CH180822A - Telegraphenanlage mit Doppelstrombetrieb. - Google Patents

Telegraphenanlage mit Doppelstrombetrieb.

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CH180822A
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CH
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telegraph system
line
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Telephon-Und Telegra Nationale
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Nationale Telephon & Telegraphenwerke Gmbh
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Description


  Telegraphenanlage mit     Doppelstrombetrieb.       Die Erfindung betrifft eine Telegraphen  anlage mit     Doppelstrombetrieb,    bei welcher       auf    jeder Station eine ungleich unterteilte  Stromquelle vorgesehen ist, und bei welcher  während einer Übermittlung von Zeichen  sowohl in einer, als auch in der entgegen  gesetzten Richtung die Stromquellen beider  Stationen mit der Leitung verbunden sind.  Die Erfindung bewirkt eine Verbesserung  des Betriebes derartiger Telegraphenanlagen.  



  Gemäss der Erfindung ist das Empfangs  relais jeder Station fest mit der Leitung ver  bunden und während der Zeichenübermitt  lung zwischen die Leitung und den Sende  kontakt eingeschaltet, welcher jeden der bei  den ungleichen Teile der Stromquelle an die  Leitung zu legen vermag. Durch diese An  ordnung wird es möglich, die von einer Sta  tion gesendeten Zeichen in dieser     Station     mitzuschreiben. Ferner wird es hierdurch       möglieh,    im Ruhezustand der Anlage die  Stromquellen von der Leitung abzuschalten    und bei Beginn der Zeichenübermittlung  durch die stets mit der Leitung verbundenen  Empfangsrelais auf der empfangenden Sta  tion die     Zuschaltung    der Stromquelle zu  veranlassen. Im weiteren ist es möglich.

         dureh    die Empfangsrelais auch die Ein  schaltung der     Stromquellen    für alle übrigen  Stromkreise der empfangenden Station, nie  beispielsweise für den Antriebsmotor, den  Empfangsmagneten des Druckapparates usw.  zu veranlassen, so dass es nicht erforderlich  ist, im Ruhezustand irgendwelchen Strom aus  den Stromquellen zu entnehmen. Bei einer  solchen Ausbildung der Telegraphenanlage  kann eine wesentliche Stromersparnis für die  Telegraphenanlage erzielt werden.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfin  dungsgegenstandes ist in der Zeichnung dar  gestellt.  



       F'ig.    1 veranschaulicht schematisch     #    die  Schaltung eines Leitungsstromkreises zwi  schen zwei Telegraphenstationen;           Fig.    2 zeigt die vollständige Schaltung       zweier    Telegraphenstationen mit     Start-          Stop-Betrieb,    welche über eine     Leitung    mit  einander verbunden sind.  



  Auf jeder der     beiden        Stationen    A und B       (Fig.    1) ist eine aus zwei verschieden grossen  Batterien B, und     B2        bezw.        B,'    und     BJ    ge  bildete Stromquelle vorgesehen. Mit der  Übertragungsleitung L fest verbunden sind  die Empfangsrelais<I>PR</I> und<I>PR'.</I> Der  Sendekontakt     sk        bezw.        sk'    vermag abwech  selnd eine der beiden Batterien mit der Lei  tung zu verbinden.

   Ferner ist auf jeder der  beiden Stationen ein Hilfsschalter Z     bezw.    Z'  vorgesehen, dessen Kontakte im Ruhezu  stand die Stromquelle von der Leitung ab  schalten und beide Adern der     Übertragungs-          leitung    L unmittelbar miteinander verbin  den. Im Ruhezustand, der in     Eig.    1 darge  stellt ist, fliesst daher über die Leitung L  kein Strom. Die Empfangsrelais PR und  PR' sind polarisiert und halten ihre Kon  takte in der dargestellten Lage.  



  Will die Station A Zeichen zu der Sta  tion B übermitteln, dann     betätigt    sie zu  nächst den Hilfsschalter Z, so dass dieser den  Kontakt 2 schliesst. Hierdurch wird die  Batterie     B,    in die Leitung geschaltet, so dass  über die Leitung und über die Empfangs  relais<I>PR</I> und<I>PR'</I> Strom fliesst. Die Rich  tung und Stärke dieses Stromes aus der  Batterie ist jedoch derart, dass die polarisier  ten Relais<I>PR</I> und<I>PR'</I> ihre Anker nicht       umlegen.     



