AT404486B - Gebäudewandverkleidung - Google Patents

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Description

AT 404 486 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gebäudewand-Verkleidung mit einer durch eine Vorsatzschale geschützten Dämmung an einer Gebäudewand. Dämmungen müssen, vor allem wenn sie außerhalb der Außenwand angebracht sind, aus optischen Gründen, wegen mechanischer Einwirkungen sowie wegen Witterungseinflüssen mit einer schützenden Vorsatzschale versehen sein. Dabei gibt es Vorsatzschalen auf Grundlage von Lattenrosten und Verblendplatten. Ferner im Schichtverfahren aufgebrachte, gewebeverstärkte Kunststoffbeschichtungen auf der Dämmoberfläche. Bei hohen Dämmschichtstärken sind gemauerte Vorsatzschalen üblich. Diese sind, soweit die Standfestigkeit nicht ausreicht, z. B. wegen Windlasten mit Ankern am Bauwerk zu befestigen. Abgesehen vom Platzbedarf und den hohen Kosten für Mauerwerk und Fundament, wird durch die Anker, die aus Metall bestehen, Verlustwärme übertragen, sowie Fehlerstellen in der Dämmung in den Ankerbereichen mit zusätzlichen Wärmeverlusten verursacht. Ähnliches gilt auch für ein Verfahren, bei welchem ein direkt verputzbares Drahtziegelgewebe mit Ankern vor der Dämmung befestigt wird Weiters sind schräg nach unten verlaufende Anker für die Verkleidungen (Vorsatzschalen) sowie auch die Dämmschicht durchsetzende Anker bekannt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, verbundartig an einer mit einer Schall-, Wärme-, oder Kältedämmung versehene Wandfläche unter Vermeidung der aufgezählten Nachteile eine preisgünstige Vorsatzschale zu verankern. Dies geschieht erfindungsgemäß so, daß jeder Anker wenigstens einen, vorzugsweise im Bereich vertikaler Stoßfugen der Dämmaterialschicht angeordneten, in an sich bekannter Weise unter einem Winkel, der bezüglich der Gebäudewand kleiner als 45 * ist, schräg nach unten gerichteten Ankerschenkel aufweist, und daß ein von der gleichen Verankerungsstelle ausgehender weiterer von der Gebäudewand abstehender Ankerschenkei vorgesehen ist, der in einem Winkelbezüglich der Gebäudewand von größer als 45* absteht.
Somit sind mehrere an der Gebäudewand befestigte und die Dämmschicht durchdringende Anker, die vorzugsweise in senkrecht zur Gebäudewand stehenden vertikalen Ebenen schräg nach unten hängend angeordnet und die unteren Ankerenden weisen kraftschlüssige Verbindungen mit der Vorsatzschale oder mit Armierungselementen derselben auf, wobei das Gewicht der Vorsatzschale die Anker im wesentlichen auf Zug und die Dämmschicht oder Zonen derselben, auf Druck beansprucht und daß die Zugkomponente dabei wesentlich größer als die Druckkomponente ist. D. h. , daß die Vorsatzschale hängend befestigt ist. Die durch die gegenüber herkömmlichen Ankern wesentlich vergrößerte Länge des Ankerschenkels, senkt dessen Wärme- und Schallübertragung. Die übliche Biegebeanspruch des Ankerschenkels entfällt. Die Vorastzschale hängt und braucht deshalb vorteilhafterweise kein Fundament, was im Falle nachträglicher Sanierungen wichtig ist. Der resultierende Druck auf die Dämmung bzw. gegen die Gebäudewand bewirkt, zusammen mit der Schrägstellung des Ankers, die vorteilhalte Möglichkeit eines Verzichts auf ein separates Befestigen der Dämmung an der Wand. Einen weiteren Vorteil stellt die Möglichkeit dar, den Druck der Vorsatzschale zonenweise statt vollflächig auf die Dämmung und/oder von der Dämmung auf die Wand zu übertragen, sodaß sowohl Hohlräume zur Hinterlüftung der Vorastzschale als auch solche zur Hinterlüftung der Dämmung ausbildbar sind. Durch die Schrägstellunmg des Ankerschenkels einerseits und due überwiegende Scherbeanspruchung zwischen diesem und dem Befestigungsbereich in der Gebäudewand andererseits, sowie durch die große Hebellänge des Ankerschenkels bzw. die kurze des Befestigungsteils des Ankers, sind vorteilhafterweise geringe Ausziehkräfte hinsichtlich der Befestigung in der Gebäudewand möglich, die durch einfache Klemmeffekte im Bohrloch der Gebäudewand beherrschbar sind. Der Fortfall von Biegebeanspruchungen an den Ankern schafft die vorteilhafte Möglichkeit, textile Werkstoffe für die Ankerschenkel zu verwenden und deren Wärmeleitung herabzusetzen. Die erfindungsgemäß hängende Vorsatzschale ermöglicht vorteilhafterweise das Befestigen von Armmierungen der Vorsatzschale an den Ankern durch bloßes Einhängen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß hängenden Vorsatzschale bzw. der Verwendung von Zug- statt normaler biegungsbeanspruchter Anker, ist die Ensetzbarkeit schwerer, dafür aber billiger Kalk- oder Zement- oder Gipsputze für die Vorsatzschale. Die Belastbarkeit des Systems mit schweren Vorsatzschalen eröffnet auch die vorteilhafte Möglichkeit der Verwendung vorgetfertigte Putzträgerkörper, wie z. B. solcher auf Faserzementbasis.
