DE19812319B4 - Druckausgleichseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Druckausgleichseinrichtung, bestehend aus einer an einem Zargenteil (9, 9a) schwenkbar gelagerten Druckausgleichsklappe (8),
mit einer zwischen der frei verschwenkbaren Seite (20) der Druckausgleichsklappe (8) und dem Zargenteil (9, 9a) angeordneten Scherbolzeneinrichtung (46, 47),
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Druckausgleichsklappe (8) und dem Zargenteil (9, 9a) mindestens ein umlaufend angeordnetes Dichtungsband (27, 28) vorgesehen ist und
dass das Dichtungsband (27,28) eine vorbestimmte Abrisslinie aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckausgleichseinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine Druckausgleichseinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 25 11 331 A1 , bekannt. Die Druckausgleichseinrichtung besteht aus einem Türblatt, welches am Umfang eine umlaufende Dichtung trägt in Form von wenigstens zwei Dichtungslippen, die sich von der Türblatt-Schmalseite in Richtung auf die umgebende Zarge erstrecken. Weiterhin weist das Türblatt ein Schloss mit einer Scherbolzeneinrichtung auf, deren Kopf bei Überschreiten eines vorbestimmten Druckwertes abgeschert wird, wodurch sich die Tür bei Überschreiten eines vorbestimmten Druckwertes öffnet.
  • In der DE 33 03 326 A1 ist eine Druckentlastungsklappe beschrieben, die zum Zwecke der Luftabdichtung mit Folien versehen ist, die mittels eines Flachprofils an der Druckentlastungsklappe festgeschraubt sind, während die anderen Enden der Folien mit Hilfe von flexiblen Dauermagnetbändern gegen die Tür gedrückt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckausgleichseinrichtung zu schaffen, die einen hohe Dichtigkeit gewährleistet, jedoch im Falle einer erforderlichen Druckentlastung schnell und sicher zur Druckentlastung geöffnet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Weitere Ausgestaltungen der Druckausgleichseinrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung schafft eine Druckausgleichseinrichtung, die im Normalzustand eine außerordentlich hohe Dichtigkeit gewährleistet, während bei Auftreten einer Druckwelle, d. h. bei Auftreten von Druckwerten ab einem vorbestimmten Wert, ein schnelles und sicheres Öffnen zum Zwecke der Druckentlastung gewährleistet ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass zwischen der Klappe der Druckausgleichseinrichtung und dem zugehörigen Zargenteil eine Scherbolzeneinrichtung vorgesehen ist, die bei Auftreten eines vorbestimmten Druckwertes abschert, wonach dann ein Verschwenken der Klappe möglich ist und die eigentliche Dichtungseinrichtung durch Verschwenken der Klappe geöffnet wird. Bei der erfindungsgemäßen Druckausgleichseinrichtung wird somit erreicht, dass die durch die Scherbolzeneinrichtung und das Dichtungsband entstehenden gegenwirkenden Kräfte nicht additiv auftreten, sondern sequentiell und dabei zuerst der Scherbolzen abgeschert wird und anschließend das Dichtungsband geöffnet wird.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Druckausgleichseinrichtung besteht darin, dass das Dichtungsband vorzugsweise zargenseitig mit einem vorbestimmten Anzugsmoment befestigt ist, so dass die auftretenden Druckkräfte dieses Anzugsmoment überschreiten müssen, um das Dichtungsband aus seiner Verankerung herauszureißen.
  • Die erfindungsgemäße Druckausgleichseinrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Druckausgleichseinrichtung in Verbindung mit einer nekaldichten Tür,
  • 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II' in 1,
  • 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III' in 1,
  • 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV' in 1, und
  • 5 eine Schnittansicht durch den unteren Teil der Druckausgleichseinrichtung entlang der Linie V-V' in 1.
