AT88666B - Verfahren zur Entziehung des Kaffeins aus rohen unzerkleinerten Kaffebohnen. - Google Patents

Verfahren zur Entziehung des Kaffeins aus rohen unzerkleinerten Kaffebohnen.

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  Verfahren zur Entziehung des Kaffeins aus rohen unzerkleinerten Kaffebohnen. 



   Es sind bereits mehrere Verfahren zur Entziehung des Kaffeins aus rohen, unzerkleinerten Kaffeebohnen bekannt geworden, denen gegenüber das vorliegende den Vorzug besonderer Einfachheit hat. Nach diesem Verfahren werden die rohen unzerkleinerten Kaffeebohnen in einem geschlossenen Behälter allmählich erhitzt, wobei sich eine Endtemperatur von etwa   1500   C als zweckmässig, aber nicht unbedingt notwendig erwiesen hat. Von Vorteil ist es hierbei, den Kaffeebohnen eine Lösung von infolge ihrer geringen Menge unschädlichen Säuren, z. B. Zitronensäure oder Benzoesäur eoder deren Salzen zuzufügen, die die Löslichkeit des Kaffeins erhöhen.

   Durch dieses einfache Erhitzen der Kaffeebohnen mit oder ohne Zusatz von die Löslichkeit des Kaffeins erhöhenden Säuren oder Salzen erfahren die Bohnen eine Veränderung, in der Weise, dass ihnen das Kaffein durch die nachfolgenden Operationen leicht entzogen werden kann. Zu diesem Zwecke unterwirft man die vorbehandelten Bohnen unter Druck der Destillation mit Wasserdampf, sei es, indem man denselben direkt auf die vorbehandelten Bohnen einwirken lässt, oder, indem man letztere zunächst mit heissem Wasser, dem eventuell ebenfalls Kaffein lösende oder zersetzende Stoffe in Lösung zugesetzt werden, bedeckt und dann gespannten Dampf durch den Apparat streichen lässt. 



   Beispiel : In einen geschlossenen Behälter, der mit einem Rückwerk versehen ist. 
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 erhitzt, sodann lässt man Wasser auf den Kaffee laufen, das zweckmässig etwas Zitronensäure (beiläufig   100   g) enthält und lässt gespannten Dampf einströmen, und zwar so lange, bis ein Teil des Wassers   überdestilliert   ist. Das Destillat sowie die in dem Apparat sich kondensierende, zeitweilig abzulassende Flüssigkeit, die das Kaffein enthält, werden gesammelt und zunächst nach einer der bekannten Methoden, z. B. durch'Extraktion mit Essigäther, von Kaffein befreit. Sodann bringt man die verbleibenden Extrakte durch Eindampfen auf eine Konzentration, in der sie geeignet sind, zur Imprägnierung der vom Kaffein befreiten Kaffeebohnen.

   Die Imprägnierung erfolgt, indem man die noch feuchten oder besser etwas vorgetrockneten Bohnen unter Rühren mit dem Extrakte versetzt und ihn in die Zellen der Bohnen diffundieren lässt, wobei man den Vorgang durch Zuhilfenahme von Vakuum und Druck unterstützen kann. Schliesslich werden die Bohnen, denen das Kaffein ganz oder grösstenteils entzogen ist, während ihnen die wertvollen Aromastoffe verblieben sind, getrocknet und geröstet, wobei auch die Reste der zugesetzten Säuren gestört werden, so dass nachweisbare Spuren von diesen Säuren nicht mehr vorhanden sind. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Entziehung des Kaffains aus rohen, unzerkleinerten Kaffeebohnen. dadurch gekennzeichnet, dass man die Bohnen zunächst erhitzt, zweckmässig unter Zusatz von infolge ihrer geringen Menge unschädlichen Säuren und deren Salzen, welche die Löslichkeit des Kaffeins erhöhen, sie sodann mit Wasserdampf unter Druck behandelt, zweckmässig nachdem man sie zuvor mit heissem Wasser bedeckt und die Löslichkeit des Kaffeins begünstigende Säuren oder deren Salze zugesetzt hat, den durch Kondensation gewonnenen Flüssigkeiten das Kaffein entzieht, mit dem verbliebenen Extrakt die Bohnen imprägniert und sie schliesslich trocknet und in bekannter Weise röstet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT88666D 1910-02-21 1910-02-21 Verfahren zur Entziehung des Kaffeins aus rohen unzerkleinerten Kaffebohnen. AT88666B (de)

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