  Zu Beginn der Sendung der Zeichen  wird in der später beschriebenen Weise der  Sendekontakt     sk    umgelegt, so dass an Stelle  der Batterie B, die Batterie     B,    mit der Lei  tung verbunden wird. Die Batterie     BZ    be  sitzt     etwa    die dreifache Spannung wie die  Batterie B,     und    erzeugt einen Strom, der in  umgekehrter Richtung über die Leitung L  und die Empfangsrelais<I>PR</I> und<I>PR'</I> fliesst.

    Durch diesen     Stromfluss    werden die Relais  derart erregt, dass sie ihre Kontakte mit  Sicherheit     betätigen.    Sobald das Relais PR'  seinen Anker umlegt,     wird    auf der Station  B auch der Hilfsschalter Z'     betätigt,    so dass    die Batterie B,' in die Leitung geschaltet  wird, welche der Batterie     B,    der Station     -z1          entgegenwirkt.    Da die Batterie B,' nur etwa  ein Drittel der Spannung der Batterie     B.-          besitzt,    behält der über die Leitung  fliessende Strom die gleiche     Richtung    bei  und wird lediglich geschwächt.  



  Während der Übermittlung der Zeichen,  von denen jedes nach Art des     Alphabetes     von     Baudot    aus fünf verschiedenen Strom  impulsen zusammengesetzt ist, pendelt der  Sendekontakt     sk,    so dass abwechselnd die  Batterie     B=    und die Batterie B, in der sen  denden Station A mit der Leitung verbun  den ist, während auf der empfangenden Sta  tion B stets die Batterie B,' in die Leitung  eingeschaltet ist. Ist die Batterie B, mit  der Leitung verbunden, dann bestimmt sich  die     Stärke    des Stromes durch die Summe  der     ,Spannung    der Batterien     B,    auf der sen  denden und B,' auf der empfangenden Sta  tion.

   Besitzen beide Batterien     beispielsweise     die Spannung von 6 Volt, dann fliesst ein  der Spannung von 12 Volt entsprechender  Strom über die Leitung in solcher Rich  tung, dass die Empfangsrelais PR und     PR'     ihre Anker in die Ruhelage umlegen. Ist  die Batterie     B,    mit der Leitung verbunden,  dann wird die Stärke des Stromes durch die  Differenz der Spannungen der Batterien     B2     und     B,'    bestimmt. Hat die Batterie     B2    bei  spielsweise die Spannung von 18 Volt, dann  fliesst wieder ein der Spannung von 12 Volt  entsprechender Strom über die Leitung L,  ,jedoch in der umgekehrten Richtung, so dass  die Empfangsrelais PR und PR' ihre Anker  in die Arbeitslage umlegen.  



  Am Ende der Sendung werden die Hilfs  schalter Z und Z' abgeschaltet, so dass im  Ruhezustand die Leitung     I.        wieder    stromlos  ist und beide Adern der Leitung unmittelbar  miteinander verbunden sind. Hierdurch  werden Beeinflussungen seitens benachbarter  Leitungen und Störungen durch     LTberspre-          chen    vermieden.  



  Die in     Fig.    2 dargestellten Stationen A  und B sind als     Drucktelegraphenapparate     ausgebildet, welche nach dem Start-Stop-      Prinzip arbeiten. Der     Sendekontakt        sk          bezw.        sk'    wird von einem umlaufenden  Sendeverteiler     ST'    gesteuert, dessen Welle  von einem Motor     II        bezw    31' angetrieben  werden kann. Die Ausbildung dieses Sende  verteilers ist an sich bekannt und beispiels  weise in dem Patent 164048 beschrieben.

    Der Motor     3I        bezw        1I'    kann sowohl durch       (        T        leiehstrom,        als        auch        durch        Wechselstrom     angetrieben werden.