  • 1 ist eine Ansicht der erfindungsgemäßen Druckausgleichseinrichtung, wobei die Druckausgleichseinrichtung vorzugsweise als Bestandteil einer nekaldichten Tür 1 dargestellt ist, wie dies nachfolgend beschrieben wird. Die Tür 1 ist in an sich bekannter Weise gegenüber einer Zarge 2 durch Bänder 3, 4 gelagert. Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich vorzugsweise um eine Tür, die nekaldicht ist, die einen gewissen Brandschutz sicherstellt und die gemäß der Erfindung eine Druckentlastung ab einem vorbestimmten Druckwert hervorruft. Zum Verschließen der Tür 1 dienen Gashebel 5a, 5b, 5c, 5d, welche in an sich üblicher Weise bedient bzw. gesteuert werden.
  • Die erfindungsgemäße Druckausgleichseinrichtung ist in 1 als in die Tür 1 integrierte Klappe 8 dargestellt. Diese Klappe 8 kann anstelle von Integration in eine Tür 1 auch separat in einer in einem Mauerwerk oder dergleichen ausgebildeten Öffnung eingesetzt werden.
  • Der Druckausgleichsklappe 8 ist ein Zargenteil 9 zugeordnet, das in an sich bekannter Weise in einer Öffnung umlaufend ausgebildet ist und die Druckausgleichsklappe 8 durch vertikale Bänder 11, 12 entsprechend schwenkbar lagert. Die dargestellte Druckausgleichsklappe 8 fungiert als Pendelklappe, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie II-II' der erfindungsgemäßen Druckausgleichseinrichtung, d. h. über einen vertikalen Bereich der Druckausgleichsklappe 8 mit zugehörigem Zargenteil 9 im Bereich der frei verschwenkbaren vertikalen Stirnseite der Druckausgleichsklappe 8. Wie sich 2 entnehmen läßt, ist das Zargenteil 9 der Druckausgleichseinrichtung vorzugsweise durch ein Vierkantrohr gebildet, an dem auf einer oder vorzugsweise, wie dargestellt, auf beiden Seiten Klemmleisten 14, 15 angeschraubt sind. Die Schraubmittel sind in 2 durch einen durchgehenden Bolzen 16 mit den auf den Bolzen 16 aufschraubbaren Muttern 18, 19 dargestellt. Bei der dargestellten Ausführungsform befindet sich innerhalb des durch ein Vierkantrohr gebildeten Zargenteils 9 ein hitzedämmendes Material und/oder ein bei Hitzeeinwirkung einen Kühlstrom erzeugendes Material.
  • Die Breite des Zargenteils 9 entspricht in etwa der Stärke der Druckausgleichsklappe 8 und somit in etwa der Stärke der Tür selbst. Aus 2 ergibt sich, daß das Zargenteil 9 und die Druckausgleichsklappe 8 eine gegenüber der Tür 1 etwas größere Stärke aufweisen.
  • Dem in 2 gezeigten, vertikal verlaufenden Zargenteil 9 steht die Druckausgleichsklappe 8 gegenüber, und zwar mit ihrer gegenüber den Bändern 11, 12 frei verschwenkbaren Stirnseite 20. Die Druckausgleichsklappe 8 besteht beispielsweise aus einem umlaufenden Rahmen 8a, vorzugsweise in Form eines Metall rohres. Zwischen der Druckausgleichsklappe 8 und dem Zargenteil 9 befindet sich eine Einrichtung nach Art eines Scherbolzens 22. Abhängig von der gewünschten Scherkraft kann ein Scherbolzen oder es können, in Vertikalrichtung liegend, mehrere Scherbolzen 22 vorgesehen sein.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine einzige Scherbolzeneinrichtung 22 vorgesehen, die im Normalzustand die Druckausgleichsklappe 8 gegenüber dem Zargenteil 9 geschlossen hält. Die Scherbolzeneinrichtung befindet sich hierbei auf der Seite der frei verschwenkbaren Klappen-Stirnseite 20. Der Abscherbolzen der Scherbolzeneinrichtung 22 ist mit 23 bezeichnet. Der Abscherbolzen 23 ist vorzugsweise durch eine Druckfeder 24 in Richtung auf das Zargenteil 9 vorgespannt. Mit 25 ist eine Bolzenbefestigung bezeichnet, die an der Stirnseite 20 der Druckausgleichsklappe 8 vorgelagert ist und den Abscherbolzen 23 hinsichtlich seiner durch die Druckfeder 24 bewirkten Verlagerung in Richtung auf das Zargenteil 9 begrenzt. Das Ende des somit gegen die Wirkung der Druckfeder 24 verlagerbaren Abscherbolzens 23 ist mit 25 bezeichnet und greift in dem in 2 gezeigten Zustand in eine Aussparung 26 ein, die im Zargenteil 9 vorgesehen ist. Die Vorspannung des Abscherbolzens 23 ist notwendig, um den Abscherbolzen 23 so lange verschiebbar zu halten, bis die Druckausgleichsklappe 8 aus einer Offenstellung in die in 2 gezeigte Schließstellung verbracht ist. In dieser Schließstellung der Druckausgleichsklappe 8 lassen sich Dichtungseinrichtungen zwischen der Druckausgleichsklappe 8 und dem Zargenteil 9 montieren, wie dies nachfolgend noch beschrieben ist.
