DE2511331C3 - Druckausgleichstür - Google Patents
DruckausgleichstürInfo
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- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/12—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against air pressure, explosion, or gas
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Description
Die Erfindung betrifft eine stumpf angeschlagene Druckausgleichstür, -klappe od. dgl., mit einem Verschlußmittel,
das ein öffnen der Druckausgleichstür bei einem verstärkten Druckstoß zulä3t, und mit einem
umlaufenden Paar von streifenförmigen Abdichtungsmitteln, die beidseitig am Flügel angeordnet sind.
Eine derartige Tür, Klappe od. dgl. ist durch die DE-PS 10 79 816 bekanntgeworden. Sie eignet sich
wegen der Art der verwendeten Abdichtungselemente nicht als normal begehbare bzw. mit Handwagen usw.
durchfahrbare Tür, da auch am Boden eine relativ hohe Schwelle vorhanden sein muß, die beidseitig von den
klappenartigen Abdichtmitteln umgriffen wird. Die Abdichtklappen dienen zugleich als Verschlußmittel, die
den Flügel in der Schließstellung halten. Mithin ist ein einbruchsicheres Verschließen der bekannten Tür nicht
möglich. Die Ausbildung und Anordnung der Abdichtmittel ist jedoch derart, daß ein gebräuchliches Schloß
mit Schieberiegel ohne weiteres anbringbar ist. Allerdings ist dann ein selbsttätiges öffnen des Flügels
bei einem Druckstoß nur dann möglich, wenn die Schieberiegel sich in der Offenstellung befinden, bei der
allerdings ein unbefugtes öffnen des Flügels nicht verhindert ist. Mithin ist die praktische Brauchbarkeif
der bekannten Tür sehr eingeengt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Tür mit dem Ziel weiter auszubilden, daß sie
wie eine gebräuchliche Tür mit Schloß benutzbar und verriegelbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschlußmittel der in Form eines eine
Sollbruchstelle aufweisenden Scherbolzen ausgebildete Schieberiegel eines Schlosses ist und daß die Abdich-
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Die Erfindung macht Gebrauch von bei Türen an sich bekannten Dichtungslippen.
Die erfindungsgemäße Druckausgleichstür, -klappe
od. dgl. läßt sich vorteilhafterweise als normal begehbare
Tür verwenden. Das erfindungsgemäß vorgesehene Verschlußmittel stellt sicher, daß sich die Tür bei einer
exakt vorausbestimmbaren Druckdifferenz selbsttätig öffnet, wogegen im geschlossenen Zustand der Flügel
unbefugt nicht geöffnet werden kann. Die Tür kann wie
ίο gebräuchlich durch Betätigen eines Türgriffs oder mit
Hilfe eines Schlüssels geöffnet bzw. verschlossen werden.
Der Flügel ist nach Art einer Pendeltür nach beiden Seiten bewegbar.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Druckausgleichstür in einem Querschnitt,
F i g. 1 eine Druckausgleichstür in einem Querschnitt,
Fig.2 ein der Fig. 1 entsprechender Schnitt einer Druckausgleichstür in anderer Ausführungsform,
F i g. 3 eine Teilansicht des Verschlußmittels und
Fig.4 einen Schnitt im Bereich des Verschlußmittels
und der Abdichtungsmittel.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Druckausgleichstür dargestellt. Eine Türzarge 1 ist in an sich bekannter Weise an einem
Mauerwerk 2 oder einer Betonwand befestigt. Die zwischen Türzarge 1 und Mauerwerk 2 verbleibende
Fuge wird dadurch abgedichtet, daß sie mit Zementmörtel 3 ausgeputzt wird. Das von der Türzarge 1 getragene
Türblatt 4 (Flügel) besteht vorzugsweise aus einem vierseitigen, umlaufenden Rahmen 5, an welchem eine
Verkleidung 6 aus Blech befestigt ist. Im Bereich der Schmalseite 7 des Türblatts 4 sind vollständig um das
Türblatt 4 herumlaufende Abdichtungsmittel 8 vorgesehen.
