AT132525B - Künstliche Eisbahn. - Google Patents

Künstliche Eisbahn.

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AT132525B
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Austria
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ice rink
artificial ice
bedding
ceiling
sleepers
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Walther Dr Ing Koeniger
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Walther Dr Ing Koeniger
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Künstliche Eisbahn. 



   Es sind   künstliche   Eisbahnen bekannt, bei welchen ein Kühlrohrsystem, das zum Gefrieren des auf die Bahn aufgebrachten Wassers dient, in einer körnigen oder ähnlich ausgebildeten Masse verlegt ist. 



   Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung derartiger Eisbahnen und besteht in folgendem :
Aus gut   wasserdurchlässigem,   stark porösem und gleichzeitig wärmeisolierendem Material wird eine verhältnismässig starke Bettung gebildet. Auf oder nahe der Oberfläche dieser Bettung wird das Kühlrohrsystem verlegt und schliesslich oben eine Decke aufgebracht, die ebenfalls aus körnigem Material besteht, dessen Porosität, also   Wasserdurehlässigkeit,   aber wesentlich geringer ist als die des zur Herstellung der Bettung verwendeten Materials. 



   Die obere Schicht, welche als Decke bezeichnet wird, braucht nur verhältnismässig dünn zu sein. 



  Das dazu verwendete Material darf eine gewisse Porosität besitzen, damit es Wasser in geringen Mengen hindurchlässt. Es soll aber so wenig porös sein, dass, wenn man Wasser auf diese Decke herauflaufen lässt, um es zum Gefrieren zu bringen, es nicht ohne weiteres durch die Decke hindurch ablaufen kann, und ein geringer Wärmewiderstand vorhanden ist. Darum ergibt sich ein günstiger Wert der für den Gefrierprozess massgebenden Wärmeübergangszahl. Das Material für die Decke soll so beschaffen sein, dass diese Eisbahndecke nicht nur als Grund für Eisbahnen, sondern auch für andere Zwecke verwendbar ist, z. B. als Sportplatz. Bei entsprechend richtig gewählter Zusammensetzung des Materials kann die Eisbahn nach Ausserbetriebsetzung, d. h. nach Auftauen des Eises und Absickern des in der Decke enthaltenen Wassers, z. B. als Tennisplatz, verwendet werden. 



   Um diesem Zweck entsprechen zu können, muss die Bettung (untere Schicht) folgende Eigenschaften haben :
Sie soll gut wasserdurchlässig, d. h. stark porös sein, damit Wasser, welches aus der Decke ab- 
 EMI1.1 
 

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   Gemäss Fig. 1 besteht die Eisbahn aus einer verhältnismässig starken Bettung 1. Diese Bettung ist gebildet durch eine z. B. etwa 40-50 cm dicke Schicht aus   Sehlacke,   z. B. Kohlensehlacke, insbesondere aber Hochofenschlacke. Diese Materialien haben eine sehr starke Porosität, so dass das Wasser von der Oberseite der Schicht schnell nach unten abziehen kann. 



   Auf der Oberseite der Bettung   1   ist das Kühlrohrsystem angeordnet. Es besteht aus   Kühlschlangen.   2, die in an sieh bekannter Weise angeordnet sein können. Auf die Bettung ist nach Einbau des Kühlrohrsystems 2 die   Decke. 3 aufgebracht.   Sie besteht gemäss der Erfindung aus einem körnigen Material. wie solches z. B. als Decke für Tennisplätze und Sportplätze geeignet ist. Dieses Material soll jedoch gemäss der Erfindung eine wesentlich geringere Porosität aufweisen, als das Material der Bettung 1. Dieses Material der Decke darf nur wenig porös sein, damit, wenn man die Eisbahn in Betrieb setzen will, das auf die Decke aufgebrachte Wasser nicht sofort wieder abfliessen kann.

   Anderseits soll das Material jedoch eine geringe Porosität besitzen aus den oben angegebenen wärmetechnischen Darlegungen und um zu erreichen, dass ein Abfliessen und Abtrocknen der Decke in verhältnismässig kurzer Zeit bewirkt wird, für den Fall, dass die Eisbahn durch   Absehaltung   der   Kältemaschine   ausser Betrieb gesetzt und die Decke als Sportplatz, z. B. Tennisplatz, verwendet werden soll. Die   Decke.' ; kann,   wie die   Zeichnung   zeigt, wesentlich   schwächer   (z. B. 3 cm über Rohroberkante) als die Bettung 1 sein. 



