DE2612447A1 - Feuerschutztuer oder -klappe zum einbau in mauerwerksoeffnungen und in umsetzbare trennwaende - Google Patents

Description

• Feuerschutztür oder -klappe zum Einbau in Mauerwerksöffnungen und in umsetzbare l0rennwände.
• Die Erfindung betrifft eine Feuerschutztür oder -klappe zum Einbau in Mauerwerksöffnungen und in umsetzbare T'rennwände gemäß dem Oberbegriff des HauDtanspruchs.
• Beuerschutztüren oder -klappen können ihren Anforderungen, einen Raum gegenüber einer Brandstelle über eine bestimmte Zeit sicher abzutrennen nur gerecht werden, wenn sie in diesem Zeitraum auch so dicht sind und bleiben, daß praktisch keine Gase oder Rauch die diesbezüglich besonders gefährdeten Fälze durchdringen kann, und wenn sie außerdem die Wärmeleitung vom Brandraum her weitgehend unterbrechen.
• Die bisher bekannten Feuerschutztüren oder -klappen waren in der Regel am Mauerwerk mittels einer Z-Zarge angeschlagen. Dadurch wurde die Zarge nicht nur in ihrer Form gehalten, d.h. stabil siert, so daß sie sich nicht verbiegen oder verwinden konnte, sondern sie wurde durch das Mauerwerk, infolge seiner Wärmeleitfähigkeit und seiner Wärmespeichervermögens auch wenigstens so lange gekühlt, bis dieses Mauerwerk dieselbe emperatur erreicht hatte, wie die Feuerschutztür, bzw. die Zarge selbst.
• Diese ölicheit war jedoch bei den verhältnismäßig dünnen, umsetzbaren Trennwänden nicht gegeben, insbesondere dann nicht, wenn diese aus Holz oder einem Werkstoff mit ähnlichen Eigenschaften bestehen, Aber auch bei bestehenden Nauerwerksöffnungen war es nicht er möglich, eine Feuerschutztür so in diese einzubauen, daß die stabilisierende und kühlende Wirkung dieses mauerwerks genutzt werden konnte.
• Bezüglich der T2ürblätter wurden in letzter Zeit mehrfach Lösungen gesucht, diese auch bei Erhitzung so formstabil zu erhalten, daß enisens die Pälze über die geforderte Deit dicht bleiben.
• Es ist ein Feuerschutztor, bestehend aus vorzugsweise einem Netallgehäuse und in diesem angeordnete Feuerschutzplatten bekannt, das durch einen mit Isolierplatten-Leisten nach auen hin abgedeckten, mittig im Türblatt angeordneten Stahlprofilrahmen ausgesteift ist, bekannt. (DT-OS 1 954 555) Auch ist eine feuerfeste Tür und Türrahmen, insbesondere für Schiffe bekannt, mit einem aus Stahlbalken aufgebauten Türgestell bei dem dieses lürgestell durch Streifen aus mechanisch festem, plattenförmigem, wärmebeständigen und wärmeisolierendem Material abgeschirmt ist. (DT-05 1 683 670) Bei diesen Lösungen sind der das Türblatt aussteifende Rahmen und das Türgestell zwar gegenüber von außen einwirkenden Wärmebelastungen abgeschirmt. Die Standzeit dieser Rahmen und des Türgestells könnte jedoch durch geeignete Sal3nahmen noch verbessert werden.
• Weiterhin ist ein Beuerschutzabschluß für Wand- und Decken-Öffnungen bekannt, bei dem die Stirnseiten des Türblattes und / oder die den Stirnflächen des 'GürDlattes gegenüberliegenden Flächen der Zarge mit durch Hitzeeinwirkung expandierenden Dichtungsstreifen armiert sind, wobei diese Dichtungsstreifen mit einem leicht schmelzbaren, jedoch nicht brennbaren Schutzmantel umkleidet sind (ST-OS 2 418 290) Diese Armierung der Fälze mag im Brandfalle zwar wirksam sein, sie ist aber wegen der geringen Elastität weniger geeignet, auch hohen Schalldämm-Anforderungen gerecht zu werden, so wie es beispielsweise bei umsetzbaren Trennwänden verlangt werden kann, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuerschutztür oder -klappe zu entwickeln, die auch hohen Anforderungen, und zwar sowohl bezüglich der Feuersicherheit als auch der Schalldämmung gerecht wird, deren Fälze während der jeweils geforderten Zeit gegen Gase und Rauch weitgehend dicht sind und bleiben, und die in ihrer Gesamtheit, d.h. Zarge und Blätter, gegebenenfalls flächenbündig, auch in dünne, umsetzbare Wände einbaubar ist, ohne daß ihre Feuerbeständigkeit darunter leidet Ferner sollte sie die Wärmeleitung vom Brandraum her lange Zeit unterbrechen, und sie sollte - auch in bereits bestehende Mauerwerksöffnungen -leicht und einfach einzubauen sein, wobei Bautoleranzen ausgeglichen werden können.
