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SicherheitstUr
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Die Erfindung betrifft eine SicherheitstUr.
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Es sind bereits Sicherheitstüren, beispielsweise Tresorturen oder
dergl. bekonnt, die aus wenigstens einer Zone aufgebaut sind. Die bekannten SicherheitstUren
bestehen im wesentlichen aus Kasten-Deckel-Konstruktionen, die an den Fälzen miteinander
verschweißt sind. Derartige SicherheitstUren sind von relativ schwerer Konstruktion
und haben Füllungen mit großem Eigengewicht. Sie sind als Verkehrsturen wegen ihres
Gewichtes äußerst unhandlich und schwer zu betätigern,
Die starre
Konstruktion der bekannten Sicherheitstüren ist gegen Sprengung oder ähnliche Angriff
von außen nicht bestdndig.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine SicherheitstUr
zu schaffen, die relativ leichten Aufbau aufweist und sit den Anforderungen entsprechenden
Materialien ausrüstbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemdß gelöst durch eine tragende Zone,
an der weitere Zonen befestigt sind.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den UnteransprUchen.
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Die erfindungsgemäße SicherheitstUr besteht vorteilhafterweise aus
mehreren Zonen, wobei eine tragende Zone vorgesehen ist, an welcher die Ubrigen
Zonen befestigt sind. Die einzelnen Zonen können vorzugsweise Platten aus verschiedenartigstem
Material aufnehmen oder sie kennen aus vollem Material, beispielsweise aus Stahlplatten
bestehen. Durch den Einsatz von Platten verschiedener Materialien kann die erfindungsgemäße
Sicherheitstur sowohl gegen Hitzeeinwirkung beständig gemacht werden wie auch in
bestimmtem Umfange schwingungsabsorbierend bzw. druckabsorbierend wirken. Nach einer
bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung sind im tragenden Teil Platten aus im
wesentlichen Gummi und Keramik bestehendem Material eingesetzt, die nach Art und
Zahl derartiger Platten von außen einwirkende Druckwellen weitgehend kompensieren
können oder zumindest der Druckwelle schwingend widerstehen können. Dadurch ist
die erfindungsgemäße Sichertstür nicht starr und unnachgiebig; sie
vermag
nicht ohne weiteres durchbrochen werden. Die Anwendung von Brandschutzplatten gewdhrleistet,
daß der Kern, d.h. die tragende Zone der SicherheitstUr nicht sofort durch Hitzeeinwirkung
oder Brandeinwirkung beeintrdchtigt wird.
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Die Zahl der an der tragenden Zone angesetzten weiteren Zonen kann
in beliebiger Weise und auf den jeweiligen Bedarfsfall abgestellt, variiert werden.
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Durch die Erfindung wird eine vergleichsweise stabile SicherheitstUr
mit niedrigem Eigengewicht geschaffen, deren Konstruktion schwere und hochwertige
Ausrüstung sowie Sicherheitseinrichtungen aufnehmen kann.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
von Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmole näher veranschaulicht. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht auf eine SicherheitstUr nach der Erfindung, Figur 2 eine vertikale
Schnittansicht der SicherheitstUr nach Fig. 1, und Figur 3 eine horizontale Schnittansicht
einer SicherheitstUr nach der Erfindung.
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Fig. 1 veranschaulicht eine Ansicht einer erfindungsgemäßen SicherheitstUr
1 von der TUraußenseite her.
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Die TUrzarge 2, an welcher die SicherheitstUr 1 über Bdnder 3 befestigt
ist, wird vorzugsweise in den Boden 4 eingelassen, wie dies bei 2' angedeutet ist.
Eine derartige Anordnung verhindert praktisch, daß die TUrzarge 2 mit der Sicherheitst
Ur
1 aus der umgebendenBetonmauer herausgesprengt werden kann.