   Die Drehzahl des Mo  tors wird von einem Fliehkontakt     Flk        bezw.          Flk'    geregelt, welchem eine Glimmlampe     Ui          bezw.        Gi'    parallelgeschaltet ist, die eine       Cberwaehung    der Drehzahl ermöglicht.  



  Die .Sendetasten steuern in bekannter       Weise    mechanisch fünf Kombinationsschie  nen     NS,    welche die Nocken des Sendever  teilers     SV    beeinflussen. Ferner beeinflussen  die Sendetasten eine besondere     rmschalte-          schiene    U, welche mittels einer Klinke K  den Sendeverteiler     SV        entsperrt,    so dass die  ser von dem Motor     11    mitgenommen wird.  In der Station A ist nur eine einzige dieser  Sendetasten dargestellt, nämlich die Taste  <I>ET,</I> welche zur     Einscbaltung    des Senders  dient und welche zusätzlich einen Kontakt  <I>eh:</I> betätigt.  



  Auf jeder der beiden Stationen ist ferner  ein Empfangsmagnet     Eill        bezw.   <I>Eilt'</I> vorge  sehen, welcher in bekannter Weise mecha  nisch die Druckeinrichtung des Empfangs  apparates steuert, so dass entsprechend der  Beeinflussung des Empfangsmagnetes     Ey1     durch Stromstösse Zeichen zum Abdruck ge  bracht werden. Schliesslich ist auf jeder der  beiden Stationen ein Hilfsschalter Z     bezw    Z'  vorgesehen, welcher bei Erregung eines  Magnetes     Z31        bezw.        ZJI'    anspricht und ver  schiedene Kontakte 1-4 betätigt.

   Hat der       1lagnet        ZII        bezw.        7,1T'    einmal seinen Anker  angezogen und sind hierdurch die Kontakte  des Hilfsschalters Z     bezw.    Z' umgelegt,  dann bleiben die Kontakte umgelegt bis  längere Zeit keine Erregung des Magnetes       7.3I        bezw.        Z31'    erfolgt. Erst dann werden  die Kontakte durch einen von dem Motor     161     angetriebenen Nocken N in die Ruhelage  zurückgestellt. Die Ausbildung dieses Hilfs-         schalters    ist an sich bekannt und im. einzel  nen in dem Patent<B>177421</B> beschrieben.

   Der  Magnet     ZM    kann durch Gleichstrom oder  durch Wechselstrom erregt werden. In sei  nem Erregerstromkreis ist ein Widerstand  VR und ein Kondensator     CF    eingeschal  tet, welche den Erregungsstrom derart  schwächen, dass der Magnet     Z111        bezw.        ZJT     seinen Anker nicht anzuziehen vermag. Erst  wenn der Kondensator     CF    kurzgeschlossen  wird. wird der Erregungsstrom verstärkt,  so dass der Hilfsschalter Z     betätigt    wird.

    Der Kurzschluss des Kondensators     CF        kann     von dem Kontakt     ek,    der unmittelbar von  der Einschalttaste<I>ET</I> gesteuert wird oder  von dem Kontakt des Empfangsrelais PR  in dessen Arbeitslage vorgenommen werden.  



  Die Stromquelle, welche mit der Leitung  L für die Zeichenübermittlung verbunden  -wird, kann durch das vorhandene     Wechsel-          oder    Gleichstromnetz NA     bezw.   <I>NA'</I> gebil  det werden. In der in     Fig.    2 dargestellten  Schaltung ist angenommen, dass die Station  <I>A</I> an ein Wechselstromnetz<I>NA</I> angeschlos  sen ist. An die Sekundärwicklung eines  Transformators     Tr    ist über einen     Vorschalt-          widerstand    V W ein Gleichrichter GI ange  schlossen.

   In dem Gleichstromkreis sind zur       Glättung    des Gleichstromes Drosselspulen       Dr    und Kondensatoren C eingeschaltet, so  wie ferner das     Potentiometer        Pot,    von wel  chem die benötigten Spannungen     B1    und     B.-          abgegriffen    werden. Ein     1Vlessinstrument        111A     dient zur Überwachung der Stärke des Stro  mes. In der Schaltung der     Fig.    2- ist ange  nommen, dass die     Station    B an ein Gleich  stromnetz<I>NA'</I> angeschlossen ist.

