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Kegelbahn mit steinerner Kugellaufbahn Gegenstand der Erfindung ist
eine Kegelbahn, die allen Ansprüchen der Genauigkeit und Festigkeit dauernd gewachsen
ist und sowohl in geschützten Räumen als auch im Freien mit gleichem Vorteil aufgestellt
werden kann, da sie keinerlei Neigung zum Verziehen zeigt. Das Wesen dieser Kegelbahn
besteht darin, daß ihre Kugellaufbahn aus einem in einem Stück hergestellten langgestreckten
Block aus einer Steinmasse besteht, der auf frostsicheren Pfeilern gleitfähig ruht
und vollkommen wetterfest ist. Als Baustoff dieses Steinblocks dient beispielsweise
Beton, der. zur Erhöhung der Sicherheit gegen äußere mechanische oder atmosphärische
Einflüsse eisenarmiert sein kann. Er kann jedoch auch aus anderen wetterfesten Baustoffen
aus Steinmassen bestehen, aus denen er zweckmäßig durch Gießen hergestellt wird.
Die Kugellauffläche dieses Steinblocks wird vorteilhaft von einer besonderen bindefähigen
Auflage aus einer Kunststeinmasse gebildet, die schleif- und polierfähig ist. Auf
diese Weise kann die Bahn vorschriftsmäßig als Bohlen- oder Scherenbahn und in allen
gewünschten Farben hergestellt werden. Das Gleiten des Steinblocks auf den ihn tragenden
Pfeilern wird dadurch ermöglicht, daß zwischen Block und Pfeiler Walzen, Metallgleitbahnen
o. dgl. angeordnet sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
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Abb. r ist ein Grundriß der Laufbahn und des Vierpasses. Abb. z zeigt
die Laufbahn in Seitenansicht und läßt ihre Lagerung auf besonderen Pfeilern erkennen.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. a, und Abb. q. stellt
einen der Pfeiler und einen Teil der über demselben liegenden Kugellaufbahn in größerem
Maßstabe dar.
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In der Zeichnung ist a die Kugellaufbahn, an deren vorderem Ende sich
eine z. B. mit Linoleum belegte Kugelaufsatzfläche b befindet und an deren hinterem
Ende sich der Vierpaß c anschließt, dessen Kegelstandbüchsen auswechselbar sein
können. Die Kugellaufbahn mit Vierpaß besteht, wie aus Abb. z bis q. ersichtlich
ist, aus einem einzigen langgestreckten, z. B. aus Beton hergestellten Steinblock,
der im Innern mit Armierungseisen d versehen ist und in einer gegebenenfalls zementierten
Rinne e des Erdreichs liegen kann. Sofern der ganze Block nicht aus einem schleif-
und polierfähigen Steinbaustoff hergestellt ist, erhält er eine mit ihm bindefähige
Auflage f aus einer schleif- und polierfähigen Kunststeinmasse, deren Kugellauffläche
geschliffen und poliert wird. Eine derartige steinerne Kugellauffläche bietet den
Vorteil, daß sie der Kugel einen weit geringeren Laufwiderstand entgegengesetzt
als die aus Holz, Linoleum oder Asphalt bestehenden Laufflächen bekannter Bahnen.
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Der gleiche Vorteil besteht auch gegenüber bisher bekannten steinernen
Kegelbahnen. Diese waren aus Steinplatten (aus belgischem Granit) zusammengesetzt,
und die Fugen zwischen
den Steinplatten wurden durch,- eingelegte
Bleiplatten geschlossen, die urch Spannvorrichtungen festgezogen wurden. Die Lauffläche
solcher Bahnen ist nicht homogen. Das im Vergleich zu dem harten Granit weiche Blei
wird durch den Lauf der Kugeln zusammengehämmert, so daß nach verhältnismäßig kurzer
Gebrauchszeit die Fugen zwischen den Granitplatten sich als solche bemerkbar machen
und die Kugeln abnutzen sowie deren Lauf beeinflussen.
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Auch die Lagerung der steinernen Kugellaufbahn dieser bekannten Kegelbahnen
auf I-Trägern, die ihrerseits auf einem Fundament aus Beton verlegt wurden, ist
nicht einwandfrei. Infolge der erheblich verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten
der Werkstoffe der Kugellaufbahn und der I-Träger sowie infolge der Möglichkeit
einer Verwerfung der die I-Träger tragenden Betonbettung durch Frost besteht die
Gefahr einer Verwerfung der ganzen Bahn.
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Neben der Erreichung der sich aus der Herstellung der Kugellaufbahn
in Gestalt eines aus einem Stück hergestellten stabförmigen Blockes ergebenden Vorteile
werden bei vörliegender Erfindung auch die aus der ungünstigen Lagerung der Kugellaufbähn
entstehenden Mängel _ bekannter steinerner Bahnen durch die nachstehend beschriebene
Lagerung des die Kugellaufbahn bildenden stabförmigen Kunststeinblocks beseitigt.
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Der Block a ruht auf Pfeilern lt, die genügend tief in das Erdreich
eingelassen- sind, um durch Frost in ihrer Lage nicht beeinflußt werden zu können.
Die Pfeiler tragen auf ihrer Oberseite Schienen i, denen am Block mit Hilfe von
in diesem eingebetteten Ankern h befestigte Schienen l gegenüberliegen.
Zwischen den Schienen Z liegt eine Walze g, so daß sich der Steinblock a bei Längenänderungen
durch Temperatureinflüsse auf den Pfeilern ungehindert verschieben kann. An Stelle
der Schienen i und Z sowie der Walze g können mit den Pfeilern la und dem Steinblock
a einfache Metallgleitbahnen o. dgl. verbunden sein, die zweckmäßig aus verschiedenen
Metallen bestehen.