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Typenbild-Blattschreiber Die Erfindung betrifft einen Fernschreibempfänger
(Bildschreiber), der die in den übermittelten Telegraphierimpulsen enthaltenen bildpunktmäßig
gesendeten Aufzeichnungen empfangsseitig wieder zu Schriftzeichen zusammensetzt
und diese in mehreren Zeilen untereinander auf einem Blatt wiedergibt (Blattschreiber).
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Ein bekanntes Gerät dieser Art verwendet zu diesem Zweck eine hinter
dem zu beschriftenden Blatt angeordnete Rippenwalze, die sich in Zeilenrichtung
dreht. Vor dem Blatt befinden sich zwei Empfangsmagnete, deren Anker eine Schiene
von der Länge der Rippenwalze betätigen. Für die Herstellung der Schriftzeichen
sind drei Schreibschneiden an einem endlosen Metallband befestigt, das zwischen
der Schiene und dem Aufzeichnungsblatt an diesem entlang bewegt wird.
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Da bei einem solchen Gerät von den Schreibmagneten verhältnismäßig
große Massen zu bewegen sind, ist es für die Aufnahme kurzer Stromimpulse, wie sie
besonders beim Maschinensenden auftreten, nicht geeignet.
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Die Erfindung bezweckt, ein nach dem bekannten Prinzip mit Rippenwalze
arbeitendes Fernschreibgerät zu schaffen, das auch einen einwandfreien Betrieb bei
hoher Schreibgeschwindigkeit gewährleistet. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Anker mehrerer abwechselnd zur Wirkung kommender Magnetsysteme mit Schreibschneiden
ausgerüstet sind, die mit der Rippenwalze zweckmäßig unter Verwendung eines endlosen
Zugorgans, Kette, Band o. dgl., an der Rippenwalze entlang bewegt werden. Die Empfangsmagnete
haben bei dieser Ausführung gemäß der Erfindung lediglich kleine Massen (Anker mit
Schreibschneide) zu bewegen,. wofür nur wenig Millisekunden nötig sind. Ein solches
Gerät besitzt daher eine sehr hohe Schreibgeschwindigkeit.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung steigen die Achsrichtung
der Rippenwalze und die Bahn der hiermit zusammenwirkenden Schreibschneiden
gegenüber
der Zeilenrichtung von links nach rechts um eine Zeilenhöhe an; so daß jede neu
zur Wirkung kommende Schreibschneide eine neue Zeile auf dem gleichförmig nach oben
vorrückenden Papier beginnen kann.
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Je ein Empfangsmagnet und dessen mit Schreibschneide ausgestalteter
Anker wird von einer Platine getragen, die zweckmäßig nur über eine Verbindung,
z. B. über einen Bolzen, mit dem endlosen Zugorgan, Kette, Band o. dgl., in Verbindung
steht, während der Abstand von der Rippenwalze, der sehr genau einzuhalten ist,
durch besondere Führungsmittel bestimmt wird.
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Des weiteren werden noch Kupplungsorgane vorgesehen, welche die Platinen
beim Verlassen der Führungen erfassen und das Herumschwenken in die entgegengesetzte
Bewegungsrichtung bewirken.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels, der Zeichnung und den Patentansprüchen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Fortlassung
aller für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Einzelheiten dargestellt.
Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht des ganzen Gerätes, Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise
im Schnitt nach der Schnittlinie A-B in Fig. 3, Fig. 3 eine Seitenänsicht, teilweise
als Schnitt nach der Schnittlinie C-D-E-F in Fig. 2, dargestellt, Fig. 4 bis 6 in
größerem Maßstabe als die Fig. i bis 3 Einzelheiten, nämlich die Mittel zur Führung
und die Kupplungsorgane zum Herumschwenken der die Empfangsmagnete tragenden Platinen
in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung, in Querschnitt, Vorderansicht und Draufsicht,
Fig. 7 und 8 in Draufsicht und Schnitt eine abgeänderte Ausführung der Führungen
für die vorstehend erwähnten Platinen, Fig. 9 als weitere Einzelheit Mittel zum
Drehen der Papiertransportrolle, die in der Bewegungsrichtung des Papierblattes
hinter der Rippenwalze liegt.
