DE285683C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F11/00—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
- G09F11/24—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
- G09F11/26—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of an endless band
- G09F11/28—Electric control therefor
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54g·. GRUPPE
ALBERT GAUPP in STUTTGART.
Es sind bereits Reklamevorrichtungen mit von einem Elektromotor unter Benutzung
elektromagnetischer Kupplungen absatzweise bewegten, auf- und abrollenden Reklamebändem
bekannt geworden, bei welchen sowohl die absatzweise Bewegung der Bänder, d. h. das rechtzeitige Anhalten und Ingangsetzen
derselben, als auch die Umkehrbewegung vom Vorwärtsgang in den Rückwärtsgang selbsttätig
mit Hilfe von an gewissen Stellen des Reklamebandes angebrachten öffnungen durch
mehrere auf dem Band schleifende Kontakte o. dgl. gesteuert wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine namentlieh für Straßenbahnwagen, Eisenbahnwagen
und ähnliche Fahrzeuge bestimmte Reklamevorrichtung dieser Art, welche sich von den
bekannten Vorrichtungen hauptsächlich dadurch unterscheidet, daß der Antriebsmotor
nicht wie bei diesen dauernd unter Strom steht, sondern nur jeweils vor der Weiterschaltung
des Reklamebandes in an sich bekannter Weise mittels eines Uhrwerkkontaktes unter
Strom gesetzt wird. Die Neuerung besteht darin, daß der Antriebsmotor und die elektromagnetischen
Kupplungen der Bandwickelwalzen für jede absatzweise Bewegung des Bandes gemeinsam von einer Kontaktscheibe
des Kernes eines Solenoids unterbrochen unter Strom gesetzt werden. Dabei wird die Kontaktscheibe
in ihrer Kontaktstellung von einer Sperrfeder festgehalten, zu deren Steuerung das geschlitzte Reklameband und eine federnde
Sperrvorrichtung dienen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der j Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Fig. ι und 2 zeigen im Aufriß und Grundriß
die Anordnung der neuen Reklamevorrichtung, die zweckmäßig in dem Oberlichtaufbau
eines Straßenbahnwagens angeordnet wird.
Fig. 3 und 4 sind verschiedene Querschnitte durch die Reklamevorrichtung.
Fig. 5 zeigt das Schaltungsschema der einzelnen Teile der Vorrichtung.
Fig. 6 und 7 sind Querschnitt und Grundriß der Kontaktvorrichtung für die Weiterschaltung
des Reklamebandes.
Die Reklamevorrichtung besteht aus den in einem Gestell 1 drehbar gelagerten Aufwickelwalzen
2 des Reklamebandes 3, welches über Führungsrollen 4 und eine Leitrolle 5 so geführt
ist, daß es sich dicht an den auf der Vorder- und Rückseite angebrachten Bildfenstern
vorbeibewegt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zwei Paare solcher Wickelwalzen um den Antriebsmotor 7 angeordnet,
dessen Welle lotrecht steht und oben und unten eine Schnecke 8 trägt, welche ein
nach Belieben mit den Wickelwalzen 2 auf der einen oder anderen Seite des Motors mit
Hilfe an sich bekannter Elektromagnetkupplungen 9 zu kuppelndes Schneckenrad 10 an-
treibt. Die Magnetspule 11 der Kupplungen 9
erhält dabei den zum Kuppeln erforderlichen Strom über Schleifringe 12, die an dem mit
der Schneckenradwelle fest verbundenen Teil der Kupplungen 9 sitzen.
Zum Inbetriebsetzen des Motors dient folgende Vorrichtung:
Eine am Gestell 1 angeordnete Uhr 13 ist
mit einer Kontaktvorrichtung 14 versehen, welche in bestimmten Zeitabständen, z. B.