Ausführungsbeispiele:
Die in Eg. 1 dargestellte mehrfache Verankerung 4, 4.1 die beim Befestigungspunkt 6 an der Wand 1 ein gemeinsames Gelenk oder im Falle eines flexiblen Ankerwerkstoffes einen Umlenkpunkt aufweist, kann mit verschieden gerichteten Ankern Anforderungen bezüglich Lastaufteilung, Schwingungsdämpfung, Schallverhalten usw. erfüllen. Der Ankerteil 4.1. trägt dabei vorwiegend das Gewicht der Vorsatzschale 3 der Anker 4.2. verhindert dabei deren Abheben von der Dämmung bei starker Sogwirkung Der Anker kann aber auch in mehr als 2 Ankerteile aufgefächert sein, was konstruktive Vorteile bei der Verbindung mit z. B. 2
AT 404 486 B filigranen Armierungen der Vorsatzschale einerseits und bei der Montage an der Wand andererseits bedeutet. Desgleichen besteht bei solchen Anordnungen die Möglichkeit, Ankerteile verschiedener Anker zu verschiedenen Befestigungspunkten an der Wand nach Durchlaufen von Befestigungspunkten an der Vorsatzschale umzuleiten bzw. zu befestigen. Etwa so, daß ein Ankers flexibler oder wahlweise gelenkiger 5 Bauart zwischen den Befestigungspunkten an der Wand 1 und an der Vorsatzschale verläuft, wobei der Anker an einem Umlenkpunkt seine Richtung ändert, z.B. im Bereich der Vorsatzschale mittels einer Druckplatte, mit welcher die Dämmschicht an beliebigen Stellen zur Anpressung gebracht werden kann.
In diesen Fällen weist die Gebäudewand-Verkleidung Anker (4) in senkrecht zur Gebäudewand (1) stehenden, schiefen Ebenen oder gekrümmten Flächen schräg nach unten hängend auf wahlweise mit io mehreren Ankerschenkeln (4.1; 4.2) pro Anker (4) und/oder mehreren Befestigungsebenen innerhalb der Armierung der Verputzauflage, wobei die Summe, deren horizontaler, parallel zur Gebäudewand (1) wirkender Kräfte der Kräfteparallelogramme der Anker annähernd 0 ergibt.
Fig. 2 zeigt in Ansicht eine gedämmte Wand 2, zusammengesetzt aus einzelnen, rechteckigen Dämmstoffplatten mit für Verputzarbeiten vorbereiteter, schematisch dargestellter Armierung. Diese besteht is aus "kleiderbügelartig” in durch geformte Ankerenden gebildete Haken 8 einzuhängende Armierungelemente 22, die durch Übergreifen an wenigstens 3 Punkten fixiert, die einzelnen Dämmstoffplatten vor Aufbringen der die Vorsatzschale bildenden Putzschicht gegen die Wand niederhalten. Das provisorische Niederhalten der mit der Wand nicht verklebten Dämmplatten wird bis zum Einhängen der Armierungsplatten 22 durch die Ankerenden bzw. Dämmstoffhalter besorgt. Eine einfachere Möglichkeit ist das Einhängen von geraden 20 Armierungsstangen 21 in die Haken 8. Nach Setzen der Anker sowie Klemmen der Dämmstoffplatten werden die Aussparungen für die Anker in den Dämmstoffplatten durch Paßstücke 7 abgeschlossen. Die Armierungselemente 21, 22 werden wahlweise mit einer oder mehreren Lagen Armierungsgittern 23 und/oder mit faserverstärktem Mörtel in der Vorsatzschale ergänzt.
