DE4421170C2 - Mauertafel - Google Patents
MauertafelInfo
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- DE4421170C2 DE4421170C2 DE19944421170 DE4421170A DE4421170C2 DE 4421170 C2 DE4421170 C2 DE 4421170C2 DE 19944421170 DE19944421170 DE 19944421170 DE 4421170 A DE4421170 A DE 4421170A DE 4421170 C2 DE4421170 C2 DE 4421170C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/041—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres composed of a number of smaller elements, e.g. bricks, also combined with a slab of hardenable material
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2002/001—Mechanical features of panels
- E04C2002/002—Panels with integrated lifting means, e.g. with hoisting lugs
Description
Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte Mauertafel,
die aus einer Mehrzahl von miteinander vermörtelten
Mauersteinen besteht, wobei eine flächig bewehrte
Mörtelschicht unterhalb des Mauerfußes aufgemörtelt ist
und mindestens eine horizontale Lagerfuge oberhalb der
untersten Mauersteinschicht ebenfalls flächig bewehrt
ist.
Derartige, in der Regel stockwerkhohe Mauertafeln
finden als Fertigbauelemente bei der Errichtung von
Gebäuden Verwendung. Die Fertigung der Mauertafeln
erfolgt mittels Mauerautomaten und ist besonders
rationell. Indem die Mauertafeln lediglich zu einer
Baustelle transportiert und zusammengefügt werden
müssen, lassen sich Gebäude schneller, kostengünstiger
und mit weniger Arbeitsaufwand als bei herkömmlicher
Mauerung errichten.
Aus Tonziegel bestehende Mauertafeln haben gegenüber
anderen Fertigbauelementen, beispielsweise Betonplatten
oder dergleichen, u. a. Vorteile im Hinblick auf
wärmeisolierende Eigenschaften, Schalldämmung sowie
Raumklimatisierung.
Die Mauertafeln sind als Mauersteinverband ausgeführt,
wobei die einzelnen Mauersteine zu horizontal
verlaufenden Mauersteinschichten zusammengefügt sind,
die wiederum vertikal übereinander angeordnet sind. Die
horizontalen Lagerfugen zwischen den einzelnen
Mauersteinschichten sind vermörtelt; die vertikalen
Stoßfugen können sowohl vermörtelt als auch
unvermörtelt ausgeführt werden. Die Mörtelfugen sind
zwar zur Aufnahme statischer Drucklasten im
Mauerverband gut geeignet; Mörtelverbindungen sind
allerdings prinzipiell nicht auf Zug beanspruchbar.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, vorgefertigte
Mauertafeln mit speziellen Transportbewehrungen zu
versehen, welche die beim Transport und bei der Montage
auftretenden Zuglasten aus dem Eigengewicht des
Mauerwerks aufnehmen und in das Mauerwerk einleiten
sowie für eine ausreichende Steifigkeit sorgen.
Nach dem Stand der Technik ist es üblich, Mauertafeln
für den Transport und die Montage vertikal hängend an
einem Transportsystem, beispielsweise einem Kran
anzuschlagen. Die Lasteinleitung erfolgt dabei nach dem
Stand der Technik über Transportanker. Zu diesem Zweck
werden Stahlanker in vertikal durch die Mauertafel
verlaufende Vergußkanäle eingemörtelt. Zur horizontalen
Stabilisierung ist es üblich, jeweils die oberste und
unterste Lagerfuge der Mauertafel mit Stabbewehrungen
zu bewehren.
