DE4025521A1 - Vorgefertigte, transportierbare und selbsttragende fliesentrennwand - Google Patents
Vorgefertigte, transportierbare und selbsttragende fliesentrennwandInfo
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/041—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres composed of a number of smaller elements, e.g. bricks, also combined with a slab of hardenable material
-
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/06—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres reinforced
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte, trans
portierbare, selbsttragende Fliesentrennwand gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es sind vorgefertigte Fliesentrennwände als Halbprodukte
bekannt, die einen Schaumstoffkern aufweisen, auf
dem beidseitig Glasfasermatten zur Stabilisierung aufgebracht
sind. Am Montageort werden dann Fliesen vom Fliesenleger
aufgesetzt. Diese Fliesentrennwände sind jedoch nur
bedingt selbsttragend. Die unmittelbare und dauerhafte
Befestigung von belasteten Gegenständen ist praktisch nicht
möglich, ebenso ist eine kraftschlüssige Verbindung von
derartigen Wandelelementen weitgehend ausgeschlossen.
Ferner sind vorgefertigte Fliesentrennwände mit
einem Stahlbetonkern bekannt, auf dem beidseitig unter
Verwendung eines Zementmörtels Fliesen angeordnet sind, vergleiche
DE-Z: "Architekt und Ingenieur" Heft 9/1960, Seiten 182/183
und DE-Z: "boden, wand und decke", Heft 3/1960, Seiten
74-76. Um eine ausreichende Stabilität zu erzielen, muß die
Stärke des Kerns relativ groß sein; außerdem erfordert die
Verwendung einer Stahlmattenarmierung im Kern an sich schon
eine größere Stärke, um eine Einbettung der Stahlmatten mit
vollständigem Luftabschluß zu gewährleisten. Hierdurch
weisen diese bekannten Fliesentrennwände eine Dicke von ca.
5 cm auf, wodurch sich Probleme für den Transport und die
Montage hinsichtlich Menge und Kosten ergeben. Bei solchen
Trennwänden, insbesondere wenn sie relativ dünn hergestellt
werden sollen, ergeben sich Probleme, wenn für die Vorderseite
und die Rückseite unterschiedliche Fliesen oder Keramikplatten
verwendet werden, was häufig aus Kostengründen
geschieht. Dann besteht die Gefahr einer Verkrümmung der
Trennwände durch unterschiedliche Wasseraufnahme der Fliesen
bzw. der Keramikplatten aus dem Betonkern. Die Gefahr einer
Verkrümmung besteht auch durch unterschiedliche Temperatureinwirkung
oder unterschiedliche Feuchtewerte auf beiden
Seiten der Fliesentrennwand.
Durch das DE-GM 78 37 214 ist eine vorgefertigte
Gasbetonplatte bekannt, die beiderseits oberflächlich mit
einer Glasfasermatte bewehrt ist, um ein relativ dünnes
Element herstellen zu können und um eine hohe Zugefestigkeit
zu erzielen. Die Glasfasermatte wird dabei in eine auf die
Gasbetonplatte aufgetragene Mörtelschicht eingebettet. Die
Mörtelschicht dient dazu, die Glasfasermatte mit der Gasbetonplatte
zu verbinden, da sich Glasfasern nicht ohne weiteres
dauerhaft mit Gasbeton verbinden lassen.
Die Aufgabe der Erfindung gemäß Hauptpatentanmeldung
P 40 20 685.8 besteht darin, eine Fliesentrennwand so
auszubilden, daß unter Beibehaltung einer guten Stabilität
und von guten selbsttragenden Eigenschaften eine wesentliche
Verringerung der Stärke und des Gewichtes der Fliesentrennwand
erreichbar ist, die Gefahr einer Verkrümmung - insbesondere
bei einseitiger Verfliesung - vermieden ist und eine
dauerhafte Befestigung von belasteten Gegenständen ermöglicht
wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Fliestrennwand gemäß Patentanmeldung
P 40 20 685.8 dahingehend weiter auszubilden, daß eine
weitere Verbesserung der Stabilität und der selbsttragenden
Eigenschaften erreicht ist.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß
Kennzeichnen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Fliesentrennwand
weist eine höhere Stabilität und Steifigkeit sowie
verbesserte selbsttragende Eigenschaften auf.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung vorgespannter
Matten oder Gitter, weil dadurch die Steifigkeit
wesentlich erhöht wird, wodurch auch bei einseitigem Fliesen-
oder Keramikplattenbelag oder bei Verwendung unterschiedlicher
Fliesen oder Keramikplatten auf beiden Seiten
der Fliesentrennwand oder bei unterschiedlichen Wärme- oder
Feuchteeinwirkung auf die Fliesentrennwandseiten die
Gefahr von Verkrümmungen der Wand vermieden ist. Bei der
vorliegenden Erfindung dient der Haftvermittler im wesentlichen
zur Herstellung einer Verbindung zwischen Wandkern und
Fliesen- bzw. Keramikplattenbelag. Die Fliesentrennwände
werden erfindungsgemäß insgesamt im sogenannten Frisch-in-
Frisch-Verfahren hergestellt.