Dadurch wird bei geschlossener Tür eine druckdichte Trennung zweier von der Druckausgleichstür voneinander
getrennten Räumen geschaffen.
Bei der in F i g. 1 wiedergegebenen Ausführungsform
weist das Abdichtungsmittel 8 zwei Dichtungslippen 9a, 9b aus elastischem Stoff und einen die beiden
Dichtungslippen 9a, 9b einstückig miteinander verbindenden Steg 10 auf. Eine Klemmleiste 11, die
beispielsweise mittels Schrauben 12 am Rahmen 5 befestigt ist, hält den Steg 10 an der Schmalseite 7. Das
Material, aus welchem das Abdichtungsmaterial 8 gefertigt ist, hat eine vergleichsweise hohe Steifigkeit,
so daß die Dichtungslippen 9a und 9b bei geschlossener Druckausgleichstür an die Türzarge 1 angedrückt
werden. Die Dichtungslippen 9a und 9b verlaufen über einen der Türzarge 1 zugewandten Bereich 13 im
wesentlichen parallel zueinander und sind im Endbereich leicht umgebogen. Zur Erhöhung der Steifigkeit
können die Dichtungslippen 9a und 9b über den Steg 10 hinaus zu Lippenansätzen 14a und \4b verlängert sein.
Diese I .ippenansätze 14a, 14ft umgreifen das Türblatt 4
im Bereich dessen Schmalseite 7 und gewährleisten eine größere Stabilität des Abdichtungsmittels 8. Die
Lippenansätze 14<? und 146 sind mit Wulsten 15
verschen, so daß nach dem Aufschieben des im
Querschnitt H-förrnigen Abdichtungsmittels 8 auf die fts Schmalseite 7 eine feste Verbindung zwischen letzteren
und dein Türblatt 4 im Bereich der Lippenansätze 14a,
Hb gewährleistet wird. Die hohe Steifigkeit und die £.üSatZiiCiic TyirKLTig ucT rvi
min_i3iv ■ ■
festen Sitz des Abdichtungsmittels 8 sowie eine gute Abdichtung zwischen der Türzarge I und dem Türblatt 4
sicher. Durch die Lippenansätze 14a, Ub werden auch vorhandene Schweißstellen zwischen der Verkleidung 6
und Rahmen 5 in der Nähe der Türblatt-Schmalseite 7 verdeckt.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform ist anstelle des in Fig. 1 verwendeten einteiligen Abdichtungsmittels
8 ein aus zwei getrennten Dichtungslippen 9a, 9b begehendes Abdichtungsmittel vorgesehen.
Diese Dichtungslippen 9a, 96 sind jeweils durch seitliche Klemmleisten 11 an den Türblattseiten 16a, 16i>
befestigt. Zur Montage der Klemmleisten 11 (F i g. 2) am
Rahmen 5 können, wie in F i g. 1 gezeigt. Schrauben benützt werden. Die Dichtungslippen 9a, 9b liegen an
der Verkleidung 6 an und stehen über die Schmalseite 7 so weit vor, daß sie bei geschlossener Tür mit der
Türzarge 1 in Kontakt gelangen. Die Dichtungslippen 9a, 9b haben im wesentlichen die gleich.. Form, wie
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben ist, und sind
vorzugsweise ebenfalls an dem der Zarge 1 anliegenden Endbereich leicht abgebogen. Die Dichtungslippen 9a,
9b verlaufen auch bei dieser Ausführungsform im wesentlichen parallel zueinander.