Die Verwendung von Transportankern als
Transportbewehrung bringt jedoch den Nachteil mit sich,
daß bei einem an den Transportankern eingehängten
Transportsystem die Lasten aus dem Eigengewicht des
Mauerwerks punktuell im Bereich der Transportanker in
die Mauertafel eingeleitet werden. Zwar wird dabei ein
Teil der durch die Biegebeanspruchung auftretenden
Zugkräfte von der horizontalen Stabbewehrung
aufgenommen; im Bereich der vertikalen Seitenkanten der
Mauertafel treten jedoch immer Zugspannungen auf,
welche nicht von der Stabbewehrung aufgenommen werden
und somit die Mörtelfugen direkt belasten. Dies führt
häufig zu einem Herausbrechen der Ecksteine beim
Transport. Dadurch kommt es zu einer Gefährdung des
Baupersonals, die auch durch die diesbezüglich strengen
berufsgenossenschaftlichen Vorschriften nicht
auszuschalten ist. Außerdem müssen die derart
beschädigten Mauertafeln instandgesetzt werden, was mit
zusätzlichem Arbeitsaufwand verbunden ist.
Aus der DE 41 26 132 A1 ist eine vorgefertigte
Mauertafel bekannt, die aus einer Mehrzahl von
miteinander vermörtelten Mauersteinen besteht, wobei
eine flächig bewehrte Mörtelschicht unterhalb des
Mauerfußes aufgemörtelt ist und mindestens eine
horizontale Lagerfuge oberhalb der untersten
Mauersteinschicht ebenfalls flächig bewehrt ist.
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Stabilität wird
in dieser Druckschrift vorgeschlagen, unterhalb des
Mauerfußes und ggf. in den weiter oben angeordneten
Lagerfugen eine oder mehrere Armierungsgeflechte
anzuordnen, die in der Mauertafel verbleiben. Darüber
hinaus sind je nach Länge der Mauertafel mehrere
Tragestäbe in vertikal durchgehende Öffnungen
eingesetzt, wobei auf diesen Tragestäben Spannelemente
angebracht sind, die die einzelnen Mauersteinschichten
gegeneinander verspannen. Zugleich dienen die
Tragestäbe als Transportanker, die an ein
Transportgeschirr anschlagbar sind und nach dem Einbau
der Mauertafel nach dem Lösen der Spannelemente wieder
aus der Mauertafel entfernt werden.
Durch diese bekannte Mauertafel wird allerdings der
besonderen Problematik des unerwünschten Herausbrechens
von Ecksteinen beim Transport nicht ausreichend
Rechnung getragen. Zwar vermögen die nicht nur
unterhalb des Mauerfußes, sondern auch wahllos in den
oberen Lagerfugen angeordneten Armierungsgeflechte
einen Teil der im Bereich der vertikalen Seitenkanten
der Mauertafeln auftretenden Zugspannungen aufzunehmen,
durch die verbleibenden Zugspannungen werden die
Mörtelfugen jedoch nach wie vor direkt belastet. Ein
Herausbrechen von Ecksteinen beim Transport der
Mauertafeln ist die Folge.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Mauertafeln ergibt
sich daraus, daß die Montage der Tragestäbe mit einem
relativ hohen Arbeitsaufwand verbunden ist, zumal
bereits bei der Konstruktion der Mauertafeln vertikal
durch deren gesamte Höhe verlaufenden Öffnungen
vorgesehen werden müssen. Auch die Demontage der
Tragestäbe auf der Baustelle bereitet Probleme, wenn
nach dem Absetzen der Mauertafel die nunmehr unterhalb
des Mauerfußes eingeklemmten Spann- bzw. Trageelemente
gelöst und entfernt werden.
Weiterhin werden die wärmedämmenden Eigenschaften der
aus Mauersteinen bestehenden bekannten Mauertafeln
durch die in die vertikalen Vergußkanäle eingemörtelten
Transportanker verschlechtert. Insbesondere im Hinblick
auf die gestiegenen Anforderungen an die Wärmedämmung
ist dieser Aspekt wesentlich.