   Hier wird  ein     Potentiometer        Pot'    mit dem Netz ver  bunden, an welchem die benötigten Span  nungen     Bi'    und     B='    abgegriffen werden kön  nen. Zur     Glättung    des Gleichstromes sind  hierbei ebenfalls Drosseln     D'r    und Konden  satoren C an den Gleichstromkreis einge  schaltet.

   Da für die Speisung des Motors     3I          bezw.    M' und für die Erregung des Magne  tes     ZM        bezw.        ZM'    der Hilfsschalter Z und  Z' erheblich stärkere Ströme benötigt wer  den als für die Aussendung der Zeichen,      werden     diese    bei dem Anschluss an ein  Wechselstromnetz     unmittelbar    mit Wech  selstrom erregt.

   Die Primärwicklung des  Transformators     Tr    der Station<I>A</I> ist  zu diesem Zwecke als Spartransformator  ausgebildet, so dass die für die Speisung des  Motors<B>31</B> und die Erregung des Magnetes       ZJ7    erforderliche Wechselspannung     unmittel-          bar        abgenommen    werden kann. Hierdurch  wird die Wirtschaftlichkeit wesentlich ver  bessert, da nur die     verhältnismässig    schwa  chen Ströme, welche für die Zeichenüber  mittlung benötigt werden, gleichgerichtet zu  werden brauchen.

   Beim Anschluss an ein  Gleichstromnetz wird, wie dies für die Sta  tion B dargestellt ist, die Spannung für die       Speisung    des Motors M' und des Magnetes       ZM'    unmittelbar von dem     Potentiometer          Pot'    abgegriffen.  



       Die    Wirkungsweise der Anordnung ist  folgende: Sobald auf der     Station    A die Ein  schalttaste<I>ET</I> gedrückt wird, wird der Kon  takt     ek    geschlossen und     gleichzeitig    werden  die Kombinationsschienen     KS    derart ver  stellt, dass der Sendeverteiler<B>SV</B> zur Aus  sendung eines aus fünf negativen Strom  impulsen gebildeten Zeichens vorbereitet wird.

    Der Kontakt     ek    überbrückt den Konden  sator     CF,    so dass der Magnet     ZM    erregt  wird, seinen Anker anzieht und der Hilfs  schalter Z seine Kontakte     umlegt.    Der Kon  takt 1 des Hilfsschalters Z schliesst den  Stromkreis für den Motor     M,    welcher an  läuft. Der Kontakt 2 des Hilfsschalters Z  verbindet die Leitung L mit der Strom  quelle     B1    und der Kontakt 4 des Hilfsschal  ters Z schliesst den lokalen Erregungsstrom  kreis für den Empfangsmagneten EM, wel  cher über den Kontakt des Empfangsrelais  PR verläuft.

   Da bei     Betätigung    der Ein  schalttaste<I>ET</I> in     bekannter    Weise auch  durch die Schiene<I>U</I> die Klinke     K    gesteuert       ist    und hierdurch der Sendeverteiler     SV     mit der von dem Motor angetriebenen Welle  verbunden ist, läuft der Sendeverteiler mit  dem Motor M für eine Umdrehung des  Sendeverteilers     zusammen    um. Der Motor  erlangt schnell seine     betriebsmässige    Dreh-    zahl und hält diese sodann unter der Kon  trolle des Fliehkontaktes     Flk    ein.

   Sobald  der Abschnitt "Start" des Sendeverteilers       SY    unter den Sendekontakt     sk    gelangt, wird  mechanisch der Sendekontakt     sk    umgelegt  und hierdurch die Spannung     B,    mit der Lei  tung L     verbunden,    so dass über die     Leitung     ein negativer Strom fliesst, welcher die       Empfangrelais   <I>PR</I> und<I>PR'</I> betätigt.