Die Dichtungslippen 9a, 9b können an allen vier Türblatt-Seiten in gleicher Richtung (Fig. 1) oder
derart in verschiedenen Richtungen(Fig.2) abgebogen
sein, daß die Spitzen der Dichtungslippen 9a, 9b asymmetrisch zu einer durch die Türmitte verlaufenden
Ebene ausgerichtet sind, wie dies insbesondere durch die Dichtungslippen 9a, 9b und 9'a, 9'b in Fig. 2
veranschaulicht ist.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform sitzt die Druckausgleichstür in der Türzarge 1, die mittels
Befestigungsplatten 176 oder nicht dargestellten Dübeln im Mauerwerk 2 oder in einer Betonwand befestigt
ist. Der zwischen Türzarge 1 und dem Mauerwerk 2 gebildete Spalt kann mit dauerelastischen Dichtungsstreifen
17a abgedichtet werden. Die Befestigungsplatten Mb können in die Wand eingesetzt (F i g. 2) oder auf
dieselbe aufgesetzt (F i g. 4) sein.
Die Druckausgleichstür soll bei Überschreiten eines vorbestimmten Druckwerts aufspringen. Diese Funktion
verhindert, daß bei einem hohen Druckaufbau und einem daraus resultierenden Druckgefälle zwischen
zwei benachbarten Räumen das diese Räume trennende Mauerwerk zerstört wird. Zur Gewährleistung dieser
Funktion ist die Druckausgleichstür mit einem besonderen Verschluß versehen, dessen Verschlußmittel ein
Schieberiegel 18 ist, der als Scherbolzen 20 ausgebildet ist. Der Durchmesser an der Sollbruchstelle 19 des
Scherbolzens 20 richtet sich nach demjenigen Druckwert bzw. Druckunterschied, bei welchem die Druckausgleichstür
aufspringen soll. Ersichtlicherweise wird bei Überschreiten eines vorbestimmten Druckwerts der bei
geschlossener Tür normalerweise in das Schließstück 21 an der Türzarge 1 hineinreichende Kopf abgeschert und
die Druckausgleichstür kann aufspringen. Bei Vorliegen normaler Druckverhältnisse kann die Druckausgleichstür
in üblicher "Weise durch Betätigung des Türgriff ode.· mit Hilfe eines Schlüssels geöffnet werden.
Das Abdichtungsmittel 8 soll säure- und witterungssowie alterungsbeständig sein. Es r.iuU auch eine
bestimmte Steifigkeit besitzen. Insbesondere soll es ,ο beispielsweise einem Druck von 0 bis 1000 mm
Wassersäule ohne Deformation widerstehen. Vorzugsweise wird Gummi verwendet An den Ecken des
Türblatts werden die Dichtungslippen auf Gehrung geschnitten und geklebt oder vulkanisiert. Die Ecken
können auch stumpf geklebt oder durch Vulkanisierung verbunden sein. Anstelle der in den F i g. 1 und 2
dargestellten Dichtungslippenprofile können auch andere Profile Anwendung finden. Beispielsweise können
die Dichtungslippen 9a und 9b in dem Bereich 13 derart gebogen sein, daß sie etwa V-förmig zusammenlaufen,
jedoch an den Enden noch voneinander getrennt sind. Bei Verwendung eines derartigen Abdichtungsmitiels
wird der Widerstand, welcher tr-cim öffnen der Tür in
Richtung des Pfeiles A überwunden werden muß, im Gegensatz zu dem Abdichtungsmittel 8 gemäß F i g. 1
geringer sein, weil bei der Ausführungsform nach F i g. 1 der Widerstand beim öffnen der Tür durch die beiden,
in gleicher Richtung gebogenen Abschnitte 13 der Dichtungslippen 9a, 9b erhöht wird.
In F i g. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform des verwendeten Abdichtungsmittels 8 dargestellt. Die
Dichtungslippen 14a und 14Z> haben keinerlei Wülste,
sondern liegen direkt an den stirnseitigen Enden der Türblattseiten 16a bzw. 166an. Die Dichtungslippen 14a
und 14Z) sind etwas länger als in Fig. 1 dargestellt. Ein
Dichtungsstreifen 43 dichtet den Raum zwischen der Betonwand und der Türzarge 1 ab. Die Befestigungsplatten
17i> werden mit der Türzarge 1 verschweißt oder anderweitig verbunden.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht,
lagert der Scherbolzen 20 mit Sollbruchstelle axial verschieblich in einer Führung 44, welche den Steg 10
des Abdichtungsmittels 8 durchgreift. Durch eine derartige Gestaltung wird eine exakte Führung des
Scherbolzens 20 über die Türblatt-Stirnseite hinaus und möglichst bis dicht an die Türzarge 1 heran gewährleistet.