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Nach den Fig. i bis 3 ist der Fernschreibempfänger auf eine Grundplatte
i aufgebaut. Diese trägt die Platinen 2 und 3, in denen die Papiervorratsrolle 4
die Papiertransportrollen 5 und 6 und die sich federnd an diese anlegenden Gegenrollen
7 und 8 gelagert sind. Das von der Papiervorratsrolle 4 kommende Papierblatt 9 läuft
zuerst zwischen den Rollen 5 und 7, dann zwischen zwei 'gekrümmten Führungsblechen
io und ii und schließlich zwischen den Rollen 6 und 8 hindurch.
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Hinter dem Papierblatt 9 ist die Rippenwalze 12 nahe den freien Enden
der Arme 13 und 14 gelagert. Diese Arme sind mit einer Achse 15 fest verbunden.
Der Arm 13 bildet mit einem weiteren, als Bedienungsgriff ausgebildeten Arm 16 zusammen
einen Winkelhebel. Damit läßt sich die Rippenwalze 12, die durch eine Feder 17 und
einen als Schraube ausgebildeten einstellbaren Anschlag 18 gewöhnlich in der gezeichneten
Stellung gehalten wird, entgegen der Wirkung der Feder 17 vom Papierblatt 9 entfernen.
Hierdurch wird das Einführen des Papierblattes wesentlich erleichtert. Die Umfangsgeschwindigkeiten
der von dem nicht dargestellten Antriebsmotor des Gerätes in langsame Umdrehung
versetzten Papiertransportrollen 5 und 6 sind verschieden bemessen, und zwar ist
die Umfangsgeschwindigkeit der. Rolle 6 etwas größer als die der Rolle 5. Außerdem
ist der Anpreßdruck der Rolle 8 größer als der der Rolle 7. Hierdurch wird erreicht,
daß das Blatt 9 im Bereich der Rippenwalze 12 stets straff gespannt ist. Die Vorschubgeschwindigkeit
ist nämlich durch die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 6 bestimmt, während die Rollen
5 und 7 gewissermaßen als Bremse wirken. In der Zeichnung ist dies angedeutet durch
ein endloses Zugorgan, Kette, Riemen o. dgl., i9, das ein kleineres Rad 2o auf der
Achse der Rolle 6 und ein größeres Rad 21 auf der Achse der Rolle 5 verbindet.
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Gegenüber der Rippenwalze 12, auf der Seite des Blattes 9, die dem
das Gerät Überwachenden zugekehrt ist, befindet sich jeweils mindestens ein Empfangsmagnet
22 mit seinem Anker 23, der von diesem getragenen Schreibschneide 24 und der Feder
25. Alle diese Teile sind an zwei Platinen 26 und 27 angebracht, die durch Bolzen
28, 29 und 30 miteinander verbunden sind. Von diesen dienen die Bolzen 29
und 30 gleichzeitig als einander benachbarte Gelenkbolzen von zwei Gliederketten
31, deren Kettenräder 32 und 33 auf Achsen 34 und 35 befestigt sind.
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Die Bolzen 28, 29 und zwei an den Platinen 26 und 27 befestigte kurze
Bolzen 36 dienen der Führung der Magnetsysteme sowohl während deren Vorbeibewegung
am Blatt 9 als auch während der Zurückbewegung in die für das Schreiben einer Zeile
erforderliche Anfangsstellung. Mit diesen Bolzen wirken Führungsleisten 37, 38 und
38° bzw. 39, 40 und 40" zusammen. In Fig. 2 ist links ein Magnetsystem am Zeilenanfang
zu sehen, dessen Führungsbolzen eben im Begriff stehen, in die von den Leisten 37,
38 und 38° gebitdeten Führungsnuten einzulaufen. Sobald das geschehen ist, liegt
der Abstand der Schreibschneide 24 von der Rippenwalze 12 eindeutig fest und der
Schreibvorgang kann beginnen. Dabei hat der Bolzen 28 die Aufgabe, eine Abstandsvergrößerung
zwischen Schreibschneide 24 und Rippenwalze 12 zu verhindern, während der Bolzen
36 die Lücke zwischen den Leisten 38 und 38o passiert, die den Weg des Bolzens 29
freigibt.
