Verfahren zur Bildung einer Eisplatte. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zur Bildung einer Eisplatte aus Was ser. Nach diesem Verfahren können zum Beispiel Eisplatten von künstlichen Eisbahnen oder zu Kühlzwecken dienende Eisplatten hergestellt werden, wie solche in der Praxis verwendet werden.
Es ist bekannt, eine Eisplatte, zum Bei spiel bei einer künstlichen Eisbahn, dadurch zu bilden, dass man das dazu erforderliche Wasser in einem doppelwandigen Metallbe hälter unter dem Einfluss einer Kühlflüssigkeit gefrieren lässt, die durch das Innere der Be hälterwandung zirkuliert, oder auch dadurch dass man dieses Wasser unten in einem offenen Behälter mit Metallröhren von kreisförmigem, elliptischem oder rechteckigem Querschnitt in Berührung bringt, durch welche Röhren die Kühlflüssigkeit strömt, welche gewöhn lich eine Sole von niedriger Temperatur ist. Die Röhren können in bekannter Weise auch in einer Betonplatte eingebettet sein.
In diesem Falle gibt das zum Gefrieren zu bringende Wasser seine Wärme durch den obern Teil der Betonplatte hindurch an die Röhren bezw. an die Kühlflüssigkeit ab.
Solche Anlagen sind, besonders wenn die Röhren, wie es in der letzten Zeit mehr und mehr üblich ist, aus Rotkupfer oder Spezial stahl hergestellt sind, sehr kostspielig, wäh rend, wenn der Behälter und die Röhren aus Eisen angefertigt sind, die Kosten der Instandhaltung hoch sind.
Die Erfindung bezweckt nun, den doppel wandigen Behälter und die Röhren - zu ver meiden. Zu diesem Zweck lässt man erfin dungsgemäss die Kühlflüssigkeit unter dem zum Gefrieren zu bringenden Wasser durch einen Behälter mit einfachen Wänden strö men, indem man sie durch unter ihrem Flüssig keitsspiegel befindliche Öffnungen zu- und abführt, wobei die durch den Behälter strö mende Kühlflüssigkeit dem über ihrem Flüssig keitsspiegel befindlichen, zum Gefrieren zu bringenden Wasser, Wärme entzieht. Die Öffnungen zur Zu- und Abführung der Kühl- flüssigkeit können an entgegengesetzten Enden des Behälters so angeordnet sein, dass die Kühlflüssigkeit gleichmässig durch den ganzen Behälter zirkuliert.
Ist die Kühlflüssigkeit gegenüber Wasser indifferent, so kann sie im Behälter mit dem zum Gefrieren zir bringenden Wasser in Be rührung stehen .und ihm die Wärme unmittel bar entziehen.
Ist dagegen die Kühlflüssigkeit nicht in different gegenüber dem Wasser; so kann man unmittelbar auf die Kühlflüssigkeit eine dünne Schicht einer andern Flüssigkeit brin gen, welche gegenüber der Kühlflüssigkeit und dem Wasser indifferent ist, und somit eine Mischung des zum Gefrieren zu bringen den Wassers mit der Kühlflüssigkeit verhin dert, und welche bei Abkühlung zum Beispiel in dickflüssigen oder festen Zustand über gehen kann, wobei dann das Wasser auf dieser Schicht gefriert.
Das Kühlen der Kühlflüssigkeit geschieht zweckmässig in bekannter Weise dadurch, dass man diese Flüssigkeit mit den kalten Metallwänden des Verdampfers einer Kälte maschine in Berührung bringt.
Wie sich durch Versuche ergeben hat, ist die Eisbildung sehr wohl möglich durch direkte Berührung des zum Gefrieren zu brin genden Wassers mit zum Beispiel genügend niedrig gekühlten Ölen, die dabei dünnflüssig bleiben und ein spezifisches Gewicht haben, das grösser ist als 1. Auch ist es möglich, zum Beispiel mit einer gekühlten Sole un mittelbar über ihr befindliches Wasser zum Gefrieren zu bringen, das heisst mit einer Lösung von Salz in Wasser, wobei jedoch die Temperatur dieser Lösung eine solche sein muss, dass in dieser Lösung eine Eisaus scheidung stattfindet, und wobei dann das ausgeschiedene Eis in dieser Lösung bestehen bleiben kann.
Eine kalte Sole, in welcher keine Eisaus scheidung erfolgt, und in welcher das Eis auf die Dauer nicht bestehen bleiben kann, kann ebenfalls als Kühlflüssigkeit verwendet werden, wenn darauf eine Schicht einer an dern Flüssigkeit gebracht wird. Als solche Flüssigkeit können Öle, wie b1ineralöle, und heisses Paraffin (das nachher in festen Zu stand übergeht), und dergleichen Stoffe mit einem spezifischen Gewichte zwischen dem der Sole und cles Wassers verwendet werden.