Um trotz der ungünstigen Statik eine ausreichende
Stabilität zu erreichen, müssen die Transportanker nach
dem Stand der Technik aus hochwertigem Stahl bestehen
und ausreichend dimensioniert sein. Hierdurch ergeben
sich zwangsläufig Nachteile hinsichtlich des
Eigengewichts und der entstehenden Kosten.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, die
Mauertafel der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß der Arbeits- und Materialaufwand
bei der Herstellung geringer ist und die Handhabung
beim Transport und beim Aufstellen erleichtert wird,
wobei die Ecksteine besonders sicher im Mauerverband
verankert sein sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß die Flächenbewehrung unterhalb des Mauerfußes und
in der ersten horizontalen Lagerfuge oberhalb der
untersten Mauersteinschicht die einzige
Transportbewehrung der Mauertafel sind und daß
lediglich die unterste Mauersteinschicht mit
Ausformungen oder Verbindungsmitteln zum Anschlagen
eines Tragegeschirrs versehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer
Mauertafel ist die erste, den Mauerfuß bildende
Mauersteinschicht sowohl an ihrer Unterseite als auch
an ihrer Oberseite mit einer flächig bewehrten
Mörtelschicht versehen. Die flächige Bewehrung,
beispielsweise eine Matten- oder Gewebebewehrung,
verleiht dem Mörtel in der Schicht- bzw. Lagerfugen-Ebe
ne eine hohe Zugfestigkeit. Dadurch wird erreicht,
daß die erste Ziegelschicht am Mauerfuß nahezu die
Stabilität eines starren Riegels aufweist.
Beim typischerweise auftretenden, senkrecht stehenden
Transport wird eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Mauertafel im Bereich des Mauerfußes, d. h. der
untersten Steinschicht, an entsprechende
Transportmittel angeschlagen. Dabei wird die Belastung
durch das Eigengewicht des Mauerwerks in den
vorbeschriebenen starren Riegelverbund der ersten
Steinschicht eingeleitet. Daraus folgt, daß die oberen,
unbewehrten Lagerfugen in ihrer gesamten Breite
lediglich durch das Eigengewicht des Mauerwerks auf
Druck beansprucht werden. Dadurch, daß die unbewehrten
Mörtelfugen im vertikalen Randbereich der Mauertafel
ebenfalls keine Zugbelastung mehr erfahren, wird das
Herausbrechen von Ecksteinen während des Transports
sicher vermieden.
Aufgrund der hohen Stabilität dieses starren
Riegelverbundes der untersten Mauersteinschicht kann
die Bewehrung weiterer Lagerfugen ohne Einbußen
hinsichtlich Stabilität und Sicherheit des gesamten
Mauersteinverbandes entfallen und somit Material und
Arbeitsaufwand eingespart werden. Die Mauertafel ist
besonders einfach an einem Transportsystem anschlagbar,
wenn die Mauersteine der untersten Mauersteinschicht
mit senkrecht zur Fläche der Mauertafel durchgreifenden
Bohrungen versehen sind, in die Transportbolzen
einsteckbar sind. In die vorstehenden Enden der
Transportbolzen ist ein entsprechendes Tragegeschirr
einhängbar. Versuche haben gezeigt, daß dabei die
Lasteintragung über die Bolzen in die untere
Steinschicht statisch unkritisch ist.
Diese Ausgestaltung der Transportmittel ist mit
besonders geringem Arbeitsaufwand realisierbar.
Außerdem kann das Transportgeschirr durch bloßes
Einstecken des Transportbolzens schnell und sicher
angeschlagen werden. Ebenso schnell und problemlos
lassen sich die Transportbolzen nach dem Absetzen der
Mauertafel auf der Baustelle wieder demontieren.
Alternativ kann die untere Mauersteinschicht mit
anderen Ausformungen oder Verbindungsmitteln versehen
werden, die das Einhängen einer Mauertafel an
entsprechend gestaltete, korrespondierende
Transportsysteme ermöglichen.
Durch den Wegfall der vertikalen Vergußkanäle, in denen
Maueranker vermörtelt sind, werden die wärmedämmenden
Eigenschaften von Mauertafeln gegenüber dem Stand der
Technik deutlich verbessert. Es wird eine über die
Fläche der Mauertafel gleichmäßige, herkömmlichem
Mauerwerk gleichkommende, gute Wärmedämmung erzielt.