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Ein zweites Magnetsystem ist in der dem Zeilenende entsprechenden
Stellung zu sehen. Dabei ist der Abstand der Magnetsysteme so gewählt, daß ein oder
mehrere am Ende einer Zeile stehende Zeichen am Beginn der neuen Zeile wiederholt,
also durch das in Tätigkeit kommende Schreibsystem mitgeschrieben werden. Der Zweck
einer weiteren kurzen Führungsleiste 41 wird weiter unten an Hand der Fig. 4 bis
6 angegeben. Am Ende des geradlinigen Teiles der Kette 31
angekommen, wird
jedes der Magnetsysteme um i8o° herumgeschwenkt, um unter Führung durch die Leisten
39, 40 und 4o° an den linken Rand des Blattes zurückzulaufen. In dieser Bewegungsphase
befindet sich das dritte der in Fig. 2 dargestellten Magnetsysteme. Nach einer weiteren
Schwenkung um die Achse 34 des Kettenradpaares 32 ist die Anfangsstellung, für das
Schreiben einer neuen Zeile erreicht.
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Wie Fig. i erkennen läßt, verlaufen die Führungen
für
die Magnetsysteme und die Ketten 31 von links nach rechts ansteigend. Die gleiche
Richtung weist auch die Achse der Rippenwalze 12 auf. Die Steigung macht dabei auf
eine Zeilenlänge gerade eine Zeilenhöhe aus. Diese Anordnung ermöglicht bei stetigem
Papiervorschub das Schreiben gerader Zeilen, wobei jedes an den Zeilenanfang zurückkehrende
Magnetsystem um eine Zeile tiefer als das am Zeilenende befindliche Magnetsystem
steht. Selbstverständlich müssen die Schreibschneiden in der Schreibstellung die
Richtung aufweisen, in der die Schriftzeichen erscheinen sollen, also z. B. senkrecht
verlaufen. In Fig. i ist weiterhin die Lagerung der Kettenradachsen 34 und 35 an
zwei Platinen 42 und 43 dargestellt, die auch die Führungsleisten 37 bis 40a tragen
und die an senkrechten Trägern 44 und 45 angebracht sind.
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Als Farbträger ist ein Farbband 46 vorgesehen, das in der üblichen
Weise von einer Spule 47 auf eine Spule 48 oder umgekehrt langsam umgespult wird.
Es läuft dabei über Führungsrollen 49 und steigt im gleichen Winkel wie die Bahn
der Magnetsysteme von links nach rechts an. Zweckmäßig wird diese Farbbandeinrichtung
mit einer der bekannten selbsttätigen Umschaltvorrichtungen für die beiden möglichen
Farbbandbewegungsrichtungen ausgerüstet.
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In den Fig. 4 bis 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung
dargestellt, die sich von der beschriebenen Anordnung hauptsächlich dadurch unterscheidet,
daß jedes der Magnetsysteme nur durch einen Bolzen 5o mit zwei Ketten 51 in Verbindung
steht. Das Herumschwenken der Magnetsysteme am Ende des geraden Teiles der Kette
51 wird dabei durch besondere Kupplungsorgane sichergestellt. Diese bestehen aus
einem Winkelhebel 52, dessen Lager 53 von der Achse 54 der Kettenräder 55 getragen
wird. Der waagerecht verlaufende Schenkel des Winkelhebels 52 ist am Ende gegabelt
(Fig. 6) und kann bei seiner Verschwenkung einen an der Platine 56 befestigten Stift
57 erfassen. Diese Bewegung wird gesteuert durch den senkrecht verlaufenden Teil
des Winkelhebels 52, der sich unter der Wirkung einer Feder 58 an eine fest angebrachte
Kurvenscheibe 59 anlegt. Diese Kurvenscheibe ist so geformt, daß in der in Fig.
