DE533045C

DE533045C - Wasserdurchlaessige Spielplatzdecke, insbesondere fuer Tennisplaetze

Info

Publication number: DE533045C
Application number: DEV25092D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES GERARDUS VOS
Current assignee: JOHANNES GERARDUS VOS
Priority date: 1928-03-29
Filing date: 1929-03-27
Publication date: 1931-09-12

Description

Wasserdurchlässige Spielplatzdecke, insbesondere für Tennisplätze Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von gefärbten oder nichtgefärbten Tennisplätzen und von Schwimmbädern umgebenden Belägen, die wasserdurchlässig sein sollen.
Durch das Verfahren soll erreicht werden, daß die Bahnen i. selbst nach dem schwersten Regen sofort bespielbar sind, 2. keine dauernde Unterhaltung .erfordern, wie das z. B. für Kies- und Grusbahnen notwendig ist, 3. langsam sind, q.. sich nicht abnutzen und also staubfrei sind, 5. genau sind, so daß jeder Effet des Balles zu seinem Recht kommt, 6. infolge der Anlage von Fugen nicht reißen, 7. sowohl gefärbt als auch ungefärbt das Auge angenehm berühren, 8. die Spielfläche gleitsicher ist.
Die .Böden oder Terrassen ein Schwimmbäder herum haben dadurch, daß das Wasser sofort wegsinkt, den wichtigen Vorzug, nicht glatt und glitschig zu sein.
Nach der Herstellung der Rettungsschicht wird eine etwa io cni starke Schicht in Abschnitten von q. bis 25 m° aufgebracht. Diese Schicht besteht aus einem innigen Gemisch von Kies, Steinschlag oder ähnlichen grobkörnigen Stoffen von Schlacke, Lava, oder anderen. ähnlichen Gesteinen, welche mit Zement und dem benötigten Wasser nur umhüllt werden.
Es -soll also nicht mehr Zement zugesetzt werden, als erforderlich ist, um die Steinstückchen nur aneinanderzukitten, wobei der Zement die Zwischenräume oder Poren zwischen den Steinstückchen nicht vollständig ausfüllt; denn ein dichter Beten würde Wasser nicht durchlassen.
Die aufgebrachte Schicht wird leicht angepreßt, so daß eine Schicht von wenigstens 9 cm. erhalten wird.
Auf diese Schicht wird eine Oberschicht aufgebracht, welche aus Zement besteht, dem gegebenenfalls roter, grüner oder anders gefärbter Naturstein, gebackene Tonprodukte, gebrochen oder gemahlen, in einer Korngröße von etwa i bis 5 mm zugegeben werden, und zwar irn Verhältnis von i Teil Zement auf etwa 6 Teile Stein unter Hinzufügung des notwendigen Wassers und gegebenenfalls von Farbstoff.
Auch für diese Schicht soll nicht mehr Zement verwendet werden; als gerade zum Aneinanderkitten der Gesteinskörner nötig ist. Diese Schicht wird in einer Stärke von 2 cm aufgebracht und bis zu einer Stärke von etwa i1/2 cm angepreßt und möglichst flach ausgestrichen. Die obere Schicht wird ebenfalls in Abschnitten von q. bis 2 5m2 aufgebracht, wobei jeder Abschnitt vorzugsweise mit einer sichtbaren und dauerhaften Einfassung aus Blei, Gummi -öder änd@rem Stoff umgeben wird.
Die - Nähte zwischen - den Abschnitten von Unter- und' Oberschicht können übereinander oder versetzt zueinander angeordnet werden.
Die Spiellinien werden vorzugsweise in weißem oder etwas gefärbtem Magnesit ausgeführt.
Terrassen um Schwimmbäder herum und in Badehäusern werden in etwa der gleichen Weise als die oben beschriebenen Böden für Tennisbahnen 'hergestellt und angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdurchlässige Spielplatzdecke, insbesondere für Tennisplätze, gekennzeichnet durch eine Unterschicht aus Steinschlag oder Kies und reinem Zement in einer solchen Menge, daß die Steinteilchen wohl miteinander verbunden, die Fugen zwischen ihnen aber nicht völlig geschlossen werden, und durch eine Oberschicht ähnlicher Zusammensetzung, wobei als Zuschlagstoff lediglich gebrochene oder gemahlene Stoffe in der Korngröße von i bis 5 -mm, und zwar insbesondere von Granit, Marmor, Ziegelbrocken o. dgl: verwendet werden. z. Spielplatzdecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, Üaß sie aus einzelnen Abschnitten oder Feldern besteht, die voneinander durch Blei, Gummi oder ähn, liehe Stoffe getrennt sind.