DE3608863A1 - Ertuechtigung von ein zu schuetzendes objekt umgebenden waenden und tueren - Google Patents
Ertuechtigung von ein zu schuetzendes objekt umgebenden waenden und tuerenInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/11—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against burglary
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05G—SAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
- E05G1/00—Safes or strong-rooms for valuables
- E05G1/02—Details
- E05G1/024—Wall or panel structure
Landscapes
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Description
Gegen Einbruch, Raub und Zerstörung zu schützende Objekte
werden in festen und gesicherten, durch Türen zugänglichen
Räumen untergebracht. In aller Regel ist hierbei die Tür
der Schwachpunkt, da sie verriegelbar und drehbar bezie
hungsweise verschiebbar ausgeführt werden muß. Zum einen
können daher Angriffe auf das Riegelwerk erfolgen wie auch
auf die Tür selbst, die, wegen ihrer Beweglichkeit, nicht
unbegrenzt fest ausgeführt werden kann. Die Erfindung be
schäftigt sich daher insbesondere mit der Ertüchtigung
solcher Türen, das heißt, mit der Möglichkeit, derartige
Türen so zu ertüchtigen, daß sie einem Angriff mindestens
über eine solch lange Zeit standhalten, bis den Angriff
abwehrende Schutzkräfte am Angriffsort eingetroffen sind.
Selbstverständlich kann jedoch eine für eine derartige
Objektschutztür verwendbare Ertüchtigung auch dazu dienen,
die Wände (Boden, Decke) eines derartigen Raumes zu ertüch
tigen, das heißt, gegen Angriffe zu sichern. Die folgenden
Ausführungen, die insbesondere auf die Ertüchtigung einer
Objektschutztür gerichtet sind, gelten daher in gleicher
Weise zur Ertüchtigung auch anderer, fester Flächen.
Bekannte Objektschutztüren beziehungsweise -Tore werden
gebildet aus einer doppelwandigen Stahltür mit einer in den
Hohlraum zwischen den beiden Wänden eingefügten Thermo
schutz-Füllung. Hierbei soll das Stahlblech der Tür den
Schutz gegen mechanische Angriffe, die Thermoschutz-Füllung
Schutz gegen den Angriff thermischer Werkzeuge bilden. Ge
rade auf dem Gebiet des Angriffs mit mechanischen Werkzeu
gen wurden in letzter Zeit jedoch Werkzeuge entwickelt,
denen das Stahlblech der Tür nur einen sehr geringen Wider
stand entgegenzusetzen hat, auf jeden Fall nur einen Wider
stand, der kurzzeitig zu überwinden ist.
Um die hohen
Kosten für den kompletten Einbau neuer Türen, die auch
diesen neuartigen Werkzeugen widerstehen, zu vermeiden,
stellt sich daher die Aufgabe, die bekannten Objektschutz
türen vorhandener Anlagen so zu ertüchtigen, daß sie für
eine wesentlich längere Zeit dem Angriff dieser Werkzeuge
standhalten. Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch,
daß an der Außenseite des Türblatts, wie auch an der Außen
seite von zu schützenden Wänden etc., ein dem Angriff mecha
nischer Trenn-, Bohr- und Sägegeräte langzeitig widerstehen
des Ertüchtigungspaket angebracht wird, wobei dieses Ertüch
tigungspaket gebildet ist aus zumindest einer flächigen,
die gesamte Türblattfläche (die gesamte Wandfläche) be
deckenden, fest mit dem Türblatt verbundenen, etwa 10 mm
bis 50 mm dicken Elastomerlage.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß eine derartige
Elastomerlage dem Angriff mechanischer Werkzeuge deutlich
besser widerstehen kann, als metallische Werkstoffe, bezie
hungsweise daß das Trennen, Durchbohren oder Durchsägen
dieser Elastomerlage einen wesentlich größeren Zeitraum
benötigt als das Durchtrennen beziehungsweise Durchbohren
oder Durchsägen metallischer oder sonstiger fester Werk
stoffe. Außerdem werden die Werkzeuge bei der Bearbeitung
der Elastomerlage sehr stark abgenutzt, so daß beim Durch
trennen ein mehrmaliger Werkzeugwechsel notwendig werden
kann, der selbstverständlich neben der notwendigen Zeit für
diesen Werkzeugwechsel auch das Mitführen mehrerer Werk
zeuge bedingt. Dieser hohe Widerstand gegen mechanische
Angriffe wird insbesondere dann erreicht, wenn nach der
Erfindung das Elastomer der Elastomerlage eine hohe Weiter
reißfestigkeit, eine hohe Nadelausreißfestigkeit und bei
einer Shore-Härte (A) von 50 bis 70 eine Zugfestigkeit von
50 bis 200 N/mm2 aufweist. Ganz entscheidend wird der Wider
stand noch erhöht dadurch, daß etwa bei der halben Dicke
der Elastomerlage ein Faser- und/oder Drahtgitter einge
arbeitet (einvulkanisiert) ist. Die Fasern beziehungsweise
der Draht des Faser- beziehungsweise Drahtgitters können
miteinander unverbunden in die Elastomerlage eingearbeitet
oder an den Gitterpunkten miteinander verbunden sein. Im
ersteren Falle kann sich, beim Eindringen von Werkzeugen,
ein Umschlingungseffekt ergeben, der ein Weiterarbeiten mit
diesen Werkzeugen unmöglich macht. Im zweiten Falle bildet
das Faser- beziehungsweise Drahtgitter nicht nur einen sehr
starken Widerstand gegen Durchtrennen, sondern auch eine
zusätzliche Versteifung des Elastomers, so daß das
Elastomer auch bei seinem verhältnismäßig hohen Gewicht
nicht durch die Dauereinwirkung dieses Gewichts in sich
kriecht und damit, zumindest in den oberen Partien, die
Ertüchtigung schwächt. Die Fasern des Fasergitters sollen
hierbei aus hochfesten Kunststoffasern, diejenigen des
Drahtgitters ebenfalls aus hochfestem Kunststoff oder
hochfestem Stahldraht sein.