• Diese Aufhabe wurde gelöst durch die Feuerschutztür oder -klapte gemäß dem kennzeichnenden Teil der latentansprüche.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Feuerschutztür oder -klappe durch die gekühltstabilisierten Aussteifungsprofile der Zarge und / oder der fürblätter sowie durch ihren sonstigen Aufbau über den geforderte Zeitraum formstabil und dadurch, sowie durch die besondere Ausgestaltung der Fälze, so dicht ist und bleibt, daß Gase und Dämpfe dort in unzulässigem Maß nicht durchdringen können, Weiterhin ist vorteilhaft ihre universelle und einfache Sinbaumöglichkeit in beliebig gestaltete çiande, beispielsweise in betonwände oder Mauerwerk, umsetzbare Trennwände oder Leichtwände, sowie in bereits bestehende Maueröffnungen, gegebenenfalls auch flachenbündig, wobei in allen Fällen Bautoleranzen ausgeglichen werden können.
• Auch ist als vorteilhaft zu erwähnen, daß doppelflügelige Feuerschutztüren mit der Zarge gemäß der Erfindung, in umsetzbare trennwände eingebaut, die amtlichen Yrütungen nach aen letzten erschwerten Bedingungen über einen Zeitraum von zwei Stunden bereits bestanden haben.
• Ausführungsbeispiele der Erfindungz, sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden beschrieben.
• Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht einer einflügeligen Feuerschutztür, die mit einer Eckzarge am Mauerwerk gehalten ist, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt hierzu, Fig. 3 das horizontale ,chnittbild einer an den Stirnseiten einer bestehenden Maueröffnung eingebauten, zweiflügeligen Feuerschutztür, Fig. 4 die Vorderansicht einer in eine umsetzbare Trennwand eingebauten einflügeligen Feuerschutztür, Fig. 5 ein horizontales Schnittbild hierzu und Fig. 6 das schnittbild einer in eine umsetzbare Trennwand eingebauten Feuerschutztür einfacherer Bauart.
• Die Türblätter 1,2, die für hohe Feuerschutz-Anforderungen geeignet sind, bestehen aus der Blechummantelung 3, die jeweils innenseitig mit Platten 4 aus Asbestzement, Gipskarton oder dgl. bekleidet sind. Der verbleibende Hohlraum ist mit einem Wärmedämmstoff 5 ausgefüllt oder ausgeschäumt. Zur Aussteifung der Türbläftter 1, 2 dienen in an sich bekannter eise, rundum verlaufende Profilleisten 6, beispielsweise U-, Z- oder Doppel-T- oder auch Kastenprofile, zwischen deren Stege - vornehmlich den Außenstegen 7,8 - oder in deren Innerem Streifen 9 aus einem wasserhaltigen Stoff, wie Gipskarton oder dgl. eingebaut und nach alaun hin durch das Falzölech 10 abgedeckt sind. Die Profilleisten 6 sollen ein Verbiegen oder Verwinden des Türblattes unter Hitzeeinwirkung verhindern, wobei die eingefügten Streifen 9,durch das Verdamplen der in ihnen enthaltenen Flüssi LLeit, deren Kühlung übernehmen. Statt der Streifen 9 aus einem wasserhaltigen ier-stoff, können selbstverständlich auch unter Hitzeeinwirkung aufsch-umende, also wärmeverzehrende, Materialien verwendet werden. Aui3erdem können die Profilleisten 6 auch noch rundum gegen Hitzeeinwirkung isoliert sein.
• Das Türblatt 1 bei dem Beispiel gemäß Fig. 2 mit einem Doppelfalz 11,12 in die Zarge 13, die mit einem Ankereisen 14 am Mauerwerk 15 befestigt ist, eingesetzt. In diesem Fall besorgt das Mauerwerk 15 die Aussteifung und die Kühlung der Zarge 13.