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Fig. 2 gibt eine vertikale Schnittansicht entlang der Linie II-II
in Fig. 1 wieder, während Fig. 3 eine horizontale Schnittansicht entlang der Linie
III-III darstellt Die erfindungsgemäße SicherheitstUr l besteht gemaß den Figuren
2 und 3 aus mehreren Zonen 5,6,7 und 8, wobei die Zone 7 der tragende Teil der Sicherheitstür
ist. Wie deutlicher aus Fig, 3 entnommen werden kann1 sind ous diesem Grund die
Bonder 3 an der tragenden Zone 7 befestigt. Die tragend Zone 7 besteht ihrterseits
aus einer tragenden Schale 10 und einem daran befestigten Deckel 11, der beispielsweise
am Ende seiner Seitenflächen 11a mit der Schale 10 verschweißt ist. An dem Deckel
11 sind nach Fig. 3 die Bänder 3 befestigt bzw angeschweißt In Richtung zum Turäußeren
ist die Zone 8 vorgesehen, die aus einer äußeren Brandschutzschale 12 besteht, welche
an dem Deckel 11 angeschweißt sein kann. Die Enden 13 der äußeren Brandschutzschale
12 sind parallel zur Außenseite der Brandschutzschale und nach innen abgebogen,
so daß diese Enden 13 an dem Deckel 11 anliegen. Im Bereich der Enden 13 ist die
Brandschutzschale 12 mit dem Deckel 11 verschweißt. Der Devkel 11 und die äußere
Brandschutzschale 12 haben nach Fig. 2 und 3 gleiche Außendimensionen, wogegen die
Schale 10 stufenförmiges Profil besitzt und an ihrer zum TUrinneren gewandten Seite
kleinere Querabmessungen umfaßt als in dem vom Deckel 11 umgebenen Bereich
An
die Wand 14 der Schale 10 schließt sich die Zone 6 in Richtung zur Turinnenseite
an, welche die Funktion eines Riegelkastens zur Aufnahme eines Riegelwerks 15 hat.
Die Querabmessung des Riegelkastens bzw. der Zone 6 ist gegenüber der Breite der
Wand 14 kleiner gewählt, so daß zwischen den Bolzen des Riegelwerks 15 und an der
TUrzarge 2 befestigten Hintergreifer-Leisten 16 ein ausreichender Sperreingriff
gewährleistet werden kann. Zur Verbesserung der Stabilität der Zone 6 ist diese
mit Verstrebungswanden 17 versehen, die quer zur Bewegungsrichtung der Bolzen des
Riegelwerks 15 verlaufen und gleichzeitig als FUhrung fur die Bolzen dienen können.
Eine weitere Führung der Bolzen wird durch die der zylindrischen Form der Bolzen
angepaßte Teile 18 gewährleistet, welche im Inneren der Zone 6 seitlich an den Zonenwdnden
befestigt, beispielsweise angeschweißt sind. Wie den Figuren 2 und 3 entnehmbar
ist, besteht die Zone 6 aus den kastenförmigen Elementen 6a, 6b, 6c und umfaßt keine
durchgehenden Querwände, die mit der Zone 5 bzw. 7 in Berührung stehen.
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Die Elemente 6c,6b des Riegelkastens bzw.der Zone 6 können an der
an einer Wand 19 anliegenden Seite Falze 20 tragen, an welchen ein weiterer Deckel
21 anschraubbar ist. Der Deckel 21 kann im Bedarfsfall auch durch Schweißen an den
Falzen 20 befestigt werden. Durch die Ausbildung der Falze 20 und den auf letztere
aufgesetzten Deckel 21 wird die Zone 5 gebildet, die durch die eingesetzte und mit
dem Deckel 21 verschweißte, im wesentlichen rechteckiges Profil aufweisende Wand
19 begrenzt wird. In der Ebene des Deckels 21 können Deckleisten 22 an der Türzarge
2 angeschweißt sein, welche einen Zugang zu den Bolzen des Riegelwerks 15 versperren,
der durch den Spalt zwischen dem Deckel 21 bzw. der
Zone 5 und der
TUrzarge 2 definiert wird und wegen der Drehbarkeit der SicherheitstUr um ihre Drehpunkte
erforderlich ist.