Fig. 3 zeigt schematisch in Ansicht die Anwendung eines durchgehenden Seiles 27 als Anker- und 25 Armierungelement. Das Verbindungselement, welches an der Wand 1 befestigt ist, weist einen Fortsatz zum Einlängen des Seiles auf. Es sitzt beispielsweise zwischen 2 nebeneinander liegenden Platten 24, 25 mit entsprechenden seitlichen Ausparungen 7.1, die nach der Montage mit Paßstücken 7 verschlossen werden. Das von Platte zu Platte und durch das Verbindungselement verlaufende Seil 27 ist zur Entlastung der außenliegenden Plattenkanten mit beiden Strängen durch einen Ring 28 geführt, der in der Ausparung 7.1. 30 angeordnet ist. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, das Seil in Nuten 29 versenkt anzuordnen, die zur Verbesserung der Putzhaftung, wenn die Putzschale aus Mörtel besteht, durch eine Reihe weiterer Vertiefungen 30, ergänzt sind. Der Ring 28 kann dabei auch Teil eines Armierungs- oder Dämmstoffhalterelementes sein
Fig. 4 zeigt in Ansicht schematisch eine Vorsatzschalenarmierung, die baukastenartig aus Putzträgerplatten 25 31 zusammengesetzt ist. Diese bestehen beispielsweise aus halbharten oder harten (Kunststoff.) Faser-(Zement)-Werkstoff. Eine rasterartige Lochung 32 in den Putzträgerplatten verbessert die Putzhaftung und senkt den Dampfdiffusionswiderstand des Wandaufbaus. Lochquerschnitt und Raster sind dermaßen abgestimmt, daß bei Überlappungen 33 von 2 oder 3 Putzträgerplatten, durch alle Platten gehende Restöffnungen bestehen bleiben. Die Restöffnungsquerschnitt sich überdeckender Lochungen sind mindestens größer 40 als die Putzkörmung. Der erhärtete Putz in den einzelnen kanalartigen Öffnungen der Lochungen verkeilt die Platten untereinander gegen Schubkräfte parallel zur Wand. Die rasterartigen Lochungen haben außerdem den Zweck von Sollbruchlinien zum Brechen der Putzträgerplatten, sodaß Sonderabmessungen ohne bzw. mit einfachem Werkzeug herstellbar sind. Die Breite der Überlappungsbereiche ist ohne Nachteil für die Qualität der Vorsatzschale variabel. Die Anker 4 weisen im Bereich der Ankerschenkel 4.1 federnde 45 Ausformungen auf, die ein Federn in der Schenkelachse unter Belastung bewirken bzw. die Aufgabe haben Relativbewegungen von Vorsatzschale und Wand auszugleichen. Das ist beispielsweise von großer Bedeutung, wenn eine sich mit der Zeit setzende Holzblockwand mit einer erfindungsgemäßen Gebäudewandverkleidung innen oder außen zu verkleiden ist. Somit weisen die Anker (4) im Befestigungsbereich der Gebäudewand (1) Ausformungen (6.2) auf, die Biegsamkeit, Federn oder Gelenkigkeit hinsichtlich der so Neigung der Schenkelachse herbeiföhren sollen. Das untere Ankerende 4.2. ragt ösenförmig durch eine entsprechende Ausnehmung in der Putzträgerplatte durch diese hindurch. Die Befestigung der Putztrager-piatte mit dem Anker geschieht in diesem Fall mit dem Splint 4.3, der durch die Öse gesteckt ist. Die Länge des Splints und dessen Form sind so wählbar, daß Armierungsfunktionen erfüllbar sind. In den aufzubrindenden Putz sind bei Bedarf noch weitere Armierungelemente, wie z. B. Armierungsgitter, 55 eingebaut.