4 und 6 gezeichneten Stellung des Hebels 52 dieser den Stift 57 erfaßt und nach
einer Schwenkung um 18o' wieder freigibt. Bei dieser Ausführung muß der Abstand
zweier Schreibsysteme ein ganzes Vielfaches des Umfanges der Kettenräder 55 sein.
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Der Rand des Papierblattes 9 liegt in einer U-förmigen Führung 6o.
Es ist deshalb notwendig, daß die Schneide 61 des Magnetsystems sich entlang der
Strich-Punkt-Linie 62 in Fig. 6 bewegt. Zu diesem Zweck weist die der Leiste 37
in Fig. 2 entsprechende Leiste 64 nahe ihrem Ende eine Ausnehmung auf, der ein Führungsstück
63 gegenüberliegt, das dem Teil 41 in Fig. 2 entspricht. Im Bereich der genannten
Ausnehmung ist die Führungsleiste 65, wie besonders deutlich Fig.5 erkennen läßt,
auf einen Teil ihrer Stärke abgesetzt. Die an den Platinen 56 und 66 sitzenden Führungszapfen
67 greifen nur so tief in die Nut zwischen den Leisten 64 und 65 ein, daß sie an
dem abgesetzten Teil der Leiste 65 seitlich ausweichen können. Dadurch wird die
durch die strichpunktierte Linie 62 angedeutete Bewegung ermöglicht. Der Bolzen
5o ragt tiefer in die Nut zwischen den Leisten 64 und 65 hinein und behält seine
Führung bis zum Ende dieser Leisten.
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In Fig. 4 sind noch die Mittel zur Stromzuführung auf die wandernden
Magnetsysteme zu erkennen. Sie bestehen aus mehreren Stromschienen 68, die ortsfest
auf einer isolierenden Unterlage 69 befestigt sind und aus Schleifbürsten 7o, die
mittels isolierender Unterlage 71 an der Platine 66 angebracht sind.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Ausbildung der Führungen für die
Magnetsysteme, die den Vorteil hat, stets völlig spielfrei zu sein. Eine fest angebrachte
Führungsleiste 72 ist mit einer durchlaufenden Längsnut 72" versehen, in
die eine zweite schmalere Leiste 73 eingesetzt ist. Auf diese wirken die Druckfedern
74. Eine zweite, unter der Wirkung von Federn 75 stehende Leiste 76 liegt der festen
Führungsleiste 72 gegenüber. Die Anordnung der Führungsbolzen entspricht im wesentlichen
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 ; eine Abweichung besteht nur darin, daß
die kurzen Führungszapfen 77 an den Platinen 78 einen kleineren Durchmesser aufweisen
als die Bolzen 79. Die Führungsleiste 76 hat bei dieser Ausführung nur höchstens
zwei Bolzen 79 an die feste Leiste 72 anzudrücken, die zwei verschiedenen Magnetsystemen
angehören, also einen erheblichen Abstand voneinander haben. Die Zapfen 77 rüit
dem kleineren Durchmesser dagegen werden durch die federnde Leiste 73 mittels der
Bolzen 8o in Anlage an die feste Führungsleiste 72 gehalten.
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Fig. 9 zeigt als weitere Einzelheit die Mittel zum Übertragen von
Drehbewegungen auf die Papiertransportrolle 6. Diese wird beim Aufnehmen von Nachrichten
vom Antriebsmotor des Gerätes über ein Rad 81 und eine als Reibungskupplung wirkende
Feder 82, die eng anliegend um die Achse 83 geschlungen ist, in langsame Umdrehung
gesetzt. Durch Drehen an einem Knopf 84 läßt sich aber jederzeit die Papiertransportrolle
6 mit größerer Geschwindigkeit bewegen, um z. B. eine aufgenommene Nachricht dem
Gerät zu entnehmen.
