DE60017120T2

DE60017120T2 - Feuerfeste beschichtung für gekühlte rohre

Info

Publication number: DE60017120T2
Application number: DE60017120T
Authority: DE
Inventors: Antonio Ture
Original assignee: ISOLCOVER Srl
Current assignee: ISOLCOVER Srl
Priority date: 1999-05-27
Filing date: 2000-05-24
Publication date: 2006-01-12
Anticipated expiration: 2020-05-25
Also published as: WO2000073242A1; DE60017120D1; ES2234602T3; ITBA990023A1; ATE286007T1; EP1181259A1; EP1181259B1; IT1312139B1

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine feuerfeste Beschichtung für Rohre, die die Struktur von Öfen für das Erhitzen von halbfertigen Stahlerzeugnissen bildet. Die Öfen zum Erhitzen der halbfertigen Stahlerzeugnisse (Stäbe, Rohre, Stahlbleche) umfassen für gewöhnlich einen aus Rohren gemachten, von Wasser oder anderen Kühlfluiden gekühlten tragenden Aufbau. Da die Arbeitstemperaturen in diesen Öfen 1300°C übersteigen, müssen die Rohre von einer feuerfesten Beschichtung bedeckt werden, um den Wärmeverlust zu senken, der die Hitzeabsorption durch das Kühlfluid darstellt. Die bekannten Rohr-Beschichtungen sind aus Beton-Gusserzeugnissen, Fertigbeton, Kupellen in Keramikfaser oder einem anderen feuerfesten Material hergestellt. Die bekannten Anwendungen leiden jedoch unter mehreren Nachteilen: die Beton-Gusserzeugnisse, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit haben, brauchen eine sehr lange Lagerzeit; im Gegensatz dazu sind Keramikfaser-Beschichtungen, die eine geringe Wärmeleitfähigkeit haben, hoch giftig.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung löst die oben erwähnten Probleme dank der Tatsache, dass sie eine feuerfeste Beschichtung oder Kupelle für gekühlte Rohre bereitstellt, die aus einer Metallstruktur (Stahlblech oder Drahtgeflecht) und einem hinzugegebenen Fertigbeton hergestellt werden, der durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit gekennzeichnet ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Wärmeleitfähigkeit weiterhin zu reduzieren, indem eine dünne Schicht aus einer Keramikfaser und/oder einem anderen geeigneten Material (z. B. Isolierbeton) zwischen dem Stahlblech und dem Beton verwendet wird; da sie nicht in Sicht ist, hat die Keramikfaser keine Probleme des Giftigseins.
Gemäß einem nachfolgenden Ziel löst die Erfindung in verschiedenen Beispielen der praktischen Anwendung das Problem der Verankerung der Beschichtung an die Rohre.
Diese und weitere Vorteil werden in der detaillierten Beschreibung der Erfindung geschildert, die auf die Figuren der Zeichnungsblätter 1/1 und 2/2 Bezug nehmen wird, in denen verschiedene praktische Beispiele gezeigt wurden. Alle sind beispielhaft und nicht einschränkend.
Ausführungsweise der Erfindung
Mit Bezug auf die oben erwähnten Zeichnungsblätter:
1 zeigt die Frontansicht des Rohraufbaus;
2 zeigt eine erste Ausführungsform der feuerfesten Beschichtung mit der Bolzen-Verankerung;
3 zeigt eine zweite Ausführungsform der feuerfesten Beschichtung mit der mit Scharnieren angebrachten Verankerung;
4 zeigt eine dritte Ausführungsform der feuerfesten Beschichtung ohne das Stahlblech und mit der mit Scharnieren angebrachten Verankerung.
Mit Bezug auf 1 wird ein generisches Stützrohr mit 1 gezeigt. Die Anordnung wird mit zwei horizontalen Rohrleitungen 1' und senkrechten Verstrebungen (in einer einzigen 1'' oder doppelten 1''' Rohrleitung) ausgebildet. Daher deckt die feuerfeste Beschichtung ein oder beide Rohre ab und wird aus vorgefertigten Blöcken hergestellt.
In 2 wird eine erste Ausführungsform der Erfindung in den unterschiedlichen Montage-Verwirklichungen (2a, 2b, 2c) gezeigt. Der einzelne Block wird aus Stahlblech 2 (das das einzelne Rohr oder die beiden Rohre abdeckt), an dem mehrere Metallverankerungen für den feuerfesten Beton angelegt wurden, einer wahlweisen Schicht einer Keramikfaser und/oder einem anderen geeigneten Material (z. B. Isolierbeton) 3 und einer Schicht aus Fertigbeton 4 mit dem Zusatzstoff gemacht. Der Zusatzstoff ähnelt stark dem im europäischen Patent Nr. 0 505 542 beschriebenen. Er umfasst mehrere Karbonate gemäß den folgenden Gewichtsprozentanteilen nach der Kalzinierung: 0–1% Fe₂O₃, 65–80% CaO, 20–30% SiO₂, 0–2% Al₂O₃ und 0-1% MgO. Die vorgefertigten Elemente werden mithilfe von Gewindebolzen 5 (2d) an den Rohren verankert.
In 3 wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung in den unterschiedlichen Montage-Verwirklichungen (3a, 3b) gezeigt. Wie im ersten Beispiel wird der einzelne Block aus einem Stahlblech 2 (das einzelne Rohr bzw. die beiden Rohre abdeckend), einer wahlweisen Schicht aus einer Keramikfaser und/oder einem anderen geeigneten Material (z. B. Isolierbeton) 3 und einer Schicht aus einem Fertigbeton 4 mit dem Zusatzstoff gemacht. Die vorgefertigten Elemente werden mithilfe von Scharnieren 6 mit Scharnierstiften 7 (3c) an den Rohren verankert.
In 4 wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung in den unterschiedlichen Montage-Verwirklichungen (4a, 4b) gezeigt. Der einzelne Block wird aus einem Metalldrahtgeflecht 8 hergestellt, das den Kern des Fertigbetons 4 darstellt. Während in den vorherigen Beispielen der Kupellen an den Rohren anhaften, wird in diesem Fall ein Hohlraum 9 erzeugt und mit einem Isoliermaterial wie einer Keramikfaser und/oder einem anderen geeigneten Material (z. B. Isolierbeton) gefüllt. An den Enden des Metalldrahtgeflechts wurden die Scharniere 6 eingesetzt. Das Scharniersystem ist dasselbe wie das des vorherigen Beispiels (3c).