• In die hinterschnittenen Fälze 11,12 sind Hohl- oder Taschendichtungen 16 aus weich-elastischem Naterial eingesetzt, die zusätzlich mit Streifen 17 aus bei Hitzeeinwirkung aufschäumendem, die Falze dichthaltendem Material armiert oder ausgefüllt sind.
• Auf dieselbe Art können auch mehrflügelige Türen in ein kIauerwerk eingebaut werden, wobei die Fälze gegeneinander schlagender Blätter 1,2 genau so ausgebildet sind, wie die der Zarge 13.
• Beim Einbau einer Feuerschutztür in eine bestehende Fiauer-Öffnung, d. h. an deren Stirnseiten ist, wie in Fig. 3 dargestellt auch die Türzarge 18 mit einem verdeckt und gegen Hitze isoliert eingebauten bzw. gekühltem Aussteifungsprofil 19 versehen. Als Isolierung dient hier auch jeweils ein Streifen 22 zu beiden Seiten des Aussteifungsprofils 19 aus einem geeigneten werkstoff, Das Aussteifunsprofil 19 ist zusammen mit dem Zargenprofil 20 in das an der Stirnseite der Mauer -Öffnung angeschlagene, vornehmlich U-förmige mefestigungsprofil 21 eingesteckt und / oder mit ihnen verbunden. Durch dieses Zusammenstecken der einzelnen sich übergreifenden Zargenprofile 19,20,21 ist die Nöglichkeit einer einfachen, passgenauen Mon-sage der Zarge in die bestehende Maueröffnung gegeben, wobei Toleranzen leicht ausgeglichen werden können.
• Zur exakten Abdichtung ist zwischen der Zarge 19,20,21 und dem Mauerwerk ein Dichtungsstreifen 23 aus feuerbeotändigem Material eingefügt. Alle freien Hohlräume sind mit wärmedämmendem oder wärmeverzehrendem material 26 ausgefüllt.
• In den Fig. 4 und 5 sind Beispiele dargestellt, wie die erfindungsgemäße l'ür auch in umsetzbare, verhältnismäßig dünne Trennwände einzubauen ist. Hierbei ergibt sich sogar als Vorteil, daß der Einbau der Peuerschutztür auch beiderseits flächenbündig erfolgen kann. Dabei können die Türen ein- oder mehrflügelig ausgebildet sein. Die an die umsetzbaren Trennwandelemente 24 anzuschließenden Zargen sind gleichartig ausgebildet, wie die, die an den Stirnseiten einer Maueröffnung befestigt werden. Sie bestehen also ebenfalls, wie oben beschieben, aus dem verdeckt gegen Hitzeeinwirkung abgeschirmten Aussteifungsprofil 19, dem übergeschobenen Zargenprofil 20 und dem diese beiden Profile wieder übergreifenden Befestigungsprofil 21, wobei letzteres an den Stirnseiten der Wandöffnung, bzw. der Drennwandelemente 24, beispielsweise in an sich bekannter Weise, durch die waagerechten, in Abständen übereinander angeordneten mappen 25, gehalten ist. Selbstverständlich können auch hier, wie in allen anderen Fällen, Isolierstreifen 22 zwischen den einzelnen, die Zarge bildenden Profile eingefügt sein. Auch bei diesem Beispiel sind wieder alle Hohlräume mit einem darmedämmendem oder wärmeverzehrendem Material 26 ausgefüllt, und die Fugen zwischen den Trennwandelementen 24 und dem Zargenprofil sind mit einer dauerelastischen Dichtung 30 verschlossen.
• Die Zarge gemäß aer Fig. 6 ist ebenflls gleichartig, jedoch mit nur einem Anschlagfalz ausgebildet und das in diese Zarge eingesetzte Türblatt ist, für geringere Feuerschutzanforderungen ausgelegt, dünner als die oben beschriebenen0 Zu beachten ist noch, daß alle Aussteifungsprofile 6,19 sowohl der Zargen 18 als auch der Türblätter 1,2, zur Unterbrechung der Wärmeleitung auch perforiert sein können. Dasselbe gilt auch für die Zargenprofile 20 und die Falzbleche 10 der Türblätter.