  • Als Dichtungseinrichtung dienen erfindungsgemäß Dichtungsbänder, vorzugsweise in Form von Gewebebändern 27, 28, die entweder einseitig oder, wie 2 zeigt, beidseitig von Druckausgleichsklappe 8 und Zargenteil 9 vorgesehen sind unter Überbrückung des zwischen Druckausgleichsklappe 8 und Zargenteil 9 definierten Spaltes 29. Dieses Gewebeband 27 bzw. 28 ist vorzugsweise glasfaserverstärkt und/oder mit einer Teflonbe schichtung vorgesehen, um vorbestimmten, niedrigeren Druckwerten standzuhalten.
  • Jedes Gewebeband 27 bzw. 23 ist einmal gegenüber der Druckausgleichsklappe 8 und zum anderen gegenüber dem Zargenteil 9 fixiert. Zu diesem Zweck werden vorzugsweise Klemmleisten 30, 31 klappenseitig und die mit 14, 15 bezeichneten Klemmleisten zargenseitig verwendet.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist jedes Gewebeband oder Dichtungsband 27, 28 fest mit der Druckausgleichsklappe 8 verbunden bzw. an der Druckausgleichsklappe 8 fest angeordnet durch Einsatz der Klemmleisten 30, 31, während jedes Gewebeband 27, 28 durch die Klemmleisten 14, 15 derart mit dem Zargenteil 9 fest verbunden ist, daß jedes Gewebeband 27, 28 ab einem bestimmten Druckwert gegenüber einem seiner zugehörigen Klemmleisten 14, 15 entfernbar ist. Gegebenenfalls kann die Anordnung auch umgekehrt zur vorstehenden Beschreibung getroffen werden, d. h. daß die betreffenden Gewebebänder 27, 28 gegenüber den druckausgleichsklappenseitigen Klemmleisten 30, 31 herausziehbar sind.
  • Die Ausbildung nach 2 wird nachfolgend im Detail beschrieben. Wie sich aus 2 ergibt, erstreckt sich jedes Gewebeband 27, 28 vorzugsweise über die gesamte Breite der Klemmleisten 14, 15 im Bereich des Zargenteils 9, wobei jedes Gewebeband 27, 28 vorzugsweise entlang der Achse des Schraubbolzens 28 geschlitzt ist. Durch das Schlitzen oder Perforieren des Gewebebandes 27, 28 im Bereich des Zargenteils 9 wird eine definierte Reißlinie geschaffen. Außerdem werden vorzugsweise die Klemmleisten 14, 15 mit einem vorgegebenen Anzugsmoment, beispielsweise 3 Nm, angeschraubt und üben damit einen vorbestimmten Anpreßdruck gegenüber dem zwischen Klemmleiste 14 bzw. 15 einerseits und dem Zargenteil 9 andererseits liegenden Abschnitt des jeweiligen Gewebebandes 27, 28 aus. Dies hat zur Folge, daß bei Auftreten einer vorbestimmten Kraft auf das Gewebeband 27 und/oder 28 dieses aus dem Zwischenraum zwischen Klemmleiste 14 bzw. 15 und Zargenteil 9 zum Zwecke der Öffnung des Spaltes 29 und zum Zwecke einer freien Verschwenkbarkeit der Druckausgleichsklappe 8 herausgezogen wird.
