<Desc/Clms Page number 1>
Selbsttätiger Stationsmelde-umd Reklamevorführungsapparat.
Zweck der Erfindung ist, die Anordnung bei zum schnellen Auswechseln der Bandkassette eingerichteten Stationsmeldern und Reklamevorführungsapparaten so zu treffen, dass die Bandkassette möglichst wenig Bestandteile enthält und dass ferner das Umschalten der Drehrichtung des Meldebandes selbsttätig erfolgt. Weiter besteht die Erfindung in der zweckmässigen Anordnung der Kontakte für die Reklameliehteffekte in Verbindung mit dem Stationsmelder, insbesondere im Hinblick auf die bei elektrischen Bahnen in Betracht kommende hohe Spannung.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Schaltvorrichtung, welche in der Antriebskette untergebracht ist, durch die Kupplung, deren Schlitz in gleicher Richtung wie der Ausschnitt der Scheibe liegt, mit der Welle der Registrierwalze verbunden ist. Ferner kann durch den Motor und den Elektromagneten die Bewegungsrichtung des Meldebandes geändert werden, u. zw. durch zweifache Wirkungweise des Motors, der einerseits die Kupplungseinrichtung abwechselnd zum Eingriff bringt, um die Drehrichtung des Bandes zu ändern. Das geschieht unter Mithilfe des Mechanismus und unter Vermittlung der Arretiervorrichtung, die mit der Kupplungseinrichtung in Verbindung steht, u. zw. immer dann, wenn im entsprechenden Augenblicke der Anker des Elektromagneten auf den Hebel einwirkt.
Ferner liegt ein weiteres Kennzeichen der Erfindung darin, dass mit Hilfe eines Umschalters die Stromrichtung und der Drehsinn des Motors mittels zweier Walzenkontakte geändert werden können, wodurch mittels zweier Kupplungen nur jeweils eine Walze angetrieben wird, während sich die zweite Walze durch entsprechend Ausbildung der Kupplung selbsttätig gänzlich ausschaltet und hiedureh das Band von dieser Walze frei ablaufen kann.
Das Wesen der Erfindung besteht endlich auch noch darin, dass auf zwei Aufwickelwalzen angeordnete Kontakte abwechselnd durch Mitnahme des Bandes den Stromschluss in den Elektromagneten bewirken, deren Anker auf die Kupplungseinrichtung zur Änderung der Drehrichtung einwirken, wobei die den Stromkreis in der Glühlampe schliessenden Kontakte geöffnet sind, wenn sich der Kontakthebel in ausgeschwenkter Lage befindet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 den Stationsanzeiger und Reklamevorführungsapparat gemäss der Erfindung, dessen Welle der Registrierwalze mittels Kupplung mit der Welle für die Kontakteinrichtung verbunden ist, in Vorderansicht, ferner die Vorrichtung zur selbsttätigen Umschaltung der Drehrichtung des Meldebandes mit entsprechender Stromschaltung, Fig. 2 einen Teil der Kontaktvorrichtung an der Registrierwalze in Draufsicht, Fig. 3 und 4 die Anordnung der Kupplungen in Ansicht und ein Stromschaltungssehema für den Fall der selbsttätigen Umschaltung der Drehrichtung des Meldebandes mittels Elektromotors und zweier Elektromagneten durch Auswechslung der Pole des Motors, Fig. 5 die Kupplungen nach Fig. 3 im Längsschnitt und die Fig. 6 die Kupplungen nach Fig.
3 im Querschnitt.
Da das Meldeband 67 über die Registrierwalze 69 läuft, wird diese und ihre Welle 70 durch das Band mitgenommen, wobei durch diese Welle 70 auch die Welle 71, auf welcher eine Kontaktvorrichtung 19 bis 27 angeordnet ist, gedreht wird. Die beiden letztgenannten Wellen werden durch zwei Kupplungsteile 72 und 7. 3 miteinander verbunden. Der Teil 72 ist mit einem Längsschlitz M, die andre Hälfte 7. 3 mit zwei Zapfen 75 ausgerüstet. Der Teil 72 sitzt auf der Welle 71 fest, u. zw. liegt der Schlitz 74 mit dem Ausschnitt 26 der auf der Welle 71 sitzenden Scheibe 25 in derselben Richtung.
