DE646904C - Vorrichtung zur Fuehrung von umlaufenden Reklamebaendern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Führung von umlaufenden Reklamebändern Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, um Bänder mit Ankündigungen oder sonstigen Reklameaufschriften umlaufen zu lassen, und betrifft im besonderen eine Vorrichtung, mit der selbsttätig der Lauf derartiger Bänder geregelt wird. Es ist bekannt, daß endlose umlaufende Bänder, und zwar vornehmlich solche, die mit Aufschriften oder Bildern- zum Zwecke der Reklame versehen sind, nicht allein sorgfältig geführt werden müssen, damit sie nicht abgleiten, sondern es muß auch darauf geachtet werden, daß die Bänder stets eine gleichmäßige Länge haben, daß sie sich nicht durch Witterungseinflüsse verziehen und daß endlich die Abnutzung nicht zu stark ist. Es war also erforderlich, daß man besonders wertvollen Baustoff für diese Bänder verwendet, und es war nicht angängig, Bänder aus Papier oder anderem billigen Stoff, die man auf einfache Weise mit Pinsel und Farbe beschriften konnte, zu verwenden. Gerade die Kostspieligkeit dieser Bänder ließ einen oftmaligen Wechsel derselben nicht zu, so daß die Werbemöglichkeit durch die betr. Vorrichtungen nicht genügend ausgeschöpft werden konnte. Man hat nun bereits versucht, eine bessere Führung der Bänder dadurch zu erreichen, daß man den Walzen seitlich vorspringende Ränder gab, die ein Abgleiten der Bänder verhindern. Diese Führungsmittel ragten jedoch seitlich über den Bändern hervor und beeinträchtigten die Gesamtwirkung der Einrichtung. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, bei der ein auf gewöhnliche Weise beschriftetes Band aus Papier oder insbesondere aus wertvollerem Baustoff gleichmäßig auf Rollen oder Walzen ohne Ränder umläuft, und zwar so, daß die Umlaufvorrichtung vollkommen verdeckt ist, das Band also mehr oder weniger frei schwebend erscheint. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der beiden Rollen der Vorrichtung für das Re= klameband an dem einen Ende des die Rollen tragenden Tragarmes um eine zu ihrer Laufrichtung senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist und daß weiterhin ein Taster oder Anschlag vorgesehen ist, gegen den das Band bei einer Abweichung von der Normallage anläuft, wodurch die schwenkbare Rolle so verschwenkt wird, daß das Band in die Normallage zurückgeführt wird. Zweckmäßig ist die schwenkbare Rolle mit einem Elektromagnet bzw. einem Anker verbunden, der mit einem anderen, fest angeordneten Anker oder Elektromagnet zusammenarbeitet derart, daß der Magnet durch die Bewegungen des Tasters beeinflußt wird und die Rolle verschwenkt. Der Taster selbst kann durch seine Bewegung einen Schalter, beispielsweise einen Quecksilberschalter, so steuern, daß von zwei fest angeordneten Elektromagneten abwechselnd der eine oder der andere erregt und damit die umlaufende Rolle nach der einen oder der anderen Seite geschwenkt wird. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
• Abb. i zeigt die Gesamtvorrichtung schema-@ tisch in Ansicht, während Abb. 2 und 3 je eine Draufsicht auf die äiri Ende der Vorrichtung befindliche Rolle, von, der Mitte der Vorrichtung aus gesehen, darstellen.
• Der Tragarm k für die beiden Rollen a, f kann auf Ständern d ruhen oder an Ketten e frei schwebend aufgehängt sein. Er besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen und trägt an beiden Enden in je einer Gabel die Walzen oder Rollen a und f. Über diese Walzen läuft das sie an beiden Walzenenden überragende Band 1. Die eine der beiden «Talzen wird durch den Motor b angetrieben, während die andere Walze an dein Gabelstück außer um ihre Längsachse auch noch um die Längsachse des Gabelstückes schwenkbar gelagert ist. An der schwenkbaren Walze bzw. an ihrer Gabel befinden sich die beiden Schenkel i eines Magneten. Gegenüber von deren Polen sind zwei Anker lt und hl vorgesehen, die durch eine beliebige Stromquelle gespeist werden. In dem Stromkreis der Magnete ist ein Quecksilberschalter c vorgesehen, der durch den Taster cl verschwenkt, d. h. gekippt wird. Der Taster wiederum liegt an dem Rande des Bandes l auf und reagiert auf die seitlichen Verschiebungen des letzteren. ZJm stets eine gleichmäßige Spannung des Bandes zu erzielen, werden die beiden Teile des Hebelstücks durch eine Feder, die in den hohlen Teilen sich befinden kann, auseinandergepreßt.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist etwa folgende: Das Band L wird über die beiden Walzen a und f so gelegt, daß es durch die in dem Gabelstück k befindliche Feder, die die beiden Rallen auseinanderpreßt, angespannt wird und auf beiden Seiten um einen gewissen Betrag die Walzen überragt. Es wird durch die eine der beiden Walzen a bzw. deren Antriebsmotor b in Umlauf versetzt. Die zweite Rolle f läuft lose auf ihrer Achse. Solange das Band in seiner Normallage, d. h. in richtiger Umlaufhöhe sich befindet, ist der Schalter in Ruhestellung und keiner der beiden :Magnete wird erregt. Sobald das Band l von seiner Normallage abweicht, verschiebt es den auf seinem Rand anliegenden Taster c' und dieser wiederum schwenkt den ,Quecksilberschalter so, daß einer der beiden -üi diese Stromkreise eingeschalteten Ma-@gnete h oder hl erregt wird. Dadurch wird wiederum die Gabel, welche die Rolle f trägt, um die quer zur Walzenachse liegende Achse gedreht und das Band in seine Normallage zurückgeführt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätig sich regelnden Führung eines um zwei Rollen frei umlaufenden Reklamebandes o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Rolle (f) an dem einen Ende des Tragarmes (g) schwenkbar gelagert ist und däß ein Taster oder Anschlag (cl) vorgesehen ist, gegen den das Band bei einer Abweichung aus der Normallage anläuft und ihn derart verschiebt, daß die Tasterbewegung durch Übertragungsmittel auf die Rolle übertragen, diese um einen entsprechenden Betrag geschwenkt und das Band in seine Normallage zurückgeführt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Rolle (f) mit einem Anker oder einem Magnet (h oder i ) verbunden ist, auf den ein Magnet bzw. Anker derart einwirkt, daß der Magnet durch den Auflauf des Bandes auf den Taster (cl) beeinflußt und somit die Rolle verschwenkt wird.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbar angeordneter Tastarm (cl) auf dem umlaufenden Band derart aufliegt, daß er dem Band beim Abweichen aus der normalen Laufbahn nach oben oder unten folgt und mit dieser Bewegung über einen Quecksilberschalter (c) den oder die Magneten erregt. q. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen durch eine in dem Gabelstück (k) befindlicheFeder auseinandergepreßt werden derart, daß das umlaufende Band jeweils die erforderliche Spannung hat.