  • Wie vorgehend beschrieben ist, kann das Gewebeband 27, 28 alternativ gegenüber der anderen Klemmleiste 31, 30 herausziehbar vorgesehen sein, oder auch gegenüber den beiden zugeordneten Klemmleisten.
  • Abhängig von den Erfordernissen ist die erfindungsgemäße Druckausgleichseinrichtung nur einseitig jeder Druckausgleichsklappe 8 mit einem Gewebeband 27 oder 28 druckdicht gegenüber dem Zargenteil 9 abgeschlossen, jedoch kann das Gewebeband 27 bzw. 28 im Bedarfsfall auch beidseitig der Druckausgleichsklappe 8 vorgesehen sein, wie dies in 2 dargestellt ist.
  • Die Klemmleisten 30, 31 werden fest gegenüber der Druckausgleichsklappe 8 bzw. dem Rahmen 8a verschraubt. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Klemmleisten 14 und/oder 15 mit einem Anzugsmoment von beispielsweise 5 Nm an der Zarge 9 seitlich desselben befestigt, welches somit eine kleinere Klemmkraft erzeugt als die Befestigungsmittel 32, 33 gegenüber den Klemmleisten 30, 31, was zur Folge hat, daß die Gewebebänder 27, 28 bei der dargestellten Ausführungsform bei Auftreten einer Druckwelle gegenüber den Klemmleisten 14, 15 entfernt bzw. aus ihnen heraus verlagert werden, während sie weiterhin fest von den Klemmleisten 30, 31 eingespannt bleiben.
  • Die Klemmleisten 30, 31 werden ebenfalls vorzugsweise durch Schraubmittel 32, 33 gegenüber einem Rahmen 8a oder dergleichen der Druckausgleichsklappe 8 befestigt.
  • Nachfolgend wird auf 2 Bezug genommen. Bei dieser Ausführungsform, bei der die Druckausgleichsklappe 8 mit zugehörigem Zargenteil 9 einen integrierten Bestandteil einer vorzugsweisen nekaldichten Tür 1 darstellt, sind seitlich des Türblattes Dichtungsaufnahmeleisten 35 so ausgebildet, daß die zugehörige Zarge 36 bei geschlossenem Teil durch die Dichtungsaufnahmeleisten 35 überdeckt wird. Innerhalb der Dichtungsaufnahmeleisten 35 sind entsprechende Dichtungen 38 angeordnet.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Druckausgleichseinrichtung über deren vertikalen Bereich und auf der zur Stirnseite 20 abgewandten Stirnseite 40, d. h. nahe der Bänder 11, 12 bzw. der Bandachse. Der Aufbau hinsichtlich der Anordnung von Gewebebändern und/oder Klemmleisten entspricht der vorstehenden Beschreibung, weshalb diese Teile nicht nochmals erläutert werden. Es ist jedoch ersichtlich, daß gemäß 3 im Bereich der mit 40 bezeichneten Stirnseite oder Stirnkante keine Scherbolzeneinrichtung vorhanden ist, obgleich im Bedarfsfall auch auf dieser Seite eine zusätzliche Scherbolzeneinrichtung vorgesehen werden kann. Die Pendelbewegung der dargestellten Druckausgleichsklappe 8 wird durch die mit 42 bezeichnete Bandachse definiert, so daß die Druckausgleichsklappe um die Achse 42 schwenkbar ist, die nahe der Klappen-Stirnkante 40 angeordnet ist in Abstand zu dem mit 9a bezeichneten Zargenteil (3). Die Bandachse 42 befindet sich somit dem Zargenteil 9a mit der Folge, daß die Druckausgleichsklappe im Bereich der Stirnkante 40 über einen kleineren Ausschlag verschwenkbar ist als im Bereich der Stirnseite 20.
  • Jedes Gewebeband 27, 28 verläuft, wie 3 zeigt, um die Druckausgleichsklappe 8 umlaufend herum, also über die vertikalen als auch horizontalen Spaltabschnitte, wodurch eine komplett umlaufende Abdichtung der Druckausgleichsklappe 8 gegenüber dem Zargenteil 9 bzw. 9a gewährleistet ist.