Die flächige Bewehrung, die beispielsweise als Matten- oder
Gewebebewehrung ausgeführt ist, zeichnet sich
weiterhin durch ein geringes Eigengewicht und ein
günstiges Kosten-Stabilitätsverhältnis aus. Durch das
geringere Eigengewicht ergeben sich außerdem
Transport- und Montagevorteile.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Bewehrung der Mörtelfugen als Gewebebewehrung
ausgebildet. Bewehrungsgewebe sind besonders gut zur
Aufnahme von Zuglasten geeignet. Hinsichtlich der
Krafteinleitung in das Mauerwerk werden ebenfalls
günstig Werte erzielt. Weiterhin ist die
Konfektionierung des Bewehrungsgewebes für die
Lagerfugen einfach durchführbar. Gemäß dieser
Ausführungsform läßt sich eine erfindungsgemäße
Mauertafel mit hoher Stabilität kostengünstig
produzieren.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß die Gewebebewehrung ein
Kunststoffgewebe ist. Gegenüber Baustahlmatten und -
geweben, die insbesondere bei der Verwendung von
Leichtmörtel rosten, d. h. korrodieren, zeigen geeignete
Kunststoffgewebe unabhängig vom verwendeten Mörtel
keinerlei Korrosionserscheinungen, die die
Transportfähigkeit nachteilig beeinflussen.
Hinsichtlich der Festigkeitseigenschaften sind
derartige Gewebe herkömmlichen Stahlbewehrungen nahezu
ebenbürtig. Folglich sind kunststoffgewebebewehrte
Mauertafeln besonders handhabungssicher und
langzeitstabil.
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Mauertafel
sind im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine
erfindungsgemäße
Mauertafel, die in ein
Transportsystem eingehängt
ist;
Fig. 2 einen Querschnitt in Höhe
eines Transportbolzens
durch die Mauertafel gemäß
Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Mauertafel als ganzes mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet. Diese besteht aus einer
Vielzahl von quaderförmigen Mauersteinen 2,
beispielsweise Tonziegeln, die in Schichten über
einander zu einem festen Mauerverbund vermörtelt sind.
Dabei verlaufen zwischen den Mauersteinen 2 senkrechte
Stoßfugen und waagerechte Lagerfugen.
Die erste Lagerfuge oberhalb der den Mauerfuß
bildenden, untersten Schicht von Mauersteinen 2 ist mit
dem Bezugszeichen 3 versehen. Diese ist mit einer
Kunststoff-Gewebebewehrung 4 versehen, die gestrichelt
angedeutet ist.
Unterhalb des Mauerfußes der Mauertafel 1, d. h.
unterhalb der ersten Reihe von Mauersteinen 2 ist eine
Mörtelschicht 5 aufgemörtelt, welche ebenfalls mit
einer Kunststoff-Gewebebewehrung 4 wie die erste
Lagerfuge 3 versehen ist. Diese ist in der Darstellung
ebenfalls gestrichelt angedeutet.
In die Mauersteine 2a und 2b der untersten Schicht sind
senkrecht zur Mauertafel 1 durchgehende
Transportbohrungen 6 eingebracht. Im dargestellten
Transportzustand sind in diese Transportbolzen 7
eingesteckt, die in ein Transportgeschirr eingehängt
sind, welches als ganzes mit dem Bezugszeichen 8
versehen ist und beispielsweise an einen nicht
dargestellten Kran anschlagbar ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt in Höhe der
Transportbohrungen 6 durch die Mauertafel gemäß Fig. 1;
dabei finden dieselben Bezugszeichen Verwendung.
Aus dieser Darstellung geht deutlich hervor, wie die
Mauertafel 1 über die Transportbolzen 7 an dem
Transportgeschirr 8 eingehängt ist.