Beim Abbindeprozeß (Schwindungsprozeß) entsteht
üblicherweise auf der mit Fliesen oder Keramikplatten belegten
Seite der Wand eine erhebliche Zugbelastung zwischen
Wandkern und Fliesen bzw. Keramikplatten, wodurch ein Reißen
der Fugen zu beobachten ist oder eine Abscherbewegung zwischen
Betonkern und Fliesen bzw. Keramikplatten. Dieser
Effekt kann auch durch mechanische Belastung von außen
geschehen. Der Einbau einer beliebigen Armierung schafft
hier nicht so ohne weiteres Abhilfe, weil grundsätzlich eine
solche Armierung die Haftung zwischen Fliesen bzw. Keramik
platten und Betonkern verschlechtert, was auf jeden Fall
unerwünscht ist. Aus diesem Grund drängt sich die erfindungsgemäße
Ausbildung nicht ohne weiteres auf und liegt
deshalb nicht im Bereich handwerklichen Können und Wissens.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß sich durch die
erfindungsgemäße Ausbildung die Verbindnung zwischen Betonkern
und Fliesen bzw. Keramikplatten nicht verschlechtert -
gleichzeitig aber zusätzlich eine die Steifigkeit erhöhende
Armierung erreicht wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen die Fig. 1 bis 5 im Schnitt verschiedene
Ausführungsformen von vorgefertigten Fliesentrennwänden.
Gleiche Bauteile in den Figuren der Zeichnungen
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 zeigt eine Fliesentrennwand 2 mit
einem dünnen Wandkern 4 aus Beton. Auf beiden Seiten des
Kerns 4 befinden sich Haftvermittlungsschichten 6 und 8 mit
eingebetteten engmaschigen Matten oder Gittern 10 und 12 aus
dünnen, nichtrostenden Stahldrähten oder aus einem Aramid-,
Nylon-, Polyester- oder Polyamidfasergewebe. Auf den Haft
vermittlungsschichten 6 und 8 sind Fliesen oder Keramikplatten
aus Steingut oder Steinzeug 14 und 16 angeordnet.
Zur Herstellung der Fliesentrennwand 2 wird folgendes
Verfahren angewendet:
Auf eine ebene, eingeschalte Fläche (nicht dargestellt)
wird zunächst eine Schicht Fliesen oder Keramikplatten,
beispielsweise 14, aufgelegt, und zwar mit der
Glasur nach unten. Danach wird auf die Rückseite der Fliesen
oder Keramikplatten die relativ flüssig angesetzte Haftver
mittlungsschicht 6 dünn auftragen. Auf diese Haftvermitt
lungsschicht wird dann die Matte bzw. das Gitter 12 aus
dünnen, nichtrostenden Stahldrähten oder aus einem Aramid-,
Nylon-, Polyester- oder Polyamidfasergewebe aufgelegt und
danach in die Haftvermittlungsschicht eingedrückt. Danach
wird auf die noch feuchte Haftvermittlungsschicht der
Frischbeton für den Wandkern 4 dünn aufgetragen. Auf die
Frischbetonschicht wird danach die ebenfalls relativ flüssig
angesetzte Haftvermittlungsschicht 8 dünn auftragen. Auf
die Haftvermittlungsschicht 8 wird die Matte bzw. das Gitter
12 aufgelegt. Nach dem Eindrücken der Matte bzw. des Gitters
12 in die Haftvermittlungsschicht 8 werden Fliesen oder
Keramikplatten 16 mit ihrer Rückseitige auf die feuchte Haft
vermittlungsschicht aufgelegt. Vor dem Aushärtenlassen
erfolgt ein Anklopfen oder Anrütteln der Fliesen und Keramikplatten
16.
Das Aufbringen der Haftvermittlungsschicht mit
eingebetteter Matte oder eingebettetem Gitter kann auch
dadurch erfolgen, daß zunächst die Matten oder die Gitter 10
bzw. 12 auf die Fliesen der Keramikplatten 14 bzw. auf die
Frischbetonschicht 4 aufgelegt werden und daß danach auf die
Matten oder die Gitter die Haftvermittlungsschichten 6 und 8
aufgetragen werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, auf die
Haftvermittlungsschicht vollständig zu verzichten, wie dies
in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist. In diesem Fall
besteht der Wandkern 4′ aus einer Betonmischung, deren
Zusammensetzung eine hohe Haftung der Fliesen oder Keramikplatten
14, 16 auf dem Wandkern 4′ gewährleistet. Die Matte
oder das Gitter ist in diesem Fall beiderseits des Wandkerns
4′ in die Betonmischung eingebettet, und zwar durch Eindrücken
in die Oberflächen der Betonmischung.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Fliesen
trennwände - zusätzlich zu der Matten- bzw. Gitterarmierung
4, 12 in den Haftvermittlungsschichten 6, 8 - mit einer
zusätzlich mittig im Wandkern 4 angeordneten Armierung 18
herzustellen, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 kann
ggf. auf die Haftvermittlungsschicht 6, 8 verzichtet
werden, wenn der Kern 4′ aus einer Betonmischung besteht,
deren Zusammensetzung eine ausreichend hohe Haftung der
Fliesen 14, 16 auf dem Kern gewährleistet - analog zur
Ausführungsform nach Fig. 2. Dies ist in der Fig. 4 schematisch
dargestellt.