  • Die 4 und 5 zeigen Schnittansichten der erfindungsgemäßen Druckausgleichseinrichtung im oberen bzw. unteren Horizontalbereich. Aus 4 ist eine Justiereinrichtung zur Einstellung der Druckausgleichseinrichtung in vertikaler Richtung erkennbar. Diese Justiereinrichtung beinhaltet eine Stellschraube 45, die eine Höhenverstellung des mit 46 bezeichneten zapfenförmi gen Bandlagers zuläßt gegenüber einer mit 47 bezeichneten Buchse im oberen, horizontal verlaufenden Zargenabschnitt 48.
  • Eine entsprechende Justiereinrichtung ist im unteren Bandlager 50 vorgesehen, wie aus 5 hervorgeht. Eine Stellschraube 52 dient zur Verstellung eines Lagerzapfens 53 gegenüber einer Buchse 54. Aus den 4 und 5 geht hervor, daß zwischen den der Druckausgleichsklappe 8 zugeordneten Zargenteilen einerseits und der Druckausgleichsklappe 8 selbst entweder auf der einen Seite oder beidseitig entsprechende Gewebebänder 27, 28 verlaufen, um im Normalzustand eine hohe Druckdichtheit zwischen Zarge und Druckausgleichsklappe 8 zu gewährleisten.
  • Um die Brandschutzforderungen zu erfüllen, sind in den umlaufenden Zargenteilen 9 entsprechende Brandschutzelemente oder einen Kühlstrom erzeugende Materialien vorgesehen, während die Brandschutzklappe selbst durch entsprechende Brandschutzplatten oder dergleichen ausgefüllt ist.
  • Soweit die erfindungsgemäße Druckausgleichseinrichtung als integraler Bestandteil einer Tür eingesetzt wird, ist das Zargenteil mit einem entsprechenden Rohrrahmen der Tür fest verbunden oder in den Schalen-Rohrrahmen-Verbund der Tür fest eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Druckausgleichsklappe mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau arbeitet wie folgt. Wenn in 2 ein Druck beispielsweise aus Richtung eines Pfeiles A aufgebaut wird, der einen vorbestimmten Druckwert überschreitet, wird zuerst die Druckausgleichsklappe 8 in Richtung des Pfeiles A um die seitlich zur anderen Seite versetzt angeordneten zapfenartigen Bänder um die Bandachse 42 verschwenkt unter Abscherung des Scherbolzens 22. Dies bedeutet, daß die Kraft der Druckwelle zuerst den Scherboizen 22 abscheren läßt. Anschließend wird die Druckausgleichsklappe 8 weiter in Richtung des Pfeiles A um die Achse 42 verschwenkt unter Öffnung der Gewebebänder 27, 28, wobei das oder die Gewebebänder 27, 28 bei der dargestellten Ausführungsform aus dem Zwischenraum zwischen Leiste 14 und Zargenteil 9 bzw. Leiste 15 und Zargenteil 9 herausgezogen werden. Auf diese Weise wird eine vollständige Öffnung bzw. eine komplette Pendelbewegung der Druckausgleichsklappe 8 um die Achse 42 zum Zwecke einer Druckentlastung. ausgeführt. Wenn die Druckausgleichsklappe geöffnet wird, verbleibt somit das Gewebeband 27 oder 28 bei der dargestellten Ausführungsform fest gegenüber der Klemmleiste 30 bzw. 31, während es in Richtung zur Klemmleiste 14 bzw. 15 gelöst wird.
  • Um die vorstehend beschriebene Öffnungsbewegung der Druckausgleichsklappe zu ermöglichen, sind die Gewebebänder 27, 28 mit einer gewissen Flexibilitätseigenschaft auszulegen, um das Abscheren des Scherbolzens 22 und damit eine geringe Pendelbewegung der Druckausgleichsklappe zu ermöglichen, bevor anschließend das oder die Gewebebänder 27, 28 entlang ihrer Reißlinie gegenüber der Klemmleiste 14 oder 15 abgerissen und unter der Klemmleiste 14, 15 herausgezogen werden. Das vorbestimmte Anzugsmoment, mit welchem die Klemmleisten 14, 15 gegenüber der Zarge 9 befestigt werden, hat somit einen maßgeblichen Einfluß auf diejenige Kraft, die erforderlich ist, das oder die Gewebebänder 27, 28 unter der zugehörigen Klemmleiste 14, 15 herauszuziehen, wenn die Gewebebänder 27, 28 selbst eine entsprechende Reißfestigkeit besitzen.