   Dieser  Strom hat folgenden Verlauf:     B=    (-18 V),  Arbeitskontakt von     sk,,    Relais     PR,        Leitung     L, Kontakt 8 des Hilfsschalters Z', Relais  PR', Leitung L, Kontakt 2 des Hilfsschal  ters Z,     BZ        (+    18 V).  



  In diesem Stromkreis sprechen die polari  sierten Linienrelais kräftig an.  



  Da durch die Verstellung der Kombina  tionsschienen     KS    bei Betätigung der Ein  schalttaste<I>ET</I> der Sendeverteiler     SV    zur  Aussendung von fünf negativen Stromzei  chen vorbereitet ist, hält der Sendekontakt       sk    diesen Stromkreis geschlossen, während  nacheinander die Abschnitte 1-5 des  Sendeverteilers     SV    unter dem     Sendekontakt          sk    vorbeilaufen.

   Erst wenn der Abschnitt       "Stop"    des Sendeverteilers     SV    unter den  Sendekontakt     sk    gelangt, wird der Kontakt  wieder in die Ruhelage umgelegt, in welcher  die Spannung     Bi    mit der Leitung L verbun  den ist.  



  Während der Umlegung des Ankers des  Relais PR in die Arbeitslage ist der  Empfangsmagnet<I>Elf</I> auf der sendenden       Station    A, dessen Stromkreis bei der     Betäti-          gung    des Hilfsschalters Z über den Kontakt  4 geschlossen wurde,     aberregt.    Die Vorrich  tung zum Abdrucken von Zeichen ist in be  kannter Weise derart ausgebildet, dass durch  die     Aberregung    des Empfangsmagnetes in  folge von fünf aufeinanderfolgenden nega  tiven Stromimpulsen weder der Abdruck  eines Zeichens, noch sonst eine Umsteuerung  in dem Druckapparat,     wie    beispielsweise die       Zeilenfortschaltung    des     Papieres    oder der  gleichen,

   vorgenommen wird.  



  Auf der empfangenden Station B wird  durch das Relais PR' beim Anzug seines  Ankers der     Kondensator        CF'    kurzgeschlos-      sen, so dass der Strom des Magnetes     ZM'     verstärkt wird, dieser Magnet anspricht und  den Hilfsschalter Z' betätigt. Der Kontakt 1  des Hilfsschalters Z' schliesst den Stromkreis  des Motors     M',    welcher anläuft. Der Kon  takt ? verbindet die Leitung L mit der       Stromquelle        B1',    welche der Stromquelle B!!  der sendenden Station entgegenwirkt, so dass  der über die Leitung fliessende Strom ge  schwächt wird.

   Der Kontakt 4 schliesst den       Stromkreis    für den Empfangsmagneten       E31',    der über den Kontakt des Empfangs  relais<I>PR'</I> gesteuert wird. Da das Relais  <I>PR'</I> für die Dauer von fünf aufeinander  folgenden negativen Stromimpulsen seinen  Anker angezogen hält, ist der Empfangs  magnet     EM'    für diese Dauer     aberregt,    so       da.ss    der Abdruck eines Zeichens unterbleibt.  



  Sobald am Ende der Aussendung dieses  ersten aus fünf negativen Stromzeichen  zusammengesetzten Einschaltzeichens der       Sendekontakt        sk    wieder durch den Stop  Abschnitt des Sendeverteilers     SV    in die  Ruhelage zurückgelegt     wird,    ist folgender  Stromkreis gebildet:       BI        (+    6 V), Kontakt     sk,    Relais<I>PR,</I>  Leitung L, Kontakt 2 des Hilfsschalters Z',       B1'    (- 6 V),     .(+    6 V), Kontakt     sk',    Relais  <I>PR',</I> Leitung<I>L,</I> Kontakt 2 des Hilfsschal  ters Z,     B1    (- 6 V).  



  Die Teilspannungen der Stromquellen       .T31    und     B1',    welche beide jede 6 Volt be  sitzen, addieren sich, so dass ein der Span  nung von 12 Volt entsprechender Strom  über die Leitung fliesst, der so gerichtet ist,  dass die Relais<I>PR</I> und<I>PR'</I> ihre Anker wie  der in die Ruhelage zurücklegen. Die Erre  gung der Magnete     ZJI    und     Zlll'    ist nunmehr  wieder unterbrochen.