   Das Eigenartige der Erfindung besteht also darin, dass zwei Schichten für die Eisbahn angewendet werden, von denen die untere   hohe Wasserdurchlässigkeit,   also hohe Porosität, und gute Wärmeisolationsfähigkeit besitzt, während die andere obere Schicht, die Decke, wesentlich geringere Porosität, gute Wärmeleitfähigkeit, aufweist und als Sportplatzdeeke Verwendung finden kann. Zwischen diesen beiden Schichten ist das   Kühlrohrsystem eingeschaltet.   



   Da die Erfindung auch bezweckt, die obere Lauffläche als Sportplatz bzw. Tennisplatz verwendbar zu machen, so ist es erwiinseht, dass die obere Decke eine   möglichst   gute Elastizität besitzt. um dies zu erreichen, wird gemäss der Erfindung das Rohrsystem auf Sehwellen verlegt, ähnlich wie man Eisenbahnschienen auf Schwellen verlegt. Die Schwellen sollen gemäss der Erfindung   möglichst   elastisch sein. Sie können aus Holz oder aus Metall, z. B. Eisen, bestehen. Diese weitere Ausgestaltung der Er-   findung   ist in den Fig. 3-5 dargestellt. Hier bezeichnet. 1 die Bettung, die in gleicher Weise ausgeführt ist, wie dies mit Bezug auf Fig. l oben beschrieben wurde. Auf dieser Bettung liegen die Schwellen 4, auf diese Schwellen ist das Rohrsystem 2 gelagert.

   Alsdann ist   wieder die Decke. ? aufgebracht, deren   Eigenschaften oben mit Bezug auf Fig. 1 bereits erläutert wurden. 



   In Fig. 4 ist die Lage der Schwellen mit dem Rohrsystem beispielsweise gezeigt. In Fig. 4 und 5 ist der Anschluss des Rohrsystem an die   Kältemittelleitung   dargestellt. Es bezeichnen 5 die Zuflussleitung für das Kühlmittel, z. B. gekühlte Sole, und 6 die Rüekleitung für dieses Kühlmittel ; 7 und 8 sind Absperrventile. Die Leitungen 5 und 6 sind in beliebiger Weise an eine beliebige   Kälteerzeugungs-   anlage angeschlossen. 



   Aus der vorstehenden   Erläuterung   der Zeichnungen ist ersichtlich, dass diese Darstellungen nur Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, wie   überhaupt   die Darstellung eine mehr schematische ist. Der oben erwähnte und in den Ansprüchen niedergelegt Erfindungsgedanke kann natürlich in den 
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PATENT-ANSPRÜCHE :

  
1.   Künstliehe   Eisbahn mit einem in einer körnigen oder ähnlich ausgebildeten Masse verlegten Kühlrohrsystem, gekennzeichnet durch eine aus gut   wasserdurchlässigem,   porösem und wärmeisolierendem Material bestehende Bettung (1), auf welcher oder nahe deren Oberfläche das Kühlrohrsystem (2) liegt und einer darüber angeordneten Decke   (3),   die aus einem körnigen Material besteht und deren Porosität,   Wasserdurchlässigkeit   und Wärmeisolationsfähigkeit wesentlich geringer ist als die der Bettung.

Claims (1)

  1. 2. Künstliehe Eisbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht (1) aus Sehlaeke, z. B. Hochofenschlacke, Kohlenschlacke u. dgl., besteht.
    3. Künstliche Eisbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrsystem (2) auf der Bettung (1) mit Hilfe von Schwellen (4) verlegt ist.
    4. Künstliehe Eisbahn nach den Ansprüchen 1 und 3. dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellen elastisch ausgebildet sind.
    5. Künstliche Eisbahn nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellen aus Holz bestehen.
    6. Künstliche Eisbahn nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellen aus Metall, z. B. Eisen, bestehen.
AT132525D 1930-12-03 1930-12-03 Künstliche Eisbahn. AT132525B (de)

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