  • Da die Öffnung der Druckausgleichsklappe 8 nur im Gefahrenfalle erfolgt, muß nach Entstehen einer solchen Druckwelle die Druckausgleichsklappe wieder in ihren vorangehenden Zustand zurückverbracht werden, zu welchem Zweck ein neuer Scherbolzen einzusetzen ist und die Gewebebänder 27, 28 komplett auszutauschen sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Gewebebänder 27, 28 eine vorbestimmte Reißfestigkeit besitzen, wodurch ein Aufreißen der Gewebebänder entlang des zwischen Druckausgleichsklappe und zugehöriger Zarge verlaufenden Luftspaltes ab einem vorbestimmten Druckwert sichergestellt ist. In einem solchen Fall erübrigt sich das An bringen der Klemmleisten 14, 15 und/oder 30, 31 mit einem vorgegebenen Anzugsmoment. Bei dieser Ausführungsform wird ein bewußtes Aufweisen der Abdichtungsbänder 27, 28 in dem Bereich zwischen den benachbarten Klemmleisten 14 und 31 und/oder 15, 30 beabsichtigt und somit entfällt das Herausziehen des Dichtungsbandes 27, 28 aus dem Zwischenraum zwischen einem der vorgegebenen Klemmleisten und der zugehörigen Zarge bzw. der Druckausgleichsklappe.

Claims (12)

  1. Druckausgleichseinrichtung, bestehend aus einer an einem Zargenteil (9, 9a) schwenkbar gelagerten Druckausgleichsklappe (8), mit einer zwischen der frei verschwenkbaren Seite (20) der Druckausgleichsklappe (8) und dem Zargenteil (9, 9a) angeordneten Scherbolzeneinrichtung (46, 47), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Druckausgleichsklappe (8) und dem Zargenteil (9, 9a) mindestens ein umlaufend angeordnetes Dichtungsband (27, 28) vorgesehen ist und dass das Dichtungsband (27,28) eine vorbestimmte Abrisslinie aufweist.
  2. Druckausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsband (27, 28) aus einem Gewebeband besteht.
  3. Druckausgleichseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das das Gewebeband (27, 28) glasfaserverstärkt ist.
  4. Druckausgleichseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebeband (27, 28) mit Teflon beschichtet ist.
  5. Druckausgleichseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebeband (27, 28) seitlich der Druckausgleichsklappe (8) befestigt ist und über den Spalt zwischen Druckausgleichsklappe (8) und Zargenteil (9, 9a) zum Zargenteil (9, 9a) hin verläuft.
  6. Druckausgleichseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebeband (27, 28) beidseitig der Druckausgleichsklappe (8) angeordnet ist.
  7. Druckausgleichseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gewebeband (27, 28) an der Druckausgleichsklappe umlaufend vorgesehen ist.
  8. Druckausgleichseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gewebeband (27, 28) entweder gegenüber der Druckausgleichsklappe (8) oder dem Zargenteil (9, 9a) entfernbar gehaltert ist.
  9. Druckausgleichseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gewebeband (27, 28) gegenüber der Druckausgleichsklappe (8) und/oder dem Zargenteil (9, 9a) unter Aufbringung eines vorbestimmten Anzugsmomentes befestigt ist.
  10. Druckausgleichseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Gewebebandes (27, 28) an der Druckausgleichsklappe (8) und dem Zargenteil (9, 9a) Klemmleisten (14, 15, 30, 31) vorgesehen sind.
  11. Druckausgleichseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebeband (27,28) zumindest entlang einer der Klemmleisten (14, 15, 30, 31) zur Definition einer Risslinie geschlitzt oder perforiert ist.
  12. Druckausgleichseinrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsklappe (8) in einer Tür angeordnet ist, die durch Bänder (3, 4) oder dergleichen gegenüber einer Zarge (2) schwenkbar gelagert ist.
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