Einrichtung zum selbsttätigen Abschirmen von Fenstern gegen Sonnenbestrahlung. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Ab- sebirmen von Fenstern gegen Sonnenbestrah lung, durch welche ein Schirm in Schutz stellung gebracht wird, sobald Sonnenstrah len auf das zu schützende Objekt fallen, und durch welche der Schirm entfernt wird, wenn Selnatten herrscht.
Erfindungsgemäss wird das Abschirm- mittel mittels eines Elektromotors betätigt, der mittels eines durch .Sonnenbestrahlung beeinflussbaren Schaltorganes gesteuert wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan- des dargestellt.
Fig. 1 ist eine Ansicht der Einrichtung an einem Schaufenster; Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Einrichtung.
Über dem Schaufenster 1 ist auf einem Armaturenbrett 2 eine Aufwickelwalze 3 für einen aus Segeltuch bestehenden Sonnen schutzrolladen drehbar gelagert. Mit 4 ist der Lenkbügel bezeichnet, an welchem der untere Saum des Segeltuches eingehängt ist. Der Bügel 4 ist auf halber Höhe des Schau fensters in Gelenk 5, 5' drehbar und spannt in bekannter Weise das Segeltuch in gesenk ter Stellung schräg nach auswärts. In einem hopf 6 des Armaturenbrettes '2 ist das wärmeempfindliche Schaltorgan 7 einge baut, durch welches die Betätigung des Roll- ladens eingeleitet wird, sobald es von Sonnen strahlen getroffen wird.
Wie speziell aus Fig. @2 hervorgeht, sind auf dem Armaturenbrett 2 zwei Lagerplat ten<B>8,8'</B> befestigt. In der Lagerplatte 8 sitzt eine Achse 9 fest, auf welcher die Auf wickelwalze 3 mit ihrer einen Stirnplatte 10 drehbar gelagert ist, während die andere Stirnplatte 10' der Walze 3 mittels eines Achszapfens 11 in der Lagerplatte 8' dreh bar gelagert ist. Im Innern der Aufwiekel- walze 3 ist ein Elektromotor eingebaut, des sen Gehäuse 12 nebst den Magnetpolen 13 in der Walze 3 festsitzen und mit dieser sich drehen.
Der Trommelanker des Elektro motors dagegen ist in! Motorgehäuse frei drehbar und dessen Achse 14 ausserdem in besonderen Lagerplatten 15 der Walze 3 drehbar gelagert. Auf dem einen Ende der Achse 14 des Trommelankers sitzt eine Schnecke 16. In diese greift ein Schnecken rad 17, das im Innern der Walze 3 drehbar gelagert ist und mit welchem gleichachsig ein Kettenrad 18 festverbunden ist. Das Kettenrad 18 treibt über eine Kette 19 ein weiteres Kettenrad 20 an, welches im Walzen <U>inn</U>ern gelagert ist.
Die Schnecke 21 steht im Eingriff mit einem Schneckenrad 22, das auf dem einen .Ende einer in einer Lager platte 23 drehbar gelagerten Achse 24 sitzt. Das andere Ende dieser Achse 24 trägt eine Friktionsscheibe 25 und greift mittels eines Zapfens 26 in eine entsprechende Lagerboh rung im Ende der feststehenden Achse 9. Auf der Achse 9 ist ebenfalls eine Friktions- scheibe 27 unverdrehbar gelagert, welche durch eine Feder 2.8 gegen die Friktions- scheibe 2.5 angedrückt wird.
An der Stirn- platte 10 sind zwei Schleifringe 29, 30 an geordnet, während an der Lagerplatte 8 zwei Bürsten 29', 30' sitzen, die mit den Schleif ringen 29, 30 in Kontakt stehen. Auf der andern Stirnplatte 10' der Walze 3 sind drei Schleifringe 31, 32, 33 angeordnet, welche mit entsprechenden, an der Lenkplatte 8' an geordneten Bürsten 31', 32', 33' im Kontakt sind.
Auf einem hinter der Aufwickelwalze 3 oder in der Nähe derselben angeordneten Armaturenbrett 34 ist ein Steuerrelais auf montiert. Das Steuerrelais weist einen auf einer Achse 35 drehbar gelagerten Umschal ter 36 auf, dessen Armenden mit Kontakt stücken 37, 37' versehen sind, welche mit ortsfest auf dem Armaturenbrett 34 angeord neten Kontaktstücken .38, 38' zusammen arbeiten.
An .den beiden Armen des Um schalters 36 sind Eisenkerne 39, 39' ein gehängt, welche mit den Magnetspulen 40, 40' zusammenarbeiten. Ferner sind auf dem Armaturenbrett 34 Unterbrechungskontakt stellen 41, 41' angeordnet, welche von an den Armen des Umschalters 36 sitzenden Stiften 42, 42' überbrückbar sind. Eine weitere Un terbrechungskontaktstelle 43 ist in das Ge lenk 5' des Bügels 4 eingebaut, welche bei gesenktem Bügel geschlossen ist. Ferner ist noch eine Unterbrechungskontaktstelle 44 auf dem Armaturenbrett 2 angeordnet, welche bei hochgestelltem Bügel 4 geschlossen ist.