Fig. 5. zeigt wie Fig. 6 den senkrechten Schnitt durch einen eingebauten Anker. 1 zeigt die zu dämmende Wand, 2 die Dämmung, 3 die Vorsatzschale. Die Vorsatzschale kann aus vorgefertigten Teilen oder aber einer armierten Putzschale bestehen. Der Anker 4 ist durch den abgewinkelten Fortsatz 6 in der 3
AT 404 486 B entsprechenden Bohrung in der Wand mit dieser durch Einhaken verbunden. Eine Ausformung 6.1 am Ende des Forsatzes bewirkt ein Klemmen im Bohrloch, wobei dieser Effekt durch Neigen des Ankerschenkels 4.1 gegen die Wand noch verstärkt wird. Die Dämmung mit einer vorgefertigten Aussparung 7.1 wird durch den Anker bzw. den Ankerschenkel niedergehalten, wodurch eine Verklebung der Dämmung mit der Wand unterbleiben kann. Die Ausparung in der Dämmung ist durch ein Paßstück 7 aus Dämmstoff verschlossen. Das der Vorsatzschale zugewandte unter Ankerende 8 ist hakenförmig aufgebogen und dient dem Einhängen der Armierung der Vorsatzschale. Diese besteht aus einem Seil, Draht, 9 und einem oder mehrere (sandwichartigen) angeordneten Armierungsgitter ((10) beispielsweise aus einem textilen Netzwerk. Das Paßstück 7 ist so ausgebildet, daß durch die Vorsatzschale einsickemdes Wasser mittels Nase 11 abgewiesen bzw. duch eine Drainage abgeleitet wird. Wahlweise weist das Paßstück außerdem Fortsätze oder Vertiefungen oder Auflagen zum seitlichen Fixieren in der Dämmung auf Eine andere Art der Befestigung des Paßstückes oder auch zur Fixierung der Dämmung ist ein Dämmstoffhalterfortsatz 8.1. am Ankerende 8. Dieser kann sowohl einstückig aus dem Anker geformt sein als auch z. B. als Schie-be/klemmteil am Ankerschenkel. Innerhalb eines Verbandes von Ankern kann eine bestimmt Anzahl dieser einen anderen Neigungswinkel aufweisen, um bestimmt statische oder dynamische Anforderungen an das Verhalten der Vorsatzschale zu beeinflussen.
Beispiel Fig. 6 stellt eine Verankerung der Vorsatzschale 3 mit Ankern 4 dar, wobei diese einerseits in vertikalen, in der Wand befestigten Montageschienen 14, die zur Aufnahme von vorgefertigten Platten als Vorsatzschale eingerichtet sind, befestigt. Der Raum zwischen beiden Montageschienen 13,14 ist mit einer vorgefertigten druckfesten Distanzleiste 2.1 aus Dämmstoff ausgefüllt. Der nicht dargestellte Raum zwischen benachbarten Distanzleisten wird beispielsweise mit Dämmstoff nachträglich ausgefüllt. Die Montageschienen 13, 14 können einzeln oder zusammen in anderen Einbaulagen angeordnet sein. Die Montageschienen 13, 14 sowie die Distanzleiste 2.1 können auch eine vorgefertigte Baueinheit darstellen. Die Ankerschenkel sind (bandförmig) aus flexiblem oder textilem Werkstoff gefertigt, wobei die Breite beliebig wählbar ist. Die Ankerschenkel wiesen außerdem, wenn sie aus Blech gefertigt sind, Lochungen zur Reduktion von Übertragungsverlusten auf Die schematisch dargestellten Anker 4 sind solche aus Runddraht, wobei die umgebogenen Ankerenden gelenkig in Bohrungen der Montageschienen gelagert sind.
Fig. 7 zeigt schematisch eine abweichende Ausbildungsform von Fig. 5. Darin sind die horizontalen Stoßfugen der aus Platten zusammengesetzten Dämmung 2 mit der durch die Ankerschenkel 4.1 beschriebenen, geneigten Ebene identisch. Der Bereich der Stoßfugen weist elastische Beschichtungen 2.3 der Platten auf, die durch die Anker notwendige Distanz dichten. Der rhomboide Querschnitt der Platten der Dämmung hat eine schindelartige und damit wasserableitende Anordnung zur Folge. Damit eine Trockenmontage der Platten ohne zusätzliche Befestigungsmittel nur mit Hilfe der Anker möglich ist, weisen diese an ihrem unteren Ende neben der hakenförmigen Ausbildung zur Aufnahme der Armierung der Vorsatzschale einen auf dem Anker verschieblich angeordneten Dämmstoffhalter 4.3 auf. Eine ähnliche Wirkung wird erzielt, wenn das hakenförmig aufgebogene Ende des Ankerschenkels so ausgeformt ist, daß es in den Dämmstoff hineinragt.