   Werden nacheinander  durch Betätigung der nicht dargestellten  Sendetasten Zeichen über die Leitung ge  sandt, so werden jedesmal bei einem negati  ven Stromzeichen, durch das die Relais PR  <I>und PR'</I> erregt werden, auch die     ATagnete          Z31    und     ZM'    der Hilfsschalter Z und Z' er  regt, so dass die Kontakte der Hilfsschalter  in der Arbeitslage verbleiben.

   Erst wenn  längere Zeit, beispielsweise während einer    Minute eine Erregung der Magnete     Z,11     und     ZM'    unterbleibt, kommen in bekannter  Weise die Nocken<I>N</I> und<I>N',</I> welche von  den Antriebsmotoren bei längerer Nicht  erregung der Magnete     ZM    und     ZM'    in Um  lauf gesetzt werden, zur Wirkung und legen  die Kontakte der Hilfsschalter in die Ruhe  lage zurück. Hierdurch werden wieder alle       Stromkreise    stromlos, die     beiden    Adern der  Leitung L werden miteinander verbunden,  der lokale Stromkreis für die Empfangs  magnete     Etll    und     EM'    wird unterbrochen.

    Lediglich die Primärwicklung des Trans  formators     Ti-    der Station<I>A</I> und das     Poten-          tiometer        Pot'    der Station B     bleiben    mit dem  Netz verbunden. Ausser dem geringen       Leerlaufverlust,    der hierdurch entsteht, wird  in dem Ruhezustand keinerlei Strom in der  Anlage benötigt.  



  -Wie ersichtlich, werden die Empfangs  relais<I>PR</I> und<I>PR'</I> auf beiden Stationen so  wohl bei der Aussendung des aus fünf nega  tiven Stromzeichen zusammengesetzten Ein  schaltzeichens, als auch bei der weiteren  Aussendung aller anderen Zeichenimpulse  betätigt, so dass in der sendenden Station  der gesandte Text mitgeschrieben werden  kann und ausserdem trotz der Abschaltung  der     Stromquellen    von der Leitung im Ruhe  zustand die Einschaltung der andern Station  von der sendenden Station aus vorgenom  men werden kann. Neben dem Hilfsschalter  sind keine weiteren Schaltmittel auf den  beiden Stationen vorgesehen. Der Hilfsschal  ter übernimmt vielmehr alle bei Inbetrieb  nahme der     Station    erforderlichen Umschal  tungen.