Sowohl zur sicheren Befestigung wie auch zur Widerstands
erhöhung zweckdienlich ist, daß auf die Außenseite der
Elastomerlage ein die gesamte Fläche der Elastomerlage ab
deckendes Stahlblech aufgeklebt wird. Werden mehrere der
artiger Lagen aus Elastomer mit aufgeklebtem Stahlblech
aufeinander geklebt, erhöht sich damit in entsprechendem
Maße der Widerstand des gesamten Ertüchtigungspaketes gegen
den Angriff mechanischer Werkzeuge. Dies insbesondere dann,
wenn das Stahlblech eine Festigkeit mit Bohrschutzqualität
und/oder mit Beschußkennung aufweist.
In diesem Zusammenhange ist auch festzustellen, daß die
erfindungsgemäße Ertüchtigung auch geeignet ist, Beschuß
wirkungen deutlich zu mindern beziehungsweise auch einen
Angriff durch Beschuß zu vereiteln.
Beim Angriff der mechanischen Werkzeuge auf dieses Ertüch
tigungspaket wird Wärme erzeugt, die dazu ausgenutzt werden
kann, in das Elastomer eingebrachte Rauch erzeugende Chemi
kalien freizugeben. Damit ist auch auf diesem Wege Sorge
getragen, bei Angriffen mechanischer Werkzeuge die Wider
standszeit deutlich zu erhöhen.
Elastomere, die sich für den vorgenannten erfindungsgemäßen
Zweck verwenden lassen, sind bereits als Bandmaterial für
Transportbänder bekannt. Dieses aus Gummi bestehende Band
material kann in Stärken von 10 bis 13 mm bei Zugfestig
keiten zwischen 50 und 200 N/mm2, ausgeführt nach der
DIN 22102, in Gummiqualität N bezogen werden. Die Herstel
lung des Ertüchtigungspaketes nach der Erfindung wird durch
die Verwendung dieser im Handel befindlichen Transport
bänder äußerst wirtschaftlich.
Selbstverständlich kann die Ertüchtigung nach der Erfindung
nicht nur bei bereits vorhandenen Anlagen eingesetzt, son
dern auch bei Neuanlagen gleich mit vorgesehen werden,
nicht zuletzt deshalb, weil damit auch neue Anlagen den je
weiligen Ansprüchen an Widerstandszeit, Angriffsmöglich
keiten und Täternmodell etc. angepaßt werden können.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise schematisch eine
derartige Objektschutztür dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Tür im Längsschnitt und
Fig. 2 eine Teilansicht am Fuß des Türblattes.
In die durch Winkeleisen 1, 2 gesicherten Türgewände 3 ist
mittels (nicht gezeichneter) Türbänder beziehungsweise Tür
angeln eine Objektschutztür 4 eingesetzt. Die Objektschutz
tür 4 ist gebildet aus dem Türblatt 5, dem innenseitig ange
ordneten Riegelwerk 6 sowie dem erfindungsgemäßen Ertüchti
gungspaket 7. Eine im Türblatt untergebrachte Füllung 8 be
steht aus Thermoschutz-Materialien, wie beispielsweise
Steinwolle etc. Das auf die Außenseite des Türblatts aufge
brachte Ertüchtigungspaket 7 ist gebildet aus einer Elasto
merlage 9, auf die außenseitig ein Stahlblech 10 aufgeklebt
ist. Dieses Paket - Elastomerlage 9 mit aufgeklebtem Stahl
blech 10 - wiederholt sich nach außen hin und wird abge
schlossen durch eine Elastomerlage 9. Hierauf folgt eine
Alarmschicht 11, die beim Durchtrennen einen Alarm auslöst,
und abschließend ein Abdeckblech 12.
