DE573801C - Kuenstliche Eisbahn - Google Patents

Description

• Künstliche Eisbahn Bei künstlichen Eisbahnen, deren Decke außer zum Eislauf auch zu anderen Zwecken, z_ B. Sportzwecken, dienen soll und bei denen die Kühlrohre in einem körnigen oder ähnlich ausgebildeten geschichteten Material verlegt werden, entsteht insofern eine gewisse Schwierigkeit, als dann, wenn die Eisbahn nicht als Eislauffiäche, sondern für andere Zwecke, z. B. für Sportzwecke, etwa als Tennisplatz, verwendet wird, in dem körnigen Material durch örtliche Beanspruchungen, z. B. durch Sprünge der Sportausübenden, Materialverschiebungen auftreten, die geeignet sind, das Rohrsystem schädlich zu beeinflussen, zu verlagern bzw. zu zerbrechen.
• Um diesem Mangel zu begegnen, wird gemäß der Erfindung vorgeschrieben, die vollständig in einer Decke aus körnigem Material eingeschlossenen Kühlrohre durch Befestigung auf in dem Material eingebetteten Schwellen, etwa wie bei Eisenbahnen, gegen örtliche Verschiebungen zu sichern.
• Bei Eisbahnen mit Sandschüttungen, in welche die Gefrierrohre so eingesetzt sind, daß sie etwa zur Hälfte in der Sandschüttung liegen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Rohre auf Schwellen --aufzulegen. Die. Notwendigkeit, mittels der Schwellen die Rohre gegen Verschiebung zu sichern, besteht bei solchen Eisbahnen nicht, da bei diesen auf die Sandbettung Wasser aufgefüllt und dann zum Gefrieren gebracht wird, so daß durch die Eisdecke die Rohre in ihrer Lage gesichert sind. Es ist ferner bekannt, bei Kunsteisbahnen mit oberer Betondecke die Rohre nach unten durch Korkschwellen zu isolieren. Bei diesen Eisbahnen besteht erst recht keine Veranlassung, die Schwellen zur Sicherung des gegenseitigen Abstandes zu benutzen, da die Einbettung der Gefrierrohre in den Beton die Lagensicherung der Rohre selbst übernimmt. Im Gegensatz zu diesen bekannten Konstruktionen wird gemäß der Erfindung die Schwellenlagerung dazu benutzt; vollständig in körnigem Material eingeschlossene Kühlrohre mittels der Schwellen derart in ihrer gegenseitigen Lage zu sichern, daß die aus körnigem Material bestehende Decke nunmehr bedenkenlos außer zum Eislauf auch zu anderen, z. B. Sportzwecken dienen kann, weil infolge der Sicherung der Rohre durch die Schwellen selbst starke Bodenbeanspruchungen, wie sie bei Sportdecken unvermeidlich sind, eine Verschiebung des Rohrsystems nicht mehr zulassen. Dabei gewährleistet die Lagerung und Befestigung auf Schwellen, insbesondere elastischen Schwellen, z. B. aus Holz oder Eisen, die Erhaltung jener Elastizität der Sportdecke, die zur Ausübung des Sportes auf dieser Decke unbedingte Notwendigkeit ist.
• Werden die Kühlrohre auf Schwellen aus Holz oder Eisen, ähnlich wie Schienen auf Eisenbahnschwellen, verlegt, so ist, wie die angestellten Versuche ergeben haben, jede Sicherheit gegen Verschiebung oder Überbeanspruchung des Rohrsystems gegeben, damit aber die Elastizität der Decke in einwandfreier Weise erhalten. Bei solchen künstlichen Eisbahnen, bei denen körniges oder ähnlich äusgebildetes geschichtetes Material verwendet wird und bei denen zwei Schichten vorhanden sind, nämlich eine wasserdurchlässige, poröse Unterschicht und eine weniger poröse Oberschicht, werden die Schwellen gemäß der Erfindung auf oder in die wasserdurchlässige Unterschicht verlegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Künstliche Eisbahn mit Decke aus körnigem Material, die außer zum Eislauf auch zu anderen, z. B. Sportzwecken dienen soll, dadurch gekennzeichnet, daß die vollständig im körnigen Material eingeschlossenen Kühlrohre durch Lagerung und Befestigung auf Schwellen gegen Verschiebung in der Masse gesichert sind. a. Künstliche Eisbahn nach Anspruch i, bei welcher 'zwei Schichten vorhanden sind, nämlich eine wasserdurchlässige, poröse Unterschicht und eine weniger poröse Oberschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellen in oder auf der wasserdurchlässigeren Unterschicht verlegt sind.