CH175016A - Verfahren zur Herstellung von Fleischextrakt aus Seetieren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fleischextrakt aus Seetieren.

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CH175016A
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Olsen Nygaard Johan
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Olsen Nygaard Johan
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  Verfahren zur Herstellung von Fleischextrakt aus Seetieren.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur  Herstellung von Fleischextrakt aus Seetieren  durch Extraktion von Fleisch mittelst eines  Lösungsmittels, welches dadurch gekennzeich  net ist, dass das Gewinnen des Fleischextrak  tes stattfindet, nachdem der Ausgangsstoff  eingetrocknet worden ist.  



  Bei dieser Austrocknung findet eine che  mische Umwandlung in dem     Ausgangsstoff     statt, die bewirkt, dass bei nachfolgendem  Ausziehen mit Wasser keine unerwünschte       Lösung    von Leim- und Eiweissstoffen erfolgt.  



  Bei Herstellung von Fleischpräparaten,  z. B. Fleischextrakt in mehr oder weniger       konzentrierter    Form oder als Bouillonwürfel,  kocht man den     Rohstoff    oder unterwirft den  selben einem     Extraktionsverfahren    mit Wasser,  wodurch die     sogenannte    "Fleischkraft" er  halten wird. Diese dünne Lösung wird zu       einerzähen    Masse eingedämpft, die als Fleisch  extrakt verkauft wird oder zu Bouillonwür  feln oder dergleichen verarbeitet wird.    Wenn man als Ausgangsstoff Seetiere be  nützt, z.

   B Walfisch, Seehund oder Fische,  so entwickeln sich während des     Auskochens     Leimstoffe und     Eiweissstoffe,    welche zur Er  zielung der Haltbarkeit der Fleischpräparate  entfernt werden müssen. Dies geschieht ge  wöhnlich durch Ausfällen mittelst eines Aus  fällmittels, was jedoch mit Nachteilen ver  bunden ist.  



  Dieser Nachteil wird durch die vorliegende  Erfindung vermieden, indem der Ausgangs  stoff vor dem Extrahieren eingetrocknet wird.  Wenn man der)     getrockneten    Stoff     zerquetscht     oder     vermahlt,    wird das Extrahieren erleich  tert, da das     Trocknen    ein Sprengen der  Zellenwände bewirkt, wodurch die zu extra  hierenden Stoffe dem Lösungsstoff zugäng  licher werden. Durch dieses Trocknen ver  hindert man, dass die     Leimstoffe    und die lös  lichen     Eiweissstoffe    in den Fleischextrakt  übergehen.

   Das Verfahren sei an folgenden  Ausführungsbeispiel erläutert:      Das Fleisch der Seetiere wird in grosse  Stücke geschnitten, die in Mahlvorrichtungen  zu einem Teige vermahlen und beispielsweise  mit Walöl zu einem Brei verquirlt werden.  Dieser Brei wird in einen mit einem     Rühr-          werk    versehenen Kessel gebracht, der einen  Druck, der 0,2-0,3     Atm        abs.    nicht über  schreitet, aufweist. Das obere Ende des Kessels.  ist an eine Dampfleitung, die zu einem Kon  densator mit Pumpe führt, angeschlossen.

    Wenn nun die Wärme durch die Einwirkung  der Dämpfe in den Brei übergeht, wobei das  01 als Wärmeübertrager an die Fleischstück  chen dient, verdampft das in den Fleischteil  chen des Breies enthaltene Wasser und kon  densiert in dem Kondensator. Die Fleischteil  chen trocknen allmählich ein, bis der ge  wünschte     Trocknungsgrad        eri#eicht    worden ist,  worauf das Verfahren abgebrochen wird und  das getrocknete Fleisch durch     Absitzenlassen     und     nachherige    Pressung ausgeschieden wird.

    Während dieses Verfahrens, das so schnell  verläuft,     daG        Autolyse    nicht stattfinden kann,  kann man eine zweckmässige Temperatur auf  recht erhalten, so dass kein für den Fleisch  extrakt wichtiger Teil des. Fleisches abge  baut wird und auch kein Teil der     Extraktiv-          stoffe    zufolge Verkapseln mit koaguliertem  Eiweiss für das Lösungsmittel unerreichbar  wird.  



  Das getrocknete, am besten gekühlte  Fleisch wird dann in Wasser aufgeweicht,  worauf eine gewöhnliche     Ausziehung    mit  Wasser vorgenommen wird. Der Auszug  passiert dann ein Filter, worauf er zu einem  zähen, konzentrierten Extrakt eingedickt wird.  



       Dergetrocknete,vorzugsweise    pulverisierte       Stoff    kann sehr leicht mittelst lauwarmem  oder kaltem Wasser in einigen     Minuten    aus  gezogen werden. Hierdurch erhält man, wie  sich zeigte, eine grössere Ausbeute, als durch  das früher benutzte, viele Stunden andauernde  Kochen. Man kann auch Extrakte von ver  schiedenem Geschmack herstellen, weil nicht  alle     Extraktivstoffe    gleich rasch gelöst wer  den. Eine     Perkolation    mit nachfolgendem Aus  kochen kann stattfinden, um wünschenswerte  Stoffe zu erhalten, welche schwerer löslich    sind als die, welche während der     Perkolation     beinahe vollständig ausgezogen werden.  



  Es bietet somit Vorteile, den Extrakt aus  dem Ausgangsstoff zu gewinnen, nachdem  dieser einem     Trocknungsprozess    unterworfen  war.  



  Es ist zweckmässig, den Ausgangsstoff am  Fangfelde in derselben     Olsorte    einzutrocknen,  welche der     Stcff    selbst enthält und den Stoff  dann in getrocknetem Zustand zu den Stellen  zu transportieren, wo die Weiterbehandlung  vorgenommen werden soll, um die beabsich  tigten Endprodukte zu erhalten. Der     getrock-           ete    Ausgangsstoff kann ohne Schädigung  sogar von so weit entfernten Stellen, wie dem  Südmeere, transportiert werden. so dass man  nicht mehr genötigt ist, alles Wasser mit zu  transportieren, welches der Stoff ursprünglich  enthielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Fleisch extrakt aus Seetieren durch Extraktion von Fleisch mittelst eines Lösungsmittels, da durch gekennzeichnet, dass das Gewinnen des Fleischextraktes stattfindet, nachdem der Aus gangsstoff eingetrocknet worden ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrocknen des Ausgangsstoffes in einem Bade eines flüs sigen Mittels erfolgt, welches einen höheren Siedepunkt als Wasser hat. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsstoff das Fleisch von Wal fischen dient. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsstoff das Fleisch von See hunden dient. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsstoff das Fleisch von See fischen dient.
CH175016D 1932-10-25 1933-10-19 Verfahren zur Herstellung von Fleischextrakt aus Seetieren. CH175016A (de)

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