Diese Anordnung ist mit Rücksicht auf die Stellung der Zapfen 75 getroffen (Fig. l) ; diese Ausführung wird durch eine
<Desc/Clms Page number 2>
eventuelle andere Lage der Scheibe 25 in bezug auf den Schlitz 74 nicht geändert. Ist der Apparat in Ruhelage, so liegt der Schlitz 74 stets waagerecht, so dass die Meldebandkassette leicht entfernt werden kann, ohne dass die Welle 71 verstellt werden muss.
Da das Personal, wenn das Fahrzeug die gleiche Strecke in beiden Richtungen befährt, auch das Umschalten der Drehrichtung im Stationsanzeiger in der Endstation leicht vergessen könnte, ist der Stationsanzeiger mit Hilfe des Motors und der Elektromagneten für ein selbsttätiges Umsteuern ausgerüstet. Diese Einrichtung kann auf dreierlei Weise durchgeführt werden.
Im ersteren Falle ist der Vorgang folgender : Das Meldeband ist in der Endstation auf der Walze 66 vollkommen aufgewickelt, so dass der Knopf 80 infolge einer Ausnehmung am Ende des Meldebandes aus dem Umfang der Walze 65 hervortritt, wodurch der Walzenkontakt 75 geschlossen wird. Dieser
EMI2.1
blick, wo der Elektromagnet 91 Strom erhält, schwenkt er mit Hilfe seines Ankers 92 den Hebel 93 aus.
Dieser Hebel steht mit dem Hebel 94 in Verbindung, der im Punkte 95 drehbar und mit einem Zahn 96 versehen ist. Der Zahn 96, der in den Ausschnitt 97 eingefallen ist, wird herausgehoben, so dass das Gleitstuck 98 unter Wirkung der Feder 99 die Lage einnimmt, welche in Fig. 1 dargestellt ist. Auf der Welle 40 sitzt die Nockenscheibe 100 fest, welche bei Drehung der Welle mit Hilfe des federnden Bolzens 101 den Hebel 102 niederdrückt. Der Hebel 102 ist im Lager 103 des zweiarmigen Hebels 104 drehbar gelagert, der bei dem beschriebenen Vorgang ausgeschwenkt wird und im Punkte 705 auf den federnden Bolzen 706 drückt, welcher in der Hülse 107 liegt.
Durch das Hineindrücken des Bolzens 106 drückt der Gleitzahn 110 auf die Klinke 108, welche hiedurch verstellt wird, so dass ihr Zahn 111 in den Zahn 112 des Bolzens 106 einfällt und den Bolzen in dieser Lage hält. Nachdem der Bolzen 106 mit dem Hebel 11. 3 und der Welle 46 verbunden ist, verschiebt er die letztere so, dass die Losscheibe 60 unter den zweiten Riemen gelangt, so dass in diesem Moment die Bewegungsrichtung des Bandes geändert wird. Nach Beendigung des beschriebenen Vorganges wird mit Hilfe der Führungsseheibe 114, welche auf der'W elle 40 festsitzt, und den Stift 115 das Gleitstück 98 in seine ursprüngliche Lage zurückgezogen, so dass die Nockenscheibe 100 auf den Bolzen 101 bei umgekehrter Fahrtrichtung nicht mehr einwirken kann.
Es wiederholt sich der gleiche Vorgang in der Endstation am andern Ende der Strecke, d. i. wenn das Meldeband auf der Walze 65 vollkommen aufgewickelt ist und der Bolzen 80 und die Kontakte 76, welche aus Federn 77 und 78 bestehen, in Betracht kommen.
Der Vorteil der angeführten Einrichtung ist der, dass zur Überwindung der bedeutenden Kräfte beim Umkuppeln der Bewegungsrichtung des Meldebandes der gleiche Motor herangezogen wird, welcher den Apparat betätigt, so dass der gleichfalls hiezu verwendete Magnet 91 unbedeutend Abmessungen erhält.