• Die Zargenprofile 20 sind außerdem ein- oder beiderseits mit Hohlräumen 27 ausgestattet, die als Knautschzonen dienen, und die die ersten Verformungen bei einer länger einwirkenden Erhitzung aufnehmen, ohne daß die Feuerschutztür undicht würde.
• Wenigstens die Standflügel 1 können außerdem mit in die Zarge eingreifenden Stangenschlösser 28 ausgerüstet sein.
• Alle Schlösser wirken auf die Aussteifungsprofile der Zarge bzw. der Türblätter und / oder sind, ebenso wie die Türbänder 29, an ihnen befestigt.

Claims (10)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Feuerschutztür oder - Klappe zum Eisbau in Faueröffnungen und in unsetzbare Trannwände, mit die Sargen und / oder die Türblättor aussteifenden Rahmen aus Stanlprofil-St@ben, die nach außen bin ouren Streifen aus Isolier@terial abegedeckt sind und mit Sichtungs@treifen in den Fälzen, aus bei Hitzeeinwirkung aufschäumendem Werkstoff, gekennzeichnet durch folgende @erkmale : a) die Aussteifungsrahmen (3, 19) der Zarge (18) und / oder der Türblätter (1 ,) sind wenigstens -teilweise flilt sie oei Hitzeeinwirkung kühlendem Material (9), vornehmlich solchem, dessen in ihm enthaltene TFlüssigkeit verdampft, umhüllt und / oder ausgefüllt ; b) die Sichtungen (16) der Fälze (11, 12) bestehen aus Hohl-oder Taschenprofilen aus dauerelastischem haterial, deren Hohlrüume mit bei Hitzeeinwirkung aufschäumehuem Meterial (17) ausgefüllt sind.
2. 2. Feuerschutztuü oder - Klappe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, dai die Zarge (18) aus irlenreren, vornehmlich U-förmigen, sich über ihre gesmate Längenerstreckung übergreifenden Profilstäben besteht, von denen einer, als Aussteifungsprofil (1) stärker ausgobildet ist als der oder die anderen, und daß zwischen den sich überdeckenden Schenkeln dieser Profilstäbe Isolierstreifen (22) aus Testem, Wärmedämmendem oder kühlendem Material angeordnet sind.
3. 3. Feuerschutztür oder -klappe nach einem cier Ansprüche 1 oder 2, dadurch genennzeichnet, daß die Zarge (18) aus drei ineinandergreifenden profilstäben (19, 20, 21) besteht, von denen der wanaseitige als Halteprofil (21) an den Stirnten der wandöffnung befestigt, mit seinen Treien Schen@eln sowochl die nach au@en weisenden Schenkel des Zargenprofils (20) als auch under Zwischenfügen von Isolierstrei@en (22) die des Aussteifungserofils (19) übergreift.
4. 4. @@@euerschutztär oder-alanbe as@@ @er einem an prüche 1 @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ume der der Zarge (18) mit Wärmedämmendem oder wärmevernichtendem Material (26) ausgefüllt sind.
5. 5. Peuerschutztür oder -klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenazeichnet, daß das Largenprofil (20) mit sich bei Hitzeeinwirkung verbeulenden Knautschzonen (27) ausgestattet ist.
6. 6. Feuerschutztür oder -klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, daciurch ß?ekennzeichnet, daß zwischen dem Befestigungsprofil (21) der Large (18) und dem Mauerwerk ein sichtungsstreifen (23) aus feuerbeständigem material eingefügt ist.
7. 7. Feuerschutztür oder -klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeicnnet, daß das ßefestigungsprofil (21) der Zarge (18) mit an sich bekannten Lappen (25) zur Halterung an den benachbarten Trennwandelementen (24) ausgerüstet ist.
8. 8. Feuerschutztür oder -klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Zarge (18) und die Türblätter (1,2) flächenbündig in die umsetzbare £L9rennwand eingebaut sind.
9. 9. Feuerschutztür oder -klappe, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, daudrch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zargenprofil (20) und dem sich anschließenden Trennwandelement (24) eine Dichtung (30) aus dauerelastischem Material eingefügt ist.
10. 10. Feuerschutztür oder -klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der die Zarge bildende oder die türblätter aussteifende bzw. begrenzenden Profilstäbe zur Unterbrechung der Wärme leitung perforiert sind,