019347B - Gegengekoppelte Verstaerkerschaltung mit Gegentaktstufe

Info

Publication number: DE1019347B
Application number: DES30823A
Authority: DE
Inventors: Alfred Stauffer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-10-24
Filing date: 1952-10-24
Publication date: 1957-11-14

Description

Gegengekoppelte Verstärkerschaltung mit Gegentaktstufe Die Erfindung bezieht sich auf die Gegenkopplung bei Verstärkerschaltungen mit Gegentaktvor- und -endstufe. Bekannt ist bei solchen Leistungsverstärkern die Anordnung eines geschlossenen Gegenkopplungskreises zwischen dem Gegentaktausgang und einer Eintaktsteuerröhre für die Gegentaktvorstufe. Bekannt ist ferner, bei Gegentaktstufen jeder Röhre derselben einen eigenen Gegenkopplungskreis zuzuordnen. Es ist ferner eine Verstärkerschaltung mit einer Gegentaktendstufe und einer Gegentaktvorstufe bekannt, bei der eine Gegenkopplung zwischen dem Ausgangsübertrager und dem Gitterkathodenkreis der Gegentaktvorstufenröhren vorgesehen ist. Das Gitter der Gegentaktendstufenröhren ist mit der Kathode der entsprechenden Vorverstärkerröhr en hierbei unmittelbar galvanisch verbunden. Auf dem Ausgangsübertrager sind zwei Gegenkopplungswicklungen vorgesehen, die in Reihe mit den Gitterkreiswicklungen des Eingangstransformators geschaltet sind. Diese bekannte Schaltung erfordert zwei getrennte Gegenkopplungswicklungen, und die Erzeugung der Gittervorspannungen für die Röhren ist umständlich.
Die Erfindung betrifft eine Verstärkerschaltung mit einer Gegentaktendstufe und einer Gegentaktvorstufe, vorzugsweise in RC-Kopplung, bei der eine Gegenkopplung zwischen dem Ausgangsübertrager und dem Gitterkathodenkreis der Gegentaktvorstufe vorgesehen ist, und besteht darin, daß auf dem Ausgangsübertrager GÜ eine symmetrisch gewickelte und mit der Primärwicklung eng gekoppelte Gegenkopplungswicklung GIV vorgesehen ist und daß jeweils ein Ende dieser Wicklung GW mit einer der Kathoden der Gegentaktvorröhren GTl verbunden ist, die über Widerstände symmetrisch an Masse liegen.
Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Schaltungen den Vorteil der größeren Einfachheit und Billigkeit in Frequenzgebieten, in denen sich Phasendrehungen durch die Kopplungselemente der Gegentaktverstärkerstufen noch nicht nachteilig bemerkbar machen.
Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand der Abbildung beispielsweise erläutert.
Als Ausführungsbeispiel ist ein Leistungsverstärker gewählt, der z. B. für Tonfilmwiedergabezwecke in Betracht kommt. In der Schaltung folgt auf eine oder mehrere gegebenenfalls vorhandene Eintaktvorstufen I% die Phasenumkehrstufe U. Daran schließt sich die Gegentaktvorstufe GTJ und daran wiederum die Gegentaktendstufe GE an. Die Übertragungsleitung mit den Wiedergabelautsprechern wird an die Ausgangswicklung des Gegentaktausgangsübertragers GU angeschlossen. Erfindungsgemäß wird in der Gegentaktwicklung GTJ' des Ausgangsübertragers GC ein Gegenkopplungsstrom erzeugt, der eine symmetrische Gegentaktgegenkopplung vom Ausgang der Gegentaktendstufe GE auf die Gegentaktvorstufe GV bewirkt, und zwar auf den gemeinsamen Kathodenkreis der Gegentaktvorverstärkerröhren GZ'. Mit Hilfe des Widerstandes RS kann die Symmetrie eingestellt werden, wodurch der Klirrfaktor auf extrem niedrige Werte gebracht werden. kann. Die Gegenkopplungswick.lung GW ist symmetrisch gewickelt und eng mit der Primärwicklung des Gegentaktausga.ngsübertragers GL% verkoppelt. Der Gegenkopplungsfaktor kann sehr hoch gewählt werden, ohne daß Schwingneigungen auftreten. Durch den Kondensator C im Gitterkreis einer Röhre der Gegentaktendstufe GE können Unsymmetrien in den hohen Frequenzen ausgeglichen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH-V, erstärkerschaltung mit einer Gegentaktendstufe und einer Gegentaktvorstufe, vorzugsweise mit RC-Kopplung, bei der eine Gegenkopplung zwischen dem Ausgangsübertrager und dem Gitterkathodenkreis der Gegentaktvorstufenröhren vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ausgangsübertrager (GZ`) eine symmetrisch gewickelte und mit der Primärwicklung eng verkoppelte Gegenkopplungswicklung (GTI') vorgesehen ist und daß jeweils ein Ende dieser Wicklung (GWG mit einer der Kathoden der Gegentaktvorröhren (GV) verbunden ist, die über Widerstände symmetrisch an Masse liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 812 931, 817 470, 837 255; schweizerische Patentschrift Nr. 181659,1 »Funkschau«, 1950.
Heft
4. S. 59.