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Wie man aus den Figuren 2 und 3 erkennen kann, wird durch das stufenförmige
Profil der Schale 10 ein um die TUr herum verlaufender Anschlag gebildet. Zur Abdichtung
bzw. zur Verhinderung eines Fueurdurchgangs tragt die Schale 10 am Stufenabschnitt
10a eine Asbestleiste 23, welche die Sicherheitstür rund um die Türzarge abdichtet.
tim den Zugang von der Seite der äußere Brandschutzschale 12 zur Asbestleiste 23
zu blockieren, ist der Deckel 11 über die Asbestleiste 23 etwas überstehend dimensioniert.
Im Zwischenraum zwischen der Schale 10 und dem Deckel 11 im Bereich der Seitenflächen
11a sind Leisten oder Platten 9 aus aufschäumungsfähigem Material vorgesehen, welche
bei Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur aufschäumen und einen allzu starken
Wtlrmedurchtritt von der Türaußenseite in die Zone 7 verhindern. Im Brandfalle wird
infolgedessen die tragende Zone 7 weitgehend gegen Hitzeeinwirkung geschützt sein
und es wird weitgehend verhindert, daß sich die tragende Schale 10 aufgrund einer
Hitzeeinwirkung von außen deformiert.
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Eine verbesserte Abdichtung zwischen der Türaußenseite und der Türinnenseite
lUßt sich durch Anbringen von Dichtungslippen 24 ermöglichen, die mittels einer
Klemmleiste 25 und Schrauben 26 in der gezeigten Weise an der tragenden Schale 10
befestigt sind.
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Die Dichtungslippen 24 verlaufen ebenfalls entlang der TUrzarge 2
um die Schale 10 herum. Eine Dichtungslippe 24 wird insbesondere in dem Fall vorgesehen,
in welchem die beidseitig der SicherheitstUr liegenden Räume unterschiedliches Druckniveau
beibehalten sollen.
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Die Wände der Zonen 5 bis 8 werden vorzugsweise aus einem Stahlblech
mit einer Stdrke von 2 oder 3 mm gewalzt. Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Wand 19 und dem Deckel 21 der Zone
5 eine Asbestplatte 27 sowie in Anlage zur Wand 19 eine Platte 28 aus dem erwähnten,
aufschoumungsfähigen Material angeordnet werden. An den seitlichen Teilen der Wand
19 können weitere, quer zu den Platten 27 und 28 liegende Platten 29,30 eingesetzt
sein, die ebenfalls aus dem aufschäumungsfähigen Material hergestellt sind. Die
durch den Deckel 21 und die Wand 19, die beide im wesentlichen U-förmiges Profil
besitzen, gebildete Zone 5 soll insbesondere einen Schutz gegen Hitzeeinwirkung
bieten. Der Deckel 21 Ubernimmt dabei die Funktion einer inneren Brandschutzschale.
Ersichtlicherweise wird die tragende Schale 10 bei einer Hitzeeinwirkung von Seiten
der inneren Brandschutzschale 21 durch die Zonen 5 und 6 weitgehend geschUtzt.
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Die Zone bzw. der Riegelkasten 6, der aus den durch die Bolzen aufnehmenden
kastenförmigen Elemente 6a, 6b besteht, befindet sich zwischen der Zone 7 und der
Zone 5; die Elemente 6a und 6b sind jeweils mit der Wand 14 an den in den Figuren
2 und 3 gezeigten Stellen verschweißt. Die Elemente 6a und 6b dienen demzufolge
als Träger fUr die Zone 5, die an den Elementen 6a und 6b in der oben erläuterten
Weise befestigt ist.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die tragende
Zone 7 mit mehreren Platten 31 ausgestattet, die im wesentlichen aus einem Gummi-Keramik-Material
bestehen. Diese Platten 31 sind von einer Stahlblechwandung 32 umgeben, die vorzugsweise
aus einem dunneren Stahlblech als die Ubrigen Zonenwände besteht und mit dem Löcher
oder Schlitze 11b aufweisenden Deckel verschweißt ist. Die Löcher oder Schlitze
11b sind dafUr vorgesehen,
daß der Deckel 11 nach Aufsetzen auf
die SchalelO mit der Wandung bzw. Wanne 32 verbunden bzw verschweißt werden kann.