Zum Zwecke der Änderung der Bewegungsrichtung des Meldebandes kann der Stationsanzeigeapparat auch folgendermassen eingerichtet sein.
EMI2.2
120 und 121 in die Rotorspulen, 122 und 123 in den Kollektor führen. Bei Verwendung eines Hauptstrommotors kann jetzt durch Vertauschen der Kollektoranschlüsse mit Hilfe eines an sich bekannten Umschalters 124 bei gleichbleibender Stromrichtung im Stator der Drehsinn der Motorwelle geändert werden. Im vorliegenden Falle werden zur automatischen Betätigung des Umschalters zwei Elektromagnete 125 und 126 verwendet. Jeder der Elektromagnete ist mit einem der bereits früher beschriebenen Kontakte 75-76 in den Walzen der Meldebandkassette und der Stromquelle in Reihe geschaltet.
Diese Anordnung zweier Elektromagnete und zweier Walzenkontakte in Reihe geschaltet hat ebenfalls den Zweck, das fehlerlose Funktionieren des Apparates im Augenblick der selbsttätigen Änderung der Bewegungsrichtung des Meldebandes zu gewährleisten, wenn der Stromabnehmer von der Stromleitung abspringt und so die Stromzufuhr unterbrochen wird. Wird der Stromkreis in einem der Elektromagnete durch das Meldeband geschlossen, so betätigt der Anker des zugehörigen Magneten, der mit dem Umschalter in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in Verbindung steht, eine Verstellung des letzteren, die Kollektorpole werden vertauscht, und der Motor läuft so lange verkehrt, bis der zweite, Elektromagnet in analoger Weise in Aktion tritt.
Nachdem die beiden Aufwickelwalze durch das Meldeband untereinander ständig in Verbindung stehen, darf nur jeweils eine Walze angetrieben werden, und es darf die Welle der zweiten'Walze, von der das Meldeband gerade abläuft, auf eine Antriebswelle nicht zurückwirken können. Dies wird mit Hilfe je einer an sich bekannten Walzenkupplung nach Fig. 5 und 6 erzielt, welche im vorliegenden Falle doch so ausgebildet sind, dass sie, in der einen Riel. tung gedreht, die Welle des Meldebandes mitnehmen, in der andern Richtung gedreht, die genannte Welle für sich jedoch in beiden Richtungen frei gedreht werden kann.
Auf den Wellen 63, 64 (Fig. 5,6) der Meldebandkassette ist die zy1inderartige Scheibe festgekeilt, in deren innerem Hohlraum die Walzen 128, 129, 130 liegen. Die Daumenscheibe 131, welche drei entsprechend Ausnehmungen für die Walzen besitzt, ist auf der Welle 63 lose drehbar und mit der Antriebs-
EMI2.3
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
gehalten, d. h. durch die schrägen Flächen der Daumenscheibe gegen den inneren Umfang der Scheibe 127 gepresst, bis durch die Reibung diese sowohl als auch der Zylinder M. 3 bei der Drehung mitgenommen wird.
Bei Drehung der Daumenscheibe entgegen der Pfeilrichtung werden die Walzen durch den abgebremsten Zylinder 1. 33 gegen den äusseren Umfang der Daumenscheibe 1.'31 gedrückt, sie stehen somit mit der Scheibe 127 in keiner Verbindung, und es kann diese und somit auch die Welle 63 der Meldebandkassette in beiden Richtungen frei gedreht werden, d. h. das Meldeband kann ungehindert von der Walze ablaufen.
Wenn der Hebel 19'sich in der ausgeschwungenen Lage 19 befindet, wie in Fig. 1 gestrichelt
EMI3.2
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Stationsmelde-und Reklamevorführungsvorriehtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung, welche in der Antriebskassette (11) untergebracht ist, mittels einer Kupplung (72, 73), deren Sehlitz (74) in gleicher Richtung wie der Ausschnitt C26) der auf der Welle (71) sitzenden Scheibe (25) liegt, mit der Welle (70) der Registrierwalze (69) verbunden ist.