   Die Erfindung ist nicht auf die  Verwendung einer zweiadrigen Leitung be  schränkt. In bekannter Weise kann die  eine Ader der Leitung durch eine Rück  leitung über Erde ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Telegraphenanlage mit Doppelstrombe- trieb, bei welcher die beiden ungleich unter teilten Stromquellen zweier .Stationen wäh rend einer Zeichenübermittlung sowohl in der einen, als auch in der entgegengesetzten Richtung mit der Leitung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangs relais (PR bezw. PR') jeder Station fest mit der Leitung verbunden und während der Zeichenübertragung zwischen die Leitung und den Sendekontakt eingeschaltet ist, wel- eher jeden der beiden ungleichen Teile der Stromquelle an die Leitung zu legen ver mag.
    <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Telegraphenanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Stationen Hilfsschaltmittel (Z und Z') vorgesehen sind, welche im Ruhezustand die Leitung von den Stromquellen ab trennen und in beiden Stationen das mit der Leitung verbundene Empfangsrelais unmittelbar mit der Rückleitung ver binden. 2.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die auf beiden Stationen vorgesehenen Hilfsschaltmittel (Z und Z') bei Erregung eines Elektromagnetes (ZM bezw. ZM') betätigt werden und erst nach Nichterregung des Magnetes während einer bestimmten Mindestzeit spanne mechanisch in die Ruhelage zu rückgestellt werden. 3. Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschaltmit- tel (Z und Z') bei ihrer Betätigung die Einschaltung der Antriebsmotoren (13l und 1l1') bewirken. 4.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschaltmit- tel (Z und Z') bei ihrer Betätigung je die Schliessung eines im Ruhezustand geöffneten, von dem Empfangsrelais <I>(PR</I> bezw. <I>PR')</I> beeinflussten lokalen Stromkreises für den das Druckwerk steuernden Empfangsmagneten<I>(EH</I> und EM') bewirken. 5.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung des das Hilfsschaltmittel (Z bezw. Z') steuernden Magnetes (ZM und Z131') so wohl durch Schliessung eines von einer besonderen Einschalttaste<I>(ET)</I> des Sen ders gesteuerten Kontaktes (e1e), als auch durch Schliessen eines Kontaktes des Empfangsrelais (PR) bewirkt wird. 6.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsrelais <I>(PR</I> bezw. <I>PR')</I> derart an die ruhe stromlose Leitung (L) angeschaltet sind, dass sie bei dem Anlegen der höheren der beiden Teilspannungen (B2 bezw. B2') der sendenden Station an die Leitung erregt werden und die Inbetriebnahme des empfangenden Apparates veran lassen. 7. Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilspannungen der ungleich unterteilten Stromquellen auf jeder Station sich wie 1 :3 ver halten. B.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung der Einschalttaste<I>(ET)</I> die Kombinations schienen (K8) des Senders von letzterer derart beeinflusst werden, dass der Sendekontakt (sIc) beim Umlauf des Sendeverteilers (SV) im Anschluss an den Start-Impuls die Aussendung von fünf dem Start-Impuls entsprechenden Stromzeichen bewirkt. 9.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 8, da durch gekennzeichnet, dass von dem Sendekontakt (sk) jeder Station bei Aus sendung des Start-Impulses die höhere der beiden Teilspannungen (.B2) der Stromquelle mit der Leitung verbunden wird. 10. Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 8, ge kennzeichnet durch eine derartige Ein richtung des Druckwerkes der Stationen, dass bei Empfang von fünf dem Start- Impuls entsprechenden Zeichenimpulsen ein Zeichenabdruck und Umschaltmass nahmen in dem Empfänger unterdrückt -erden. 11.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüehen 1 und \?, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilspannungen mindestens der einen Station aus dem vorhandenen Stromnetz entnommen wer den. 1\?. Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 11, da durch gekennzeichnet, dass die Teil spannungen<I>(B,</I> und B=) mindestens der einen Station an einem Potentiometer (Pot) abgegriffen werden. 13.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 11, bei -elchen die Teilspannungen mindestens der einen Station aus einem Wechsel stromnetz entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Wechsel stromnetz über einen Transformator ein Gleichrichter verbunden ist, dessen Gleichstromkreis über Glättungsmittel (Dr, <I>C)</I> mit dem Potentiometer (Pot) verbunden ist. 14. Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 11, da durch gekennzeichnet, dass die Speisung des Antriebsmotors und die Erregung des den Hilfsschalter steuernden Magne tes (Z11) mindestens bei einer Station aus dem Netz erfolgt. 15.
    Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2, 11, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungstransformator (Tr) für das Gleichrichtergerät als Spartransformator ausgebildet ist. 16. Telegraphenanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 11, bei welcher die Teilspannungen mindestens der einen Station aus einem Gleich stromnetz entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Angriff der Teilspannungen (B,' und Bj) die nende Potentiometer (Pot') auch zum Abgriff der übrigen Betriebsspannun gen der Station dient.
CH180822D 1933-10-31 1934-10-21 Telegraphenanlage mit Doppelstrombetrieb. CH180822A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743168C (de) * 1936-04-03 1943-12-20 Normalzeit Lehner & Co Mit Doppelstrom betriebene Fernmeldeanlage mit einer in die UEbertragungsleitung eingeschalteten, als Stromweiche ausgebildeten UEberwachungseinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743168C (de) * 1936-04-03 1943-12-20 Normalzeit Lehner & Co Mit Doppelstrom betriebene Fernmeldeanlage mit einer in die UEbertragungsleitung eingeschalteten, als Stromweiche ausgebildeten UEberwachungseinrichtung

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