Claims

Feuerfeste Beschichtung für eine Rohrleitung, die durch Wasser oder andere Kühlfluide gekühlt wird und die Struktur von Öfen für das Erhitzen von Stäben, Rohren oder Stahlblechen bildet; wobei die feuerfeste Beschichtung aus einer Metallstruktur (Stahlblech oder Drahtgeflecht) und Fertigbeton hergestellt ist, wobei die Metallstruktur um die Rohre herum angebracht und der Fertigbeton daran befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Fertigbeton ein Zusatzmittel enthält, dessen Zusammensetzung nach dem Kalcinieren wie folgt ist: 0–1% Fe₂O₃, 65–80% CaO, 20–30% SiO₂, 0–2% Al₂O₃ und 0–1% MgO.
Feuerfeste Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine dünne Schicht Keramikfaser und/oder eines anderen geeigneten Materials (z. B. Isolierbeton) zwischen das Stahlblech und den Beton eingefügt werden kann, um die Wärmeleitfähigkeit noch weiter zu reduzieren.
Feuerfeste Beschichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stahlblech eine Einzel-Rohrausführungsform oder eine Zweirohrenausführungsform bedecken kann.
Feuerfeste Beschichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die aus (das einzelne Rohr oder zwei Rohre bedeckendem) Stahlblech, an das mehrere Metallverankerungen für den Fertigbeton angebracht sind, einer wahlweisen Schicht Keramikfaser und/oder eines anderen geeigneten Meterials (z. B. Isolierbeton) und einer Schicht Fertigbeton mit dem Zusatzmittel hergestellt ist; wobei die Beschichtung durch Gewindebolzen an den Rohren verankert ist.
Feuerfeste Beschichtung nach Anspruch 4, wobei eine dünne Schicht Keramikfaser und/oder eines anderen geeigneten Materials (z. B. Isolierbetons) zwischen das Stahlblech und den Beton eingefügt ist.
Feuerfeste Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die aus (das einzelne Rohr oder zwei Rohre bedeckendem) Stahlblech, an das mehrere Metallverankerungen für den Fertigbeton angebracht sind, einer wahlweisen Schicht Keramikfaser und/oder eines anderen geeigneten Materials (z. B. Isolierbeton) und einer Schicht Fertigbeton mit dem Zusatzmittel besteht; wobei die Beschichtung durch Scharniere mit Scharnierstiften an den Rohren verankert ist.
Feuerfeste Beschichtung nach Anspruch 6, wobei eine dünne Schicht Keramikfaser und/oder eines anderen geeigneten Materials (z. B. Isolierbetons) zwischen das Stahlblech und den Beton eingefügt ist.
Feuerfeste Beschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die aus einem Metalldrahtgeflecht hergestellt ist, das der Kern des mit Zusatzmittel versehenen Fertigbetons ist, wobei ein Hohlraum zwischen den Rohren gebildet wird, der mit Isoliermaterialien wie Keramikfaser und/oder einem anderen geeigneten Material (z. B. Isolierbeton) gefüllt ist; wobei die Beschichtung durch Scharniere mit Scharnierstiften an den Rohren verankert ist.