Die Wanne 32 kann neben den Platten 31 weitere Füllstoffe enthalten und vorgefertigt
werden, um beim Bau der erfindungsgemäßen SicherhextstUr in die Schale 10 als fertiges
Bauteil eingesetzt zu werden.
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Die Zone 8 ist nach der dargestellten Ausführungsform mit einer Platte
33, einer Platte 34 aus aufschäumungsfähigem Material und einer Platte 35 aus Asbest
versehen. Die Platten liegen im allgemeinen parallel zueinander. Die Platte 33 kann
vorzugsweise eine sogenannte Oberflachenschutzplatte sein, die aus einer Drahtbespannung
iit Netzstruktur konstruiert ist. Die öußere Brandschutzschale 12 kann in der in
Fig. 3 gezeigten Weise verschweißt werden. Die Bdnder 3 können zusätzlich an der
Schale 11 verschweißt oder durch Schrauben 36, 37 an der tragenden Schale 10 befestigt
werden.
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Hierzu wird eine entsprechende GewindehUlse 38,39, die zugleich als
AbstandsstUck dient, an der tragenden Schale 50 befestigt bzw. angeschweißt. Die
GewindehUlsen 38,39 können darUber hinaus zur Erhöhung ihrer Stabilität an dem Deckel
11 angeschweißt sein.
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Quer zu den Platten 34,35 werden in der Zone 8 vorzugsweise Platten
bzw. Leisten 40 aus aufschäumungsfähigem Material angeordnet, die in der Zone 8
umlaufen und an den Seitenflächen des Deckels 12 anliegen.
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Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Türzarge 2 gemäß Fig. 2 und 3
zwischen der Hintergreiferleiste 16 und der Drehleiste 22 eine umlaufende Leiste
40, ebenfalls aus aufschoumungsfdhigem Material tragt. Im Brondfalle wird diese
etwa 2 im starke Leiste 41
aufschdumen, sobald eine bestimmte,
kritische Temperatur überschritten wird und der Luftspalt zwischen der TUrzarge
2 und der SicherheitstUr wird weitgehend ausgefUllt; auf diese Weise wird dem Durchtritt
von Feuer und Hitze durch diesen Luftspalt entgegengewirkt.
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Obgleich bei den in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen insgesamt
vier Zonen vorgesehen sind, kann die Zahl der Zonen nach Bedarf erhöht oder erniedrigt
werden. Anstelle Zwischenrdume enthaltenden Zonen lassen sich auch volle Platten,
beispielsweise Stahlplatten, an der tragenden Zone befestigen.
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Die Deckel und Schalen der einzelnen Zonen werden vorzugsweise aus
Stahlblech mit Stärken von 2 mm oder 3 mm gefestigt. Die Platten oder Leisten aus
aufschöumungsföhigem Material haben ia allgemeinen eine Stärke von etwa 2 mm und
sollen bei einer Temperatur von mehr als 1500C aufschäumen; die Platten bestehen
vorzugsweise aus einem Natrium-Silikat-Material.
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In der beschriebenen AusfUhrungsform sind Platten eines bestimmten
Materials in festgelegten Zonen angeordnet. Ersichtlicherweise können Platten aus
beliebigem Material zusätzlich zu den bereits vorhandenen Platten eingesetzt werden
oder es können die Platten unterschiedlichen Materials in den einzelnen Zonen gegeneinander
ausgetauscht werden.
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L e e r s e i t e