20 Sekunden, den Stromkreis zweier Solenoide 15 schließt. Mit dem unter Wirkung einer
Feder 16 stehenden Kern 17 des Solenoids 15
ist eine Kontaktscheibe 18 verbunden, welche beim Einziehen des Solenoidkernes den Motorstromkreis
über Kontakte 40 schließt. Gleichzeitig aber hintergreift eine am Solenoidgehäuse
angebrachte Sperrfeder 19 eine mit dem SoIenoidkern 17 verbundene Scheibe 20 und hält
die Scheibe 18 in Kontaktstellung, bis die Feder 19 wieder zurückgezogen wird. Zum
Zurückziehen der Feder 19 dient ein Stift 21 an einem am Solenoidgehäuse verschiebbar
gelagerten, unter der Wirkung einer Feder 22 stehenden Bolzen 23, der am freien Ende eine
Rolle 24 trägt, welche auf dem Reklameband 3 schleift. In dem Augenblick, wo eine nicht
dargestellte öffnung im Band 3 der Rolle 24 gegenübersteht, greift die Rolle 24 in eine
Nut 25 einer Führungsrolle 4 ein, welche der Rolle 24 gegenüber angebracht ist, wodurch
das Lösen der Sperrfeder 19 erfolgt und damit die Unterbrechung des Motorstromkreises so
lange, bis der Uhrkontakt 14 eine neue Schaltung bewirkt.
Die Bewegungsumkehr des Reklamebandes kann durch eine beliebige Einrichtung erfolgen,
welche mit Hilfe von Steuerschlitzen am Reklameband die Elektromagnetkupplungen 9
zur Bewegung der Bandaufwickelrollen 2 in dem Augenblick umsteuert, wo die letzte
Anzeige des Reklamebandes vor dem Bildfenster steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei geschlossenem Kontakt 14 fließt durch die Solenoide 15 ein Strom, welcher ein Einziehen
des Kernes 17 dieser Solenoide zur Folge hat, wodurch die Scheibe 18 über die
Kontakte 40 den Motorstromkreis schließt und gleichzeitig auch die Solenoide 11 der gerade
in einem geschlossenen Stromkreis liegenden elektromagnetischen Kupplungen 9 erregt, so
daß der Motor sich zu drehen beginnt und die mit den Schneckenrädern 10 gekuppelten
Aufwickelwalzen 2 mitnimmt, während die nicht gekuppelten Walzen 2 .sich lose drehen.
Durch die Bewegung des Reklamebandes 4 wird die durch die öffnung im Reklameband
in die Nut 25 an der Führungsrolle 4 eingreifende Rolle 24 von dem Band zurückgedrückt
und die Sperrfeder 19 freigegeben, welche die Scheibe 20 am Solenoidkern hintergreift
und den Kontakt i8, 40 geschlossen hält,
bis sich das Reklameband 4 so weit bewegt hat, daß ein weiterer Steuerschlitz der Rolle 24
j gegenübersteht. In diesem Augenblick springt die Rolle 24 unter der Wirkung der Feder 22
wieder in die Nut 25 ein, der Stift 21 zieht die Sperrfeder 19 zurück und gibt die Scheibe
20 frei, worauf der Kern 17 des schon früher stromlos gewordenen Solenoids 15 unter der
Wirkung der Feder 16 zurückgeht und den Motorstromkreis über die Kontakte 18, 40
und zugleich auch den Stromkreis der elektromagnetischen Kupplungen 9 unterbricht, so
daß sowohl der Motor als auch die Aufwickelwalzen stehenbleiben, und zwar so lange, bis
der Kontakt 14 den Solenoidstromkreis 15
von neuem schließt.
Anstatt nur zwei Bänder anzuordnen, könnten auch mehrere vorgesehen sein; außerdem ist
die Steuerung für die Bewegungsumkehr vollständig beliebig.
Das Schema Fig. 5 ist an dieser Stelle abgebrochen gezeichnet und kann hier nach
Belieben weitergeführt werden.
Claims (2)
1. Reklame vorrichtung mit von einem Elektromotor unter Benutzung elektromagnetischer
Kupplungen absatzweise bewegten Reklamebändern, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (7) und
die elektromagnetischen Kupplungen (9) der Bandwickelwalzen für jede absatzweise
Bewegung des Bandes gemeinsam von einer Kontaktscheibe (18) des Kernes (17)
eines Solenoids (15) unterbrochen unter Strom gesetzt werden.
2. Reklamevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktscheibe
(18) in ihrer Kontaktstellung von einer Sperrfeder (19) festgehalten wird,
die von dem geschlitzten Reklameband und einer federnden Sperrvorrichtung (21,
23, 24) gesteuert wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285683C true DE285683C (de) |
Family
ID=541057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285683D Active DE285683C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285683C (de) |
-
0
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