Fig. 8 zeigt im Vertikalschnitt durch die Wand 1 ein Beispiel einer vorgefertigten Vorsatzschale 15 aus Blechelementen mit Dämmstoffkern 2. Die Elemente sind in horizontalen Montageschienen 13 eingehängt. Der schräge Ankerschenkel 4 wird durch das Blechgehäuse des Elements gebildet. Diese den Anker bildenden Verblechungen weisen noch Aussparungen 16 zur Reduktion von Übertragungsverlusten auf. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Verblechung im Ankerbereich durch Folien oder Gewebe zu ersetzen. Um das Eindringen von Wasser zu verhindern, weist die Stoßfuge im Ankerbereich eine Dichtung 16.1. auf. Es liegen somit Gebäudewand-Veikleidungen vor, deren einzelne Anker (4) einen flächig ausgebildeten Ankerschenkel von beliebiger Breite, aus biegesteifen und flexiblem Werkstoff, wahlweise mit Ausparungen (16) versehen, weicher an der Wand (1) direkt oder indirekt, punkt- oder streifenartig befestigt ist, aufweisen.
Eine andere Möglichkeit des Aufbaus einer Armierung aus Putzträgerplatten ist, auf solche andere geometrische Formen zurückzugreifen als in der Figur dargestellt. Beispielsweise solche in rechteckiger Ausführung, wobei eine Anordnung in 2 Lagen mit versetzten Stoßfugen möglich ist.Ebenso besteht die Möglichkeit einer einlagigen Anordnung in Verbindung mit die Stoßfugen überdeckenden Streifen oder mit Armierungsgittern. Der Montageablauf solcher Gebäudewandverkleidungen ist ein einfacher: Am Beispiel einer Montagefolge von unten nach oben fortschreitend ergibt sich folgender Ablauf: 1.) Unterste horizontale Dämmplattenreihe oder Dämmplattenstreifen an der Wand befestigen; 2.) Ankerlöcher unmittelbar darüber bohren; 3.) Anker einhängen bzw. einstecken; 4.) Putzträgerplatten einhängen, die Putzträgerplatten ragen bereits über den ersten Dämmplattenstoß hinaus, sodaß sie die nächstfolgende Dämmplattenreihe in der Stoßfuge dämmstoffhalterartig, ähnlich wie in Fig.5 und Fig.7 beschrieben, fixiert; 5.) Der Vorgang 1-4 wird wiederholt. 4

Claims (9)

  1. AT 404 486 B In Verbindung mit flexiblen oder biegesteifen Putzträgerplatten bietet sich weiters die vorteilhafte Möglichkeit, diese mit systemgleichen Profilleisten und/oder Formstücken, etwa zur Herstellung von Fensterlaibungen, proflierten Hauskanten, Lisenen, Gesimsen usw. zu kombinieren. Die Profilleisten und Formstücke können dabei innerhalb deren Rändern fertige Sichflächen aufweisen. Ober die fertig montierte Wandarmierung (ggf bereits mit fertigen Sichtteilen) wird der Außenputz angebracht Dabei werden zuvor die Plattenstö-Se erforderlichenfalls durch Armierungsstreifen überdeckt oder die ganz Vorsatzschalenarmierung, die aus Putzträgerplatten zusammengesetzt ist, mit einem alles überspannenden Armierungsgitter versehen, oder mit einer zweiten Lage Putzträgerplatten belegt. Eine weitere erfindungsgemäfie Lösung betrifft die Verwendung einer Vorsatzschale aus fertigen Plattenelementen, am Beispiel einer Innenwandverkleidung mit Gipskartonplatten zwischen Fußboden und Decke. Die Dämmungsplatten werden mittels Ankern bzw. Ankerschenkeln vor der Gebäudewand befestigt. Die unteren Ankerenden einer vertikalen Reihe von Ankern sind mit einer Leiste verbunden, an der die Montage der Gipskartonplatten wie bekannt erfolgt. Im Beispiel ist die Leiste eine Profilleiste aus Kunststoff oder Metall. Die Leiste ist als Bohrschablone für die Herstellung der Wandbohrungen ausgebildet. Gegen den Fußboden hat die Vorsatzschale ein Spiel wenn, wie z. B. bei Holzdecken, wechselnde Belastungen auf die Vorsatzschale wirksam werden könnten. Bei Wandmaterialien geringerer Druckfestigkeit werden die Anker mit Schrauben und Dübeln oder mit Nägeln befestigt. Eine andere Möglichkeit ist die, Die Bohrungen in der Wand durch Stützhülsen, in die die oberen Ankerenden eingesteckt werden, zu verstärken. Die Befestigung der unteren Ankerenden in den Leisten ist derartig, daß bei der Plattenmontage ein Verschieben der Leisten nach rechts oder links um einige Zentimeter möglich ist. Die Gipsplatten weisen eine rasterartige Schlitzlochung auf. Die Platten werden so