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Die Wirkungsweise des beschriebenen Gerätes ist folgende: Zunächst
ist das Papierblatt 9 zwischen die Rollen 5 und 7 einzuführen. Durch Drehen am Knopf
84 schiebt es sich zwischen den Führungsblechen 1o und 1 i vor. Nun wird der Hebel
16 angehoben, um die Rippenwalze 12 von der Schreibschneide 24 zu entfernen und
das Papier ungehindert vorbeigehen zu lassen. Mit Hilfe der Führungen 6o wird das
Blatt 9 schließlich zwischen die Rollen 6 und 8 geleitet und spannt sich wegen des
Unterschiedes in den Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen 5 und 6 straff. Beim Loslassen
des Hebels 16 ist dieser in die Ruhestellung zurückgekehrt. Der Abstand zwischen
der Rippenwalze 12 und der Schreibschneide 24 bzw. 61 läßt sich mit Hilfe der Anschlagschraube
18 einstellen und an verschiedene Papierstärken anpassen. Damit ist das Gerät aufnahmebereit.
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Der Empfangsmagnet 22 zieht im Rhythmus der ankommenden Telegraphierimpulse
den Anker 23 an und drückt über die Schreibschneide 24 das Farbband 46 und das Papierblatt
9 gegen die Rippenwalze
12. Da diese sich in gleichförmiger Umdrehung
befindet, wird während der Dauer des Andruckes ein senkrechter Strich erzeugt. Die
Schriftzeichen werden in an sich bekannter Weise aus solchen senkrechten Strichen
und/oder Teilen solcher Striche zusammengesetzt. Die Schneide 24 bzw. 61 überdeckt
jeweils zwei benachbarte Rippen und ergibt somit jeweils zwei Schreibzeilen mit
gleichem Text übereinander.
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Während sich die Rippenwalze um den Abstand zweier Rippen gedreht
hat, ist das Magnetsystem durch die Ketten 31 um den Abstand zweier senkrechter
Linien weiterbewegt worden. Auf ein Schriftzeichen entfallen zweckmäßig fünf solchen'
senkrechter Linien und auf einen Zwischenraum zwei. Das am Ende der Zeile stehende
Schriftzeichen oder auch mehrere solcher werden am Anfang der nächsten Zeile durch
das bereits zur Wirkung gekommene Magnetsystem nochmals mitgeschrieben.
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Am Ende der Zeile wird das Magnetsystem infolge der beschriebenen
Ausbildung der Führungsleisten 37 und 41 bzw. 63 und 64 etwas aus der Schreibstellung
abgehoben und nach dem Verlassen der Führungsleisten um i8o ° herumgeschwenkt. Bei
der Ausführungsform nach. Fig. i bis 3 wird die Schwenkung infolge der Ankupplung
der Platinen 26 und 27 an zwei benachbarte Gelenkbolzen 29 und 3o der Gliederkette
31, bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 dagegen durch den den Stift 57 erfassenden
Winkelhebel 52 bewirkt.
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Bei Anwendung der Führungen nach Fig. 7 und 8 wird die Lage der Magnetsysteme
beim Vorbeilaufen an der Rippenwalze 12 allein durch die untere Fläche der festen
Führungsleiste 72 bestimmt. Der Bolzen 79 jedes der Magnetsysteme wird dabei durch
die unter Wirkung der Federn 75 stehende Leiste 76 angedrückt, während die kurzen
Bolzen 77 von kleinerem Durchmesser durch die Leiste 73, auf die Federn 74
einwirken, und über den Bolzen 8o an die gleiche Fläche angelegt werden.
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Ist eine Nachricht zu Ende aufgenommen und soll der die Aufzeichnung
enthaltende Teil des Blattes dem Gerät entnommen werden so wird durch Drehen am
Knopf 84 das Blatt zunächst um so viel weiter bewegt, daß sich der beschriftete
Teil oberhalb einer in der Zeichnung nicht dargestellten Abreißkante befindet. Dabei
gibt die Freilaufkupplung 82 (Fig. 9) die Antriebsverbindung zwischen Rad 81 und
Welle 83 frei. Durch- Abreißen über die obengenannte Kante läßt sich der beschriftete
Teil leicht abtrennen.