Das nach der Erfindung aufgebaute Druckausgleichselement kann sowohl in Vertikal- als auch in
Horizontallage eingebaut werden. Wird das Druckausgleichselement in horizontaler Lage eingebaut, werden
zum Ausgleich des Eigengewichts des Druckausgleichselements Federn od. dgl. vorgesehen, so daß sich das
Druckausgleichselement bei einem hohen Druckaufbau nach oben oder nach unten öffnen kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stumpf angeschlagene Druckausgleichstür, -klappe od. dgl, mit einem Verschlußmittel, das ein
öffnen der Druckausgleichstür bei einem verstärkten Druckstoß zuläßt, und mit einem umlaufenden
Paar von streifenförmigen Abdichtungsmitteln, die beidseitig am Flügel angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel der in Form eines eine Sollbruchstelle aufweisenden
Scherbolzens (20) ausgebildete Schieberiegel (18) eines Schlosses ist und daß die Abdichtungsmittel (8)
Dichtungslippen (Sj, 9b)zus elastischem Stoff sind.
2. Druckausgleichstür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dicntungslippen (9a,
9b) einstückig über einen Steg (10) miteinander verbunden sind.
3. Druckausgleichstür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Dichtungslippen
(9a, 9tyund dem Steg (10) bestehende Abdichtung (8) im Querschnitt etwa H-förmig ist.
4. Druckausgleichstür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslippen (9a, 9b) an
den zueinander gerichteten Seiten im Bereich des Flügels mit rippenartigen Wülsten (15) versehen
sind.
5. Druckausgleichstür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freibeweglichen
Dichtungsbereiche der Dichtungslippen (9a, 9b) konvergieren.
Priority Applications (2)
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Publications (3)
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DE2511331A1 DE2511331A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2511331B2 DE2511331B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2511331C3 true DE2511331C3 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=5941449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752511331 Expired DE2511331C3 (de) | 1975-03-14 | 1975-03-14 | Druckausgleichstür |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2511331C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102020205373A1 (de) | 2020-04-28 | 2021-10-28 | Sacs Aerospace Gmbh | Verriegelungseinrichtung |
Families Citing this family (5)
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DE19812319B4 (de) * | 1998-03-20 | 2009-09-24 | Sommer Metallbau-Stahlbau Gmbh & Co. Kg | Druckausgleichseinrichtung |
DE102004055111A1 (de) * | 2004-10-08 | 2006-06-14 | Sälzer Sicherheitstechnik GmbH | Rahmen-Glas-Verbund |
SI2614205T1 (sl) | 2010-09-06 | 2017-06-30 | Baumert (Societe Par Actions Simplifiee Unipersonnelle) | Vrata, ki so neprepustna in odporna zlasti na kapljive fluide in/ali plinaste fluide, in so opremljena z odpiralnim sistemom, ki omogoča prehod omenjenemu fluidu |
DE102021203633A1 (de) * | 2021-04-13 | 2022-10-13 | Sommer Fassadensysteme-Stahlbau-Sicherheitstechnik Gmbh & Co. Kg | Verschlussvorrichtung für gebäudeöffnungen oder räume |
-
1975
- 1975-03-14 DE DE19752511331 patent/DE2511331C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020205373A1 (de) | 2020-04-28 | 2021-10-28 | Sacs Aerospace Gmbh | Verriegelungseinrichtung |
Also Published As
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DE2511331B2 (de) | 1977-09-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SOMMER METALLBAU-STAHLBAU GMBH & CO KG, 8671 DOEHL |