Zwischen den Fliesen oder Keramikplatten sind wie
üblich Fugen 20 vorgesehen, die mit einer Fugenmasse ausgefüllt
sind. Die Masse ist normalerweise nicht oder nicht
ausreichend wasserdicht, was bei Naßräumen von Nachteil sein
kann. Es wird daher vorzugsweise für solche Einsatzfälle für
wenigstens eine der Haftvermittlungsschichten 6 und 8 bei
den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 3 eine Haftver
mittlungsmasse verwendet, die nach Aushärtung wasserdicht
ist. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 4 wird
für diese Einsatzfälle vorzugsweise für den Wandkern 4′ eine
wasserdichte Betonmasse verwendet. Bei den Ausführungsformen
nach den Fig. 1 und 3 kann zusätzlich für den Wandkern 4
ebenfalls eine wasserdichte Betonmasse verwendet werden.
Die Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der
nur die Vorderseite der Fliesentrennwand 2 mit Fliesen oder
Keramikplatten 14 belegt ist. Da bei einem solchen Aufbau
trotz der Armierung mit Matten oder Gittern 10, 12 die
Gefahr einer Verkrümmung der Fliesentrennwand besteht, sind
zumindest die Matten oder Gitter 12 auf der nicht mit Fliesen
oder Keramikplatten belegten Rückseite der Fliesentrennwand
im vorgespannten Zustand in der Rückseite des Betonkerns
4 (strichpunktiert eingezeichnet) und/oder in der
rückseitigen Haftvermittlungsschicht 8 angeordnet.
Claims (2)
1. Vorgefertigte, transportierbare und selbsttragende
Fliesentrennwand mit einem Wandkern geringer Stärke aus
Beton und mit einer matten- oder gitterartigen Armierung,
die beidseitig des Wandkerns im Beton oder in einer dünnen
zwischen Wandkern und Fliesen oder Keramikplatten angeordneten,
eine Verbindung zwischen Wandkern und Fliesen oder
Keramikplatten herstellende Haftvermittlungsschicht eingebettet
ist, wobei die Fliesen oder Keramikplatten auf nur
einer Seite oder beiden Seiten des Wandkerns angebracht
sind, nach Patantanmeldung P 40 20 685.8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armierung aus einem engmaschigen Gitter
oder einer engmaschigen Matte (10, 12) aus dünnen, nichtrostenden
Stahldrähten oder aus einem Aramid-, Nylon-,
Polyester- oder Polyamidfasergewebe besteht.
2. Fliesentrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitter oder Matten auf beiden Seiten oder nur
einer Seite der Fliesentrennwand vorgespannt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4020685A DE4020685C2 (de) | 1989-07-01 | 1990-06-29 | Vorgefertigte, transportierbare, selbsttragende Fliesentrennwand |
DE19904025521 DE4025521A1 (de) | 1990-06-29 | 1990-08-11 | Vorgefertigte, transportierbare und selbsttragende fliesentrennwand |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4020685A DE4020685C2 (de) | 1989-07-01 | 1990-06-29 | Vorgefertigte, transportierbare, selbsttragende Fliesentrennwand |
DE19904025521 DE4025521A1 (de) | 1990-06-29 | 1990-08-11 | Vorgefertigte, transportierbare und selbsttragende fliesentrennwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4025521A1 true DE4025521A1 (de) | 1992-02-13 |
Family
ID=25894575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904025521 Ceased DE4025521A1 (de) | 1989-07-01 | 1990-08-11 | Vorgefertigte, transportierbare und selbsttragende fliesentrennwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4025521A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4212442A1 (de) * | 1992-04-14 | 1993-10-28 | Augst Alexandra | Plattenförmiges Leichtbauelement in Naturstein im Betongussverfahren hergestellt |
DE4421170A1 (de) * | 1994-06-20 | 1996-01-11 | Gueteschutz Ziegelmontagebau E | Mauertafel |
ES2264838A1 (es) * | 2003-10-02 | 2007-01-16 | Rafael Alcalde Ruiz | Union de azulejos a gran formato. |
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GB2175364A (en) * | 1985-04-12 | 1986-11-26 | Dainihom Glass Industry Compan | Reinforcing member having projections |
DE8908072U1 (de) * | 1989-07-01 | 1989-09-28 | Kerapid Krüger und Schütte KG, 3200 Hildesheim | Vorgefertigte, transportierbare, selbsttragende Platte, Wand oder Formteil |
-
1990
- 1990-08-11 DE DE19904025521 patent/DE4025521A1/de not_active Ceased
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