Bei einem von der Außenseite der Tür auf das Ertüchtigungs
paket 7 erfolgenden Angriff mit mechanischen Werkzeugen muß
zuerst das Abdeckblech 12 durchtrennt werden, worauf dann
die Alarmschicht 11 zerstört wird und den Angriff signali
siert. Da das nun folgende Ertüchtigungspaket 7 einen ver
hältnismäßig hohen Widerstand dem Bearbeiten mittels mecha
nischer Werkzeuge entgegensetzt, reicht im allgemeinen die
Zeit von der Alarmgabe bis zum Durchtrennen der gesamten
Objekttür 4 nicht aus, um einen Durchbruch durch diese
Objektschutztür 4 zu erreichen. Zu bedenken ist auch, daß
eine so ausgestattete Objektschutztür 4 dem Angriff thermi
scher Wekzeuge ebenfalls einen sehr hohen Widerstand entge
gensetzt, wobei die starke Rauchentwicklung dieser Materia
lien die Schutzwirkung erhöht, wie auch die Zeit zum
Erreichen eines Durchbruchs.
Claims (13)
1. Ertüchtigung von ein zu schützendes Objekt umgebenden
Wänden und Türen,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite der Tür (5), wie auch an der Außen
seite von zu schützenden Wänden etc., ein Angriffen mecha
nischer Trenn- und Bohrgeräte langzeitig widerstehendes
Ertüchtigungspakt (7) angebracht ist.
2. Ertüchtigung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ertüchtigungspaket (7) gebildet ist aus zumindest
einer flächigen, die gesamte Türblattfläche (die gesamte
Wandfläche) bedeckenden, fest mit dem Türblatt (5) verbun
denen, etwa 10 mm bis 50 mm dicken Elastomerlage (9).
3. Ertüchtigung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Elastomer der Elastomerlage (9) eine hohe Weiter
reißfestigkeit, eine hohe Nadelausreißfestigkeit und bei
einer Shore-Härte (A) von 50 bis 70 eine Zugfestigkeit von
50 bis 200 N/mm2 aufweist.
4. Ertüchtigung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß etwa bei der halben Dicke der Elastomerlage (9) ein
Faser- und/oder Drahtgitter (13) eingearbeitet (einvulkani
siert) ist.
5. Ertüchtigung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasergitter (13) aus hochfesten Kunststoffasern
ist.
6. Ertüchtigung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drahtgitter (13) aus hochfestem Kunststoff- oder
Stahldraht ist.
7. Ertüchtigung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern beziehungsweise der Draht des Faser- bezie
hungsweise Drahtgitters (13) unverbunden in die Elastomer
lage (9) eingearbeitet ist.
8. Ertüchtigung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern beziehungsweise der Draht des Faser- bezie
hungsweise Drahtgitters (13) an den Gitterpunkten mitein
ander verbunden sind.
9. Ertüchtigung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Außenseite der Elastomerlage (9) ein die
gesamte Fläche der Elastomerlage (9) abdeckendes Stahl
blech (10) aufgeklebt ist.
10. Ertüchtigung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das abdeckende Stahlblech Bohrschutzqualität und/oder
Beschußkennung aufweist.
11. Ertüchtigung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Lagen Elastomer-Stahlblech (9, 10) aufeinander
geklebt sind.
12. Ertüchtigung nach einen oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Elastomer der Gummiqualität N nach DIN 22 102
entspricht.
13. Ertüchtigung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Elastomer raucherzeugende Chemikalien beigemengt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608863 DE3608863A1 (de) | 1986-03-17 | 1986-03-17 | Ertuechtigung von ein zu schuetzendes objekt umgebenden waenden und tueren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608863 DE3608863A1 (de) | 1986-03-17 | 1986-03-17 | Ertuechtigung von ein zu schuetzendes objekt umgebenden waenden und tueren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608863A1 true DE3608863A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6296558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608863 Ceased DE3608863A1 (de) | 1986-03-17 | 1986-03-17 | Ertuechtigung von ein zu schuetzendes objekt umgebenden waenden und tueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3608863A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0371352A2 (de) * | 1988-12-01 | 1990-06-06 | Erich Dr.h.c. Döring | Einbruchhemmende Tür oder Wand |
AT1681U1 (de) * | 1996-09-25 | 1997-09-25 | Topic Gmbh | Türe |
Citations (4)
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---|---|---|---|---|
US1546403A (en) * | 1925-07-21 | Burglarproof wall structure fob vaults | ||
DE2529778A1 (de) * | 1975-07-03 | 1977-03-24 | Sommer Metallbau Stahlbau Gmbh | Sicherheitstuer |
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DE3146746A1 (de) * | 1980-11-26 | 1982-08-05 | Cattin-Antoniotti, Fernande, 1220 Avanchet-Parc, Genf | Panzerung fuer tueren |
-
1986
- 1986-03-17 DE DE19863608863 patent/DE3608863A1/de not_active Ceased
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EP0371352A3 (de) * | 1988-12-01 | 1991-09-04 | Erich Dr.h.c. Döring | Einbruchhemmende Tür oder Wand |
US5188040A (en) * | 1988-12-01 | 1993-02-23 | Doering Erich | Door or wall reinforcing filler assembly and method |
AT1681U1 (de) * | 1996-09-25 | 1997-09-25 | Topic Gmbh | Türe |
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