In Fig. 2 ist das wärmeempfindliche Schaltorgan 7 in jener Stellung gezeichnet, welche es unter der Einwirkung der Sonnen strahlen einnimmt, wobei der Rolladen im Be griffe ist sich zu senken. Unter der Wir kung des Segmentes 47' des wärmeempfind lichen Schaltorganes 7 wird die Kontakt feder 45 gegen den Kontakt angedrückt.
Der Elektromotor erhält Strom von der Strom quelle 48 über folgende Leitungen: Negative Elektrode der Stromquelle 48, Leitung 49, geschlossene Kontaktstücke 37', 38' des Steuerrelais, Leitung 50, Kontakte 45, 46 des Schaltorganes. 7, Leitung 51, Bürste 29' und Schleifring 29, Leitung 52, Magnetpole 13 des Elektromotors, Leitung 53, Schleif ring 31, Bürste 31', Leitung 54, Umschalter 36, Leitung 55, Bürste 33' und Schleifring 33 und Leitung 56 zur Bürste 57 des Kol lektors. Die Bürste 58 des Kollektors erhält Strom von der positiven Elektrode der Stromquelle 48 über die Leitung 59, Schleif ring 32, Bürste .32', Leitung 60, Umschalter 36 und Leitung 61.
Der Rolladen senkt sich :und unterbricht dabei die Kontaktstelle 44 und schliesst dafür die Kontaktstelle 43. Da durch erhält die Magnetspule 40 Strom über die Leitungen 61, 62, 63, Kontaktstelle 41', 42', Leitung 64, Kontaktstelle 43, Kontakt stelle 38', 37' und Leitung 49. Der Eisen kern 39 wird in .die Spule 40 hineingezogen und dadurch der Umschalter 36 betätigt. In dieser neuen Stellung des Umschalters 36 sind die Kontakte 37, 38 und die Kontakt stelle 41 geschlossen, und die Kontakte 37', 38', sowie die Kontaktstelle 41' unterbrochen. In dieser Stellung verharrt nun die Einrich tung so lange, als die Sonne auf das Schalt organ 7 bezw. Schaufenster 1 scheint.
Eine Änderung tritt erst ein, wenn die Einwir kung .der Sonnenstrahlen auf das Schalt organ 7 aufhört.
Herrscht in der Umgebung des Schau fensters 1 Schatten, so geht das Segment 47' zurück, und es trifft Kontakt 45 auf Kon takt 47. Der Stromkreis über den Elektro motor ist wieder geschlossen, und zwar sind durch die neue Stellung des Umschalters 36 die Pole der Kollektorbürsten 57, 58 des Mo tors gewechselt.
Der Stromkreis führt über die Leitung 49, Kontaktstücke 37, 38 Lei tungen 65, 66, Kontakte 45, 47, Leitung 51', Bürste 30', Schleifring 30, Leitung 52', Ma gnetpole 13, Leitung 53, Schleifring 31, Bürste 31', Leitung 53, .Schleifring 31, Bürste 31', Leitung 54, Umschalter 36, Lei tung 55 zur einen Kollektorbürste <B>57.</B> Die Kollektorbürste 58 erhält Strom über die Leitung 61,- Umschalter 36, Leitung 60, Bürste 32', Schleifring 32 und die Leitung 59. Somit dreht sich der Motor in der an dern Richtung und der Rolladen wird hoch gezogen.
Bei Erreichung seiner Endstellung wird durch den Bügel 4 die Kontaktstelle 44 geschlossen, während die Kontaktstelle 43 bei hochgezogenem Rolladen wieder unter brochen ist. Durch Schliessen der Kontakt stelle 44 wird die Magnetspule 40' unter Strom gesetzt. Der Anker 39' wird in die Magnetspule 40' unter Strom gesetzt Der An ker 39' wird in die Magnetspule 40' hinein gezogen und dadurch die Stellung des Um schalters 36 wieder in die ursprüngliche Stel lung versetzt. Gleichzeitig mit der Stel lungsänderung des Umschalters 36 werden die Kontakte 37, 38 und die Kontaktstelle 41 unterbrochen und dadurch der Elektro motor wieder still gesetzt. Mit Beginn der Einwirkung der Sonnenstrahlen auf das Schaltorgan 7 liegen wieder die ursprüng lichen Verhältnisse, wie in Fig. 2 gezeich net, vor.
An Stelle eines wärmeempfindlichen Schaltorganes kann auch ein zum Beispiel niit Selenzellen versehenes Schaltorgan vor gesehen sein.