Weiterhin ist erkennbar, wie sich die flächige
Kunststoff-Gewebebewehrung 4 über die Breite der ersten
Lagerfuge 3 bzw. der unterhalb des Mauerfußes
aufgemörtelten Mörtelschicht 5 erstreckt.
Die Herstellung von erfindungsgemäß ausgestalteten
Mauertafeln 1 kann in bekannter Weise mit automatischen
Mauerautomaten erfolgen. Dabei ist lediglich zu
berücksichtigen, daß unterhalb der ersten
Mauersteinschicht eine Mörtelschicht 5 aufgebracht
wird, die mit einer Gewebebewehrung 4 versehen ist.
Weiterhin wird in die unterste Lagerfuge 3 ebenfalls
eine Kunststoff-Gewebebewehrung 4 eingemörtelt.
Da das Einbringen von vertikalen Stabbewehrungen und
eine zusätzliche Bewehrung der oberen Lagerfugen
entfällt, ist die Herstellung der erfindungsgemäßen
Mauertafel 1 insgesamt rationeller und kostengünstiger.
Die Stabilität der Mauertafel 1 ist sehr hoch, da durch
die Kunststoff-Gewebebewehrung 4 in der ersten
Lagerfuge 3 und der untersten Mörtelschicht 5 die erste
Schicht von Mauersteinen 2 zu einem statisch starren
Riegel verbindet. Dieser stützt die Gewichtslast der
Mauertafel 1 gleichmäßig ab. Die Lagerfugen werden
dabei ausschließlich auf Druck beansprucht, so daß
keine Gefährdung durch Herausbrechen der Ecksteine
besteht.
Die Handhabung einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Mauertafel 1 ist denkbar einfach, weil zum Transport
lediglich Transportbolzen 7 in die Transportbohrungen 6
eingesteckt werden müssen, die in die erste
Mauersteinschicht eingebracht sind.
Durch die Verwendung einer Kunststoff-Gewebebewehrung 4
ergibt sich eine optimale Krafteinleitung, es treten
keine Korrosionsprobleme in den Lagerfugen 3 auf und
die Wärmedämmeigenschaften der Mauertafel 1 bleiben
erhalten.
Claims (4)
1. Vorgefertigte Mauertafel, die aus einer Mehrzahl
von miteinander vermörtelten Mauersteinen besteht, wobei
eine flächig bewehrte Mörtelschicht unterhalb des
Mauerfußes aufgemörtelt ist und mindestens eine horizontale
Lagerfuge oberhalb der untersten Mauersteinschicht
ebenfalls flächig bewehrt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächenbewehrungen (4) unterhalb des Mauerfußes und
in der ersten horizontalen Lagerfuge (3) oberhalb der
untersten Mauersteinschicht die einzige Transportbewehrung
der Mauertafel (1) sind und daß lediglich die unterste
Mauersteinschicht mit Ausformungen oder Verbindungsmitteln (6) zum
Anschlagen eines Tragegeschirrs (8) versehen ist.
2. Mauertafel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewehrung als Gewebebewehrung (4)
ausgebildet ist.
3. Mauertafel nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewebebewehrung (4) ein
Kunststoffgewebe ist.
4. Mauertafel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mauersteine (2a, 2b) der untersten,
Mauersteinschicht mit senkrecht zur Fläche der Mauertafel
(1) durchgreifenden Bohrungen (6) versehen sind, in die
Transportbolzen (7) einsteckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944421170 DE4421170C2 (de) | 1994-06-20 | 1994-06-20 | Mauertafel |
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Publications (2)
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DE4421170A1 DE4421170A1 (de) | 1996-01-11 |
DE4421170C2 true DE4421170C2 (de) | 1996-08-29 |
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DE (1) | DE4421170C2 (de) |
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1994
- 1994-06-20 DE DE19944421170 patent/DE4421170C2/de not_active Expired - Fee Related
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