eingerichtet, daß der Rand der Profilleiste jeweils in einer Schlitzlochreihe sichtbar ist. Mit einem Werkzeug wird eine Lasche vom Rand der Profilleiste weg in die Profilleiste hineingeschnitten, herausgebogen, über den Rand des Schlitzloches hinaus umgebogen und in der Plattenoberfläche versenkt. Der Plattenstoß weist einen mit der Deckschicht der Platte verbundenen, durchgehenden Verbindungsstreifen mit Selbstklebeschicht (und abziehbarer Schutzfolie) zur Überbrückung der Stoßfuge auf. Um eine etwaige Rißbiidung im später verschachtelten Stoßfugenbereich zu vermeiden, weisen die Gipskartonplatten im Gipskern oder in einer der beiden Deckschichten oder durch alles durchgehend, eine oder mehrere Schlitzreihen auf. Diese Maßnahme ist auf andere sandwichartig aufgebauten Platten bzw. Verbände aus solchen Platten übertragbar. Patentansprüche 1. Gebäudewandverkleidung mit einer an der Gebäudewand anliegenden Dämmaterialschicht, die an der Gebäudewand abgekehrten Seite mit einer armierten Verputzauflage abgedeckt ist, wobei die Armierung der Verputzauflage an der Gebäudewand mittels der Dämmaterialschicht durchsetzender Anker verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anker (4) wenigstens einen vorzugsweise im Bereich vertikaler Stoßfugen der Dämmaterialschicht angeordneten, in an sich bekannter Weise unter einem Winkel, der bezüglich der Gebäudewandung (1) kleiner als 45* ist, schräg nach unten gerichteten Ankerschenkel (4.1) aufweist, und daß ein von der gleichen Verankerungssteile ausgehender weiterer von der Gebäudewand (1) abstehender Ankerschenkel (4.2) vorgesehen ist, der in einem Winkel bezüglich der Gebäudewand (1) von größer als 45 * absteht.
  2. 2. Gebäudewand-Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (4) im Befestigungsbereich der Gebäudewand (1) Ausformungen (6.2) aufweisen.
  3. 3. Gebäudewand-Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß deren Anker (4) jeweils einen, vorzugsweise aus metallischem Werkstoff bestehenden, im Befestigungsbereich an der Gebäudewand (1) schräg nach unten gerichteten Fortsatz (6.1), wahlweise mit Klemmvorrichtungen, und die Gebäudewand eine ebenso schräg nach unten verlaufende Bohrung zur Aufnahme des Fortsatzes (6.1) aufweisen.
  4. 4. Gebäudewand·Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß deren Anker (4) jeweils im Bereich der nach unten gerichteten Schenkeln (4,1; 4.2) eine oder mehrere Ausformungen (4.4) aufweisen.
  5. 5. Gebäudewand-Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß deren Anker (4) in Gruppen durch mechanische Verbindungen mit vertikalen oder horizontalen Profilleisten (14,13; 34) zu 5 AT 404 486 B Montageeinheiten zusammengefaßt sind, wobei wahlweise die Profilleisten an den unteren Ankerenden eine horizontal verschiebliche Verbindung aufweisen.
  6. 6. Gebäudewand-Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren Dämmschicht (2) aus vorgefertigten Platten mit Nuten und schrägem Nutgrund als Anlagefläche der Ankerschenkel (4.1) derselben, sowie einsetzbare Abschluß-Formstücke (7) oder Ortschaumfüllungen in den Nuten besteht.
  7. 7. Gebäudewand-Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Dämmschicht (2) aus vorgefertigten Platten mit im Vertikalschnitt rhomboiden Querschnitts besteht, wobei in den horizontalen, schräg nach unten abfallenden Stoßfügen (2.3) die Ankerschenkel (4.1, 4.2) der Anker (4) liegen und wobei wahlweise diese Stoßflächen elastische Auflagen (2.3) besitzen.
  8. 8. Gebäudewand-Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß deren Vorsatzschale plattenförmige, vorzugsweise an ihren Rändern überlappende Putzträger- und Armierungselemente in Form gelochter oder genoppter tafelförmiger Putzträgerplatten (31) aufweist.
  9. 9. Gebäudewand-Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß deren Vorsatzschale Putzträgerplatten und Formstücke mit fertigen Sichtflächen, die peripher mit putzträgerartigen Überlap-pungs-Fortsatzen ausgebildet sind, aufweist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 6
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